Steuergehampel um die Q / Co2

Audi Q7 1 (4L)

Tag zusammen,

weiß einer von Euch schon mehr Info´s zu der Überlegung der neuen KFZ Steuer.

Nach meiner Berechnung würde die Steuer anstelle von 430€ auf 720 € (3.0 TDI) angehoben, also ca. 300 € teurer. Stimmt das wohl so, und was hat der Partikelfilter dann noch damit zu tun, gibt es da dann noch eine Vergünstigung, wie es mal angedacht war?

Nicht, dass es mich jetzt so dermaßen stört, allerdings finde ich mich persöhnlich mal wieder gemelkt, denn von den 9%, die den jährlichen Treibhausausstoß (pkw) zugrunde gelegt werden sind es gerade mal 0,5% die einen erhöhten Spritverbrauch haben (SUV und Sportwagen). Und was macht die Regierung mit dem Geld? Bestimmt nicht dafür verwenden um das Abholzen der Wälder und Edelhölzer zu vermeiden, was dringender nötig wäre.

Ich würde auch bei der Industrie beginnen, vorallem mal in China ;-), und es sollte jeder darüber nachdenken, ob es nicht gesünder wäre zu Fuß zum Bäcker zu gehen anstatt zu fahren, und dabei ist es total egal, mit was für einem Auto er/sie sonst fahren würde.

Ganz davon ab, dass man eh nicht wirklich messen kann, wieviel ein Auto verbraucht. Der eine fährt so, der andere so...

grüße

Tmax

102 Antworten

Ich glaube was CO2 betrifft kommt sehr zeitnah bald der grosse Kostenhammer.... Meine Freundin fährt einen "kleinen" 3.6er, Freitag wurde ihr gesagt, dass die Firmenfahrzeuge vorzeitig getauscht werden. Sie arbeitet bei der EIT (ist so eine Technologie/Forschungsinstitut das der Europäischen Komission untersteht jedenfalls von denen finanziert wird und auch so weit ich weiss exklusiv für die arbeitet)

Als Ersatz bekommt sie einen A6 Variant TDI 2.0 DPF. Ihren Q7 sollte sie eigentlich noch mind. 1,5 Jahre behalten dürfen.
Begründung für den Tausch ist der CO2 Ausstoss - zumindest hat man ihr das gesagt, als sie nachgefragt hat - im Institut werden wohl noch mind. 10 weitere Fahrzeuge frühzeitig ausgetauscht.

Anscheinend hat vor allem Frau Merkel da auf Europa-Ebene einiges ins Rollen gebracht (zumindest laut Spiegel / Focus) was bereits die Entwurfsphase hinter sich gelassen hat und wohl damit sehr zeitnah in Europarecht umgesetzt wird.

Die inzwischen offenen Aussagen wie "drastische Maßnahmen" und "radikale Einschnitte" lassen ja - ausnahmsweise mal in ungewohnter Offenheit für Politiker - durchaus ahnen was kommen wird. Öfters habe ich jetzt auch von einer sehr stark progressiven CO2 Steuer was gehört die zusammen mit einem über die Jahre ebenfalls progressiven Literauschlag auf Treibstoff (in ganz Europa) begleitet wird.

Schade platzmässig wird der A6 sicher nicht so schön sein wie der Q7, - den ich gerade mal 4 x bisher selbst bewegen durfte, *g* aber auch als Beifahrer sitzt man in dem Q7 nicht schlecht

bin ja mal gespannt was da auf die speditionen und somit uns verbraucher zukommt.

die politik sollte mal lieber auf die firmen den druck erhöhen umweltfreundliche autos zu bauen, anstatt die halter bzw. die verbraucher zur kasse zu bitten. das ist das was mich an der ganzen debatte am meisten stört! der umwelt hilft es nämlich zur zeit am allerwenigsten, egal wieviel kohle es peer in die kasse spült!

Zitat:

Original geschrieben von mussi1975


bin ja mal gespannt was da auf die speditionen und somit uns verbraucher zukommt.

die politik sollte mal lieber auf die firmen den druck erhöhen umweltfreundliche autos zu bauen, anstatt die halter bzw. die verbraucher zur kasse zu bitten. das ist das was mich an der ganzen debatte am meisten stört! der umwelt hilft es nämlich zur zeit am allerwenigsten, egal wieviel kohle es peer in die kasse spült!

