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suche Dieselkleinwagen

Themenstarteram 18. April 2019 um 18:10

Hallo!

Es ist wieder an der Zeit für die Anschaffung eines Neuwagens. Leider finde ich kaum mehr kleine und PS schwache Diesel am Markt.

Anforderungsprofi:

möglichst geringe km Kosten, bin spartanischer Vielfahrer

möglichst kompakte Abmessungen (Parkplatzfreundlich, Garage ist klein)

Benzinerneuwagen gibts wie Sand am Meer, Diesel leider kaum.

Habe bei der Suche im Internet leider nicht viel gefunden

Was könnt Ihr mir empfehlen.

Danke DTitus

Beste Antwort im Thema

Moin,

Wieso leider? Es ist - auch wenn das viele nicht so sehen - durchaus die Aufgabe der Gesellschaft und der Politik - mit Visionen und Herausforderungen an die Wirtschaft heranzutreten und diesen Aufgaben zu stellen.

Macht man das nicht, passiert nämlich nix. Für die Wirtschaft ist es nämlich immer am billigsten, nix zu ändern. Denkt man das mal zurück, würden wir noch immer mit Vergasern rumfahren und heute wohl überall ersticken, weil es gar keine Abgasreinigung gäbe. Denkst du weiter - jetzt haben alle sowohl noch die Zeit als auch die Möglichkeiten neues auszuprobieren und dabei sogar noch das eine oder andere an Blödsinn auszuprobieren. In 20 oder 30 Jahren hat man diese Zeit dann vielleicht nicht mehr, aber hätte dann alle möglichen anderen Probleme und dann fang mal unter Zeitdruck an was zu machen - die Erfahrung sagt, dann geht es meistens schief.

Bei vielen ist die Problematik da anders gestrickt - sie müssen out of the box denken, sie verstehen oft die fraglos komplexen Hintergründe nicht und sollen auf vermeintlich lieb gewonnenes scheinbar verzichten. Da werden dann Dinge wie ein Auto hochstilisiert, als wären dies Essentials des Lebens. Kann man ja hier auch andeutungsweise sehen - du suchst ein Auto was Leistungs- und Größenmäßig so in etwa der Stand "Normalität" Mitte der 80er bis Anfag der 90er war - du hast die Änderungen der Normalität durch Wachstum der Fahrzeuge ausgeblendet - und man stellt dir als erstes die Frage, weshalb du nix größeres nimmst. Manchmal bemerken wir ais Gewohnheit nämlich gar nicht, dass unsere Autos mittlerweile ganz schön überdimensioniert sind, obwohl trotz allem meist noch immer nur einer drin sitzt.

Die Fachpolitik macht da gar nicht soviel schrecklich falsch - das Problem ist eher die Frontpolitik, die das selbst nicht so ganz versteht, sich nicht traut es richtig zu erklären (oder es nicht kann) und dann die Sache verwässert, seltsame Statements abgibt, wenn Wahlkampf ist und sich zu sinnlosen Zeitfenstern hinreißen lässt oder diese nicht sinnvoll erklärt. Sprich - oft eher ein Kommunikationsproblem.

Ich hab mal gesagt - wenn wir nicht mehr dazu in der Lage sein werden Benzin und Diesel zu sozial verträglichen Konditionen zu produzieren, sind wir immer noch in der Lage Strom herzustellen und aus dem dann - wie gesagt wie auch immer dann - Mobilität zu generieren.

LG Kester

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Diesel ist doch besonders wirtschaftlich, wenn man den aktuell besonders hohen Wertverlust bwi jungen Gebrauchten nützt.

Hier z.b. ein Cactus, 1 Jahr alt mit sehr wenig km für ca. die Hälfte des Listenpreises:

https://www.autoscout24.de/.../...5df4-3644-4a5b-858f-fb94a9c94440?...

Der C3 ist der sparsamste Diesel auf dem markt, dieser hier wäre fast schon zu günstig :

https://www.autoscout24.de/.../...d008-89bf-4144-b09e-e76c0f0d53fd?...

Beide haben bereits die AdBlue Technologie.

Im Konfigurator gleich auf Motoren gehen, unten ist (etwas versteckt) ein nach unten zeigender Pfeil mit dem Hinweis "weitere Motorisierungen" oder so ähnlich. Werds nachher mal verlinken.

