Straßensalz vom Unterboden entfernen
Guten Abend,
ich habe da Mal eine Frage:
Wie entferne ich am besten das Salz vom Unterboden an meinem Golf?
Am liebsten würde ich den Wagen nach dem Winter auf eine Hebebühne setzen und mit einem Hochdruckreiniger gründlich auswaschen.
Leider habe ich diese Möglichkeit nicht.
Wie sind eure Erfahrungen?
Ist eine Unterbodenwäsche in der Autowaschanlage ausreichend?
Kommt diese auch wirklich überall hin, wo Salz sein könnte?
Ich freue mich auf eure Meinung!
15 Antworten
Waschanlage inkl Unterbodenwäsche
Wagenheber nehmen, Räder demontieren und da wo rankommst, mittels HDR reinigen
Ich würde den eher ordentlich versiegeln anstatt mir Gedanken über die Unterboden reinigung zu machen. Das eine bringt jahrelang was das andere hält nur bis aus der Waschbox
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 19. Februar 2023 um 16:56:32 Uhr:
Ich würde den eher ordentlich versiegeln anstatt mir Gedanken über die Unterboden reinigung zu machen. Das eine bringt jahrelang was das andere hält nur bis aus der Waschbox
Da hast du natürlich Recht. Die Unterbodenversiegelung ist dann auch der nächste Schritt auf meiner To-do-Liste, inklusive Rostbindefarbe und Unterbodenwachs.
Ich werde davor auch sämtlichen groben Rost mit einer Drahtbürste abschleifen. Gibt es Teile, die ich zur Rostentfernung lieber ausbauen sollte?
Nur davor ist es mir wichtig, dass sämtliche Salzreste entfernt sind.
Kennt jemand Stellen, wo sich das Zeug sammelt?
Radkästen unter der Radhausschale da sammelt es gerne. Nur wenn du bereits Rost hast dann hilft dir das nicht mehr wirklich was dann heißt es erst komplett entfernen rostumwandler drauf und solltest du diesen Kampf gewinnen dann kannst du über weitere Dinge nachdenken. Hab selbst an meinen Golf am we erstmal nen Quadratmeter Blech eingeschweißt
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Genau dort war bei mir ordentlich Rost. Ich habe bereits beide Schweller erneuert. Im selben Atemzug habe die Radkästen sowie vordere und hintere Stoßstangen-Bereiche entrostet und versiegelt.
Was jetzt noch ansteht ist die Reinigung und Versiegelung von diversen Fahrwerksteilen, sowie die stellen am Unterboden, wo man nur schlecht hinkommt.
Mein Golf ist leider mit Rost gesegnet, aber die kritischen Stellen wurden zum Glück bereits gemacht.
Die absolut beste Möglichkeit ist eine gemütliche Fahrt auf einer kurvenreichen Straße bei kräftigem Regen.
Die Unterbodenwäsche in der Waschanlage ist ein Witz.
Stimme Vorredner "orion 200" zu.
Genau das (= bewusst Asphaltstrasse mit leichtem Gefälle bei Starkregen befahren die möglichst tiefe Fahrrinnen hat) tue ich ebenfalls seit Jahrzehnten.
Damit warte ich nicht mal bis Frühling sondern mache das auch während des Winters.
noch sinnvoll in meinen Augen vor der "Waschaktion": zuerst Abwarten, bis das gröbste Salz von der Strasse weggeschwemmt worden ist.
Alle Salzlauge kriegt man damit allerdings nicht weg // irgendwo bleibt immer was liegen (z.B. im Bereich der Federbeinaufnahme)
Deshalb im Frühling wenn möglich auf die Hebebühne + HDR zur Hilfe nehmen.
Zitat:
@orion2000 schrieb am 19. Februar 2023 um 18:59:57 Uhr:
Die absolut beste Möglichkeit ist eine gemütliche Fahrt auf einer kurvenreichen Straße bei kräftigem Regen.
Die Unterbodenwäsche in der Waschanlage ist ein Witz.
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!
Dann werde ich auf den nächsten Regen warten und im Frühling eine Hebebühne mit Kärcher suchen.