ISt das jetzt bewusst zu kurz gedacht oder einfach die Wirkungskette verkannt????

Teurerer Unterhalt für verbrauchsUNgünstige Autos machen diese unbeliebter. Da die Industrie am liebsten Autos produziert mit denen man auch was verdient wird sie also Autos für die beliebteren Bereiche entwickeln - und das sind dann die verbrauchsgünstigeren Autos.

In der Theorie doch ganz eingängig.

Warum man jetzt aber nicht die beste Möglichkeit nutzt das umzusetzen (drastische Erhöhung der Mineralölsteuer, denn die Emission ist direkt abhängig vom Verbrauch) und damit diejenigen zur Kasse bittet die viel Benzin verbrauchen sondern versucht ein komplexes neues System zu entwickeln was kein Mensch versteht erschließt sich mir nicht.

IMHO hätte man einfach den Benzinpreis weiter nach oben drücken sollen. Das erfüllt den gleichen Zweck wie diese CO2-Steuer und nimmt zusätzlich noch auf, ob jemand viel fährt oder wenig. Ich habe meine Jahresfahrleistung drastisch reduziert und allein deswegen weniger CO2-Emissionen. Statt dessen fahre ich mehr ICE. Wenn eine Steuer nur das VORHANDENSEIN meines Autos bestraft und nicht fördert, dass ich es auch mal stehenlasse, dann ist sie sinnlos.

Denn wenn ich sowieso meine Steuer abdrücke, habe ich auch keinen (finanziellen) Anreiz den Wagen mal stehen zu lassen.

Also denn: Diesel rauf auf 2 Euro, dann hat sich der Kram erledigt.

Dann noch Flugbenzin besteuern (warum ein Bahnticket nach Berlin 99 Euro kostet, ein Flug nach Süditalien aber nur 19 kann mir eh keiner erklären). Das zusätzliche Steueraufkommen zielgerichtet in den Umweltschutz gesteckt (fördern von besserer Dämmung an Häusern, Innovative alternative Energien, Aufforstungsprojekte etc.) und schon hat man mit wenig Aufwand was für die Umwelt getan: Weniger Emissionen bei Autos, Privathaushalten und Kraftwerken, dafür mehr Geld für den Umweltschutz.

Aber das wäre zu einfach...😉

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


ISt das jetzt bewusst zu kurz gedacht oder einfach die Wirkungskette verkannt????

Teurerer Unterhalt für verbrauchsUNgünstige Autos machen diese unbeliebter. Da die Industrie am liebsten Autos produziert mit denen man auch was verdient wird sie also Autos für die beliebteren Bereiche entwickeln - und das sind dann die verbrauchsgünstigeren Autos.

In der Theorie doch ganz eingängig.

Warum man jetzt aber nicht die beste Möglichkeit nutzt das umzusetzen (drastische Erhöhung der Mineralölsteuer, denn die Emission ist direkt abhängig vom Verbrauch) und damit diejenigen zur Kasse bittet die viel Benzin verbrauchen sondern versucht ein komplexes neues System zu entwickeln was kein Mensch versteht erschließt sich mir nicht.

IMHO hätte man einfach den Benzinpreis weiter nach oben drücken sollen. Das erfüllt den gleichen Zweck wie diese CO2-Steuer und nimmt zusätzlich noch auf, ob jemand viel fährt oder wenig. Ich habe meine Jahresfahrleistung drastisch reduziert und allein deswegen weniger CO2-Emissionen. Statt dessen fahre ich mehr ICE. Wenn eine Steuer nur das VORHANDENSEIN meines Autos bestraft und nicht fördert, dass ich es auch mal stehenlasse, dann ist sie sinnlos.

Denn wenn ich sowieso meine Steuer abdrücke, habe ich auch keinen (finanziellen) Anreiz den Wagen mal stehen zu lassen.

Also denn: Diesel rauf auf 2 Euro, dann hat sich der Kram erledigt.

Dann noch Flugbenzin besteuern (warum ein Bahnticket nach Berlin 99 Euro kostet, ein Flug nach Süditalien aber nur 19 kann mir eh keiner erklären). Das zusätzliche Steueraufkommen zielgerichtet in den Umweltschutz gesteckt (fördern von besserer Dämmung an Häusern, Innovative alternative Energien, Aufforstungsprojekte etc.) und schon hat man mit wenig Aufwand was für die Umwelt getan: Weniger Emissionen bei Autos, Privathaushalten und Kraftwerken, dafür mehr Geld für den Umweltschutz.