EDIT: sorry, habs doch verwechselt. Es wäre der C3/208 (das neue Modell), die Zwerge gibts nur mit einem Benziner. Hab etwas zu viel nach diversen Autos geguckt...:)

Aber der C3 ist sogar etwas kleiner (kürzer) wie der Sandero (ca. 6 cm), dafür 1,6 cm breiter. Und beim Sandero gibts Diesel erst ab der höchsten Ausstattungsvariante (Comfort). Den neuen 208 kann man noch nicht konfigurieren, der kommt wohl erst demnächst...

Themenstarteram 20. April 2019 um 18:13

Zitat:

Aber der C3 ist sogar etwas kleiner (kürzer) wie der Sandero (ca. 6 cm), dafür 1,6 cm breiter. Und beim Sandero gibts Diesel erst ab der höchsten Ausstattungsvariante (Comfort). Den neuen 208 kann man noch nicht konfigurieren, der kommt wohl erst demnächst...

Habe meine Garage Anfang der 70iger für zwei KFZ gebaut, damals nicht gerechnet, dass einmal die Autos so in die Breite wachsen werden, der 208 ist auch etwas breiter als der Sandero. Außerdem ist es ganz kommod auf Kaufhausparkplätzen bei Überbelegung immer wieder leere Parkflächen vorzufinden, in denen breitere keinen Platz finden. Bei meinen bisherigen Autos habe ich in über 40 Jahren eigentlich nie das Bedürfnis gehabt mehr Breite im Fahrzeuginneren vorfinden zu müssen.

Das spannende ist eben den Kompromiss für alle Anforderungen zu finden (möglichst niedrige km-und sonstige Kosten, Anhängerbetrieb für die wenigen Fahrten für mehr Stauraum als ein Kleinwagen bietet, platzsparende Außenabmessungen).

Der C4 Cactus ist 2cm schmaler als der C3 und ein paar Millimeter schmäler als der Sandero. Er ist auch deutlich niedriger als der Sandero. Größter Unterschied dürften die Sitze sein und eben AdBlue. Der 1.6 HDI hat fast 20 Prozent mehr Drehmoment als der 1.5 dci.

am 21. April 2019 um 13:24

Obwohl die Aygo-Familie aufgrund der Motorisierung ja bereits ausgeschieden ist hier noch ein Hinweis zur Anhängertauglichkeit: Geht nicht. Ist jedenfalls bei meinem 108 so.

Themenstarteram 22. April 2019 um 13:36

ich habe als 2.KFZ einen 107er, wäre vom feeling her für den Anhängerbetrieb nur eingeschränkt geeignet.

Resüme: Bei so vielen Modellen am Markt sind im Gegensatz zu noch vor ein paar Jahren kaum noch für meine Ansprüche geeignete vorhanden. SUV dagegen gibt's wie Sand am Meer. Bleiben dzt. bloß der Ka oder der Sandero.

Eine Breite unter 2m hat für mich absoluten Vorrang. Oder ich schränke meine Ansprüche hinsichtlich Anhängerbetrieb ein wenig ein, dann käme auch ein Benziner bis max.75 PS in Frage. Was ich bei den Anschaffungskosten und somit beim Wertverlust ( zB. Spacestar um € 8.000.00 in AT) einspare, kann ich bei den Spritkosten im Vergleich zum Diesel beinahe einbringen. Bin mit diesem FZG schätzungsweise ein wenig mehr als 30 tausend km/Jahr unterwegs. A-Kupplung brauche ich aber auch wegen des Fahrradträgers, hat sich bewährt, ich will die weder am Dach noch auf der Heckklappe transportieren.

Moin,

Der Grund ist ein sehr einfacher - der Dieselmotor rechnet sich für den Hersteller nicht mehr, je kleiner und leichter das Auto wird. Die Kosten für die Abgasreinigung gehen sowohl für die Bereitstellung als auch in Betrieb hoch, wogegen der Verbrauchsvorteil ggü. kleinen aufgeladenen Benzinern immer kleiner wird. Und da man dem Käufer kaum vermitteln kann, dass der Diesel jetzt 5 oder 6t€ mehr kosten soll - und trotzdem nur 0.6L weniger braucht - hat sich das eben aktuell.

Da mittlerweile die kleinen aufgeladenen Benziner auch reichlich Drehmoment im Keller liefern - fällt der Aspekt mittlerweile auch quasi weg

LG Kester

Aber selbst bei den Benziner-Turbos geht das Leistungspektrum erst bei 90 PS los, sonst sind's einfache Sauger oft ohne Zuglastfreigaben. Ausnahme ist der Mini One First, 1,5l Turbo mit 75 PS, würde in den Massen passen, hat nach meinen Unterlagen aber keine Hänger-Freigabe und preislich spielt der in einer teureren Region.

