SUV Imageberatung

Audi Q7 1 (4L)

Ich hatte gestern ein interessantes Gespräch mit meinem Versicherungskaufmann, der einen recht guten Überblick hat, was für Leute welchen SUV zulassen. Mich würde wirklich interessieren, was Ihr so für ein Image mit dem Q7, dem Touareg, dem ML und dem X5 verbindet. Der erste Eindruck, wenn man neue Leute trifft, wird ja meistens noch vorm Händeschütteln durch das Auto geprägt. Dementsprechend macht es schon Sinn, die geläufige Meinung über verschiedene SUV Fahrzeugtypen zu hinterfragen, vielleicht kommt da ja einer besser weg als die anderen!? Insbesondere bei Frauen ist das Image, das ein Fahrzeug vermittelt, häufig eines der zentralen Kaufargumente (im positiven wie auch im negativen).

PS: Diesselbe Anfrage habe ich im Touareg Forum auch gepostet, um das ganze aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten! 🙂

http://www.motor-talk.de/forum/suv-imageberatung-t1717364.html

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Da zitiere ich doch den Dennie noch gar nicht solange her vom 29.5.08

"Übrigens fahren wir als Zweitwagen einen VW Caddy Life. Andere Fahrzeugklasse, andere Dämmung, aber mit Platz für locker drei Kindersitze nebeneinander und Schiebetüren das FAKTISCH bessere Auto für Leute mit drei Kindern..."

Was denn nun FAKTISCH besser oder nicht .....? oder ändert sich das je nach Windrichtung 😁

Bei einem Preisunterschied von rund 55.000 Euro ist es FAKTISCH ziemlich einfach das "bessere" Auto zu sein, gelle?

Da ich aber nicht nur mit dem Kopf kaufe, zitiere ich mich auch mal selbst, noch gar nicht so lange her, genauer gesagt von heute: "Um aber mal längere Strecken zu fahren brauche ich keine Rappelkisten mehr, da bevorzuge ich eher sowas wie den Q7, eine R-Klasse, Einen T-Reg, einen GL oder - Stichwort Schiebetür - einen Multivan. Der aber verbraucht sogar noch mehr.

 

Sharan, Galaxy, Espace - hab ich mir alles angeschaut, tut mir leid, die Erfahrung überlass ich anderen."

Niemand hier wird Dir ernsthaft sagen dass er einen Q7 (X5, ML oder sonstwas) aus rein faktischen Überlegungen kauft. Auch ich nicht. Hab ich auch nie - siehe oben und auch alle anderen Posts die ich hier so geschrieben habe (sind fast 5.000 - viel Spaß beim Lesen...😉).

Aaaber: Für mich zum Beispiel steht ein Vierzylinder gar nicht zur Debatte. Die möglichen Alternativprodukte heißen: Allroad 3.0 TDI, A6 Avant 3.0 TDI oder 4.2, Mercedes E 320 CDI 4Matic oder R 320 CDI 4matic, alternativ eventuell als 350er Benziner, 550i oder 535d jeweils als Touring. Fast alle davon sind auf der Rückbank aber zu schmal. Und glaube mir: Man müsste (fast) alle anderen Wagen verbieten bevor ich mir über einen Sharan oder Galaxy Gedanken machen würde (als Erstwagen wohlgemerkt). Insofern: Wenn jemand auf die Idee kommt SUV zu verbieten werde ich mir einen RS6 oder so zulegen, das ist ja in den Augen vieler eben kein Umweltsünder, denn er ist ja kein ach so böses SUV. Oder ich kaufe mir - ist ja steuerlich ratsam, weil die ja von der CO2-Steuer ausgenommen werden - einen Mercedes 560 SEL W126 OHNE KAT. 20 Liter Superplus ohne Kat, juchhei. Auch gut: weil ich dann ja so umweltschonen bin nehm ich für die Kurzstrecken einen - ebenso von der Besteuerung ausgenommenen - W123 300 D. Genug Ruß für 10 Q7, Verbrauch - unterirdisch, Abgasverhalten - frag nicht.