Aber das wäre zu einfach...😉

vielleicht ist ja einfach deine sicht die flasche! schon mal darüber nachgedacht!

die eu sollte einfach höchstgrenzen für neuzulassungen ab dem jahre x festsetzten. ganz einfach. das bringt nämlich wirklich etwas. wenn benzin und diesel teurer wird, zahlen doch am ende wir als verbraucher diese steueren, da alle unternehmen diese kosten erstmal weitergeben werden, da nicht alle unternehmen ihren fuhrpark von heute auf morgen umstellen können.

und nun zum letzten mal. jeder kann und muss energie sparen; das machen wir zu hause auch ( 3 liter haus, sparlampen, nur geräte mit a+++, etc.).

aber ich persönlich halte es für falsch die co2 emissionen über steuern zu regeln, weil das geld nicht dem unweltschutz zu gute kommt, sondern damit andere haushaltslöscher gestoppft werden.

deshalb, am besten weltweit, höchstgrenzen bei neuzulassungen für die zukunft festsetzen und schauen das die umweltverschmutzung in den ländern ohne umweltschutz reduziert wird.

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Zitat:

Original geschrieben von mussi1975


...deshalb, am besten weltweit, höchstgrenzen bei neuzulassungen für die zukunft festsetzen und schauen das die umweltverschmutzung in den ländern ohne umweltschutz reduziert wird.

Super, dann können die Japaner und wir, denn diese Nationen haben bisher die höchten und zum Teil auch einzigen Grenzwerte, ja noch Jahre mal zusehen was die anderen machen...aber wir hier hauen lieber auf der Industrie und den blöden Autofahrern rum...

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


Also denn: Diesel rauf auf 2 Euro, dann hat sich der Kram erledigt.

Und die Steuereinnahmen werden dann am anderen Ende für Hartz IV Empfänger wieder aus dem Fenster geworfen.

Schonmal überlegt, dass dann etliche Personen es sich schlicht nicht mehr leisten können jeden Morgen zur Arbeit zu kommen??

Alleine durch die gestrichene Pendlerpauschale stöhnen bei uns die Kollegen schon gemeinsam, denn man kann ja schlecht mal eben sagen "ach verkauf ich meine Hütte und Frau bleib am Herd" nur damit der Mann einen <10 km Weg zur Arbeit hat.

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


IMHO hätte man einfach den Benzinpreis weiter nach oben drücken sollen. Das erfüllt den gleichen Zweck wie diese CO2-Steuer und nimmt zusätzlich noch auf, ob jemand viel fährt oder wenig. Ich habe meine Jahresfahrleistung drastisch reduziert und allein deswegen weniger CO2-Emissionen. Statt dessen fahre ich mehr ICE. Wenn eine Steuer nur das VORHANDENSEIN meines Autos bestraft und nicht fördert, dass ich es auch mal stehenlasse, dann ist sie sinnlos.

 

Eine erhöhung der Mineralölsteuer würde sich aber Gesamtwirtschaftlich negativ auswirken, eine höhere KFZ Steuer für Autos mit hohem Verbrauch weniger, denn es geht nicht darum das die Leute weniger mit ihren großen Autos fahren sondern das sie sich im vornherein keine Anschaffen.

Dass das zusätzliche Steueraufkommen zielgerichtet in den Umweltschutz gesteckt werden muss, ist integraler Bestandteil meiner Argumentation. Insofern ist es wenig zielführend, so wie Mussi und Weiberheld diese Argumentation für falsch zu deklarieren nur weil man sie nicht insgesamt nimmt sondern nur einen Teil davon.

Klar bringt sowas nichts wenn man andere Haushaltslöcher stopft - aber das habe ich ja nun gar nicht geschrieben!!! Sondern meine Vorstellung wie das Problem zu lösen wäre.

@AudiB...: Mal ganz im Ernst, was soll denn diese höhere Kfz-Steuer bewirken???? Gesetzt den Fall, mein nächstes Auto kostet etwas über 70.000 Euro (nur mal so als Beispiel😉) - wenn man dann die Kfz-Steuer für den Wagen VERDOPPELT, also von 500 auf 1000 Euro anhebt, glaubst Du wirklich das interessiert mich???? Das macht mir doch keine schlaflosen Nächte!!! Einzig auf die Gebrauchtwagenkäufer hat das einen Einfluss und damit auf die Höhe meiner monatlichen Abschreibungen durch den gesunkenen Leasing-Rücknahmepreis.

