Stehe kurz vor Kauf (Leasing) Audi SQ 5 oder Evoque / Was ist am Evoque so toll?

Land Rover Range Rover Evoque L538

Hallo,

bin freiberuflich im Außendienst, eigentlich bekennender Audi Fahrer (seit 6 Jahren A5, 1x Coupe 1x Sportback), seit 2 Jahren gefällt mir aber der Evoque ausergewöhnlich gut.

Folgende Ausgangslage: Mein jetziger A5 läuft im März 2016 im Leasing aus.

Ich könnte warten und zum Ablauf März 2016 einen Modelljahr 2016 Evoque leasen.

Oder ich könnte auch sofort zuschlagen und einen wirklich fett ausgestatteten Evoque 2015
190 P.S. Automatik Diesel Range Rover Evoque 2.2 SD4 Dynamic mit Black Design Paket
leasen. Den Audi würde dann bis zum Leasingende meine Frau weiterfahren.

Fragen:

1.warten auf 2016 oder jetzt zuschlagen?

2.Sind 190 P.S. ausreichend? Mein jetziger Audi A5 TDI 2.0. hatte auch nur 177 P.S. aber ich glaube der Evoque ist doch schwerer, oder? Das Modelljahr 2016 hat ja sogar nur noch 180 P.S.
Ich weiss bei dem Auto geht es um Schönheit und nicht um Geschwindigkeit.
Aber irgendwie kommen mir 180/190 schon recht lahm vor, sodass man auf der Autobahn ständig rechts
fahren muss.. :-) Wie sind Eure Erfahrungen.

3.Leasing Evoque schweineteuer. zum Vergleich für die gleiche Leasingrate bekomme ich einen vollausgestatteten Audi SQ5 mit 311 P.S. Preisleistung/Vernunft sagt SQ5.
Emotion und Bauchgefühl sagen "mach mal für 3 Jahre" Evoque.

Macht eher 3 oder eher 4 Jahre Leasing Sinn?

Wie sind Eure Erfahrungen im Alltag. Nutzt das Auto auch jemand beruflich? Eckt man da er an, oder
kommt das Auto gut an?

Ihr seht ich brauche eine kleine Entscheidungshilfe

Dank Euch schonmal für die Antworten.

Liebe Grüße

mtrace

Beste Antwort im Thema

Ich passe zwar als Nutzer nicht ganz hier her, aber dennoch will ich meinem Senf dazugeben.

Bin eigentlich ebenfalls Audi-Fan. Hatte einen Audi 80 2,6E, dann nach Porsche-Unterbrechung einen A4 Avant 3,0 quattro, A6 4,2 Avant quattro und noch einen RS6. Aber seit gut 7 Jahren mittlerweile erfüllt ein SUV meine Anforderungen besser als ein Kombi, so dass ich neben dem RS6 noch einen Touareg I FL (3,6 FSI) fuhr und anschließend einen Touareg II V8 TDI (siehe Fahrzeughistorie).

Eigentlich hätte ich damals gerne ein Q-Modell von Audi genommen, aber das passende Modell war nicht verfügbar: der Q5 zu klein, der Q7 zu groß. Daher wurde es wieder ein Touareg.

Da ich mit Dieseln nicht warm werde, bin ich nach Ablauf des Leasings vom Touareg II auf einen RRS als Benziner (der größere Bruder des Evoque) umgestiegen.

Dabei ist die Leasingrate nicht wesentlich höher als beim Touareg, wenn man Laufleistung und höheren Listenpreis des Range ansetzt. Bei Touareg lag die jährl. km-Leistung noch bei 25.000 km, beim Range nur noch bei 20.000 km. Dafür war der Range aber im LP gut 10.000€ teurer. Der Unterschied macht bei mir ca. 80€ pro Monat aus (beide im Full-Service-Leasing).

