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SUV Fahrer. Die neuen Feinbilder der Nation?

BMW X3 F25
Themenstarteram 6. Februar 2011 um 15:49

Hallo SUV`ler

sind SUV Fahrer die neuen Feinbilder, Kotzbrocken, Umweltverschmutzer der Nation?

In der Stuttgarter Zeitung Sonntagsausgabe steht Heute ein Beitrag „ 10 Gründe gegen Trendvergetarier und Lifestyle Tierschützer. „Guck mal wie gut die sind“ von Lisa Welzhofer. Unter anderem auf Punkt 4.

Fleischloser Mc Donalds.

Sogar die Fast-Food-Kette McDonalds mach mit: In Paris hat der Bürgerbräter eine reine Salatfiliale eröffnet. Dort zu essen, ist im Grunde ähnlich absurd wie mit dem SUV zum Biosupermarkt zu fahren.

 

In einem Forum für Radfahrer sah ich kürzlich diesen Beitrag.

http://rad-forum.de/.../Innenraumfahrradtrager_BMW_X3_oder_AUDI

3 Beitragsschreiber die besonders übers Ziel hinausgeschossen sind wurden gelöscht. Am schlimmsten zu lesen war der Beitrag von Konrad Krause V.i.S.d.P. http://reflektor-magazin.de/neu/. ADFC-Sachsen

Sein Beitrag war besonders beleidigend, ausfallend.

Mir fehlen dazu die Worte! Irgendwie fühle ich mich an den Pranger gestellt obwohl ich noch gar keinen SUV fahre!

mfg. Leo

Beste Antwort im Thema

Hallo Leo,

mein Eindruck ist, dass das Thema in letzter Zeit eigentlich eher wieder etwas eingeschlafen ist. Gab es noch vor 1 - 2 Jahren politische Stimmen, die sogar bis zum Verbot von SUVs gingen - zumindest hier in Wien - hört man im Moment eher weniger zu diesem Thema.

Sachlich gesehen ist das Ganze natürlich ein wenig komplexer als so mancher Vertretern beider Positionen - für und gegen SUVs - mittels polemischer Propaganda zu vermitteln trachtet. Fakt ist, dass natürlich Vierradantrieb, ev. Mehrgewicht und größere Stirnfläche zu einem höheren Verbrauch führen. Allerdings ist das völlig unabhängig davon, ob es sich dabei um einen SUV handelt oder das Fahrzeug eine andere Form hat. Interessanterweise haben es die Vans und Minivans trotz identer objektiver Nachteile (es gibt Vans mit und ohne Vierradantrieb genauso wie SUVs mit und ohne Vierradantrieb) nicht annähernd zu diesem Feindbild gebracht, offensichtlich scheinen sie nicht diese emotionale Angriffsfläche zu bieten wie das "Luxussymbol" SUV. Ich habe noch keine einzige politische Stimme gegen einen VW Sharan gehört, obwohl der sogar in der neuesten Variante mit 170PS TDI selbst ohne Vierradantrieb mehr verbraucht als ein X3 20d mit Vierradantrieb und Automatik. Wo bleibt da die Logik?

SUVs haben einiges zu bieten: Hohe Sitzposition ergo gute Übersicht, bandscheibenadäquates Ein- und Aussteigen auch bei hohen Bürgersteigen, durch die höhere Bauweise gutes Platzangebot bei vernünftigen Außenmaßen, Reserven durch eine etwas größere Bodenfreiheit und natürlich auch ein individuelleres Image. All das wird von SUV-Käufern geschätzt.

Kritischer kann man das Thema natürlich bei den richtig großen SUVs sehen (X5, Tuareg, Q5, RR, diverse US-Vertreter etc.). Hier führt das doch deutlich größere Eigengewicht gepaart mit den dann notwendigen starken Motoren zu teilweise doch recht hohen Verbräuchen. Ich denke aber, dass der Markt diese Problematik selbst regelt. Unterhaltskosten und Image der großen SUVs führt einfach zu weniger Verkäufen, das ist in der Zulassungsstatistik ohnehin bereits zu sehen. Mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen auf einen großen SUV eher ablehnend, auf kompakte SUVs a la X3 aber sehr positiv reagieren (viele hätten sowas halt selbst gerne).