Treibt Ihr selbsternannten Umweltengel Euch eigentlich auch in Youngtimer- und Oldtimer-Foren rum und meckert da rum?

Im Porsche-Bereich seh ich diese ganzen Kurzzeitdenker auch nicht wirklich oft rumfallen und den Messias machen. Oder im 6er/7er/8er-Forum, wo sich dann die Drittverwerter von 15 Jahre alten V12-Limousinen mit deren maximaler Tieferlegung beschäftigen.

Es ist halt einfach "chique" in verschiedenen Kreisen plötzlich auf Umwelt-Chefchen zu machen. Mann, Mann, ich hab vor Jahren Solarzellen auf's Dach schrauben lassen, ich hab schon Kat-Fahrzeuge gefahren als die meisten noch gar nicht wussten wie man "Einspritzer" buchstabiert.

Mein persönliches Downsizing habe ich schon praktiziert: Ich fahre eben KEINEN 4.2 FSI. Genau genommen hab ich also 0,2 Liter mehr Hubraum eingespart als Du (von 4,2 auf 3,0, Du nur von 3,0 auf 2,0) und ich spare auch locker 45 Prozent des Kraftstoffs ein, und weil die Ausgangsbasis höher ist spar ich sogar noch mehr als Du. Da bin ich wohl ein größerer Umweltschützer, was?

So, und jetzt mach ich mit diesem tumben Thread das was man von Anfang an hätte machen sollen: Links liegen lassen.

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Speziell DIR habe ich auch gar nicht zu nahe treten wollen - wer sich intellektuell mit dem Thema auseinandersetzt, mit dem habe ich kein Problem...😉

Ich rechtfertige mich auch nicht bzgl. des Wagens - ich fahre ihn weil er mir gefällt, er die richtige Größe für mich hat (innen) und weil ich gerne Audi fahre.

Aber eines noch bzgl. des Spiegelartikels und Deiner Analyse über die "Kräfte des Marktes": Was meinst Du bzw. meinst Du der Autor hat jemals so weit gedacht was ANSTELLE der SUV's gekauft wird? Oben schon mal geschrieben: Die Leute kaufen sich dann halt einen 535d Touring, E350 T-Modell oder A6 4.2, vielleicht auch einen Porsche 911 oder Volvo V70 T5 (oder wie auch immer dieser 300 PS-Turboschlitten da heißt).

Ökologisch nichts (fast) gewonnen, ökonomisch mal eben den Gebrauchtwagenmarkt totgeschrieben und damit die Verluste der Händler - in drei Jahren gehen dann die nächsten vor die Hunde, denn die tragen das Risiko der Zweitvermarktung bei Leasingfahrzeugen.

Keiner wird hingehen und statt eines Q7 aus lauter schlechtem Gewissen einen Polo Bluemotion kaufen. das ist ja das Schizophrene in Deutschland: Wenn der Nachbar Q7 fährt, meckert man über den Umwelt-Rowdy (ist ja grade Bildzeitungs-opportun). Und wenn er dann "downsized" lästert man "na, reicht's Geld nicht mehr?"-

Hauptsache Meckern. So sind wir halt...😉

Was ich nicht verstehe, ist, dass sich alle Welt immer wieder auf den Individualverkehr stürzt. Da wird über die Medien der Verkehr auf der Strasse immer wieder an den Prnager gestellt...Tempolimit auf der AB, CO2-Ausstossorientierte Besteuerung, Ökostuer auf den Benzinpreis und grosse böse Umweltsünder fzg. wie Fahrzeuge der Luxusklasse oder SUV's weg von der Strasse.

Dabei macht der Schadstoffausstoss des dt. Individualverkehrs nur 02,% des gesamten CO2-Asusstosses aus....aber das peilen die "schlauen" Deutschen nicht. Das die restlichen 99,8% aus der Energiegewinnung stammen, wird immer wieder verschwiegen. Denn ein Kohlekraftwerk, so wie es zur Zeit von EON in NRW gebaut wird, hat den gleichen CO2-Ausstoss wie gesamt Neuseeland!!! Aber von unseren lieben Grünen werden die Kohlekraftwerke als das Allheilmittel für die deutsche Energieversorgung angesehen.

