Tacho

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Ich bin heute mit meinem Golf 1.2 TSI in einer 50er Zone geblizt worden. Ob es 70 oder 75 km/h waren kann ich nicht sicher sagen. Aber eine Frage habe ich. Besteht Hoffnung, dass die Anzeige im Tacho etwas noch nach unten korrigiert werden muss.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von intenso80


genau laufen darf das tacho auch nur nicht nach gehen darf er nicht!

Fehlende Satzzeichen und falscher Gebrauch der doppelten Verneinung können einen Satz ziemlich unverständlich oder gar unwahr machen.

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Das erklaert auch so manch wilde Aussage ueber die Vmax von jenseits der 200er Marke mit 90 PS Autos 😉

So ca sollte man schon wissen wie genau der eigene Tacho geht. Laesst sich einmal mit GPS oder mit diesen Geschwindigkeitsanzeigen ermitteln. Sowas vermeidet unangenehme Situationen. Wenn man z.b. meint das der Tacho richtig geht, dann hat man ganz schnell auf der Autobahn in einer Baustelle mit Limit 80 ganz grosse Freunde

Diese Geschwindigkeitsanzeigen sind meist falsch eingestellt, da würde ich mich nicht drauf verlassen und über 200 km/h sind mit 90 PS Autos locker drin, wenn es ein wenig bergab geht. Auch mit 60 PS sind so nämlich echte 180 km/h drin, je nach Gefälle eben.

In der Ebene wird es freilich schwierig, aber das sind doch dieselben Experten, die mit Markensprit plötzlich 0,5 Liter weniger verbrauchen, mit Breitreifen dafür 2 Liter mehr und mit Sportauspuff läuft der Wagen dann 250 km/h.

Erschreckend ist ja nur, dass kein Mensch sich auskennt bzw. was da so alles an Mythen rumgeistert.

Bei manchem LKW kann man ohnehin Tacho 95 und mehr fahren, denn die mögen zwar geeichte Tachos haben, sodass sie bei Tacho 80 auch 80 km/h schnell fahren, nur sind die Limiter oft bei 89 eingestellt.

Laut Auskunft eines LKW-Fahrers außerorts, auf Bundes- und Landstraßen auch gerne auf 72 km/h statt der erlaubten 60 km/h, da nach Abzug der 3 km/h Toleranz dann 69 übrig bleiben (ist odch schlau, nicht?). Das erklärt dann auch, warum die meisten Sattelzüge abseits von Autobahnen "80" fahren.

Ich hab noch keinen Geschwindigkeitsanzeige gesehen die richtig anzeigt, meist sind es 2-3km/h die zu wenig angezeigt werden.
Mein Tacho zeigt bis 100 1-2km/h mehr an, ab 100 sind es genau 2, ab 200 3 km/h zu viel an.

Unabhängig davon was der Tacho anzeigt gilt bei Geschwindigkeitsmessungen: bis 100km/h 3 km/h Abzug und über 100km/h 3%

Nun kann sich der TE mit seinem Rechenschieber ausrechnen was auf ihn zukommt. Bedeutet im günstigsten Fall 35 Euro, im ungünstigsten (ab 21km/h) 108,50 Euro Plus 1 Punkt nach NEUER Rechnung!
Vorausgesetzt KEINE Probezeit mehr!
VIEL GLÜCK!

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Zitat:

Original geschrieben von 1a2b3c


Ich hab noch keinen Geschwindigkeitsanzeige gesehen die richtig anzeigt, meist sind es 2-3km/h die zu wenig angezeigt werden.
Mein Tacho zeigt bis 100 1-2km/h mehr an, ab 100 sind es genau 2, ab 200 3 km/h zu viel an.

Meist sind die Dinger genauer als manch Tacho. Es geht nicht darum ob es nun 2 oder 3 km/h sind sondern ob es am Ende 12 km/h sind 😉 anders kann ich mir auch nicht erklaeren das manche dann auf Aussagen kommen wie z.b. LKW fahren 100 km/h.

Dann mach ich ja was falsch, mein Tacho sagt 55 das GPS sagt 53 und diese Geschwindigkeitsdinger pendeln zwischen 47 und 48 beim vorbeifahren 😉

Da brauchst dir keine Gedanken machen wegen Tachoungenauigkeit. Deswegen wird ja auch immer eine Meßtoleranz eingerechnet.

Was dann errechnet wird ist deine Geschwindigkeit und die Höhe deines Strafzettels.

