Stromdieb finden

Mercedes E-Klasse S211

Hi,
wenn mein Auto länger als 3 Tage steht, bekomme ich immer eine Batterieschutz Meldung und Sitzheizung usw ist für die ersten 5 min deaktiviert. Ich habe mir aus diesen Grund letzte Jahr eine neue Haupt und Stützbatterie gekauft. Hab den Fehler jetzt aber wieder.
Jetzt wollte ich mir so eine stromzange kaufen
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B00O1Q2HOQ/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1486415182&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY
340_QL65&keywords=stromzangen+multimeter&dpPl=1&dpID=412ApF295kL&ref=plSrch
Wie muss da vorgehen?
Ich dachte jetzt ich schließe das Auto ab und lasse den Kofferraum ab um an die Batterie zu kommen. Dann gehe ich mit der Zange an das schwarze Kabel und Messe nach 30 min irgendwie was da an Strom noch fließt. Und dann?
Wie hoch darf der Verbrauch sein.
Zieht man dann eine Sicherung nach der anderen um zu sehen wann der Verbraucher weg ist?
Gibt es beim e350 einen bekannten stromdieb?

Beste Antwort im Thema

7 Seiten... Jung's macht weiter so... Irgenwann hat sich der Stromdieb totgelacht. 😁

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Wir wissen ja das der W211 kein Wunderwerk in Sachen Batteriemanagment ist. Wichtig ist das alle SG auf den Aktuellen Stand sind, aber dafür ist die SD notwendig.

Zitat:

@Papibenz schrieb am 28. Februar 2019 um 16:51:17 Uhr:


Also die Temperatur hat schon etwas mit der Leistungsfähigkeit deines Akkus zu tun.
Nicht umsonst gibt es ja die Angabe des Kaeltepruefstroms.

Du schreibst "die Selbstenladung bei niedrigen Temperaturen müsste geringer sein". Du meinst wohl eher sie müsste höher sein.
Wobei hier die Selbstenladung eigentlich auch nicht der springende Punkt ist. Da geht es um den chemischen Prozess im Inneren des Akkus.

Nee, die Selbstentladung ist schon höher bei höheren Temperaturen. Ich habe irgendwo gelesen (könnte auch Gel gemeint sein, aber von der Tendenz her sicher auch bei AGM oder Naß):

50% Ladungsabnahme bei 0°C = 24 Monate

50% Ladungsabnahme bei 20°C = 18 Monate

50% Ladungsabnahme bei 40°C = 6 Monate

Es ging also nicht um die schlechtere Energielieferung bzw. Kapazität bei Kälte (durch höheren Innenwiderstand).

Inwieweit sich die Leerlaufspannung oder Fast-Leerlaufspannung bei starken (10-20°C) Temperaturschwankungen ändert, darüber habe ich noch nichts gefunden.

Der höhere Innenwiderstand bei Kälrte wird sie wohl steigen lassen (zumindest bei kleiner [Ruhe-]Belastung), oder?

Die Selbstentladung hatte ich generell nicht als Stromfluß betrachtet, sondern als durch chemische Prozesse verringerte Ladung. Das meintest Du auch, oder?

Dieter

Zitat:

@benigo25 schrieb am 28. Februar 2019 um 17:43:30 Uhr:


Wir wissen ja das der W211 kein Wunderwerk in Sachen Batteriemanagment ist. Wichtig ist das alle SG auf den Aktuellen Stand sind, aber dafür ist die SD notwendig.

So genau wußte ich das nicht.

Mit SD und Firmwareupdates kann ich momentan nicht dienen.
Aber da hast Du sicher recht, daß das sinnvoll wäre.

Allerdings war die originale 70Ah-AGM-Batterie ja 8-10 Jahre erfolgreich in Betrieb, bis es zu häufigeren Komfortabschaltungen und sogar Tiefentladungen kam (ich hoffe, meine Infos/Erinnerungen vom Vorbesitzer sind da korrekt).

Dieter

Mal nebenbei:
Ich las öfter, daß der elektrisch Innenraumluftzuheizer ab unter +7°C aktiv wird.

Gestern +9,5°C, und er wurde definitiv warm. (Nach 500m schon schön warme Luft. Nach wenigen Km schaltete er wierder ab [an der Bordnetzspannungserhöhung im KI zu sehen].)