Letzter Post von meiner Seite, denn mit Imgaeberatung hat dieser Thread nix mehr zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von knolfi


...Denn ein Kohlekraftwerk, so wie es zur Zeit von EON in NRW gebaut wird, hat den gleichen CO2-Ausstoss wie gesamt Neuseeland!!! Aber von unseren lieben Grünen werden die Kohlekraftwerke als das Allheilmittel für die deutsche Energieversorgung angesehen.
...

Welche Grünen meinst du?

http://www.gruenes-klima.de/hauptnavigation/kampf-gegen-kohle

Michael

oh man hört doch mal auf....was hat das noch mit dem Threadthema zu tun!
echt irre! da macht nicht mal mehr das mitlesen spass!
Andy der kopfschüttelnd schon eine ganze zeit mitliest!

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Erst mal meine generelle Meinung zum Einordnen meines folgenden Posts: Jeder fährt das Auto, dass er fahren will und kann. Wer einen Cayenne fahren möchte, der soll das tun, auch wenn ich bezüglich dieses Fahrzeugs eher die Meinung von Jeremy Clarkson teile. Ich freue mich eher über wenig Gewicht und niedrigen Schwerpunkt, muss aber auch keine Anhänger ziehen oder Tiere bzw. Familienmitglieder durch die Lande kutschieren.

Aber zur Image-Frage: In einer Sendung über SUV die ich kürzlich gesehen habe, wurde eine Marketing-Studie zitiert, die unter SUV-Käufern durchgeführt wurde. Diese wurden in auch Bezug auf psychologische Aspekte hin befragt und es kamen dabei durchaus interessante Ergebnisse zum Vorschein. Laut dieser Studie behauptete ein Großteil der SUV-Käufer von sich selbst eher ein unsicherer Fahrer zu sein und ausserdem litten die Mehrzahl der Befragten unter Verlustängsten (Job, Partner, Status). Als Kaufgrund wurde auch häufig das Sicherheitsgefühl genannt, dass diese Fahrzeugklasse vermittelt. Nach dieser Reportage sehe ich SUV-Fahrer schon mit anderen Augen.

Leider habe ich diese Studie nicht finden können, würde mich über sachdienliche Hinweise aber sehr freuen.

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


...

Aber eines noch bzgl. des Spiegelartikels und Deiner Analyse über die "Kräfte des Marktes": Was meinst Du bzw. meinst Du der Autor hat jemals so weit gedacht was ANSTELLE der SUV's gekauft wird? Oben schon mal geschrieben: Die Leute kaufen sich dann halt einen 535d Touring, E350 T-Modell oder A6 4.2, vielleicht auch einen Porsche 911 oder Volvo V70 T5 (oder wie auch immer dieser 300 PS-Turboschlitten da heißt).

Ökologisch nichts (fast) gewonnen, ökonomisch mal eben den Gebrauchtwagenmarkt totgeschrieben und damit die Verluste der Händler - in drei Jahren gehen dann die nächsten vor die Hunde, denn die tragen das Risiko der Zweitvermarktung bei Leasingfahrzeugen.

...

Ich denke man muss da zwei Aspekte auseinander halten. Der eine ist der ökologische, der hier zwar auch breit diskutiert wird, aber streng genommen off topic ist, oder zumindest nur ein Teil des Phänomens beschreibt. Der andere Aspekt ist der des Image. Und genau darum geht es ja eigentlich. Und da spielt dann ironischerweise nur die Wahrnehmung eine Rolle. Das heißt, das Image eines SUV kann schlecht sein, weil viele die Fahrzeuge für umweltschädlich halten, selbst wenn sie es gar nicht wären. Umgekehrt könnte ein wahres Umweltproblem imagemäßig überhaupt nicht leiden, wenn es gar nicht als solches erkannt wird. So einfach lassen sich dann auch Meinungen manipulieren.

