Tacho geht auf "0" während der Fahrt, Motorleistung geringer
Hallo Zusammen,
ich fahre einen 1,8-er Benziner Bj. 10/ 2000 in der Kombiversion. Melden möchte ich folgendes Phänomen: während der Fahrt gibt es schon mal ein kleines Leistungsloch-Ruck und der Tacho zeigt nur "0" an und zugleich ist die Motorleistung geringer. Würde man jetzt auf den Leerlauf runtergehen ginge der Motor sogar aus....lässt sich aber mit Gas geben unterbinden.
Dann irgendwann berappelt er sich wieder und alles scheint in Ordnung.
Gibt es da eine Verbindung zwischen Motorleistung und Tacho, aber welche?
Ist das PCM (Motorsteuergerät) evtl. defekt oder nicht richtig geerdet/gegroundet aber wo?
Fehler in der Drosselklappe bzw. dessen Poti? Oder sogar nur der Geschwindigkeitsgeber?
Wo suche ich zuerst und wie?
Danke und Gruß
Stephan
Beste Antwort im Thema
Wäre alles kein Problem, wenn die Marken Händler (FFH) nicht Apothekenpreise hätten !
Wenn selbst ein lumpiges Plasteteil das 5 oder 10 fache wie im Netz kostet, kommt da schnell der Gedanke an "Abzocke" auf.
Allerdings bekommt man billig im Netz meist nur B - Ware, welche den Kriterien der Auftragsgeber ( zbs Ford) nicht entsprechen.
Das kann im Falle eines Sensors fatale Folgen und sinnlose Ursachenforschung verursachen, weil halt der "neue Sensor" nicht mit der Auswerte Elektronik harmoniert.
Aber da "Neu", erstmal als Ursache ausgeschlossen wird.
67 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von FocusGT
in welcher Situation geht der Motor genau aus? Wenn du vom Gas gehst zB. an einer Ampel?hast du noch andere Motorprobleme? Unrunder Leerlauf, ruckeln?
der Tacho hat normalerweise keinen Einfluss auf das Motormanagement, der wird aber trotzdem kaputt sein wenn keine Geschwindigkeit mehr angezeigt wird und der Sensor schon neu ist
Wie gesagt, der Motor geht mir seltsamerweise immer dann aus, wenn ich irgendwo abbiegen will, nicht wenn ich an einer Ampel anhalte, dann läuft der Motor ganz normal.
Spielt neben dem Bremskraftverstärker vielleicht auch noch der Druckschalter der Servopumpe mit? Der existiert bei mir nicht mehr, weil die getauschte Pumpe keinen Anschluß hat (wurde nach dem Sensor in einer Freien gemacht) .
Der Tacho ging heute ja wieder, bis nach dem ersten Motorstillstand.
Der Motor geht übrigens direkt aus, zack, Lampe rot, nix mit Drehzahlschwankungen oder so.
Ohne Drucksensor bekommt das PCI zu spät mit, dass gleich die Servopumpe jede Menge Kraft vom Motor wegnimmt. Fällt dabei die Drehzahl unter eine Mindestdrehzahl, schaltet das PCI den Motor einfach aus.
Wenn der Motor aus ist, also nur noch Zündung an, funktionieren auch der VSS nicht mehr, weil das PCI ja sozusagen nur, oder erst in Bereitschaft ist.
Der Servo Druckschalter ist also wichtig, vorallem bei den Drehmoment schwachen Motoren. Ab 2.0 und den Dieseln, ist der Schalter relativ egal, Die überbrücken die schlagartige Last relativ problemlos.
Ein Ausfall des VSS macht keinen Motor aus, das PCI greift bei Ausbleiben des VSS Signals einfach auf eine Grundprogrammierung zurück. Das kann eine Leistungsschwäche des Motors verursachen, aber das ist nicht weiter tragisch. Theoretisch kann man Ohne fahren.
es ist zum Haareraufen....
Nachdem ich den letzten Beitrag abgschickt hatte, habe ich mir meinen Freund FoFo noch mal zur Brust nehmen wollen, aber hatte wohl keinen Bock seine Schwächen preiszugeben.
Tacho geht, bremsen kuppeln abbiegen geht. Alles wieder normal?
Ich traue der Freundschaft nicht mehr!
