Stuttgart Feinstaub Fahrverbot für EU5 - Werterhalt?
Nachdem gestern Stuttgart beschlossen hat, bei Feinstaubalarm keine EU5 Diesel mehr in die Innenstadt fahren zu lassen und andere Bundesländer wie zB Bayern auch über das Thema nachdenkt stellt sich mir die Frage, muss ich mir Sorgen um den Werterhalt meines 2014er SQ5 machen.
Antwort: ich befürchte ja
Ich liebäugele zwar mit dem Nachfolger als Benziner, dummerweise gibt es den am Markt noch nicht. Was tun?
Beste Antwort im Thema
Ein Schiff a la Aida erzeugt auf gleicher Wegstrecke soviel Feinstaub wie 5 Millionen PKW. 600 von diesen Vergnügungspötten fahren auf den Meeren herum... rechne mal hoch.
Der normale Güter und Containerverkehr kommt da noch hinzu, das sind nochmal hunderttausende Schiffe. Geh mal in Hamburg in der Speicherstadt spazieren. Die Luftverpestung durch die Schiffe ist immens. Da empfinde ich Stuttgart als Luftkurort. Überzogener Aktionismus, nix weiter.
178 Antworten
Das es so nicht weiter gehen kann, dass sollte jedem klar sein, doch so wie es zur Zeit rüber kommt, ist es einfach nur mit der Brechstange.
Denn die Betroffenen sind die kleinen Leute und die Autoindustrie lacht sich kaputt, denn die können wieder Fahrzeuge verkaufen.
Vielleicht doch nicht hoffungslos...
Aber auch nur Fahrzeuge mit SCR Kat......
Zitat:
@Tobiasww schrieb am 12. März 2017 um 14:12:19 Uhr:
Aber auch nur Fahrzeuge mit SCR Kat......
lese ich nicht so aus dem Artikel, siehe auch den Kommentar rechts.
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Ist der SCR nicht Ad blue? Und schon ein Euro 6?
Zitat:
@alesandro44 schrieb am 12. März 2017 um 16:28:41 Uhr:
Ist der SCR nicht Ad blue? Und schon ein Euro 6?
Nein.
Der SCR (Selective Catalytic Reduction)-Katalysator ist eine sehr effiziente Methode, um die Stickoxide im Auspuff mit Hilfe einer Harnstofflösung (=AdBlue), die beim Einspritzen in den heißen Auspuff in Ammoniak zerfällt, zu ungefährlichen Stickstoff zu reduzieren.
Wenn ein Fahrzeug einen SCR-Katalysator hat (und also auch immer wieder AdBlue nachgefüllt werden muss), heißt das noch lange nicht, dass er EURO 6 erfüllt.
Es gibt etliche Fahrzeuge mit SCR, die nur EURO 5 erfüllen (z.B. Q5 mit Automatik, Sharan usw.)
Wenn die Fa. Twintec nun sogar EURO 5 Fahrzeuge, die keinen SCR-Katalysator haben, durch Einbau eines solchen auf EURO 6 umrüsten kann, dann sollte es eigentlich umso leichter sein, ein EURO 5 Fahrzeug, welches bereits einen SCR-Katalysator hat (z.B. durch Erhöhung der AdBlue-Einspritzmenge) auf EURO 6 Niveau zu bringen.
Also es gibt noch viele Baustellen........
Richtig @Marini, wobei wenn man den Bericht nach geht, haben die gar kein Interesse es umzurüsten, warum auch, davon haben sie ja nichts und verdienen auch kein Geld mit.
In meinen Augen müsste solch ein Umbau auch der Hersteller bezahlen.😁
Zitat:
@marc4177 schrieb am 12. März 2017 um 17:02:18 Uhr:
Richtig @Marini, wobei wenn man den Bericht nach geht, haben die gar kein Interesse es umzurüsten, warum auch, davon haben sie ja nichts und verdienen auch kein Geld mit.
In meinen Augen müsste solch ein Umbau auch der Hersteller bezahlen.😁
Na ja, es hat doch in der Vergangenheit schon Beispiele dafür gegeben, dass der Hersteller Auspuff-Upgrades durchgeführt hat, z.B. den Einbau von ungeregelten DPF in VWs, ich glaube von EURO 3 auf EURO 4.
Ich würde hier mal ausnahmsweise den Hersteller nicht für die Kosten des Umbaus verantwortlich machen.
Schließlich habe ich ein EURO 5 Fahrzeug gekauft und auch ein solches erhalten. Wenn ich daraus ein EURO 6 Fahrzeug machen will, muss ich dafür zahlen, oder?
Zitat:
@Marini schrieb am 12. März 2017 um 17:11:34 Uhr:
Zitat:
@marc4177 schrieb am 12. März 2017 um 17:02:18 Uhr:
Richtig @Marini, wobei wenn man den Bericht nach geht, haben die gar kein Interesse es umzurüsten, warum auch, davon haben sie ja nichts und verdienen auch kein Geld mit.
