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Subaru Justy II

Subaru Justy II (JMA/MS)
Themenstarteram 21. November 2018 um 14:30

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe zwar beim durchstöbern und Suchen viel hilfsbereite und interessante Threads gefunden, aber keines, das mir bei dem aktuellen Problem, dass ich mit meinem alten Subaru Justy II, BJ 97, 50 kW habe.

Hat ca. 95k KM drauf, war aber die meiste Zeit in der Garage gestanden und halt von einer freien Werkstatt gewartet worden.

Kurzfassung:

-

  • Motor geht unter der Fahrt aus, wenn man vom Gaspedal runter (!) geht. Zieht dann für mind. ~5 Sekunden nicht mehr, und geht mittlerweile auch komplett aus und zündet mindestens einige Minuten nicht mehr
  • wie eben angedeutet ist das nun zunehmend häufiger passiert seit August etwa, ein wirklich akutes Problem wurde es dann ziemlich rapide erst, als ich alle 300 Meter am Straßenrand ausrollen musste...
  • Wenn der Motor erstmal warm ist, geht er nicht mal mehr an. Nach ner gewissen Stehzeit geht er immer auf Anhieb an.

 

Das ganze hat sich folgendermaßen entwickelt:

Ich fahre das Auto etwa seit Anfang diesen Jahres, quasi als Erbstück meiner da verstorbenen Großmutter. Es gefällt mir auch sehr gut und ich bin ältere oder auch deutlich schlechter gepflegte Autos gewöhnt, u.a. einen Käfer von 71, bei dem ich viel über die uralten Vergaser lernen konnte.

Nun das Problem jetzt scheint mir aber sehr schwer zu diagnostizieren zu sein: Es fing etwa im August an, dass beim Verringern der Drehzahl bzw. beim runtergehen vom Gas, z.B. auf der Autobahn beim wieder rechts einordnen nach dem Überholen, der Motor schlicht ausging, zunächst nur immer für 3-10 Sekunden einfach gar keine Leistung mehr brachte, und ich halt Gas gegeben habe, oder mal mit dem Gaspedal etwas gespielt etc... naja letztlich zog er immer nach einigen Sekunden wieder, und so dachte ich, damit befasse ich mich bei Gelegenheit. Zwischenzeitlich war das auch immer mal wieder seltener aufgetreten. Aber trotzdem dann immer phasenweise wieder und das langsam aber sicher öfter - nur halt noch nicht wirklich problematisch.

Inzwischen ist aber eine RAPIDE Verschlechterung aufgetreten; ich fuhr mit meiner Freundin auf einen Berg (nur ca. 4 km Strecke, vl 150-200m Höhenunterschied) und wir blieben dort etwa eine Dreiviertelstunde; als ich zum Auto zurückkam, sprang es zunächst nicht an. Da wir am Hügel standen, sagte mir meine Inuition, den Wagen mal in einen anderen Neigungswinkel zu schieben, und siehe da, kaum 2 Meter weiter geschoben sprang er auf Anhieb an. Auf dem Heimweg sind wir dann allerdings praktisch alle 300m stehen geblieben, das war richtig mies, denn da ging dann auch jedesmal immer die Zündung aus, weil die Drehzahl soweit absank und er nicht wieder ansprang bzw. sich auch erst 1-3 Minuten später wieder starten ließ. Mittlerweile kann ich noch etwa 50 Meter weit fahren, danach stirbt er mir mindestens einmal ab. Immer dann, wenn ich Gas wegnehme eigentlich. Ich konnte damals dann noch ca. 4km heimfahren, indem ich sorgfältig immer 4000 RPM gehalten habe, und dann die letzten Meter halt gerollt :D

Wenn er dann "warm" ist bzw. einige 100m gefahren ist, springt er einfach garnicht an, für ein paar Stunden oder so (?).

Was haben wir schon gemacht:

- einen Zündkerzenstecker gezogen und sicher festgestellt, dass zumindest da ein ziemlich eindrucksvoller Funken springt.

- Beim Anschalten der Zündung klickt es hinten, und man hört wohl die Benzinpumpe für einen Moment definitiv.

- den Luftfilter abgezogen, dann springt er nicht an. Aber wenn er läuft und warm wird, und der Luftfilter ab ist,

- rudimentär drüber geschaut und uns alllgemein ein Bild gemacht, wie das Ding grob aufgebaut ist. Eines der großen Relais im Motorraum gemessen. Soweit aber keine Fehler gefunden, mein Kumpel der während ich im Auto war nachschaute meinte, dass der Spritnebel im Vergaser zu sehen wäre, bis er eben aussetzt und ausgeht.