Letztlich wollte ich mit meiner Anmerkung hinsichtlich der effizienten Marktmechanismen darauf hinaus, dass eigentlich Verbote gar nicht erforderlich sind. Der Verbraucher wird von alleine das passende Modell für sich finden. Wenn ein SUV im Unterhalt zu teuer wird, dann steigt er eben auf etwas Kleineres um. Bei unseren Freunden mit den "heiligen Kühen" 😉 funktioniert das ja einwandfrei. Auch in Europa haben sich ja fast schon totgesagte Autobauer wie Fiat plötzlich zurück gemeldet mit einer attraktven Flotte bezahlbarer Autos. Und neben dem ökologischen Aspekt kommt nach und nach auch immer mehr der das Image zu tragen. Wenn es um so etwas wie einen Sympathiefaktor geht, dann schneiden v. a. Autos wie der VW New Beetle, der Mini, der Fiat 500 oder der Renault Twingo gut ab. Die Autos wirken lustig, harmlos und "sozialverträglich" - darunter darf sich jeder etwas eigenes vorstellen. Mercedes-Benz hatte ja doch sehr zu kämpfen mit dem Vorvorgänger der aktuellen S-Klasse. Panzer, Trum und Dinosaurier waren wohl die geläufigsten Bezeichnungen für das Auto. Und diese Attribute werden der Fahrzeugkategorie der SUVs heute pauschal zugeordnet. Manche mögen da zu Unrecht in Sippenhaft genommen werden, aber letztlich stellt sich für mich das Image so dar, dass Offroader als verschwenderisch, klobig und in Bezug auf die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer, insbes. Fußgänger, als gefährlich wahrgenommen werden.

Letztlich wird man sehen müssen, was sich aus der Diskussion ergibt. Aber, wie gesagt, ich denke, dass sich das "Problem" von alleine bei der Hand nimmt. Ach so, um deine Frage ganz konkret zu beantworten: hätte ich die Zahlungsbereitschaft für einen Audi Q7, aber dürfte eben den nicht kaufen, dann würde es ein Porsche Cayman S - in Greenpeace Grün Metallic versteht sich. 😉 Aber das ist ja ohnehin rein hypothetisch.

Stichwort Image:

CDU/CSU SPD GRÜNE FDP LINKE Sonstige Befragte
11.06.2008 33 % 24 % 11 % 13 % 15 % 4 % 3.197

Ich hoffe man kann das hier lesen. Quelle: Emnid (Klick) Sonntagsfrage.

15 Prozent Rest-SED jagen 24 Prozent Rumpf-SPD.

Mal ehrlich: wenn das mittlerweile salonfähig geworden ist, was die Herren Lafontaine, Gysi und wie die ganzen anderen Parteikader so heißen von sich geben, dann wundert es mich einfach nicht dass ein "Image" wie von Eduard richtigerweise gesagt nicht auf Fakten basiert sondern auf Einbildungen. Offensichtlich bilden sich ja auch 15 Prozent der Leute ein dass man einfach nur fest genug daran glauben muss um die Rentenkasse wieder voll zu kriegen, und dass das strikte Leugnen der Globalisierung sie ganz sicher aufhält.

Solange solche Menschen in Deutschland (es sind NUR 15 Prozent!) in Deutschland bestimmen was in den Medien grade schick geschrieben wird, solange wird auch ein Image-Thema mit solchen Autos da sein.

Und wenn man die SUV verdrängt hat, dann werden es halt Limousinen, dann Vans, dann Automatik-Wagen, dann Klimaanlagen im Auto, dann elektrische Fensterheber, Sitze, Lenkräder und so weiter.

Wenn dann alle einen Trabi fahren kann man die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben auf anderer Leute Häuser übertragen (das heißt aber dass die Politiker ihre Datschen dann vor den anderen verstecken müssen, das geht am besten mit viel Militärpräsenz und Reiseeinschränkungen und gleichgeschalteten Medien, Herr Gysi hat damit ja Erfahrung).