In meinen Augen müsste solch ein Umbau auch der Hersteller bezahlen.😁
Na ja, es hat doch in der Vergangenheit schon Beispiele dafür gegeben, dass der Hersteller Auspuff-Upgrades durchgeführt hat, z.B. den Einbau von ungeregelten DPF in VWs, ich glaube von EURO 3 auf EURO 4.
Ich würde hier mal ausnahmsweise den Hersteller nicht für die Kosten des Umbaus verantwortlich machen.
Schließlich habe ich ein EURO 5 Fahrzeug gekauft und auch ein solches erhalten. Wenn ich daraus ein EURO 6 Fahrzeug machen will, muss ich dafür zahlen, oder?
Natürlich war das auch nicht so gemeint.
Ich habe es mehr auf die "Brechstange" bezogen.
Das hier auch andere daran schuld sind, das ist doch klar. Man hat es eben Jahrelang verschlafen zu reagieren, egal von welcher Seite auch.
Man könnte ja mal wie früher einen Autofreien Sonntag machen, z.b. an einem Sonntag wo ich nix vor habe.😁😁😁
Ich meine das es jetzt nix bringt schnell seinen Diesel zu verkaufen, da der Wertverlust ehh schon da ist.
Abwarten was passiert und vor allen Dingen auch abwarten was die Hersteller neu auf den Markt bringen.
Thema Hybrid evtl. auch Q6 da wird bestimmt in den nächsten 2 Jahren was passieren.
Den Wertverlust spürt man erst wenn man Ihn verkauft🙂
Ich bin heilfroh, daß ich meine SQ5-Bestellung vor knapp 2 Jahren noch auf den gerade erschienenen SQ5 Competition "upgegradet" habe und somit im September 2015 ein aktuelles Euro-6-Fahrzeug in Empfang nehmen konnte.
Bei dieser ganzen Diskussion stört mich ganz gewaltig, daß der Verbrauch der Fahrzeuge völlig außer Acht gelassen wird. Ein Diesel verbraucht nun mal weniger Kraftstoff als ein gleichstarker Benziner. CO2 scheint inzwischen kein Thema mehr zu sein, und Feinstaub wird auch bei Benzin-Direkteinspritzern frei.
Da ich meistens fern der Großstädte unterwegs bin, werde ich meinen SQ5 wohl so lange fahren, bis der zusätzliche Wertverlust keine entscheidende Rolle mehr spielt. Ich denke, das wird nach 6 - 8 Nutzungsjahren so eintreten. Bis dahin werde ich den Antritt des Biturbo genießen und vielleicht gibt es dann Stromer, mit denen man 800 km auf der Autobahn mit dem dort üblichen Tempo am Stück durchfahren kann.
800 km mit einem Batterie betriebenen Stromer ist eine reine Illusion, mit einer Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle schon eher!
Ist im Endeffekt egal, ob die 800 km Reichweite aus einer Batterie oder einer Brennstoffzelle kommen, Hauptsache, sie sind da 😁. Ansonsten wird wieder ein Verbrenner gekauft 😉.
Zudem bin ich optimistisch. Ich habe die Entwicklung bei den Led-Taschenlampen miterlebt, deren Helligkeit (bei gleicher Laufzeit) sich von 2009 bis 2017 mehr als verfünffacht hat, während der zum Betrieb nötige 18650-Lithiumakku gerade mal von 2400 auf 3600 mAh angestiegen ist. Warum sollen batteriebetriebene E-Autos keine Luft nach oben haben?
Zitat:
@Profi58 schrieb am 15. März 2017 um 14:45:00 Uhr:
Ist im Endeffekt egal, ob die 800 km Reichweite aus einer Batterie oder einer Brennstoffzelle kommen, Hauptsache, sie sind da 😁. Ansonsten wird wieder ein Verbrenner gekauft 😉.Zudem bin ich optimistisch. Ich habe die Entwicklung bei den Led-Taschenlampen miterlebt, deren Helligkeit (bei gleicher Laufzeit) sich von 2009 bis 2017 mehr als verfünffacht hat, während der zum Betrieb nötige 18650-Lithiumakku gerade mal von 2400 auf 3600 mAh angestiegen ist. Warum sollen batteriebetriebene E-Autos keine Luft nach oben haben?
Ein bisschen Luft nach oben werden sie schon haben, aber sie werden niemals die Energiedichte eines flüssigen Kohlenwasserstoffs (Diesel oder Benzin) zustande bringen.
Eine vollgeladene Li-Ionen Batterie wiegt 300 kg, hat ein riesiges Volumen (deutlich mehr als ein 60 Liter Tank und entspricht einem Energieinhalt von max. 4 Liter Diesel.
Soviel Luft nach oben kann es gar nicht geben - so viel Luft nach oben wird sehr schwer zu finden sein.
Der erste Hauptsatz der Thermodynamik lautet: "Von nichts kommt nichts"
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik lautet: "Von ein bisschen mehr, kommt noch lang nicht mehr"