@mussi: Einheitliche Höchstgrenzen für die EU??? Herzlichen Glückwunsch, nach dieser Augenwischerei in Sachen Russpartikelfilter jetzt schon die zweite marketing/politische Kampagne aus Frankreich die hier zu fruchten scheint. Die einzigen Automobilhersteller in Europa die das MASSIV BEVORTEILT sind französische und italienische. Daher auch der politische Kurs des griechischen Kommissarios. Wenn jetzt auf einmal keine Peugeot 608, Citroen C6, Lancia Thesis und Fiat Chroma mehr produziert werden dürften, dann würde das diesen Herstellern Geld SPAREN. Denn die verkaufen ja keine davon. Für deutsche Hersteller wird es dann schon eng, da wir eigentlich unsere Tarife nur dann bezahlen können wenn margenträchtige Autos gebaut werden. Das ist nunmal kein Dacia Logan. Ergo: Es ist wichtig den Verbrauch (drastisch) zu reduzieren, aber das haben auch die deutschen Hersteller schon gemacht, in den ihnen angestammten Bereichen. So kann man heute einen Audi mit 326 PS-V8 Motor locker mit 11-12 Litern fahren - als TDI. Vor 6 Jahren musste man da schon nen Benziner nehmen und mit 18 Litern fahren.

Ein 140 PS Golf geht heute locker mit 6 Litern zu fahren - vor 6 Jahren noch entspannte 10 und mehr Liter.

Und das, obwohl immer mehr in die Autos eingebaut wird. Ein 60 PS Punto ist ohne Klimaanlage schon nicht mehr zu verkaufen - all das erwarten WIR von unseren Autos und dürfen uns dann nicht wundern wenn die Autos immer schwerer werden.

Als uns die deutsche Autoindustrie die CO2-Autos vor die Nase gesetzt hat (Audi A2 3L, A2 1,4 TDI, Lupo 3L, Opel Astra Eco4....) hat sie kein Mensch gekauft. Und jetzt wundern wir uns warum die Hersteller dann andere Autos entwickelt haben? Freunde der Nacht, das nervt...

@weiberheld: Das mit dem Pendeln sehe ich als ernstes Problem. Aber nicht nur wenn man meiner Idee mit dem teuren Sprit folgen würde. Energiepreise werden in den kommenden Jahren so oder so drastisch steigen. Was passiert dann mit den Pendlern? Ist es sinnvoll, jeden Tag 120 km einfache Strecke zu pendeln? Klar ist die Miete dort billiger, aber vielleicht wäre es sinnvoll das "Pendel-Geld" lieber in mehr Miete vor Ort zu stecken??? Diese Frage werden wir uns so oder so stellen müssen, und zwar schneller als man denkt.

Letzten Endes ist das VERMEIDEN von sinnlosen Fahrten noch wichtiger als das weitere Reduzieren des Verbrauchs pro Kilometer. Mit viel Aufwand spare ich 30 Prozent CO2 pro gefahrenem Kilometer ein.

Mit jedem nicht gefahrenen Kilometer spare ich aber 100 Prozent ein. Und darüber will keiner nachdenken, daher hacken jetzt alle auf der Automobilindustrie rum. Ist ja auch viel einfacher...😉

Entweder konsequent überall da CO2 Emissionen einsparen wo es geht (und da geht noch ´ne ganze Menge), oder man sollte die Diskussion in der Öffentlichkeit beenden.

Ich finde bei fast jedem SUV Gegner Punkte, wo diese Leute sich an die eigene Nase fassen müssen. Im prinzip muss man doch schon damit anfangen zu überlegen, ob man im Winter wirklich Erdbeeren auf dem Tisch haben muss, die mit Flugzeugen und damit hohen Emissionen, eingeflogen werden.

Der Druck sollte auf die Indusatrie verstärkt werden. In Japan zum Beispiel, müssen sich Haushaltsgerätehersteller immer am energiefreundlichsten Produkt orientieren, ansonsten gibt es keine Zulassung.

Langsam nervt es!

Zitat:

Original geschrieben von Hanuman


Entweder konsequent überall da CO2 Emissionen einsparen wo es geht (und da geht noch ´ne ganze Menge), oder man sollte die Diskussion in der Öffentlichkeit beenden.