 

Als Benziner Zugmaschine geht zB Renault's TCe 90 (Clio, Nissan Micra). Als übermäßig sparsam habe ich den aber nicht in Erinnerung.

Themenstarteram 23. April 2019 um 9:26

Zitat:

[ - und trotzdem nur 0.6L weniger braucht - hat sich das eben aktuell.

Da mittlerweile die kleinen aufgeladenen Benziner auch reichlich Drehmoment im Keller liefern - fällt der Aspekt mittlerweile auch quasi weg

LG Kester

Du hast völlig recht das bedenke ich mittlerweile immer mehr.

Ich rechne seit Jahren bei jeder Anschaffung die in Frage kommenden Fahrzeuge, die meinem Anforderungsprofil entsprechen, nach Kosten (sowohl fixe wie Wertverlust als auch laufende km) durch und versuche grundsätzlich keine Entscheidung nach Emotion (Image, persönliches Gefallen) zu treffen.

Wobei in AT anders als in DE der Faktor der regelmäßig zu entrichtenden motorbezogenen VS-Steuer, die mit den kw progressiv ansteigt und für die Fixkosten auf die Jahre gerechnet eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Dafür ist hier zu Lande weniger Steuer beim Liter Sprit.

Das Wort "aktuell" ist richtig, wer weiß was noch an Maßnahmen, möglicherweise auch gegen den Benziner kommt.

@railey:

Hinsichtlich Zugleistung fürchte ich weniger die fehlenden PS, sondern das für den sicheren Betrieb nötige Eigengewicht, das ein schwerer Diesel eher hat. 65 bzw. 69 PS waren für meinen leichten Anhänger bei Einhalten der gesetzlichen Gewichtsgrenzen nie ein Problem. Vor einigen Jahren noch hatten die meisten zugelassenen Autos auch im leichten Anhängerbetrieb, also keine Wohnwägen, noch unter 70 PS.

Die Freigabe für die Anhängerkupplung müßte ich dann beim jeweiligen Autohaus erfragen.

Moin,

Die Sache ist simpel - wenn nicht irgendwer irgendwo etwas fantastisches neues entdecktt, dass auch bezahlbar ist - ist der Verbrenner mittlerweile betriebswirtschaftlich an seinen Grenzen angekommen. Klar wird immer noch ein Mü gehen - aber dem Mü stehen mittlerweile doch erhebliche Kosten gegenüber - entweder man ist bereit das zu zahlen oder man muss sich um Alternativen kümmern. Ob das jetzt den Antrieb, das Mobilitätskonzept usw. betrifft lassen wir mal gerne offen, das entscheidet am Ende der Wettbewerb.

Ansonsten sind die Möglichkeiten durchaus limitiert - wenn man etwas verbrennt entstehen nunmal Schadstoffe, als Problem des Gesundheits- und Umweltschutzes. Die Frage ist welche, wieviele und wie gut kann ich die jeweils entfernen. Auf der genau gegenüber liegenden Seite stehen Verbrauch und damit Kosten und CO2 Emissionen. Geringer Verbrauch bedeutet wiederum meistens höhere Schadstoffwerte.

Da muss niemandem großartig etwas gegen xyz einfallen - es ist einfach logisch, dass man diese Schere nicht schließen wird können und andere Motoren sind eben was das angeht überlegen. Da sind die Herausforderungen aber eben andere. Und das die Verfügbarkeit von Öl und Gas nun auch nicht unendlich ist - ist auch eher Fakt als Fiktion, ganz gleich welche Verlängerungen man sieht und welche Zahlen man heranziehen mag, irgendwann wird der Preis im Konkurrenzumfeld Transport, Logistik, Seeschifffahrt und Flugverkehr Verbrenner für die Masse unattraktiv machen. Sprich - da muss man sich nix einfallen lassen, dass wird ganz normal so passieren. Selbst der überzeugteste Petrolhead wird ab einem gewissen Preis für den Liter sagen - dann hol ich den V8 nur noch Sonntags für ne Stunde raus.

Prinzipiell spannend und wir werden auch einiges an spannenden und blöden Ideen erleben und sehen.