Der Q5 ist ein "altes Modell". Schon lange (seit 2008) auf dem Markt und technisch nicht mehr up to date. Daher wird er von Audi stark subventioniert (Leasing/Finanzierung) und somit für "jedermann" erschwinglich. Mir fallen in letzter Zeit häufig auch SQ5's auf, die in meiner Gegend rumfahren...gerade in den letzten Monaten hat dieses Modell hier stark zugenommen. Der Leasingfaktor ist bei Audi sehr gut, bei RR eher auf den Niveau von Porsche, somit bleibt der Range immer etwas exklusiver.

Der Evoque kann leistungstechnisch mit dem SQ5 nicht mithalten...in allen anderen Belangen schon. Die Verarbeitungsqualität und Oberflächenhaptik und Optik sind top und müssen sich vor der viel beschworenen Audi-Qualität nicht verstecken. Und man bekommt in den oberen Ausstattungslinien edle Oberflächenmaterialien serienmäßig, die man selbst beim SQ5 noch für teuer Geld hinzukaufen muss. Aber Vorsicht: vom Innenraumangebot ist der Evoque auch nicht mit dem Q5 zu vergleichen. Der Kofferraum ist deutlich kleiner als der des Q5, hat eigentlich nur die Größe eines Kompakten vom Schlage eines Golf oder Tiguan. Der Rest ist eigentlich identisch.

Abstriche muss man bei LR (egal welches Modell) auch bzgl. des Infotainments machen. Aber da ist das MMI des Q5 auch nicht besser. Gut es gibt Audi Connect mit Online Verkehrsfunk, Mail-Funktion (wenn man ein RSAP-Fähiges Handy hat) und anderen Spielereien. Da ist das LR-Navi noch Old-School: Festplattennavi mit dynamischer Routenführung durch TMC wie noch vor 6 bis 7 Jahren. Allerdings soll sich hier auch zum MJ 2016 was tun. Von daher würde ich warten.

Und dann kommt noch ein entscheidender Aspekt hinzu: Emotion! Ein Range hat immer was Erhabenes an sich, er steht irgendwie über den Dingen. Er wirkt elegant und edel, ohne prollig teuer herüber zu kommen. Einem Range Rover Owner sieht man an, dass er stilsicher ist, ohne sein Geld massiv zu Schau zu stellen, wie z. B. einem Porsche Cayenne oder Macan Fahrer.

Bitte letzten Absatz als meine rein persönliche Einschätzung werten, dies kann und darf jeder gerne anders einschätzen.

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Also,
Der Evoque ist in jedem Fall einzigartig und eben eher Konfektion als von der Stange.
Ich denke, wenn man schon viel Geld ausgibt, dann möchte ich nicht auf jedem Parkplatz das selbe Fahrzeug antreffen.
Meine Erfahrung und Erwartung hat der Evoque in den 5 Monaten die ich Ihnen jetzt fahre total erfüllt.
Es macht immer wieder Spaß mit dem Teil unterwegs zu sein.
Eine gewisse Erhabenheit und Entschleunigung stellte sich nach kurzer Zeit schon ein.
Und von der Haptik und der Verarbeitung kann ich nur sagen NOTE 1.
Was ich auch sehr gut finde, ist die Ruhe auf der Autobahn, so bei 140-160 Km/h null Windgeräusche und der Verbrauch hält sich dann mit 8,9 L noch in Grenzen.
Bin auch schon wiederholt angesprochen worden und ja, dann freut es einen schon die richtige Wahl getroffen zu haben.
Zum Motor:
Nur beim anfahren ein bisschen knurrig aber so ab 60km/h sehr zurückhaltend.
Wer den Sound eines 6 Zylinder erwartet liegt hier falsch.

Ich würde ihn immer wieder kaufen.

Letzte Woche in einer Schweizer Tiefgarage: Neben mir ein Evoque und schräg gegenüber auch. An dem Tag habe ich insgesamt 10 - 15 Evoques gesehen.

Zitat:

@tplus schrieb am 20. April 2015 um 21:45:06 Uhr:


Letzte Woche in einer Schweizer Tiefgarage: Neben mir ein Evoque und schräg gegenüber auch. An dem Tag habe ich insgesamt 10 - 15 Evoques gesehen.

Was willst du damit aussagen? Dass dein Optiker gute Arbeit leistet?

Oder du einen LR Händer besucht hast?