Es kann eigentlich nur ein Wackler oder ein thermisches Problem sein.
Ich würde gerne mal die Steckkontakte reinigen, aber ich bekomme die nicht so einfach auseinander ohne mir oder den Steckern weh zu tun.
Die Schläuche vom Bremskraftverstärker scheinen auch ok zu sein. Es ändert sich nichts an der Drehzahl wenn ich xmal im Leerlauf auf die Bremse trete.
Wo soll man da ansetzen, um den Fehler zu finden?
Warum sollte sich da großartig was an der Drehzahl ändern, wenn Du auf die Bremse latscht ?
Der vorhandene Unterdruck reicht für 2-3 Bremsungen, also für die Bremskraftverstärkung. Da der Motor ja läuft, ist auch genügend Unterdruck für den Bremskraftverstärker da.
Ein Wackler, der den Motor ausmacht ?
Schau Dir mal den Nockenwellensensor Stecker an, Der, Der kann den Motor schlagartig ausmachen !
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Das mit der Bremse habe ich in einem anderen Forum gelesen. Da soll es im Bremskraftverstärker sowas wie ein Rückschlagventil gebe, welches undicht sein kann und sich, wie auch immer, auf das Einspritzsystem auswirken.
Viel wichtiger ist der Hinweis auf den Nockenwellensensor.
Der Kfz-Meister meines Vertrauens, bei dem heute zuletzt war, hatte spontan zwei Vermutungen:
Drosselklappe oder Nockenwellensensor.
Am Montag will er sich mein Auto mal "in Ruhe" anschauen.
Was macht der Nockenwellensensor? Schaut der, ob sich die Nockenwelle dreht ;-)
Mir ist aber immer noch nicht ganz klar, wie das eine zum anderen passt. Ich meine die Sache mit dem Tacho und dem Abschalten des Motors.
Auf einer anderen Seite in diesem Forum beschreibt jemand ziemlich genau mein Problem beim gleichen Motor. Er sagt, bei ihm war es der Geber. Welcher denn? Vielleicht antwortet er mir ja noch, um das Rätsel zu lösen.
Das mit dem Wackler habe ich geschrieben, weil alles, wie von Geisterhand, immer wieder mal funktioniert. Aber ich halte nichts von Geistern, sondern nur von Fakten.
Ich denke, ein Sensor funktioniert, oder nicht. Aber die Signalübertragung kann z.B. durch Korrosion oder Kabelbruch beeinträchtigt sein. Oder nicht?
Ich möchte mich so schnell noch nicht von meinem FoFo trennen.
Vielleicht erscheinen meine Fragen laienhaft, aber ich möchte gerne wissen, wo die Ursache liegt.
Jedenfalls: vielen Dank für die Mithilfe (speziell an Urgrufty, wegen seiner Ausdauer und Sachlichkeit) !!!!!
Der Nockenwellensensor überwacht das Drehen der Nockenwellen, wie zbs ein ABS Sensor. Oder auch der VSS 🙂
Das PCI erkennt dadurch, wie sich die Nockenwellen drehen. Im Vergleich dient dazu der Kurbelwellensensor.
Sobald da eine "Unstimmigkeit" auftritt, macht das Steuergerät den Motor aus, um größeren Schaden zu verhindern. Passiert genauso, wenn der Kurbelwellensensor spinnt. Was allerdings selten vorkommt.
Der Nockenwellensensor ist da eher anfällig, Der spinnt öfters mal, oder wird auch undicht ! ( bei Letzterem ist Er aber nicht defekt, nur die Dichtung hinüber)
Außerdem ist Er relativ billig, und auch ein Laie kann Ihn in 5 Minuten wechseln.
Oft ist auch der Stecker innen oxidiert, darum mein Rat, sich Den mal anzuschauen !
Das Drosselklappenpodi sagt dem PCI, welche Stellung die Drosselklappe hat, also, wieviel "Gas" man haben will.
Ein Defekt oder Ausfall äußert sich darin, dass der Motor nicht auf Gaspedal Bewegungen reagiert. Meistens passiert das in einem bestimmten Drehzahlbereich, druter oder drüber geht alles normal.
Beim Rückschlagventil oder Rückhalteventil, würde sich beim Bremsen die Drehzahl leicht verändern, was das LLRV sofort korrigieren würde. Wäre am besten bei Leerlaufdrehzahl spürbar.
