T5 Bi-TDI vorbeugend retten ?
Hallo
Wir haben hier eine T5 2,0 Bi-TDI aus Bj. 2012 mit aktuell 114 Tkm auf dem Tacho.
Er läuft völlig Problemlos und hat noch nie Anlass zum Meckern gegeben eben nur warten,pflegen und fahren.
Da auch mir die Motorproblematik des Bi-TDI nicht entgangen ist nun meine Frage:
Fahren bis zum großen Knall oder kann man vorbeugend was tun um es nicht zu erleben (z.B. Ladeluftkühler auf neues Model umrüsten)?
Danke schon mal.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@michel1507 schrieb am 12. Februar 2020 um 07:55:38 Uhr:
Einzelheiten kann ich leider nicht schildern, aber er kennt sich mit den Motoren aus. Seine Aussage ist nur das die Bi- Motoren zu heiß werden und der Ölfilm an seine Grenzen kommt wenn man ihn fordert.
Seine Aussage spricht nicht dafür, dass er sich mit dem CFCA auskennt.
85 Antworten
Das Alu vom Kühler löst sich durch das Abgas auf, wird über die AGR als feine Partikel angesaugt und wirkt im Brennraum wie Schleifpapier.
Es gibt in dem anderen Board, wo es um die Tx -Modelle geht, in dem Thread über hohen Ölverbrauch auch Fotos aus dem Inneren eines betroffenen Kühlers: Da kann es richtig dicke Krusten geben, aus denen das entstandene "Schleifmittel", Aluminiumkarbid, grobstückig herausbröseln kann. Feine Partikel müssen hier also nicht unbedingt angenommen werden. Es könten also auch fette Brocken sein, die dann vermutlich so langen auf den Kolbenböden tanzen, bis sie sich in Kolbenspalt gängigen Staub zerrieben haben.
Anschließend leidet die Zylinderwand, bis vermehrt Öl in den Brennraum entritt. Danach geht es schnell, bis der Motor stirbt.🙁
Ein noch vor Beginn der Ölverbraucherhöhung auf Typ D erneuerter Kühler könnte potenziell weitere Schleifmittelzufuhr verhindern, aber den bereits entstandenen Schaden natürlich nicht rückgängig machen. Wenn der Motor bereits kurz vor dem Exitus stand, wird er dementsprechend trotz des Wechsels bald sterben. Zumal sich noch Krümel im Ansaugtrakt und Brenn- und Zylinderraum versteckt halten können, soweit neben mehrfachem Ölwechsel nicht auch eine Innenreinigung des kompletten Ansaugtraktes, der Ventile, Führungen, Sitze usw. durchgeführt wurde (was sicher nie gemacht wird, weil dafür der halbe Motor zerpuzzled werden muss). Wenn die sich erst später lösen, dann dürfte weiterer schneller Schadensfortschritt vorprogrammiert sein.
Je später der Kühlertausch erfolgt ist, umso mehr muss also befürchtet werden, dass die teure Tauschaktion nutzlos war.
Das sind Bilder von meinem A AGR-Kühler den ich bei ca. 37000 km gegen einen D AGR-Kühler habe tauschen lassen:
Ach du K...e!
Ich fahre keinen Meter mehr mit dem Bock. Der Inzahlungnahme-Vertrag ist schon unterschrieben..
Dann kommt dieser Fahrzeugwechsel keinen Tag zu früh.
Danke für die Infos.
Gruß aus dem Weserbergland
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Hallo
Wir hatten auch nie ein Problem, aber VW Schweiz hat das AGR ich glaube 2015 oder 2016 (ohne Anlass aber doch auf Garantie) auf "D" getauscht. Jetzt ist er problemlos verkauft (und ich habe es dem Käufer auch so mitgeteilt).
EZ 9-2013.
N.
Hallo, Hat jemand auch zufällig eine Anleitung zum wechseln des AGR Kühlers
Einfach mal in anderen Boards suchen - alles da. Wenn der Bus allerdings schon mehr als 40 oder 50tkm runter hat, ist es überlegenswert, das nicht wenige Geld lieber für den neuen Motor zu sparen, der ggf. trotzdem fällig werden kann.
Er braucht halt keinen tropfen Öl...