Das Meßergebniss kannst aber auf deine Kosten und nach Gutachten anfechten. Bringen wirds zu 99% nichts.

Reifen/ Felgengrößen/ Rückenwind ...was weis ich... alles Pillepalle. Zu schnell ist zu schnell.

Bei 70 Tacho kann man mit etwa 63 km/h auf dem Bescheid rechnen. Zumindest, was den Golf betrifft.

Zitat:

Original geschrieben von intenso80



Nimm einfach ein Handy mit GPS und Messe es parallel nach.

Da würde ich mich aber auch nur bedingt darauf verlassen. Die GPS-Chips in Mobiltelefonen sind nicht für präzise Messungen ausgelegt.

Sie können maximal als Anhalt dienen, aber auch nur wenn man

eine gerade Strecke von mindestens 2 km hat

das Fahrzeug mit Tempomat auf eine bestimmte Geschwindigkeit "arretiert".

Die Intevalle der Satelliten-Abfrage sind dermaßen lang, dass andere Messmethoden noch nichtmal Schätzeisen-Charakter haben.

Das GPS misst generell den Abstand des Fahrzeugs von der letzten bis zur aktuellen Messung. Daraus ermittelt es die Geschwindigkeit. Hat sich die Geschwindigkeit in diesem Abstand verändert, kann das zwangsläufig nur der Mittelwert sein und damit falsch.

Zitat:

Bei 70 Tacho kann man mit etwa 63 km/h auf dem Bescheid rechnen. Zumindest, was den Golf betrifft.

Man kann aber auch mit 59 oder 69 rechnen....

Das hängt vom Fahrzeug, von der Bereifung, von der Tachoabweichung und zu guter letzt vom Augenmaß des Fahrers ab.
Blitz -> Reaktion des Fahrers (langsamer) -> Blick auf den Tacho.
Was zum Zeitpunkt des Blitzes da stand, weiß man nicht.

Und wenn man noch die ultimativen 19" Schlappen ohne Tachoangleichung montiert hat, ist das noch eine Fehlerquelle.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Da würde ich mich aber auch nur bedingt darauf verlassen. Die GPS-Chips in Mobiltelefonen sind nicht für präzise Messungen ausgelegt.

+/- 0,2 km/h bei Geschwindigkeiten ab ~3 km/h, wenn ein sogenannter "3D-Fix" vorhanden ist (4 Satelliten auf gut, Höhe wird konstant angezeigt)

Das hat nichts mit irgendwelchen Chips oder Rechenleistung zu tun, sondern liegt am genormten Übertragungsprotokoll und Berechnungsverfahren (NMEA-0163).

Zitat:

Sie können maximal als Anhalt dienen, aber auch nur wenn man
eine gerade Strecke von mindestens 2 km hat

Messung und Rechnung erfolgt 20 mal pro Sekunde - wobei allerdings nur jede Sekunde die Geschwindigkeit neu angezeigt wird und den Mittelwert aus den letzten 20 Messungen anzeigt.

Zitat:

Die Intevalle der Satelliten-Abfrage sind dermaßen lang,

5 Hundertstelsekunden sind nicht lang.

Zitat:

Das GPS misst generell den Abstand des Fahrzeugs von der letzten bis zur aktuellen Messung. Daraus ermittelt es die Geschwindigkeit.

Geschwindigkeitsmessung bei GPS erfolgt nicht über Weg/Zeit, sondern über den Doppler-Effekt, und bei der parallelen Messung von mindestens vier als "gut" vom Gerät klassifizierten Satelliten, ist die Abweichung für die hier gewünschten Zwecke völlig zu vernachlässigen.

Alles soweit richtig, trifft aer in keinster Weise auf die Empfangseinheiten in Smartphones zu.

Mach Dir mal den Spaß und lass eine Strecke aufzeichnen. Abweichungen von bis tu 20 Meter sind da keine Seltenheit. Und das liegt nicht an der Übertragung.

Wenn die Abfrage der Geräte wirklich im 1/100 Bereich liegen würde, wären nach 2 Stunden die Akkus leer.

Klingt alles sehr interessant - und auch logisch.
Aber, wer hat Recht??

Ich habe auch das Gefühl, dass das Eifon oft Schwierigkeiten hat, genau zu wissen, wo es sich gerade befindet. Die 20 m Abweichung habe ich regelmäßig wenn auch nur kurz, dann wird die Position korrigiert. Das ist für mich ein Indiz, dass die ermittelte Geschwindigkeit per GPS ebenso Ungenauigkeiten unterworfen sein muss.