Kennt jemand im Raum Karlsruhe bzw. Würzburg (oder auf dem Weg dazwischen) eine Hebebühne zum mieten?
Die Hebebühne müsste in der Waschanlage stehen, hatte ich in meinem Ausbildungsbetrieb - großes Autohaus
Keine Werkstatt wird dir erlauben, ihre Halle zu "fluten"
Was spricht gegen den Wagenheber?
Ich hatte nach dem letzten Winter den Bora an einer Waschbox mit der Schaumkanone (hat niedrigen Druck!) von unten eingeschäumt. Danach bin ich nach Hause gefahren und hab ihn mit dem Gartenschlauch und einem weichen Strahl von unten abgesprüht bis nichts mehr an Schaum zu sehen war. Das sollte reichen, beim Reifenwechsel hab ich kein Salz mehr sehen können.
Wie jeder es macht und was das Effektivste ist, ist wohl (regionale) Interpretationssache.
Ich gebe zu bedenken, daß das Salz auf der Straße nicht nur den Unterboden angreift, sondern auch alles Andere, was darunter ist.
Rost..... (alles Metallene)
Alu-Fraß..... (z.B. Hitzeschutzbleche)
Ja, das Salz auf der Straße ist Fluch und Segen zugleich - einerseits eisfreier Asphalt, andererseits "ungut" für unsere Fahrzeuge und "ungut" für die Umwelt.
Ich fahre im Winter mindestens alle 4 Wochen durch die Waschstraße und mache Unterbodenwäsche.
Der Regen bringt sicherlich auch etwas, aber reicht er aus?
Ich weiß nicht.
Wer die Möglichkeit hat, sollte sich 4 Auffahrböcke kaufen (oder aus Steinplatten selbst sowas hinlegen) und dann 1x im Monat in freien Momenten 1-2 Stunden Zeit investieren und mal einen schönen stabilen fusselfreien Lappen nehmen und mit fast heißem Wasser und Pril (und davon reichlich) die Unterwelt seines Fahrzeugs - so weit möglich - reinigen.
Hätte ich hier nicht so viel zu tun, würde ich es auch 1x im Monat machen; aber derzeit schaffe ich es leider nur alle 3-4 Monate.
Neuer Unterbodenschutz alljährlich nach dem Winter wäre sicher nicht verkehrt.
Ist nur die Frage, wie viele Schichten Unterbodenschutz der Unterboden verträgt.
Nach 10 Jahren = 10 x Unterboden-Schutz dürften dann da wohl 50-100kg Unterbodenschutz drunter hängen....
*grins*
Radkästen:
JA!!!!
Golf 4: Es sind 3 oder 4 Schrauben (Torx 20 oder Torx 25), dann kann man die Radhausschale VL/VR ein bißchen vorziehen und Sand/Asphalt/Überfahrenes da raus pulen.
Dauert alles in allem je Seite 10-30 Minuten.
Ich hab da vor ein paar Tagen (wurde wohl erstmalig seit 2001 gemacht) je Seite 2-3kg Zeug rausgeholt.
Danach hab ich den Radkasten - besonders in jenem Schwellerbereich - mit Unterbodenschutz ersoffen (4 Schichten).
Was Euch viel mehr Sorge bereiten sollte:
1.)
Ich weiß nicht, wie viele Gummi-/Plastik-Kappen ich bei der Schlachtung des Golf 4 1,6er (Teilespender für meinen) raus holte, als der Silber-Golf ausgeweidet war und nur noch mit Karosserie dar stand. Es waren sicher um die 50 bis 100. Etliche davon waren angegriffen, nur 1-2 Hand voll konnte ich einlagern.
Das Problem, daß ich hier sehe:
Alles, was um den Wagen herum wirbelt (Wasser/Dreck/Salz....) kann bei defekten/undichten Käppchen auch irgendwann in die Hohlräume der Karosserie und das ist ungut.
Was meinen Golf 4 SDI angeht:
Bis jetzt keine Anzeichen von Rost oder so.