Anfangs wäre das zwar schwer zu reproduzieren gewesen aber mittlerweile gehts ruckzuck dass er abkackt. Wenn jemand hilfsbereit wäre, würd ich auch mal ein Video machen wo man das Verhalten sieht, aber vielleicht weiß ja jemand gleich was. Ich finds recht charakteristisch aber kann es mir nicht so ganz erklären, diese Ausfälle.

Danke schön für eure Zeit und Hilfsbereitschaft,

schönen Tag wünsch ich euch noch :)

Beste Antwort im Thema

Da habt ihr wirklich ein großes problem das eine Fachmännische schritt für schritt Diagnose braucht, aber habt ihr schon mal den Benzinfilter unter die Lupe genommen , den der wurde bei diesem Model nur selten getauscht wenn überhaupt, denn der sitzt versteckt vor der Hinterachse links aussen und gammelt da vor sich hin und die meisten Freien wissen gar nicht das der existiert. Das wäre mal so ein Ferndiagnose Tip von mir den es hört sich alles wirklich ein bisschen seltsam an.

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Da habt ihr wirklich ein großes problem das eine Fachmännische schritt für schritt Diagnose braucht, aber habt ihr schon mal den Benzinfilter unter die Lupe genommen , den der wurde bei diesem Model nur selten getauscht wenn überhaupt, denn der sitzt versteckt vor der Hinterachse links aussen und gammelt da vor sich hin und die meisten Freien wissen gar nicht das der existiert. Das wäre mal so ein Ferndiagnose Tip von mir den es hört sich alles wirklich ein bisschen seltsam an.

Themenstarteram 26. November 2018 um 10:03

Hi,

danke schonmal für den Input. Benzinfilter fand ich auch eigentlich naheliegend, aber mein Kumpel meinte, das sei Blödsinn dann müsste er "verrecken" wenn ich MEHR und nicht WENIGER Gas gebe ;)

Ich dachte allerdings, den Benzinfilter direkt am hinteren Ende des Motorraums ausgemacht zu haben, d.h. da, wo die Benzinschläuche oben in den Motorraum kommen/gehen. Oder ist das etwa der Ölfilter, oder noch ein Filter? :o

Ich würd das Auto ja definitiv in ne Werkstatt schleppen, wenn mir das sicher was bringt ohne dass sie mir die ganze Karre auseinander- und neu zusammenbauen und das dann 3000 Euro kostet wegen der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Ich bin ja recht sicher, dass es kein gewaltig komplexes oder teures Teil ist, was da kaputt ist, nur ist es halt schwer zu diagnostizieren. Wenn jemand Tipps hat, wie die Diagnose bei diesen Karren funktioniert, bin ich auch dankbar. Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass mich das Thema OBDII und Diagnose an sich durchaus interessiert und ich eigentlich hoffte, dadurch etwas in Erfahrung bringen zu können - einen OBDII/16-Pin-Anschluss gibt es, aber es sind nur 3 Pins angeschlossen, und das Auto ist ja vmtl. etwas zu alt für OBDII-Standard.

Danke soweit ich schau mal ob ich vor der Hinterachse da noch einen/den Benzinfilter überhaupt finde.

Liebe Grüße, schöne Woche wünsche ich.

JustyFied

Ja es ist die alte OBD Version die auch ein Suzukihändler Auslesen kann da der Justy II eigentlich ein Suzuki Swift ist und von Suzuki Ungarn kommt ( von Subarumechanikern auch Ungarnkiste genannt :-) )

Den Filter was Du meinst, sollte der Aktivkohlefilter sein und dieser kein einfluss auf dein problem haben dürfte.

Themenstarteram 28. November 2018 um 9:31

Ah ja danke für die Info. Das mit Ungarn hab ich schon rausbekommen, daher steht auch suzuki Magyar im Brief, das hat mich davor ziemlich irritiert, weil ich direkt vorher einen Swift gefahren bin und ich dachte die haben da was verrafft in der Zulassungsstelle :D

Jawohl, dann schau ich halt mal zu nem Suzukihändler, denn da finden sich hier deutlich mehr als Subaru.

Danke!

Die spannende Frage ist, geht er aus, weil zu wenig Sprit kommt, oder weil zu viel Sprit kommt? Hat der einen Vergaser mit Schwimmerkammer? Da kann es gerne passieren, dass die Nadel und das Nadelventil verschleißen, so dass der Schwimmer nicht mehr ganz schließt. Das heißt, es kommt ein zu hoher Kraftstoffdruck an der Düse an, so dass das Zerstäuben des Benzins bei kleinen Luftmassen nicht mehr funktioniert. Dann magert der Motor urplötzlich ab und geht einfach aus. Das merkt man auch, wenn man plötzlich Vollgas gibt. Dann verschluckt er sich auch erst mal.