Anschließend müssen wir fein säuberlich aufpassen was die Nachbarn machen mit ihrer Zeit und ihrem unverdienten Geld. Das ist aber prima, denn so kriegt man dann auch die 3,5 Millionen aus der Arbeitslosigkeit die wegen ihrer Unzufriedenheit die SED wählen: Indem sie für die Sicherheit des Staates den Nachbarn auf die Finger schauen. Das ist ganz ganz prima.

Nebenher löst man auch noch das Problem mit den subversiven Elementen und kapitalistischen Konterrevolutionären, die dann ihre Firmen verlassen und nach Frankreich abmachen. Die Unternehmen macht man dann zu volkseigenen Betrieben, ist eh besser wenn Politiker 5 Jahre im Voraus planen wer was produziert.

Und so hat man dann endlich wieder eine heile Welt, wo alle zusammenhalten (hört man ja immer aus den neuen Bundesländern, was es doch damals so schön war). Arbeitslosigkeit gibt es nicht mehr, die Landschaften blühen, die Rente ist sicher und die Brudervölker im Osten helfen auch gegen den bösen Ami.

Den Sozialismus in seinem Lauf
hält weder Ochs noch Esel auf.

Erich, komm wieder, Dein Volk braucht Dich.

Image. Pff.

Das habe ich gerade noch gefunden: www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,559098,00.html

Ist vielleicht ein Weg zurück zum eigentlichen Thema. 😉

UNd noch eins zum Thema "Schizophrenie":

http://www.spiegel.de/

unter "Auto" finden sich folgende Artikel:

"CO2-Debatte: Mehrheit der Deutschen will Sondersteuer für Allradler" (Anmerkung: im Text geht es dann um verbrauchsstarke Autos, es wird mehrfach willkürlich zwischen Begriffen hin- und hergesprungen und als Visualisierung muss - mal wieder - der Hummer herhalten, der schon beim Anlassen mehr verbraucht als mein Auto auf 100 km) Link: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,559098,00.html

Ein Artikel drüber findet sich dann der Bericht über den Porsche 997/2 unter der ÜBerschrift "Sturm und Drang". Link: http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,558989,00.html

Darin heißt es unter anderem: "Das renovierte Auto wird abermals stärker, schneller - aber auch sparsamer." In Zahlen: Der ECE-Verbrauch mit automatisiertem DSG-Getriebe (dessen Programmierung den ECE-Zyklus erkennt und mit Bravour meistert, so macht das auch BMW und nennt es "Efficien Dynamics"😉 liegt bei 9,9 Litern. Im Test bei "moderat-sportlicher Gangart" liegt der Verbrauch dann bei 11,3 Litern. Zitat: "Das ist, im Vergleich zum bisherigen Modell, durchaus ein Entwicklungssprung."

Zum Vergleich: In der Autozeitung findet sich ein Vergleichstest von Q7 3.0 TDI, X5 3.0 D und ML 320 CDI (der Audi noch mit dem alten Motor und 233 PS, der neue ist im Verbrauch noch mal ne ganze Ecke günstiger). Damit verbraucht der Q7 im TESTBETRIEB 11,9 Liter, der BMW 11 und der ML 12 Liter. All das mit Platz für 7 und 20-Zoll-Felgen. Der ECE-Verbrauch des aktuellen Q7 3.0 TDI mit 240 PS liegt übrigens bei 9,8 Litern.

Diejenigen von uns die sich aus privatem oder beruflichem Interesse mit der Neutralität und Qualität der Presse beschäftigen, aber auch die neutralen Beobachter finden heraus was hier passiert: Hier werden Fakten genommen und dann mit Wertungen versehen (ein Geländewagen mit dem gleichen Verbrauch wie der Porsche ist ein "Monster", der Porsche aber ist "ein beachtenswerter technischer Fortschritt"😉. Darüber hinaus werden wieder irgendwelchen dubiosen Marktforschungen ins Feld geführt, deren Richtigkeit keiner prüfen kann (wenn ich ein MaFo-Institut in die Stadt schicke, erwische ich logischerweise eh wenig SUV-Fahrer, es sind ja nur 3,5 Prozent). Ich habe beruflich damit zu tun und stelle mir schon vor wie die hipp gekleideten Studentinnen in die Innenstadt hetzen und die fesche Mini-Fahrerin fragen: "Was halten sie von großen bösen durstigen Geländewagen WIE DEM HUMMER oder so?". Dann der Sprung hinüber zum Kia-fahrenden Leiharbeiter. "Und sie, was halten Sie davon dass die Fahrer von GROSSEN BÖSEN GELÄNDEWAGEN WIE DEM HUMMER die gleichen Parkgebühren bezahlen wie Sie armer Mensch?" Hups, schon zwei Treffer?