Dieter

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Die neue Batterie, nachdem sie ca. 24h abgeklemmt war (nur noch Batteriewächter dran), hatte bei ca. 8-10°C Temperatur 12,64-12,65V.
Nach weiteren 24h bei 20-22°C (ohne Batteriewächter) hat sie 12,67V.

Also Leerlaufspannung ca. 25mV gestiegen bei ca. 10°C auf ca. 20°C.

Dieter

Zitat:

@dieters203 schrieb am 2. März 2019 um 03:30:09 Uhr:


Mal nebenbei:
Ich las öfter, daß der elektrisch Innenraumluftzuheizer ab unter +7°C aktiv wird.

Gestern +9,5°C, und er wurde definitiv warm. (Nach 500m schon schön warme Luft. Nach wenigen Km schaltete er wierder ab [an der Bordnetzspannungserhöhung im KI zu sehen].)

Dieter

Das Klimasteuergerät steuert den PTC Zuheizer in Abhängigkeit von der angeforderten Heizleistung. Das hat also gar nichts mit der Außentemperatur zu tun.

Zitat:

@dieters203 schrieb am 2. März 2019 um 03:34:44 Uhr:


Die neue Batterie, nachdem sie ca. 24h abgeklemmt war (nur noch Batteriewächter dran), hatte bei ca. 8-10°C Temperatur 12,64-12,65V.
Nach weiteren 24h bei 20-22°C (ohne Batteriewächter) hat sie 12,67V.

Also Leerlaufspannung ca. 25mV gestiegen bei ca. 10°C auf ca. 20°C.

Dieter

Merkst Du jetzt endlich, dass Deine ganzen Messungen und Annahmen nicht zu verwertbaren Ergebnissen führen ?

Die Temperatur ist ein wesentlicher Faktor und ich meine nicht nur die Batterie sondern auch Dein Messegerät. Du benutzt ein 35 € China Teil um Messungen im 10 mV Bereich zu machen.

Ein Multimeter im mittleren Preissegement hat im Bereich bis 20 V eine Genauigkeit von +- 0,3 bis 0,5 %. Bei Deinem billig Teil gehe ich von einem höheren Wert aus. So kannst Du damit in dem Bereich um den es Dir geht gar keine verlässlichen Messergebnisse bekommen.

Außerden verfälscht Du Dein Messergebniss weil das Messgerät ja aus der zu messenden Quelle versorgt wird. Ich weiß nicht wieviel Strom das Ding zieht, aber das hast Du überhaupt nicht berücksichtigt. Es kann gut sein, dass die Batterie eine höhere Spannung nach 24 Stunden hat weil sie sich von der Belastung durch Dein Massgerät erholt hat. Ebenso ist es möglich, dass sich die Anzeige auch verändert wenn das Messgerät wärmer wird.

Hast Du ein Datenblatt von dem Teil in dem der Stromverbrauch und die Abweichung aufgeführt sind ?

Ich kann es nur immer wieder widerholen. Wenn Du den Ruhestrom wissen willst dann musst Du Strom messen und nicht Spannung !

Hallo Michael!

Danke für Deine Bemühungen, auch wenn sie für mich wenig neues bieten!

(Mir sind natürlich alle Deine erwähnten Punkte bekannt. Auch die Temperatur und der Eigenverbrauch. Beides habe ich zu Anfang aber absichtlich vernachlässigt, ist ja auch zu gering.
Es ist ja nicht jeder Autohobbyschrauber ein Dummkopf. [Wobei dies aber für viele gewerbliche Schrauber gelten dürfte.]
Sicher hast Du das aber auch für andere Mitleser geschrieben.)

Ja, durchschnittliche Multimeter haben auch mal eine mögliche Abweichung von z.B. 1% vom Meßwert + 5 Digits. Das wären bei z.B. 12,65V schon 0,1265V + 0,05V, also +/-0,1765V, also +/-176,5mV.
Das bezieht sich aber hauptsächlich auf den Absolutwert der vorhandenen Spannung.

Bei 720 Messungen pro Tag an der Batterie, wird es nicht zu ständigen so starken Abweichungen kommen. Und (vermutliche) Abweichungen von 30mV sind ja bei diesem Batteriewächter öfter zu sehen.