Oder die Schweizer doch einen guten Geschmack haben?

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Zitat:

@Buchener74722 schrieb am 20. April 2015 um 22:45:27 Uhr:



Zitat:

@tplus schrieb am 20. April 2015 um 21:45:06 Uhr:


Letzte Woche in einer Schweizer Tiefgarage: Neben mir ein Evoque und schräg gegenüber auch. An dem Tag habe ich insgesamt 10 - 15 Evoques gesehen.
Was willst du damit aussagen? Dass dein Optiker gute Arbeit leistet?

Oder du einen LR Händer besucht hast?

Oder die Schweizer doch einen guten Geschmack haben?

LOL!!! Saugute Antwort. Bin echt begeistert.

Wegen "demselben Fahrzeug auf dem Parkplatz". Einen Evoque in meiner Farbe sehe ich aber tatsächlich recht selten.

Hallo,

war die letzte Woche beruflich viel unterwegs, daher kaum online. Erstmal danke für die vielen Antworten.

Einige haben sich ja gefragt wieso die Leasingraten so günstig beim Audi sein sollen.
Das "Problem" was gegen den Evoque spricht ist, dass ich bei Audi neben den normalen Händlernachlässen (ein alter Bekannter arbeitet dort als Verkäufer) noch einen Abrufschein/Grosskundennachlass für sämtliche Audi Modelle habe, welche alle Mitarbeiter oder auch selbstständigen Partner des Konzerns für den ich arbeite gibt.

Mit allen Rabatten komme ich beim SQ5 mit einer Fahrleistung von 40.000 km jährlich auf eine Leasingrate von 750,00 Euro / 3 Jahre Listenpreis 78.200 Euro ohne Sonderzahlung.
Winterräder inklusive, Kundendienst für 3 Jahre inkl. Bremsen inklusive, Garantieverlängerung auf 3 Jahre inklusive
usw.

Mit Ranger Rover haben wir keine Rahmenvereinbarung, auch allgemein ist meine Erfahrung das die sonst wenig Rabat geben. Da sieht es dann so aus:
949,00 Euro / 3 Jahre, 40.000 Fahrleistung / Listenpreis 61.000 Euro UND ich müsste noch ca. 950 Euro Überführung
zahlen, Winterräder etc.

Wenn die Fahrzeuge gleich teuer wären dann würde ich mich obwohl ich Audi Fan bin sofort für den Evoque entscheiden, zumindest für die nächsten 3 Leasing-Jahre.

Aber ich finde Emotion hin oder her, bei allein schon über 200 Euro mtl. Leasing-Differenz, 17.000 Euro Listenpreis-Differenz + sonstiger erhöhten Nebenkosten sollte man die Vernunft nicht völlig außer acht lassen.

Ich bin selbständiger Versicherungsagent und Investmentberater, verdiene gut, aber muss auch hart für mein Auskommen arbeiten und möchte das Geld nicht zum Fenster rauswerfen.

Daher wird meine Entscheidung wohl für den Audi SQ5 ausfallen. In dem oben beschriebenen Listenpreis sind sämtliche Sonderausstattungen enthalten die den "Volkswagen" richtig schön machen. Außenoptik komplett schwarz,
auch die Audiringe du Felgen, innen alles schwarz, von Zierleisten bis Vollleder bis Amaturen aus schwarzen Leder.
selbst der Dachhimmel ist nicht aus grauen Stoff sondern aus schwarzen Alcantara-Leder.

Mit diesem "Kompromiss" lässt sich sicher gut 3 Jahre leben. :-)

Wobei wir doch alle hier auf recht hohen Niveau "klagen" und diskutieren was besser ist. Ich war im Januar 4 Wochen in Afrika unterwegs, die Menschen dort hätten gerne unsere Probleme und Diskussionen hier...

Noch etwas zu der aufgekommenen Diskussion Leasing oder kaufen:

Es hat bei mir NICHTS mit leisten können zu tun und die Entscheidung sollte allgemein nicht auf Leasing fallen nur um sich etwas einigrmaßen Leisten zu können. Steuerlich ist es eigentlich ähnlich absetzbar ob Kauf oder Leasing.