Ich finde bei fast jedem SUV Gegner Punkte, wo diese Leute sich an die eigene Nase fassen müssen. Im prinzip muss man doch schon damit anfangen zu überlegen, ob man im Winter wirklich Erdbeeren auf dem Tisch haben muss, die mit Flugzeugen und damit hohen Emissionen, eingeflogen werden.

Der Druck sollte auf die Indusatrie verstärkt werden. In Japan zum Beispiel, müssen sich Haushaltsgerätehersteller immer am energiefreundlichsten Produkt orientieren, ansonsten gibt es keine Zulassung.

Langsam nervt es!

Ich habe heute morgen erfahren dass die Tulpen beim Blumenhändler hier um die Ecke aus Kenia kommen.

Noch Fragen? 😉

Genau das meine ich!

Hallo,

zu dem Thema mit den Tulpen ist es leider so, dass riesige Gewäschshäuser in Holland oder sonst wo ähnlich Belastungen herbeiführen wie eingeflogenen Blumen. Dazu gab es vor ein paar Tagen einen interessanten Bericht auf SWR3. Aber grundsätzlich geht das, wie ich denke in die richtige Richtung. Warum nicht endlich wieder regional einkaufen. Vielleicht brauchen wir ja den Klimawandel um unsere eigenen Arbeitsplätze zu schützen und vielleicht auch endlich mal was gegen die Tierquälerei zu unternehmen (subventionierte Tiertransporte durch ganz Europa und wieder zurück). Ich glaube da kann jetzt schon jeder einzelne viel mehr machen als die eventuell kommende neue Technologie.
Nur mal so ein Gedanke von mir.

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


Dass das zusätzliche Steueraufkommen zielgerichtet in den Umweltschutz gesteckt werden muss, ist integraler Bestandteil meiner Argumentation. Insofern ist es wenig zielführend, so wie Mussi und Weiberheld diese Argumentation für falsch zu deklarieren nur weil man sie nicht insgesamt nimmt sondern nur einen Teil davon.

Klar bringt sowas nichts wenn man andere Haushaltslöcher stopft - aber das habe ich ja nun gar nicht geschrieben!!! Sondern meine Vorstellung wie das Problem zu lösen wäre.

@AudiB...: Mal ganz im Ernst, was soll denn diese höhere Kfz-Steuer bewirken???? Gesetzt den Fall, mein nächstes Auto kostet etwas über 70.000 Euro (nur mal so als Beispiel😉) - wenn man dann die Kfz-Steuer für den Wagen VERDOPPELT, also von 500 auf 1000 Euro anhebt, glaubst Du wirklich das interessiert mich???? Das macht mir doch keine schlaflosen Nächte!!! Einzig auf die Gebrauchtwagenkäufer hat das einen Einfluss und damit auf die Höhe meiner monatlichen Abschreibungen durch den gesunkenen Leasing-Rücknahmepreis.

@mussi: Einheitliche Höchstgrenzen für die EU??? Herzlichen Glückwunsch, nach dieser Augenwischerei in Sachen Russpartikelfilter jetzt schon die zweite marketing/politische Kampagne aus Frankreich die hier zu fruchten scheint. Die einzigen Automobilhersteller in Europa die das MASSIV BEVORTEILT sind französische und italienische. Daher auch der politische Kurs des griechischen Kommissarios. Wenn jetzt auf einmal keine Peugeot 608, Citroen C6, Lancia Thesis und Fiat Chroma mehr produziert werden dürften, dann würde das diesen Herstellern Geld SPAREN. Denn die verkaufen ja keine davon. Für deutsche Hersteller wird es dann schon eng, da wir eigentlich unsere Tarife nur dann bezahlen können wenn margenträchtige Autos gebaut werden. Das ist nunmal kein Dacia Logan. Ergo: Es ist wichtig den Verbrauch (drastisch) zu reduzieren, aber das haben auch die deutschen Hersteller schon gemacht, in den ihnen angestammten Bereichen. So kann man heute einen Audi mit 326 PS-V8 Motor locker mit 11-12 Litern fahren - als TDI. Vor 6 Jahren musste man da schon nen Benziner nehmen und mit 18 Litern fahren.

Ein 140 PS Golf geht heute locker mit 6 Litern zu fahren - vor 6 Jahren noch entspannte 10 und mehr Liter.