Zitat:
@HGpunkt4461 schrieb am 17. November 2019 um 17:39:05 Uhr:
Er braucht halt keinen tropfen Öl...
Das heißt nichts, außer dass der Verschleiß bzw. die Riefenbildung (oder beides) noch nicht den kritischen Punkt überschritten hat. Er kann aber dennoch unmittelbar davor stehen und auch nach dem Kühlerwechsel noch überschritten werden - entweder durch den unvermeidlichen fortschreitenden natürlichen Verschleiß, oder aber durch irgendwelche im Ansaugtrakt oder Zylinderraum, den Kolbenringspalten verbliebenen, oder aber im weichen Kolbenmaterial eingelagerten Reste des gefährlichen Schleifmittels, welches vom alten Kühler gebildet worden war.
Es würde also mindestens eine sehr gute Innenreinigung des gesamten oberen Saugtraktes und Zylinderraums sowie der Ventile, -schäfte usw. usf. erfordern, plus am Besten auch neuer Kolben.
Das alles würde Unmengen Geld verschlingen, neben dem teuren Kühler, und ergäbe immer noch keine vollständige Sicherheit und es bliebe ein u.U. stark verschlissener Motor.
Ja, es gibt Leute, die den Kühler einfach tauschen und dann ganz feste hoffen - die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Bei 20 bis 40tkm könnte das auch gut noch Sinn machen. Da die ersten Öltoten schon bei 60-80tkm aufgetreten sind, muss man halt gut überlegen, ob man die Investition für sinnvoll hält..
der AGR-Kühler würde doch bei einer Motorüberholung auch neu kommen. Jetzt vorbeugend tauschen ist also nur ein paar Euro für die Arbeit teurer. Wenn der Motor jetzt noch kein Öl braucht, würde ich das immer machen lassen.
Da jetzt wohl die letzten T5 auch die 5 Jahresgrenze gerissen haben und kaum noch einer über eine Neuwagen-Anschlussgarantie verfügen wird, wird es im Fall der Fälle eh recht teuer...meiner hatte nach 4 Jahren und 9 Monaten den Öltod, aber immer noch im Rahmen der Neuwagengarantie.
VW verkauft den Austausch direkt mit dem neuen Kühler...man müsste somit schon nachfragen, ob man den neuen Motor auch ohne neuen Kühler bekommen kann, da man den ja schon verbaut hat(te).
Hallo,
ich bin auch ein T5 Fahrer und überlege den AGR-Kühler präventiv zu tauschen. Was spricht eigentlich dagegen eine Sammelklage gegen VW anzustreben, so dass der Tausch auf VW Kosten gemacht werden muss?
Wieviele km hast du denn drauf? Ab einer bestimmten Laufleistung lohnt es sich eher auf den AT-Motor zu sparen 🙂.
Du kannst ja mal versuchen zu klagen und dann hier berichten.
Zitat:
@findi1 schrieb am 26. November 2019 um 23:01:49 Uhr:
Was spricht eigentlich dagegen eine Sammelklage gegen VW anzustreben, so dass der Tausch auf VW Kosten gemacht werden muss?
Z.B. dass es in Deutschland Sammelklagen nicht gibt. Z.B. Dass bisher keine geeignete Rechtsgrundlage bekannt ist, aufgrund derer Ansprüche geltend gemacht werden könnten (außerhalb der 2-jährigen Gewährleistungszeit, wo gegen den HÄNDLER Ansprüche möglich sind, nicht gehen VW).
WV hat ein Produkt gebaut, dass nach ein paar Jahren kaputt gehen kann, früher als du es dir wünschst. Die gesetzlich verbrieften 2 Jahre erfüllt es aber in der Regel. VW war und ist nicht Willens, seinen Fehler freiwillig durch konsequenten Rückruf gut zu machen und sie kann niemand dazu zwingen. Folglich bleibt für dich nur, beim nächsten Kauf deine Konsequenzen zu ziehen.
Hallo. Macht eine Abschaltung des agr Sinn? Ich weiß die BE erlischt usw. Aber rein theoretisch. Würde es den Ausfall nicht abwehren oder zumindest verzögern. Ich bin nur leihe. Aber wenn das AGR geschlossen bleibt, kommt der Inhalt ja auch nicht in den Brennraum. Und ich weiß das Werkstätten so etwas anbieten. Grüße