Steuerkette

Opel Astra J

Moin,
ich fahre einen Opel Astra J mit Steuerkette und würde gerne zwei Fragen stellen.

1: Muss ich mir gedanken machen, wenn die Steuerkette erst bei einer Temperatur unter -5 grad sich hörbar macht?

2: Muss ich mir Gedanken machen, wenn die Steuerkette NICHT rasseln tut aber nach 2-3 Sekunden (nach Motorstart) ein klacker Geräusch anfängt? (Je nach Temperatur vom Wetter ist das Geräusch mehr bzw weniger hörbar, es ist quasi weg nachdem der Leerlauf sich stabilisiert hat bei 750-800 Umdrehung)

38 Antworten

Zitat:

@manur19 schrieb am 13. Januar 2023 um 09:51:34 Uhr:


Der 2. Gang muss mit Gefühl eingelegt werden sonst kracht es, ist eben schlecht abgestimmt... .

Meinst du vom Schalthebel oder von der Kupplung, mit gefühl einlegen

Zitat:

@manur19 schrieb am 13. Januar 2023 um 09:51:34 Uhr:


Der 2. Gang muss mit Gefühl eingelegt werden sonst kracht es, ist eben schlecht abgestimmt... .

Schlecht abgestimmt?
Wenn es bei einem normalen Schaltvorgang scheppert, ist das Getriebe im Ar... , oder die Kupplung trennt nicht mehr richtig.
So ein Getriebe hält idR mächtig viel aus, aber es kann eben überall mal etwas kaputt gehen. Mancher Depp schafft es allerdings das beste Getriebe oder auch eine tadellose Kupplung bei lausigen 80000 Km zu schrotten.
Rechtzeitig zum Instandsetzter bringen spart hier schnell auch mal Kohle und zu lange warten kostet richtig Geld.
Gänge "springen" beim normalen Handschalter auch nicht rein.

Ich hatte das schon mal irgendwo beschrieben und wie ich lesen konnte, bin ich nicht der einzige, bei dem das M32 im 2. Gang hakelig ist. Als ich das Fahrzeug gekauft habe, mit 120tkm musste ich mich auch erst an das Getriebe gewöhnen.
Man muss sich angewöhnen, beim schalten vom 1. in den 2. oder vom 3. in den 2. Gang den Schalthebel mit "Gefühl"zu führen. Am Beispiel vom ersten in den zweiten Gang, den Schalthebel nicht nach links in die Schaltgasse zu drücken sondern mittig in der Schaltgasse zu führen. Wenn man den Hebel nach links in die Schaltgasse drückt, kracht es. Man muss sich bewusst drauf konzentrieren, dann geht es und die Gänge lassen sich schnell und weich einlegen.

Wenn man natürlich am Hebel reißt wie an nem Sautöter ist es natürlich nicht förderlich für das Getriebe. Ein Mindestmaß an Gefühl für die Schaltung sollte man in der Fahrschule schon beigebracht bekommen haben.

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@manur19
Ja, das sind die ersten Anzeichen für Probleme im Getriebe.
Man hat dann 2 Optionen.
Entweder man lässt zeitnah instandsetzen, oder riskiert den Zahnradsalat. Logisch, dass Letzteres idR teurer ist.
Ich kenne das Thema aus dem Nutzfahrzeugsektor (insbesondere MAN) und oft wird zu lange gewartet.
Aber der Chef hat ja immer Recht.

Zitat:

@Mr.Gockel schrieb am 15. Januar 2023 um 09:15:09 Uhr:


Wenn man natürlich am Hebel reißt wie an nem Sautöter ist es natürlich nicht förderlich für das Getriebe. Ein Mindestmaß an Gefühl für die Schaltung sollte man in der Fahrschule schon beigebracht bekommen haben.

Willst du den Leuten unterstellen, das sie zu blöd zum Schalten sind?
Muss man erst einen Beweis liefern, das es auch anderen Fahrern so ging!
https://www.motor-talk.de/.../...ten-vom-1-in-den-2-gang-t6555588.html

Zitat:

@schrotti_999 schrieb am 15. Januar 2023 um 11:35:47 Uhr:


@manur19
Ja, das sind die ersten Anzeichen für Probleme im Getriebe.
Man hat dann 2 Optionen.
Entweder man lässt zeitnah instandsetzen, oder riskiert den Zahnradsalat. Logisch, dass Letzteres idR teurer ist.
Ich kenne das Thema aus dem Nutzfahrzeugsektor (insbesondere MAN) und oft wird zu lange gewartet.
Aber der Chef hat ja immer Recht.

Schon klar, erste Anzeichen für Defekte😁. Die Kiste ist ein 2013er also M32 Gen.2, hat 170tkm drauf, bin 50tkm damit gefahren. Die Eigenart beim schalten ist seit ich das Fahrzeug habe, nicht schlechter oder besser geworden. Deshalb hab ich ja oben geschrieben, wie man das Problem umgehen kann.