Meine Entscheidung für Leasing:

1.fahre 40.000 km, da geht es bei einem Auto nach 3 Jahren meistens mit den ersten größeren Reparaturen los.
2.ist auch schön alle 3 Jahre mal was neues zu fahren.

3.Der entscheidenste Grund für mich war: Was kann ich mit dem flüssigen Geld besseres anfangen?
Ich habe mir genau vor 3 Jahren kurz überlegt den letzten A5 (Listenpreis 51.000 Euro) bar (Banküberweisung) von
Ersparnissen zu bezahlen. Hab mich aber dagegen entschieden und das Geld in
Aktienfonds (Biotech Fonds, Schwerpunkt U.S.A.) gesteckt. Der Fonds hat sich nachweislich von 2013 bis heute wie folgt entwickelt: 318% Rendite die letzten 3 Jahre, also verdreifacht. Hätte ich den Audi cash gekauft hätte ich den Wert halbiert. Natürlich war das ein Extrembeispiel wie gut eine Anlage laufen kann, natürlich hätte es auch den Bach runtergehen können, es gibt aber auch genügend andere konservativere Anlage, bei denen man zumindest 4-6 % erwirtschafen kann. Wie gesagt ich bin Fachmann und mach den ganzen Tag nix anderes. Wenn man als normaler Kunde die Überlegung hat, das Geld bei der Bank mit 0,001 % anzulegen oder ein Auto zu kaufen sieht das wohl schon wieder anders aus. Gehört eigentlich nicht hier her, aber wollte nur meine Meinung dazu schreiben, dass es schon gute individuelle Gründe geben kann ein Auto zu Leasen und nicht cash zu kaufen.

Liebe Grüße
Klaus
-mtrace-

Zitat:

Der Fonds hat sich nachweislich von 2013 bis heute wie folgt entwickelt: 318% Rendite die letzten 3 Jahre, also verdreifacht. Hätte ich den Audi cash gekauft hätte ich den Wert halbiert. Natürlich war das ein Extrembeispiel wie gut eine Anlage laufen kann, natürlich hätte es auch den Bach runtergehen können, es gibt aber auch genügend andere konservativere Anlage, bei denen man zumindest 4-6 % erwirtschafen kann.

Ja klar, ist momentan überhaupt kein Problem.

Es gab doch 'mal so eine Werbung von VW: "Frau gekauft, Polo geleast!" (oder so ähnlich). Wir wär es dann damit: "Evoque geleast, Kohle im Casino auf 'rot' ".

Also wir haben vor ein paar Jahren unser bares lieber in eine Staatlich subventionierte Photovoltaikanlage gesteckt. Statt hohe Steuern zu zahlen. Diese garantiert mir über viele Jahre eine feste Einnahme für jede kw/h. Im Monat wirft diese nun ca. 5000-6000€ ab. Und das mit einer Investition aus zu versteuerndem Einkommen. Man bin ich froh das ich die Kohle nicht in unserem Fuhrpark vergraben habe. Sonder lieber auf dem Dach (übrigens ein Vorschlag unseres Steuerberaters). Somit bringt diese Anlage also jedes Jahr einen Evoque hervor. Und das die nächsten 20 Jahre. (Zwinker)

Zitat:

@Nitrosd schrieb am 21. April 2015 um 10:11:04 Uhr:


Also wir haben vor ein paar Jahren unser bares lieber in eine Staatlich subventionierte Photovoltaikanlage gesteckt. Statt hohe Steuern zu zahlen. Diese garantiert mir über viele Jahre eine feste Einnahme für jede kw/h. Im Monat wirft diese nun ca. 5000-6000€ ab. Und das mit einer Investition aus zu versteuerndem Einkommen. Man bin ich froh das ich die Kohle nicht in unserem Fuhrpark vergraben habe. Sonder lieber auf dem Dach (übrigens ein Vorschlag unseres Steuerberaters). Somit bringt diese Anlage also jedes Jahr einen Evoque hervor. Und das die nächsten 20 Jahre. (Zwinker)

So ist es. Ich stecke mein Geld lieber in etwas, das noch mehr Geld erwirtschaftet, als Geld vernichtet.