Scheint also alles noch halbwegs ok zu sein (mal auf Holz klopfen).
2.)
Gerade der Golf-4-Fraktion lege ich nahe, bei Youtube mal ein Video rauszusuchen:
"Golf 4 Wechsel Heckscheibenwischermotor"
Da wird wunderschön gezeigt, wie man die innere Heckklappen-Verkleidung vorsichtig löst.
Ja - und dann guckt mal in die Heckklappe in Richtung Asphalt rein.....
Wißt Ihr, wie oft ich schon gehört habe, daß VW an genau der Stelle gespart hat?
Da ist Rost in der Ritze!!!!
Und das Zeug rostet weiter!!!!
Luftfeuchtigkeit (die auch Salz beinhaltet)....
Schwitzwasser....
Und was weiß ich noch alles.
Ja, der geschlachtete Silber-Golf hat da auch leichte Rostansätze.
Ja, auch mein SDI hat da Rost (ächz!!!).
Da ich aber nicht blöd bin, warte ich eine schöne 35°C-Woche im Sommer 2023 ab, bevor ich da ran gehe, damit da wirklich alles durchgetrocknet ist.
Und dann?
Noch keine konkrete Idee, wie ich das exakt löse - bin für Lösungskonzepte hierzu offen.
:-)
Zitat:
Da ich aber nicht blöd bin, warte ich eine schöne 35°C-Woche im Sommer 2023 ab, bevor ich da ran gehe, damit da wirklich alles durchgetrocknet ist.
Und dann?
Noch keine konkrete Idee, wie ich das exakt löse - bin für Lösungskonzepte hierzu offen.
:-)
Hi,
ich empfehle Sanders Fett .
Sofern man mal eben schnell was machen möchte kann auch Fluidfilm das Mittel der Wahl sein .
Vorsicht Fluidfilm kann Gummi angreifen ( nicht auflösen ;-) )
Mein Golf hatte auch ordentlich Humus hinter den Radhausschalen und auch schon etwas Rost .
Losen Kit entfernt und gefettet . Ob das nun alles aufhält wird man sehen , habe am T4 aber beste Erfahrungen gemacht.
Gruß
Urs
Ich hatte, als mein GOLF 4, 11/2001 erst ein halbes Jahr alt war, unten am Auto alle Teile die serienmäßig NUR dünn schwarz lackiert sind, mit Corroblock Rostschutz-Grundierung, mindestens 2x bepinselt. Hinter den Vorderrädern habe ich das Blech, nach Demontage des Kunststoff-Innenkotflügels mindestens 0,6 mm dick bepinselt (mit jeweils einen Tag warten bis zum nächsten Pinsel-Auftrag). Dieses Material bleibt lebenslang zähplastisch und ist damit ideal als Steinschlagschutz. Unten am Auto ist eine Überlackierung von diesem Material NICHT gut !!! Ich benutze dieses Material seit etwa 50 Jahren und habe gute Erfahrung damit gemacht (bei einem Testbericht in Deutschland war es einst die Rostschutz-Grundierung mit den meisten Rostschutz-Pigmenten pro Volumen-Einheit ...).
Für eine Überlackierung muss man diese Grundierung ordentlich trocknen lassen (im Sommer, bei dünnem einmaligen Auftrag, etwa zwei Wochen; bei dickem, mehrmaligen Auftrag etwa 2 Monate). (Ich hatte früher, als es bei VW noch keine Kunststoff-Innenkotflügel gab, neue vordere abschraubbare Kotflügel, innen 6x bepinselt und nach 2 Monaten erst dann den Kotflügel außen lackiert !!!)
Wenn ich Teile unten am GOLF 4 erneuern musste, habe ich diese VOR einer Montage mit Corroblock mind. 2x bepinselt -> Querlenker, Spurstangen, Achskörper, Bremsscheiben-Schutzbleche, Hinterachs-Tragkörper, Auspuff-Tragelemente, ...
Bei Metall-Teilen mit einem Hohlraum (Querlenker, Hinterachs-Tragkörper) habe ich verdünnte Rostschutz-Grundierung innen herumrinnen lassen ...