LG Kester

Für den Diesel spricht:

- Mittlerweile als junger Gebrauchter meist günstiger als ein gebrauchter Benziner mit ähnlichem Alter, Laufleistung

- sparsamer (logisch, weil Diesel einen höheren Energiegehalt als Benziner haben)

- die Downsizingmotoren haben auch Problemzonen (Verkokung, hoher Verbrauch bei schneller Autobahnfahrt, viel Technik wie Turbolader etc.). Die simplen Saugbenziner können dem Diesel beim Drehmoment nicht das Wasser reichen.

- Diesel ist günstiger als E10

Elektroautos sind für einen Diesel keine Konkurrenz, für den Benziner schon (wenn man die staatlichen Fördermassnahmen berücksichtigt).

Themenstarteram 23. April 2019 um 18:03

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 23. April 2019 um 11:49:23 Uhr:

Moin,

Ob das jetzt den Antrieb, das Mobilitätskonzept usw. betrifft lassen wir mal gerne offen, das entscheidet am Ende der Wettbewerb.

]Prinzipiell spannend

LG Kester

aber (für mich leider) auf Vorgaben der Politik[/i

sehe ich genauso, spannend wie alle (gesellschafts)politischen Themen derzeit

@ricco68:

genau dies (insbesondere im Hängerbetrieb) wären meine Präferenz für den Diesel

Habe nun in diesem thread schon einiges an hilfreichen Denkanstössen mitgenommen, deshalb noch eine

Frage an die Wissenden: Gibt es im Internet Infos, welche Kleinautos für den Anhängerbetrieb vom Hersteller freigegeben bzw. nicht sind?

Auf der Ford Homepage zb. gibt es beim schwächsten (im Gegensatz zu den stärkeren) Fiesta keine eingetragene Anhängerlast.

Danke DTitus

In der ADAC Autodatenbank (-> Google!) kannst du unter "Wunschauto" mit dem Schieberegler für Anhängelast spielen und dann natürlich auch Fahrzeugklasse, Preis, Leistung usw. einschränken.

Moin,

Wieso leider? Es ist - auch wenn das viele nicht so sehen - durchaus die Aufgabe der Gesellschaft und der Politik - mit Visionen und Herausforderungen an die Wirtschaft heranzutreten und diesen Aufgaben zu stellen.

Macht man das nicht, passiert nämlich nix. Für die Wirtschaft ist es nämlich immer am billigsten, nix zu ändern. Denkt man das mal zurück, würden wir noch immer mit Vergasern rumfahren und heute wohl überall ersticken, weil es gar keine Abgasreinigung gäbe. Denkst du weiter - jetzt haben alle sowohl noch die Zeit als auch die Möglichkeiten neues auszuprobieren und dabei sogar noch das eine oder andere an Blödsinn auszuprobieren. In 20 oder 30 Jahren hat man diese Zeit dann vielleicht nicht mehr, aber hätte dann alle möglichen anderen Probleme und dann fang mal unter Zeitdruck an was zu machen - die Erfahrung sagt, dann geht es meistens schief.

Bei vielen ist die Problematik da anders gestrickt - sie müssen out of the box denken, sie verstehen oft die fraglos komplexen Hintergründe nicht und sollen auf vermeintlich lieb gewonnenes scheinbar verzichten. Da werden dann Dinge wie ein Auto hochstilisiert, als wären dies Essentials des Lebens. Kann man ja hier auch andeutungsweise sehen - du suchst ein Auto was Leistungs- und Größenmäßig so in etwa der Stand "Normalität" Mitte der 80er bis Anfag der 90er war - du hast die Änderungen der Normalität durch Wachstum der Fahrzeuge ausgeblendet - und man stellt dir als erstes die Frage, weshalb du nix größeres nimmst. Manchmal bemerken wir ais Gewohnheit nämlich gar nicht, dass unsere Autos mittlerweile ganz schön überdimensioniert sind, obwohl trotz allem meist noch immer nur einer drin sitzt.

Die Fachpolitik macht da gar nicht soviel schrecklich falsch - das Problem ist eher die Frontpolitik, die das selbst nicht so ganz versteht, sich nicht traut es richtig zu erklären (oder es nicht kann) und dann die Sache verwässert, seltsame Statements abgibt, wenn Wahlkampf ist und sich zu sinnlosen Zeitfenstern hinreißen lässt oder diese nicht sinnvoll erklärt. Sprich - oft eher ein Kommunikationsproblem.

Ich hab mal gesagt - wenn wir nicht mehr dazu in der Lage sein werden Benzin und Diesel zu sozial verträglichen Konditionen zu produzieren, sind wir immer noch in der Lage Strom herzustellen und aus dem dann - wie gesagt wie auch immer dann - Mobilität zu generieren.

LG Kester

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