Lg

Pete

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Hallo Leo,

mein Eindruck ist, dass das Thema in letzter Zeit eigentlich eher wieder etwas eingeschlafen ist. Gab es noch vor 1 - 2 Jahren politische Stimmen, die sogar bis zum Verbot von SUVs gingen - zumindest hier in Wien - hört man im Moment eher weniger zu diesem Thema.

Sachlich gesehen ist das Ganze natürlich ein wenig komplexer als so mancher Vertretern beider Positionen - für und gegen SUVs - mittels polemischer Propaganda zu vermitteln trachtet. Fakt ist, dass natürlich Vierradantrieb, ev. Mehrgewicht und größere Stirnfläche zu einem höheren Verbrauch führen. Allerdings ist das völlig unabhängig davon, ob es sich dabei um einen SUV handelt oder das Fahrzeug eine andere Form hat. Interessanterweise haben es die Vans und Minivans trotz identer objektiver Nachteile (es gibt Vans mit und ohne Vierradantrieb genauso wie SUVs mit und ohne Vierradantrieb) nicht annähernd zu diesem Feindbild gebracht, offensichtlich scheinen sie nicht diese emotionale Angriffsfläche zu bieten wie das "Luxussymbol" SUV. Ich habe noch keine einzige politische Stimme gegen einen VW Sharan gehört, obwohl der sogar in der neuesten Variante mit 170PS TDI selbst ohne Vierradantrieb mehr verbraucht als ein X3 20d mit Vierradantrieb und Automatik. Wo bleibt da die Logik?

SUVs haben einiges zu bieten: Hohe Sitzposition ergo gute Übersicht, bandscheibenadäquates Ein- und Aussteigen auch bei hohen Bürgersteigen, durch die höhere Bauweise gutes Platzangebot bei vernünftigen Außenmaßen, Reserven durch eine etwas größere Bodenfreiheit und natürlich auch ein individuelleres Image. All das wird von SUV-Käufern geschätzt.

Kritischer kann man das Thema natürlich bei den richtig großen SUVs sehen (X5, Tuareg, Q5, RR, diverse US-Vertreter etc.). Hier führt das doch deutlich größere Eigengewicht gepaart mit den dann notwendigen starken Motoren zu teilweise doch recht hohen Verbräuchen. Ich denke aber, dass der Markt diese Problematik selbst regelt. Unterhaltskosten und Image der großen SUVs führt einfach zu weniger Verkäufen, das ist in der Zulassungsstatistik ohnehin bereits zu sehen. Mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen auf einen großen SUV eher ablehnend, auf kompakte SUVs a la X3 aber sehr positiv reagieren (viele hätten sowas halt selbst gerne).

Lg

Pete

Wenn man die "Beiträge" mal genau analysiert, sind das Stellvertreterkriege: Für die, die SUVs ablehnen, sind sie Ausdruck einer von Ihnen abgelehnten Lebensweise. Da müssen dann technische Gründe herhalten, die leicht zu widerlegen wären. Was mich stört, ist die Intoleranz, die jedenfalls in vielen vergleichbaren Beitragen zum Ausdruck kommt. Ich beteilige mich an solchen Diskussionen nicht, weil das zu keinem Ergebnis führt.

BUK

Bei uns in der Schweiz (gemäss Untersuchung eine der schlechtesten Demokratien der Welt?) wird bald einmal eine Volkabstimmung stattfinden, welche ein Verbot von SUV und allen Fahrzeugen mit zu hohem Treibstoffverbrauch zur Folge haben wird, Betroffen wären Fahrzeuge, welche mehr als 250g CO2 pro km ausstossen, deren Verkauf bei Annahme der Initiaive untersagt würde. Bestehende Fahrzeuge und Umzugsgutfahrzeuge mit einem Ausstoss von über 250g Co2/km würden bis zu ihrer Ausserverkehrsetzung mit einem Tempolimit von 100km/h versehen. Betroffen wären nicht nur SUV, sondern auch einige Vans (vor allem die Säufervans von Chrysler) und eigentlich alle Ferrari, Aston Martin und wohl auch einige Porsche und Audi/BMW, Mercedes, etc. Die Chancen, dass die Initiative angenommen wird, stehen nicht mal so schlecht, da hier natürlich auch der Anti-Reichen Effekt mitspielt.