Nach der kalten Jahreszeit, wenn Straßen gesalzen worden waren, fahre ich mindestens 3x, durch Waschanlagen + Unterbodenwäsche (von verschiedenen Herstellern).
Bei gutem Wetter lege ich mich gelegentlich unter meinen GOLF (Vorder- oder Hinter-Achse auf Reparatur-Böcke hoch gestellt), suche Beschädigungen am Unterboden und bessere sie aus (schabe Beschädigungen, Roststellen und Unterboden-Hinterrostungen, mit immer wieder Rasierklingen-scharf geschliffene schmale Holz-Stemmeisen, ab und pinsle 6x (im Bereich des weichen, dicken Unterboden-Schutzes) meine Rostschutz-Grundierung auf diese Stellen ...
https://www.rudolfholzmann.at/c/...-schwarz-ral-9005-0-5kg-2125013?...
https://shop.farbenwolf.at/.../corroblock-roststop-schwarz-1kg
https://www.rembrandtin.com/.../Rem_Corroblock.pdf
Ich benutze KEINE chemischen Rostumwandler mehr, hatte schlechte Erfahrungen damit gemacht -> diese umgewandelte Material-Schichte wird GLAS-HART und wenn sich ein Blech mit so einem Auftrag biegt (Beschädigungen, Unfall-Stellen) oder auch nur vibriert, löst sich diese Schichte und springt ab; darunter rostet es dann weiter ...
Zitat:
@urs137 schrieb am 24. Februar 2023 um 11:11:33 Uhr:
ich empfehle Sanders Fett .Sofern man mal eben schnell was machen möchte kann auch Fluidfilm das Mittel der Wahl sein .
Vorsicht Fluidfilm kann Gummi angreifen ( nicht auflösen ;-) )
Klingt interessant.
Auch die Ausführungen von Flying Kremser (Danke hierfür!).
Aber:
Zuerst mal muß die Heckklappe innen und außen Sahara-trocken sein.
Dann muß der Rost in der Ritze (wo sie oberhalb der Heck-Stoßstange aufliegt) raus.
Dann muß alles bomben-penibel ausgesaugt/ausgewischt werden.
Dann erst ist alles rostfrei und fertig für eine Behandlung.
(wenn da dann noch Rest-Metall ist *grins-schwitz*)
Und dann?
Entsprechend behandeln kann ich die Stelle. Aber Feuchtigkeit etc. wird es da im nächsten Winter wieder geben. Stellt sich die Frage:
Wie verhindere ich, daß die Feuchtigkeit anderen Bereichen dann gefährlich wird = wohin mit dem sich mehr und mehr sammelnden Sickerwasser?
Ich müßte ja faktisch die Heckklappe nackt machen (alles, sogar Heckscheibe, raus) und innen konservieren.
Ich glaube, das ist - falls diese Frage nicht schon mal gestellt wurde - ein Fall für's Forum.
Ich muß zu dieser Problematik mal tiefer in mich gehen und mir was überlegen.
Denn mir fällt gerade ein:
Was in der Innen-Ritze der Heckklappe passieren kann, könnte ja theoretisch auch in den Türen in der dem Asphalt zugewandten Innen-Ritze passieren.
DA (!!!) kann ich (noch) nicht mitreden, ich hatte die Türverkleidungen noch nie runter.
Eine Möglichkeit wäre, glaube ich, den Golf 4 in alle 2.500.000 Einzelteile zu zerlegen und dann Karosserie, Kotflügel, Motorhaube, Türen, Heckklappe, Tankdeckel etc. in ein KLT-Säurebad (oder so ähnlich), erneute Feuerverzinkung und anschließende Hohlraumversiegelung zu geben.
(Haken: Danach darfste wahrscheinlich vorgenannte Teile neu lackieren.)
Aber das ist eine Arbeit....
Und das kostet!!
Ne!!
Dafür ist in den nächsten 1-2 Jahren weder Zeit noch Budget da....
Bevor wir zu sehr abdriften ( *grins* ):
Das Thema war ja "Straßensalz vom Unterboden entfernen"....
;-)