Und das, obwohl immer mehr in die Autos eingebaut wird. Ein 60 PS Punto ist ohne Klimaanlage schon nicht mehr zu verkaufen - all das erwarten WIR von unseren Autos und dürfen uns dann nicht wundern wenn die Autos immer schwerer werden.

Als uns die deutsche Autoindustrie die CO2-Autos vor die Nase gesetzt hat (Audi A2 3L, A2 1,4 TDI, Lupo 3L, Opel Astra Eco4....) hat sie kein Mensch gekauft. Und jetzt wundern wir uns warum die Hersteller dann andere Autos entwickelt haben? Freunde der Nacht, das nervt...

@weiberheld: Das mit dem Pendeln sehe ich als ernstes Problem. Aber nicht nur wenn man meiner Idee mit dem teuren Sprit folgen würde. Energiepreise werden in den kommenden Jahren so oder so drastisch steigen. Was passiert dann mit den Pendlern? Ist es sinnvoll, jeden Tag 120 km einfache Strecke zu pendeln? Klar ist die Miete dort billiger, aber vielleicht wäre es sinnvoll das "Pendel-Geld" lieber in mehr Miete vor Ort zu stecken??? Diese Frage werden wir uns so oder so stellen müssen, und zwar schneller als man denkt.

Letzten Endes ist das VERMEIDEN von sinnlosen Fahrten noch wichtiger als das weitere Reduzieren des Verbrauchs pro Kilometer. Mit viel Aufwand spare ich 30 Prozent CO2 pro gefahrenem Kilometer ein.

Mit jedem nicht gefahrenen Kilometer spare ich aber 100 Prozent ein. Und darüber will keiner nachdenken, daher hacken jetzt alle auf der Automobilindustrie rum. Ist ja auch viel einfacher...😉

In diesen Dingen stimme ich dir voll zu. Besonders bei den höheren Steuer für Luxusautos, DPF-Augenwischerei, Vorteile für Franzosen und Italiener bei der Debatte sowie dem bis vor kurzem noch nicht vorhandenen Markt. Zum Thema DPF: Ich kenne Chemiker die fahren ihre Diesel bewusst ohne DPF.

Und unnötige Fahrten vermeiden: In der Stadt mit gut ausgebauten ÖPNV kein Problem, nur hier auf dem Land kaum möglich. Bis auf den Spaziergang, das Joggen oder die Radtour brauche ich hier für alles ein Auto. Der nächste Supermarkt ist über 6 km entfernt. Und Busse fahren auch nur alle 1-2 Stunden und dann noch mit riesigen Umwegen in den Nachbarort. So ist man statt 5 bis zu 25 Min. unterwegs.

Gruß

Simon

Zitat:

Original geschrieben von swallerius


In diesen Dingen stimme ich dir voll zu. Besonders bei den höheren Steuer für Luxusautos, DPF-Augenwischerei, Vorteile für Franzosen und Italiener bei der Debatte sowie dem bis vor kurzem noch nicht vorhandenen Markt. Zum Thema DPF: Ich kenne Chemiker die fahren ihre Diesel bewusst ohne DPF.
Und unnötige Fahrten vermeiden: In der Stadt mit gut ausgebauten ÖPNV kein Problem, nur hier auf dem Land kaum möglich. Bis auf den Spaziergang, das Joggen oder die Radtour brauche ich hier für alles ein Auto. Der nächste Supermarkt ist über 6 km entfernt. Und Busse fahren auch nur alle 1-2 Stunden und dann noch mit riesigen Umwegen in den Nachbarort. So ist man statt 5 bis zu 25 Min. unterwegs.

Gruß

Simon

Deswegen spreche ich ja auch von UNNÖTIGEN Fahrten. Dass man auf dem Land schlecht auf das Auto verzichten kann weiß ich, ich komme aus dem Taunus und da war das Thema ÖPNV auch im wahrsten Sinne des Wortes ausbaufähig...😉 Aber im konkreten Fall heißt das halt auch dass man nicht Montags die Wurst im Supermarkt holt, Dienstag die Butter und Mittwochs das Brot. All das ist intelligentes Energiemanagement...😉 So hast Du das aber sicher auch gemeint, zumindest hab ich das so verstanden.

LG

Dennie

Klar, eingekauft wird immer auf Vorrat, allein schon aus Zeitgründen, außer es wird dringend was benötigt. Aber wenn man dann schon da ist, werden meistens auch noch andere Sachen mitgemacht (Bankbesuch, Post, etc.).

Viele Grüße

Simon

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