Image ist Einbildung. Es wird geprägt von Menschen deren Aufgabe es ist diese Einbildung zu beeinflussen und zu steuern - Werbern, Politikern und Journalisten. Im Moment ist es politisch opportun und chique Artikel gegen die bösen Zumwinkels und anderen Kapitalistenschweine dieser Welt zu schreiben. Dass aber das nicht mehr nur das ist was Journalisten tun sollen - die Realität BESCHREIBEN - sondern schon lange viel mehr, nämlich die Realität BEEINFLUSSEN, das merkt das journalistisch abgestumpfte Volk schon lange nicht mehr. Siehe oben: Im Spiegel Online stehen beide Artikel direkt untereinander. Ganz dreist misst man mit zweierlei Maß, weil es ja keiner mehr merkt.

Ein Faktum kann ich immer beschreiben mit XY hat immer folgende Eigenschaft beschreiben z.B. Länge, Verbrauch, Leistung. Der Preis ist aber je nachdem wo ich kaufe z.B. im Ausland, beim Händler um die Ecke oder per Internet variabal und zwar sehr stark - eine Aussage für ein Auto bezahlt man XY ist nie universell gültig und ist somit kein objektiver Sachverhalt - was tatsächlich bezahlt wird ist der Marktwert und der hat mit dem Listenpreis meist wenig zu tun sondern hängt z.B. ab wie gefragt ein Modell ist, wo ich kaufe und wann (z.B. Cabrio im Winter)

Was ich dennoch faktisch vergleichen kann sind objektive Sachverhalte das im Winter gekaufte Cabrio ist genauso lang wie das im Sommer gekaufte, bei gleicher Ausstattung, Modell und Temperatur 😁

Sobald ich 2 identische Fahrzeuge zu einem unterschiedlichen Preis kaufen kann ist der Preis kein Faktum mehr sondern eine Variable ...eben eine subjektive Eigenschaft des gekauften Fahrzeugs und keine objektive.

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Naja dass MR keine repräsentative und objektive Umfrage erstellen kann halte ich dann doch für sehr unwahrscheinlich... zwar möglich aber naja ... wäre die Umfrage von Greenpeace, Bündnis 90 etc sähe das sicher anders aus 😁

Zitat:

Original geschrieben von TQ7


- die Herstellung verbraucht mehr Rohstoffe und Energie als die Herstellung eines Golf/Astra/Focus/...

Stimmt, aber die Herstellung hat am Gesamtenergieverbrauch nicht so wahnsinnig viel Anteil.

Zitat:

- der Transport verbraucht viel Energie und verursacht in Gestalt des Schiffes exorbitante Abgas- und CO2-Mengen

Schiffe sind für das, was sie leisten extrem sparsam. Da könnten sich die Autos eine Scheibe davon abschneiden 😉

Zitat:

- die Entsorgung der Batterien ist ein zusätzliches Problem.

Hätten viele wohl gerne, dass es so wäre, warum auch immer...

Zitat:

Ha, jetzt weiß ich auch, warum WHornung hier postet: Provokation macht einfach Spaß

Naja, das war jetzt recht langweilig 😁

@WHornung: Mit Deiner Meinung des Preises als Variable stehst Du ziemlich alleine da. Ich halte das ehrlich gesagt für einen ziemlich bemühten Versuch Deine Behauptung aufrecht zu erhalten. Aber wenn es Dir Spaß macht...😉

Zur Studie ganz kurz: Wer hat die Studie beauftragt? Steht nicht drin, oder? Wie gesagt: Dermaßen unseröser Journalismus macht mich stutzig, zumal es mein ureigenstes Metier ist und ich die Situation und die dramatischen Qualitätsverluste "von der Gegenseite aus" sehr gut beobachte kann über die letzten Jahre.