Ich haenge mich hier mal an, da mein Problem aehnlich zu schein scheint, sich aber nicht ganz mit den anderen deckt:
Ich habe 2008 gebraucht einen Focus Kombi mit 1.6l Benziner, Baujahr 2001, mit circa 100tkm erworben. Das Auto hat nun etwa 215tkm auf der Nadel.
Nach dem Kauf fiel hin und wieder der Tacho aus, berappelte sich aber meist wieder recht schnell. Dann war auch mal etwa fuer ein Jahr Ruhe. An einen Leistungsverlust kann ich mich nicht erinnern, das muss aber nichts heissen.
Seit etwa einem Jahr ist das Problem mit dem Tacho immer haeufiger vorgekommen, seit etwa sechs Wochen habe ich nun aber ernste Probleme: Tacho faellt haefig aus, geht dann auch laenger gar nicht, spaeter ist dann manchmal auch der Kilometerzaehler ganz weg, Leistungverlust ist auch zu spueren. Mittlerweile laeuchtete auch mal die Motorwarnleuchte auf und im niedrigen Drehzahl bereich ruckelt der Motor, besonders wenn man ohne Gas langsamer wird. Der Motor geht nicht aus und ich kann kein Muster erkennen, nach dem das Problem auftritt.
In unserer Werkstatt wurde festgestellt, dass sich zwei Zylinder ganz oder teilweise abgeschalten sind und "weitere Elekronikprobleme" bestehen. Es wurden die Zuendkerzen sowie die Zuendspule getauscht. Ohne Erfolg.
Da mich dies nun schon ueber 700 EUR gekostet hat (ich wohne in der Schweiz) und unsere Werkstatt nicht mehr weiter weiss, wuerde ich es gerne vermeiden nun noch weiter mit ungewissem Ausgang zu investieren.
Auf Hinweis eines Freundes habe ich gestern mal den Stecker vom Motorsteuergeraet abgezogen und mit Kriechoel besprueht und wieder montiert. Sah sauber aus und hat das Problem auch nicht geloest.
Hat jemand eine Idee, was das Problem sein koennte? Falls ja, ist das etwas guenstig zu loesendes? Ansonsten wuerde ich mich mal nach Ersatz umsehen, was eigentlich sehr schade waere, da das Auto ansonsten noch sehr fit ist.
Ich moechte noch nachtragen, dass vor vier Jahren einmal 5cm hoch Wasser im Beifahrerfussraum stand, nachdem das Auto ueber nach bei starkem Regen an einem steilen Hang geparkt war (die Fenster waren natuerlich geschlossen). Das Problem tritt seitdem nicht haeufiger auf.
Zudem schliesst die Zentralverriegelung das Auto manchmal im Stand oder waehrend der Fahrt von alleine, oeffnet sich dann manchmal aber auch wieder von alleine.
Da die Tachoausfaelle aber schon vor dem Wassereintritt vorkamen, duerfte kein direkter Zusammenhang bestehen?
Wenn der VSS ausfällt, greift das Motorsteuergerät auf einen Grundwert zurück.
Eine Leistungsverminderung tritt nur ein, wenn der "erfahrene Wert" im "Lernspeicher" stark von dem Grundwert abweicht.
Daß die ZV spinnt, ist ganz normal 🙂
Bei dem Wassereintritt sehe Ich keine Verbindung zu Deinen Problemen, das PCI ist höher, Wasser kommt auch über die Kabel da so schnell nicht rein.
Motorkontrollleuchte kommt nur, wenn Abgas mässig was nicht passt.
Lies mal das MFI (Kombiinstrument) aus, vielleicht steht da ein Fehler drin.
Urgrufty, danke fuer die Antwort. Ich bin eher "piano" unterwegs, also macht das, was Du zum Lernspeicher sagst durchaus Sinn :-)
Das mit der Zentralverriegelung ist eigentlich nur dann ein Problem, wenn man z.B. im Winter drei Stunden von zu Hause in Schiklamotten bei steckendem Schluessel vor dem Auto steht und es sich dann selbst abschliesst...
Koennte die Abgasproblematik damit zusammenhaengen, dass laut MFI nicht immer alle Zylinder laufen, bzw. koennte das am Ausfall der VSS liegen?