... solche regelungen überholen sich (gott-sei-dank) immer von selbst - der neue mb cls 63 amg mit 525ps hat gerade noch 231g/km co2-ausstoss - gut, kein suv, aber man sieht wie schnell die industrie auf verbrauchs- und abgasvorschriften reagieren kann !

d.h. auch ein X5M oder X6M werden in sehr naher zukunft unter 250g/km co2 liegen.

gruß,

christian

am 8. Februar 2011 um 8:38

Zitat:

Original geschrieben von ellude

 

 

In einem Forum für Radfahrer sah ich kürzlich diesen Beitrag.

http://rad-forum.de/.../Innenraumfahrradtrager_BMW_X3_oder_AUDI

3 Beitragsschreiber die besonders übers Ziel hinausgeschossen sind wurden gelöscht. Am schlimmsten zu lesen war der Beitrag von Konrad Krause V.i.S.d.P. http://reflektor-magazin.de/neu/. ADFC-Sachsen

Gerade in einem Rad-Reise(!) Forum, in dem völlig kritikfrei über Reisen in Australien und Neuseeland diskutiert wird (wie kommt man da wohl hin?), sollte man solche, die noch in klassischem ML-Unterricht ihre fundamentalistische Argumentationsweise gelernt haben, ignorieren.

Amen

am 8. Februar 2011 um 9:10

Zitat:

Original geschrieben von christian_oele

 

... solche regelungen überholen sich (gott-sei-dank) immer von selbst - der neue mb cls 63 amg mit 525ps hat gerade noch 231g/km co2-ausstoss - gut, kein suv, aber man sieht wie schnell die industrie auf verbrauchs- und abgasvorschriften reagieren kann !

 

d.h. auch ein X5M oder X6M werden in sehr naher zukunft unter 250g/km co2 liegen.

 

gruß,

christian

Das passiert aber auch nur deshalb, weil genau solche, in meinen Augen gute Regelungen kommen. Der Verbrauch sink weil es vorgeschrieben wird. Also bitte weiter machen!

kennt eigentlich einer den Verbrauchszyklus bei Vollhybridfahrzeugen? Dürfen die einen Teil der Strecke (d.h. bis die Batterie schlapp macht) auch vollelektrisch fahren? Ich habe nur irgendwo gelesen, dass Ferrari mit einem Hybridfahrzeug experimentiert, das machen die wohl nicht aus Spass, sondern weil sie befürchten, dass normale Ferraris in Europa wohl bald einmal nicht mehr verkauft werden dürfen, da der CO2 Ausstoss der hochetzüchteten V12 und V8 Triebwerke zu hoch ist.

Also was auch immer in der Schweiz oder sonstwo dabei herauskommt, es zeigt schon welche Realitätsverschiebungen in der politischen und öffentlichen Debatte manchmal stattfinden. Jede Sekunde die für die Diskussion zu Fahrverboten der oben genannten Fahrzeuge aufgewendet wird ist vergeudet und wesentlich besser eingesetzt bei Themen, wo man wirklich was bewegen könnte. Oder glaubt jemand ernsthaft die paar Ferraris und Mecedessen AMG die es weltweit gibt haben einen signifikanten Einfluss auf irgendwas? Da ist es wesentlich sinnvoller den Flottenverbrauch der 50-100Ps Fahrzeuge landesweit/europaweit um ein Zehntel zu senken, oder Häuser so zu bauen dass sie etwas weniger geheizt und/oder weniger gekühlt werden müssen oder oder oder. Aber man sieht, es geht dabei ja um was anderes, ich fand den Kommentar von BUK bezüglich "Stellvertreterkirege" sehr treffend.

Lg

Pete

am 8. Februar 2011 um 12:14

Einfach ignorieren - ich fahre selbst sehr sehr viel Fahrrad ( bestimmt mehr als der Eine oder Andere dort) kann solche Argumentation bzw Bildung eines Feindbildes nicht verstehen.

Greetz yocash

am 14. Februar 2011 um 11:15

Hallo Leo!