@Tobistenzel: "Schiffe sind für das, was sie leisten extrem sparsam. Da könnten sich die Autos eine Scheibe davon abschneiden"

Das mag ja alles sein, aber versuch mal in ein Parkhaus zu kommen oder am Straßenrand einzuparken. Ganz zu schweigen vom Volltanken - das kann schon mal ein wenig dauern...😁

Aber wenn Du hier schlüssige Argumente hast, wieso dem nicht so ist, dann würde ich die sehr gerne hören - bisher habe ich leider nichts lesen können wieso ein Marktpreis der sehr variabel ist kein subjektives sondern ein objektive Eigenschaft sein soll. Wenn Du das begründen kannst, dann mach das doch einfach- anstatt nur zu vermuten ich könnte mit dieser Einschätzung alleine liegen...

Es gibt bisher mehr Gründe die für das Stimmungsbild sprechen - Verkäufe brechen ein, "Strafsteuern" in allen Ländern bisher bleiben ohne irgendwelche Reaktionen (Frankreich, UK, NL, Norwegen Dänemark, Spanien, Österreich Kanada......), einzig der Hersteller Porsche hat in London Protest angekündigt - die Londoner selber nicht.

Bisher sehe ich keine einzige Entwicklung, die dafür spricht, dass die Umfrage grundsätzlich falsch ist, aber genug die zu dem Stimmungsbild der Umfrage passen.

Zitat:

Original geschrieben von sharkbait



wir machen hier keine Psychoanalyse.

Doch, mache ich jetzt mal. Bin Psychologe und gebe meinen Senf mal aus psychologischer Perspektive dazu.

Das Problem 'hinter' dieser ganzen SUV-Schuldzuweisungsdebatte ist m.E., das alle Autofaherer (mehr noch, alle Bürger) merken, das man was ändern muss, damit die Erde weniger belastet wird. Der seelische 'Trick' der hier nun angewendet wird, ist der, das man Veränderungen nur einem kleinen Teil zuschreibt und damit den Veränderungsdruck von sich selber nimmt. Also: man sagt: die SUV sinds schuld, und damit entlastet der 'normale' Bürger sich von der eigenen Schuld.

Denn alle Auto fahrer 'versündigen' sich an der Umwelt und es müssen sich alle ändern, alle Autos produzieren CO2. Es gibt zwar welche die mehr als andere produzieren, aber das sind so wenige, das die so viel nicht ausmachen.

Natürlich müssen die SUVs weniger verbrauchen, aber das wird ja auch in Angriff genommen von den Herstellern/der Politik, etc. Aber auch die Golfs, A4s, etc müssen weiniger verbrauchen. Und da sollte man keine Sündenböcke hervorheben, bzw die Schuld auch mal bei sich selber sehen und nicht nur bei den Anderen.

Kurz: etwas weniger Feindbild würde nicht nur das Zusammen leben angenehmer machen, sondern wäre letztlich auch für die Umweltschonung fruchtbarer.

PS: Ich fahre übrigens keinen SUV, allerdings liebäugle ich mit einem Range Rover Sport.

Zitat:

Original geschrieben von Morpher07


...

PS: Ich fahre übrigens keinen SUV, allerdings liebäugle ich mit einem Range Rover Sport.

Das ist zwar ehrlich, aber rückt den Rest deiner Aussage jetzt doch sehr stark in die Richtung "Wasser predigen und Wein saufen". Wenn du das "Problem" schon meinst erkannt zu haben, dann wäre es doch nur konsequent auch entsprechend zu handeln. Ich bin kein Psychologe, aber dieses Phänomen erscheint auch ganz interessant. 😉

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