Und Absolutwerte interessieren ja auch in diesem Fall weniger.

Den Eigenverbrauch des Batteriewächters halte ich für vernachlässigbar. Der wird sicher keine 1Ah pro Tag aus dem 70Ah-Akku ziehen. Temperatur wird da vermutlich stärker eine Rolle spielen.
Ich vermute, daß man für diese Batteriewächter keine Spezifikationen finden wird.

Wenn das alles so ungenau und unverwertbar ist, dann erkläre mir doch mal für die Bilder aus meinem obigen Beitrag, warum die Spannung mal über 24h nahezu linear 120mV abnimmt, und mal über 24h linear nur 10mV abnimmt.
Zufällige Meßabweichungen ganz linear? Eher nicht.

Eine verwertbare Aussage habe ich auf jeden Fall:
Größere Stromentnahmen fanden über die 4 Wochen keine statt, denn jeder stärkere Spannungsverlust, den man in meinen 30 Tagesgraphen sehen kann, wurde durch eine Aktion von mir ausgelöst (z.B. Entriegeln, Türöffnen, Innenraumbeleuchtung).
Kein einziges mal war ein unerwarteter / vom Auto selbst verursachter Spannungsverlust (Spannungseinbruch) zu sehen.

Edit:
Allerdings hatte ich am Anfang noch mit allen Sicherungen diese 120mV und 10mV pro 24h.
Zuletzt, mit vielen gezogenen Sicherungen, beobachtete ich über 24h typisch eher im Bereich 60mV Verlust. (Theoretisch könnte man da ja denken, statt normalen 40mA dann 80mA. Also vielleicht einen zu hohen Verbraucher abgezogen, oder die Gesamtsumme des normalen Ruheverbrauchs reduziert.)

So kann ich ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Einschalten eines Steuergeräts während des Parkens ausschließen. Immerhin.
(Denn z.B. ein kurzes Entrigeln und Verriegeln tagsüber [ohne Innenbeleuchtung] macht ca. 2,9A und ein eingeutiges Spannungseinbrechen von z.B. 150mV mit einer Erholungsphase von ca. 20Min., bis die Spannung wieder oben ist.)

Also bleibt ein gelegentlich oder meist vorhandener sehr leicht erhöhter Ruheverbrauch (den ich aber eigentlich nie sehen konnte, zumindest nicht mit Stromzange) oder eine zu starke Selbstentladung (möglicherweise bzw. wahrscheinlich auch abhängig von dem jeweiligen Ladezustand/Leerlaufspannung [und auch, ob gerade geladen wurde, oder nicht]).

Gruß, Dieter

Angehängte Grafik habe ich hier microcontroller.net Blei-Gel-Akkus richtig laden gefunden. (Da geht's zwar mehr um Solar-Akkus, aber das Bild ist aus einem Beitrag, der wohl eher generell um Gel und AGM geht.)

Die Temperaturabhängigkeit könnte die Ursache sein, warum im W211 die AGMs nicht mit 14,8V, sondern mit weniger geladen werden (von mir gesehen: bis 14,2V im KI, dabei eher 14,3V in F32 und schon auch mal 14,1xV an der Batterie).

War mir bisher noch nicht so bewußt, obwohl es ja bekannt ist mit der Temperaturabhängigkeit der Ladespannung, gerade höhere Ladespannung bei niedrigeren Temperaturen.

Interessant auch der dabeigeschriebene Beitrag des Akkutechnik-Spezialisten: Volladen bis auf's letzte Quäntchen bei jeder geringen Entladung schwächt auch die Kapazität.

Dieter

Ladespannungen

Zitat:

@dieters203 schrieb am 2. März 2019 um 03:34:44 Uhr:


Die neue Batterie, nachdem sie ca. 24h abgeklemmt war (nur noch Batteriewächter dran), hatte bei ca. 8-10°C Temperatur 12,64-12,65V.
Nach weiteren 24h bei 20-22°C (ohne Batteriewächter) hat sie 12,67V.

Also Leerlaufspannung ca. 25mV gestiegen bei ca. 10°C auf ca. 20°C.