Brauchst kein schlechtes Gewissen haben, nur weil dir ein Automobil gefällt, daß ein bißchen aus der grauen Automasse hervorsticht. Schon seit tausenden von Jahren haben sich die Menschen immer wieder "Sündenböcke" gesucht um von den wahren Problemen abzulenken.

Wie schon beschrieben wollten die "Grünen" in Österreich SUV`s verbieten.

Allerdings haben sie damals kein Wort verloren über die völlig sinnlosen Transporte von Lebensmittteln und anderen Gütern per LKW`s, quer durch Europa.

Es ist ja auch besonders wichtig, daß zu den 25 Käsesorten aus Österreich noch anderer Käse aus Holland, Frankreich usw im Regal steht, weil der Konsument braucht ja große Auswahl. Noch viel dramatischer sehe ich den Wahnsinn, daß man das ganze Jahr Erdbeeren, Birnen, Weintrauben, Fleisch aus Argentinien und was weiß ich noch was für Zeugs im Supermarkt kaufen kann. Natürlich mit dem Flugzeug eingeflogen, damit nicht schon beim Transport Kompost daraus wird.

Bei dem ganzen Kaufwahnsinn spielt dann CO² kein Rolle mehr. Hauptsache der Laden boomt. Dafür drückt uns dann die glückselige EU die Quecksilberlampen aufs Auge, besser gesagt in unsere Wohnungen und Häuser.

Also Leo, kein schlechte Gewissen. Viel Spass mal mit einem tollen Auto.

Grüsse aus Österreich.........Karlchen

Die Diskussion geht auch in Österreich weiter...

 

http://kurier.at/nachrichten/burgenland/2073301.php

Eine Diskussion um die Angemesenheit von SUV's ist absolute Heuchelei! Man sucht Sündenböcke für das eigene Fehlverhalten, sicherlich nicht nur um was die Umwelt angeht.

Wenn solche Fahrzeuge unangemessen sein sollten, dann dürften sie nicht produziert und verkauft werden. Die jenige, die mit dem Zeigefinger versuchen, andere anzuzeigen, haben auch Glasdächer; es gibt kein Leben ohne Fehlverhalten gegenüber der Umwelt.

Also, so lange solche Fahrzeuge angeboten werden, sollten wir sie kaufen. Ich tue es, ohne schlechtes Grewissen!:);)

Naja ich pers. achte schon auf den Spritverbrauch und den CO2 Ausstoß. Vorallem in Österreich mit der NOVA.

Nur bei der heutigen Motorgeneration eines X3 z.B. habe ich da auch keine Bedenken mehr.

Der 20d braucht laut BMW 5,6 Liter, sollen es 6,5-7 Liter sein.

Soviel verbraucht ein VW Passat Kombi von vor 2 Jahren auch.

Der hat aber nicht Allrad und 184PS, geschweige denn soviel Platzangebot und wiegt noch dazu 200kg weniger.

Daher halte ich diese Diskussion auch für lächerlich.

Ob man sich dann einen 35i oder einen gebrauchten Porsche 911 kauft ist ja auch schnuppe, weil dazu sicher nicht die Breite Masse greift.

Und wer sich einen SUV einer anderen Marke kauft, der in der heutigen Zeit noch immer 10 Liter auf 100km säuft bzw. nur in der Stadt damit fährt, ja da frage ich mich dann auch....

Jaja, ich lese auch Spiegel Online.

Die haben sich regelrecht auf SUV's und Geländewagen eingeschossen. Für die ist man "gesellschaftlich geächtet", wenn man so ein Auto fährt.

Ein Kollege, der mal mit mir gefahren ist, hat gemeint, er dürfe einigen seiner Freunde nicht erzählen, daß er in einem Geländewagen mitgefahren sei.

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Was mich immer wieder wundert ist:

1. daß z.B. die Leute von Spiegel online regelmässig hin und weg sind, wenn sie einen neuen Sportwagen besprechen. Diese Dinger verbrauchen exakt genausoviel wie ein Geländewagen, haben nur zwei Sitze, keinen Kofferraum und meistens nicht mal ein Dach.

2. daß ebendiese Spiegel-Online-Redakteure denselben Verbrauch bei Minivans oder großen Limousinen ganz in Ordnung finden.

Fazit: Alles nur Ideologie und leeres grünes Gequatsche.

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