Zitat:

@manur19 schrieb am 15. Januar 2023 um 11:48:30 Uhr:



Zitat:

@schrotti_999 schrieb am 15. Januar 2023 um 11:35:47 Uhr:


@manur19
Ja, das sind die ersten Anzeichen für Probleme im Getriebe.
Man hat dann 2 Optionen.
Entweder man lässt zeitnah instandsetzen, oder riskiert den Zahnradsalat. Logisch, dass Letzteres idR teurer ist.
Ich kenne das Thema aus dem Nutzfahrzeugsektor (insbesondere MAN) und oft wird zu lange gewartet.
Aber der Chef hat ja immer Recht.

Schon klar, erste Anzeichen für Defekte😁. Die Kiste ist ein 2013er also M32 Gen.2, hat 170tkm drauf, bin 50tkm damit gefahren. Die Eigenart beim schalten ist seit ich das Fahrzeug habe, nicht schlechter oder besser geworden. Deshalb hab ich ja oben geschrieben, wie man das Problem umgehen kann.

Ich kenne auch das Problem mit meinem Astra 1,6er. Inzwischen 215tkm und eben Kupplung und steuerkette bereits gewechselt.

Alle Gänge super bis auf der zweite, da muss man eben langsam und mal weniger grob schalten. Stört mich inzwischen aber nicht mehr und bin auch der Meinung das ist von Anfang an so gewesen (damals neu gekauft)

Wenn du so schaltest, wie ich's beschrieben habe, kannst du den 2. Gang genauso einlegen wie die anderen 😉

Zitat:

@Mr.Gockel schrieb am 15. Januar 2023 um 09:15:09 Uhr:


Ein Mindestmaß an Gefühl für die Schaltung sollte man in der Fahrschule schon beigebracht bekommen haben.

Die lernen doch heutzutage nur noch Mist wie zB: Man darf nicht unter Drogeneinfluss Auto fahren.

Die Führerscheine dauern immer länger, werden immer teurer und irgendwie hat man trotzdem das Gefühl, dass die Fahranfänger, mit Ausnahmen, immer schlechtere Autofahrer sind.
Aber sie können den Touchscreen, den Spurassi und ähnliche seeehhr wichtige Ausstattung bedienen. 😮

@manur19
Tja, so ist das mit dem "lieben" M32.
Die einen verrecken, die anderen laufen ewig.

@manur19 Ja das unterstelle ich durchaus einigen. Fahre öfter bei Kollegen mit und da sind wirklich einige dabei die sich einen Mist zusammenschalten dass es ein Graus ist. Das ist für mich Beweis genug.

@schrotti So in der Art erlebe ich es auch. Gibt kaum noch Menschen mit Gefühl für die Technik. Da ist es schon besser dass einige Hersteller auf manuelle Getriebe in Zukunft verzichten.

Ich rolle das Thema nochmal neu auf:
Ich bin Leiter im Fuhrparkmanagement einer größeren Firma. Wir haben aktuell 209 PKW im Bestand.
Darunter "noch" ca. 78 Opel.

Im Jahr 2022 hatten wir 6 Fahrzeuge, bei denen die Steuerkette getauscht werden musste.
2023 waren es bereits 14 Fahrzeuge.
Zwischen 2022 & Ende 2023 hatten wir durch die Steuerkette 5 Motorschäden.
Es hat folgende Modellreihen betroffen: Astra Kombi, Insignia GS & Insignia Kombi, Zafia VAN.
Baujahre 2018 - 2021.
Laufleistungen: der niedrigste bei 58.000km, die Höchste Laufleistung bei 160.000km.
Aktuell haben wir wieder einen Insignia Kombi aus dem Jahr 2020, bei dem die Steuerkette den Motor zerstört hat. Laufleistung 135.000km.

Ich möchte anmerken, Opel hat sich bei keinem Fall kulant gezeigt und irgendwie etwas beigetragen, den finanziellen Schaden auf einer ertragbaren Ebene zu halten.

Letztendlich war das auch der Grund, weshalb wir die Marke Opel, aus unserem Fahrzeugpool herausgenommen haben. Leider müssen wir noch die 78 Fahrzeuge über die Zeit bringen....

Ich habe schon vieles erlebt, aber so eine qualitativ schlechte Sache, ist mir neu...

Nur mal so für euch zur Info 🙂

@Black_N_Yellow_i20N

Interessant wäre es noch zu erfahren, welche Motoren es waren.
Ich vermute mal die 1.6er Diesel.

Wer macht(e) denn die Wartung für den Fuhrpark?

@hwd63 @Astradruide
Betroffen waren 1.6er sowie 2.0er Diesel. Unser heutiger Fall ist ein 2.0 L Diesel Insignia Kombi 125kW Automatik.

Die Wartungen werden durch unsere örtlichen Opel-Vertragshändler durchgeführt...wobei sich hier das Händlernetzt in den letzten beiden Jahren extrem ausgedünnt hat.
Von knappen 8 Vertragswerkstätten, die wir regelmäßig angesteuert haben, sind 4 Übrig.

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