Auch der Schwimmerstand selbst kann ein solches Verhalten verursachen.

Wie sehen denn die Zündkerzen aus?

Das nächste Problem ist Falschluft. Wenn du irgendwo ein Loch im Luftsystem hast, magert der Motor ebenso ab. In dem Fall wäre der Leerlauf auch völlig im Eimer.

am 29. November 2018 um 4:08

Ich wuerde den Benzinfilter einfach wechseln. Dann kannst diesen schon mal ausschliessen. Wie schaut es mit dem Tankdeckel aus? Bekommt er vielleicht keine Luft gezogen?

Das Fahrzeug hat einen Zuendfunken schrieb der TE. Aber ist der Funke auch da wenn das Fahrzeug nicht anspringt? Wann hat er die Kerze rausgedreht und getestet?

Ist das so ein Vergaser: https://www.ebay.de/.../173660729213?...

Wenn ja, dann würde ich erst mal die Drosselklappe richtig sauber machen Wenn die verkokt, ist der Leerlauf im Eimer. Einen Schwimmer scheint der Vergaser nicht zu haben. Vermutlich sitzt eine Beschleunigerpumpe davor. Die Sache mit dem schlechten Anspringen, Auto schiefstellen, Auto springt an, ist mir noch nicht ganz klar. Da ein defekter Schwimmer ausscheidet, könnte der Topf der Kraftstoffpumpe im Tank gerissen sein, oder der Druckregler der Pumpe ist defekt. Den Filter zu tauschen ist sicher keine schlechte Idee. Bei der Gelegenheit kannst du mal schauen, wie gut die Pumpe fördert.

Entweder ein Manometer anschließen, oder schlicht einen Eimer unter den Schlauch vom Filter stellen, Pumpe für ne halbe Minute laufen lassen und den Durchfluss berechnen. Die Sollwerte sollten sich im Netz finden lassen.

Themenstarteram 29. November 2018 um 16:57

Ja, nach hin- und herüberlegen hab ich jetzt erstmal einen Benzinfilter und einen Drehzahlsensor bestellt :D

Aber eigentlich ist es alles nicht wirklich logisch:

Es ist kein Vergaser sondern ein Single-Port-Injector oder so afaik, jedenfalls hat er eine Art einzelne Einspritzdüse in dem Teil, das wie ein Vergaser aussieht. Und von dort gehen Saugrohre zu den einzelnen Zylindern. Wenn man jetzt Sprit zuführt, nachdem er abgekackt ist, i.e. bei dem Teil oben reinspritzt, läuft er wieder an (würde mit Anlasserspray sicher noch viel besser gehen). Also ist irgendwie die Spritzufuhr direkt vor dem Einspritzer unterbrochen, während die Kraftstoffpumpe wohl schon so 30-60ml/sec Durchfluss bringt?!

Naja ich bin wie man merkt eher Laie und der Elektronik mehr zugeneigt. Bis die Teile da sind, versuch ich selbst noch was rauszulesen, denke ich.

danke für euren Input, falls jemand noch ne Idee hat, raus damit :) Werkstatt schleppen und dort dann mit dem Profi rumrätseln kommt erst wenn ich nächste Woche immer noch keinen Plan hab.

LG,

JustyFied

Edit: Eben erst den Beitrag gesehen, sorry:

Zitat:

@3LiterAuto schrieb am 29. November 2018 um 15:34:14 Uhr:

Ist das so ein Vergaser: https://www.ebay.de/.../173660729213?...

Das sieht in der Tat genauso aus. Was zum Teufel hab ich jetzt, Vergaser oder Einspritzer? Bzw. wie komm ich drauf, dass es ein Einspritzer ist?

Edit2: Okay, jetzt will ichs wissen. Ich mach morgen mal ein paar Bilder wie die Sache aussieht und evtl einen kurzen Videoclip, wie sich das Problem gerade zeigt. Falls es jemanden interessiert ;) Aber ich check jedenfalls nicht was das für ein Kraftstoffsystem genau ist.

Auf dem Ansaugkrümmer ist normal noch ein kleines Ventil montiert wo ein Stecker mit drei Kabeln angesteckt ist.