Dieter

Nach weiteren ca. 2,5 Tagen unbelastetem Stehen bei 20-22°C ist die Leerlaufspannung auf 12,65-12,66V gesunken, also ca. 15mV.

Dann hängte ich sie für ca. 10h an's CTEK MXS 5.0. (Ladezyklus war nach 4h noch im Gange, keine Ahnung, wann er genau aufgehört hat, vielleicht 8h.)
2h nach Abklemmen von Ladegerät 13,03V.
14h nach Abklemmen von Ladegerät 12,93V.
27,5h nach Abklemmen von Ladegerät 12,93V.
(Also vermutlich kaum Selbstentladung.)

Die alte Batterie ist derweil innerhalb von knapp 3 Tagen (angeschlossen im parkenden, verriegelten Auto) von 12,44V auf 12,39V gesunken, also ca. 50mV. (lt. Batteriewächter)

(Bei Zündung auf 1 ist im KI nur noch 12,0-11,9V zu sehen mit der alten Batterie. Die neue ist dort mehrfach eher bei 12,3V zu sehen, gut, sie hatte lt. Batteriewächter ja auch meist um 12,65V bei verriegeltem Wagen, das sind zwar nur 0,2-0,25V mehr, aber sie dürfte auch nicht so in die Knie gehen, bei Belastung mit Zündung auf 1. Passt also.)

Dieter

War die alte Batterie auch eigene AGM? Ich hatte zwischenzeitlich einen neuen Blei-Akku unbekannten Herstellers von MB, diese Batterie war Schrott. Ich habe seit einem Monat eine nagelneue Varta AGM vom MB, seitdem keine Probleme. Es war jetzt allerdings auch nicht wirklich kalt. Ich hatte meine Probleme nur bei Temperaturen um bzw. unter Null Grad.

VG und viel Erfolg!

Ja, auch eine AGM. Vermutlich 2-3 mal tiefentladen.

Klar: Richtig merkbar sind die Probleme auch bei uns meist bei Kälte.

Dieter

Möchte nicht unbedingt ein neues Thread eröffnen deswegen...
Muss aber langsam mal der Sache richtig auf den Grund gehen und was dagegen tun ??

Mein Problem ist folgendes: habe gestern auf der Heimfahrt (25km ca 20-25min.) die Bordnetzspannung beobachtet im KI. Vor dem Start liegt sie so bei 11,7V während der Fahrt komme ich auf max. 13,3V im Stand auf 12,9V in etwa, das ganze erfolgt aber erst nach ca. einem Kilometer zurück gelegter Strecke...
Wenn ich das Auto Zuhause abstelle und beobachte (15min.) geht sie langsam von 12,5 V runter auf 11,9V. Ein problemloses Starten am nächsten Morgen geht wunderbar, allerdings habe ich mehrere Fehler im Speicher (in einem anderen Thread schon hochgeladen) die nach Recherche im Internet meistens auf Batteriesteuergerät oder generell auf Unterspannung schließt. Die Ladespannung der LiMa liegt ja unter 13,5V, müsste ja normalerweise irgendwas um die 14,1V sein richtig?
Könnte das am Regler liegen? Seit neuestem wird im Fehlerspeicher auch angezeigt das das Relais der Hilfsbatterie nicht öffnet (Fehler 9091).
Habe auch diverse CAN Eintragungen oder im ESP Bereich Spannungsimpulse und Test Batterie-Steuergerät, meiner Meinung nach alles Eintragungen die "nur" auf Unterspannung schließen, Komfortfunktionen werden bei kälteren Temperaturen auch vorübergehend abgeschaltet...

Die Hauptbatterie hatte ich für ca. 15h mal geladen (unabhängig von irgendwelchen Fehlern).

Habt ihr ein guten Rat was man testen/ausschließen kann?
Danke

Wie lautet der aktuelle Kilometerstand? Bau den Regler aus und schau dir die Kohlen an. Wenn du auf den Wagen verzichten kannst, kauf dir erst dann die Kohlen, wenn du sicher bist, das diese runter sind. Wenn du den Wagen brauchst, kauf dir vorher auf Verdacht neue Kohlen bzw. ich meinenden kompletten Regler.

11,7 V sind viel zu wenig, alter deiner Batterie oder Batterien?

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