Einschlägige GPS-Foren sind voll von Leuten, die über die (Un)-Genauigkeit der GPS-Module in Smartphones diskutieren.

Die Tragbaren GPS-Geräte sind übrigens auch nicht viel genauer.

Und wegen der Ungenauigkeit schrub ich auch, dass es eine längere gerade Strecke mit gleichbleibender Geschwindigkeit sein sollte. Das ist keine Garantie erhöht die Chance auf einen genauen Ablesewert am Smartphone aber.

Ich habe das auch öfter praktiziert, da sprinigt die Anzeige schonmal um 3-4 km/h, nur weil mal eine Kurve kommt oder sonstwas das Gerät stört.
Ich sage ja nicht, dass die GPS-Daten falsch sind, die ankommen, dann hätte das Militär ganz andere Probleme. Es ist aber die Art und Weise, wie die Signale verarbeitet werden. Professionelle GPS-Geräte sind nicht umsonst um ein vielfaches teurer als jedes Smartphone.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Mach Dir mal den Spaß und lass eine Strecke aufzeichnen. Abweichungen von bis tu 20 Meter sind da keine Seltenheit. Und das liegt nicht an der Übertragung.

Nochmal, falls es nicht verstanden wurde:

Die teilweise deutlich abweichende Positionsberechnung hat nichts mit der Geschwindigkeitsberechnung zu tun. Sehen (Position) und Hören (Doppler) sind auch bei uns recht unterschiedlich verteilt.

Zitat:

Wenn die Abfrage der Geräte wirklich im 1/100 Bereich liegen würde, wären nach 2 Stunden die Akkus leer.

😕

Ein GPS-Chip (Empfänger plus Rechner) benötigt ~25mW, das sind 0,7mA. Bei einem Handy mit 2.000 mAh Akku und 14 Stunden Betriebszeit, würde ein dauerhaft eingeschalteter GPS-Empfänger die Betriebsdauer um 7,2 Minuten reduzieren.

Irgendwelche Apps, wie zB. eine Navi-Funktion mit Kartendarstellung (Rechenleistung, Displaybeleuchtung, Datenübertragung der Kartenansicht und Telemetrie wie Staumeldungen), irgendwelche Geschichten, wie Facebook-Funktionen, die alle 3 Minuten die Position übermitteln, ... das lutscht gewaltig am Akku.

Aber das Ding, das die Satellitensignale empfängt und als Position und Geschwindigkeit innerhalb des Handys zur Nutzung von irgendwelchen Apps gem. der Vorgabe aus NMEA-0163 zur Verfügung stellt, das ist lächerlich.

Sony hat Anfang letzten Jahres einen Chip auf den Markt gebracht, der GPS und Glonass parallel kann und weniger als 10 mW verbraucht.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Einschlägige GPS-Foren sind voll von Leuten, die über die (Un)-Genauigkeit der GPS-Module in Smartphones diskutieren.

Mag alles für die Positionsbestimmung passen, die Geschwindigkeitsmessung ist bis auf die Satelliten etwas völlig anderes.

Zitat:

Ich habe das auch öfter praktiziert, da sprinigt die Anzeige schonmal um 3-4 km/h, nur weil mal eine Kurve kommt oder sonstwas das Gerät stört.

Wenn weniger als 4 mit "gut" im System sind, dann haut das Ding schon weg, weil dann wegen der fehlenden, bzw. falsch berechneten Höhe auch die Geschwindigkeit nicht mher eindeutig berechnen kann.

Protokoll aufrufen (geht bei einem Smartpohne kaum), dann sieht man recht eindeutig, wann "3D-Fix" vorhanden ist oder nicht.

Zitat:

Professionelle GPS-Geräte sind nicht umsonst um ein vielfaches teurer als jedes Smartphone.

Das hat mit der Position zu tun, die man zB. in der Landvermessung benötigt; mit der Geschwindigkeit nur sehr sekundär.

Mit sehr guten Empfängern, gute Antenne mit GPS und Glonass gleichzeitig, wird man "4x gut" deutlich öfter haben, als mit einem TomTom für 70 Euro hinter einer metallisierten Frontscheibe. Das ändert aber nichts daran, dass bei "4x gut" (= konstante Höhenanzeige) die Abweichung beim Speed nicht größer als 0,2 km/h sein kann.

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