Überprüfe ob dieses Ventil arbeitet, man kann dies auch ohne probleme aufschrauben und kontrolieren ob die bauteile leichtgängig sind. Dies ist eine art Bypass wenn dies nicht funktioniert saugt er dan Fremdluft zum falschen zeitpunkt, dies zu erklären würde aber jetzt zu lange dauern,wichtig ist das das Ventil arbeitet.

Das Teil sieht aus wie die Multec von Opel. Das ist eine zentrale Einspritzung, bei der der Sprit direkt auf die Drosselklappe gespritzt wird. Das ist quasi ein Zwischending zwischen Einspritzung und Vergaser. Es wird fein zerstäubter Kraftstoff an einem Punkt eingebracht, wie beim Vergaser. Die Dosierung funktioniert aber per Ventil und nicht rein über den Volumenstrom der Luft. Das beschriebene Ventil ist wahrscheinlich der Leerlaufsteller.

Themenstarteram 30. November 2018 um 12:16

Hi,

witzigerweise haben wir das Ventil vorher schonmal rätselnd ausgebaut und auseinandergenommen. Mechanisch war alles daran leichtgängig, aber wir haben nicht ganz kapiert wie das Ventil ausgelöst wird, also kann es sein dass es elektrisch ne Macke hat? Mechanisch scheint dieses von @BernhardA. beschriebene Teil jedenfalls i.O. zu sein.

@3LiterAuto So ungefähr hatte ich mir das mittlerweile auch zusammengereimt, aber das bedeutet für mich dass am ehesten was an dem "zentralen Einspritzvergaser" nicht richtig regelt oder stimmt. Ich mach jetzt mal ein paar Detailaufnahmen und einen kurzen Clip von nem sauberen Anlassen, denn das klappt immer wenn er kalt stand und man ihn einfach anlässt. Und dann noch mal kurz das entscheidende Problem ;)

Ich freu mich auf eure Meinung dazu, und bin v.a. gespannt ob euch das auch so spanisch vorkommt oder ihr da gleich seht was los ist ;)

Danke vielmals auf jeden Fall schon für alles bisher Gesagte!

JustyFied

Habt ihr schon mal den Tempereaturfühlr ins Auge gefasst denn wenn dieser falsche werte ans Steuergerät schickt z.B. er erkennt nicht das der Motor warm ist dann läuft dieser Permanent im Kaltstart dann ist das so als würde er immer mit Choke gefahren und säuft buchstäblich ab. Hatte ich einmal bei einem Opel Corsa. Auch die Lambdasond könnte ihren beitrag leisten wenn diese nicht mehr regelt und bei Fett hängen bleibt.

Themenstarteram 2. Dezember 2018 um 14:40

Schönen ersten Advent und vielen Dank Leute -

Puh also ich wollt ja am Freitag eigentlich ein Video machen bzw. hab ich auch ein paar kurze gemacht, ABER

als wir das eben reproduzieren wollten und daher etwas warmlaufen lassen wollten (kalt springt er wie gesagt immer an), mein Kumpel ihn mal kurz auf 4000 rpm hochdrehte und wir kurz halt generell im Stand ausgekuppelt etwas mehr Gas gaben hat es mutmaßlich ne Zylinderkopfdichtung zerrissen !?!?

das will mir grad echt noch nicht in den Kopf warum das nun gerade jetzt passiert ist und wie das zusammenhängen könnte, aber jedenfalls kam weißer Dampf aus dem Auspuff (halt plötzlich deutlich mehr als kurz davor) und auf dem Kühlsystem war etwas Druck trotzdem er noch garnicht warm war.

War kein Schaum am Öldeckel, aber bilde mir ein die Kühlflüssigkeit, die rausspritzte als wir danach den Kühldeckel abschraubten, roch etwas nach Sprit... ohman das ist so ätzend oO

nun habe ich einen neuen Benzinfilter und ein Drehzahlsensor ist auf dem Weg, und frage mich wie plausibel das mit der Zylinderkopfdichtung nun ist und werde trotzdem das, was ich aufgenommen habe, mal hochladen und posten, vielleicht würde mir ja jemand die Wahrheit um die Ohren hauen damit ich weiß ob ich um das Auto noch kämpfe oder mir was altes neues altes suche das hoffentlich nicht mit so unglückseligem timing verreckt (Winter usw...)

Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche,

JustyFied

am 2. Dezember 2018 um 17:01

Na vielleicht hatte die vorher schon einen leichten weg und dein Auto hatte deshalb gebockt. Mach den Filter, den Sensor und die Kopfdichtung wenn es diese wirklich ist. Dann rennt er am Ende wieder ;)

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