Ich werde noch mal den Mechaniker fragen, was das MFI im Detail gesagt hat, dann wird es vielleicht klarer.
Da hast du eine tolle Werkstatt. Wenn dir zwei Zylinder seitens der Zündung ausfallen und die Spule schon getauscht wurde ist die Ursache zu 90% die Endstufe im Steuergerät. Es sollten Zylinder 2 + 3 oder 1 + 4 gemeinsam ausfallen.
Das Problem mit dem Tacho kann im Zusammenhang stehen wenn das Motorsteuergerät den Antriebsbus lahm legt oder das Signal nicht verarbeitet wird.Es kann aber auch ein weiterer Fehler des Geschwindigkeitssensors sein.
Lass bitte mal in einer vernünftigen Werkstatt die Fehler auslesen. Idealerweise mit einem Ford - Tester aber nicht mit einem EOBD - Kram, das taugt hier nichts.
Die 5 cm Wasser machen dem PCM nichts aus da es erhöht an der A - Säule hängt.
Zitat:
Original geschrieben von FFT2001
Ich moechte noch nachtragen, dass vor vier Jahren einmal 5cm hoch Wasser im Beifahrerfussraum stand, nachdem das Auto ueber nach bei starkem Regen an einem steilen Hang geparkt war (die Fenster waren natuerlich geschlossen). Das Problem tritt seitdem nicht haeufiger auf.Zudem schliesst die Zentralverriegelung das Auto manchmal im Stand oder waehrend der Fahrt von alleine, oeffnet sich dann manchmal aber auch wieder von alleine.
Da die Tachoausfaelle aber schon vor dem Wassereintritt vorkamen, duerfte kein direkter Zusammenhang bestehen?
Ich bin mit meinem Problem auch noch nicht weiter gekommen. Ich habe meinem FoFo eine Woche Urlaub gegeben, weil er mir seine Probleme nicht preisgeben möchte. Fahre gerade das Auto meiner Tochter (A3), aber der hat auch seine Macken, denn das rechte Hinterrad läuft heiß. Es geht gerade so weiter.
Aber die Probleme mit dem Wasser im Fußraum und der selbsttätigen ZV ist wohl nicht nur mir bekannt.
Mein FoFo hat mich schon mehrmals ausgesperrt. Daran ist (mir gesagt worden) ein defekter Sensor im Türschloss schuld. Aber man kann damit leben, wenn man es weiss.
Am Wasser im Fußraum war bei mir die Abdichtung der Verkleidung unterhalb der Frontscheibe schuld (Scheibenwischer und Belüftung) . Die Dichtung ist eine Art doppelseitig-klebendes Moosgummi, welches aushärtet und alterungsbedingst undicht wird. Dann läuft das Wasser über die Lüftung in den Fußraum beim Beifahrer (zum Glück).
Bei mir tut gerade ein Klebestreifen, oben aufgebracht, seinen Dienst. Aber bis an das Sreuergerät u.ä. reicht das Wasser nie. Vorher läuft es über den Türschweller raus.
Danke für die weiteren Antworten. Nächste Woche wird Ford mal seinen Rechner anschließen. Mal sehen, was dabei herauskommt. Melde mich dann noch mal.
Guter Tipp mit dem Klebeband. Werde mir das mal ansehen.
Hab das gleiche Problem, plötzlich machts wärend der Fahrt nen kleinen Ruck als wären drei PS weg und der Tacho fällt aus.
Manchmal kommen dann auch noch Spinnereien der Amaturen dazu, das Zeichen für ASR geht an, das Display zeigt nur striche und der Tacho geht auf 0.
Danke für das erstellen dieses Themas, jetzt hab ich ein paar neue Anhaltspunkte.
Zitat:
Original geschrieben von radlos83
Hab das gleiche Problem, plötzlich machts wärend der Fahrt nen kleinen Ruck als wären drei PS weg und der Tacho fällt aus.
Manchmal kommen dann auch noch Spinnereien der Amaturen dazu, das Zeichen für ASR geht an, das Display zeigt nur striche und der Tacho geht auf 0.Danke für das erstellen dieses Themas, jetzt hab ich ein paar neue Anhaltspunkte.
Das ist typisch für einen defekten VSS.
Wechseln und gut ists