Natürlich hätte ich mein Auto auch bar bezahlen können, aber warum viel Kohle in etwas stecken, was in drei Jahren nur noch ein Drittel wert ist? Hinzu kommen die vom TE erwähnten Wehwehchen, die so ab dem dritten Nutzungsjahr beginnen, d. H. Noch mehr Geld in die Hand nehmen.

Somit stecke ich das Geld lieber in eine Photovoltaikanlage (hängt schon auf dem Dach) oder in Geräte und oder Immobilien, mit denen ich Geld verdiene.

Und oh Wunder, Pleite bin ich deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil: wirtschaftlich geht's mir so gut wie noch nie. Und wer hart arbeitet, der darfsich auch mal was gönnen. Allerdings immer im Verhältnis zu dem, was man sich leisten kann.

@Luftpumpenfahrer;@Nitrosd; Eure Argumentation ist ja "herzallerliebst";-)

Als ich dass las, hab ich kurzentschlossen den Gärtner wieder abbestellt, denn der war drauf und dran meinen Garten für teures Geld herzurichten, wohlwissend, dass im Herbst alles wieder verblüht sein würde;-)
Diese "Geldvernichter" können einem wirklich den Spaß verderben......

In der Soziologie kennt man den Begriff der Übersprungshandlung.
Gedeutet wird solches, dem Beobachter "unpassend", ohne nachvollziehbaren Bezug zur gegebenen Situation erscheinendes Verhalten als Ausdruck "eines Konfliktes zwischen zwei Instinkten".

Es wird also geleast damit kein Geld vernichtet wird, ganz so als ob das geleaste Gut nicht dem Wertverfall anheimfallen könnte.

@autogene,

also was Dein Gärtner mit meinen Leasingverträgen und meiner Vorliebe für Leasing zu tun hat entzieht sich meinem Wissen. Aber Fakt ist nun mal ein Auto ist keine Kapitalanlage. Und es ging nur darum @tplus mitzuteilen das seine Philosophie Fahrzeuge zu kaufen sicher nicht verkehrt ist. Aber eben nicht für jedes Unternehmen die richtige Strategie sein muss.
Und was Du mit deinem Garten machst ist mir ehrlich gesagt völlig schnuppe.
Wenn Dein Grundstück nämlich so groß ist das Dein Gärtner in 3 Jahren 40000€ verbrennt dann brauchst Du Dir ja zum Glück über Geldvernichter keine Sorgen mehr zu machen. Denn dann bist Du sicher Reich!?

@autogene: Was nützt dem Blinden die schönste Metapher?

amusierter Gruss

Steuerkatze

Zitat:

@autogene schrieb am 21. April 2015 um 12:37:12 Uhr:


@Luftpumpenfahrer;@Nitrosd; Eure Argumentation ist ja "herzallerliebst";-)

Als ich dass las, hab ich kurzentschlossen den Gärtner wieder abbestellt, denn der war drauf und dran meinen Garten für teures Geld herzurichten, wohlwissend, dass im Herbst alles wieder verblüht sein würde;-)
Diese "Geldvernichter" können einem wirklich den Spaß verderben......

In der Soziologie kennt man den Begriff der Übersprungshandlung.
Gedeutet wird solches, dem Beobachter "unpassend", ohne nachvollziehbaren Bezug zur gegebenen Situation erscheinendes Verhalten als Ausdruck "eines Konfliktes zwischen zwei Instinkten".

Es wird also geleast damit kein Geld vernichtet wird, ganz so als ob das geleaste Gut nicht dem Wertverfall anheimfallen könnte.

Deshalb leiste ich mir keinen Gärtner, das mache ich lieber selbst. 😉

Zitat:

@Nitrosd schrieb am 21. April 2015 um 12:58:12 Uhr:


@autogene,

also was Dein Gärtner mit meinen Leasingverträgen und meiner Vorliebe für Leasing zu tun hat entzieht sich meinem Wissen. Aber Fakt ist nun mal ein Auto ist keine Kapitalanlage. Und es ging nur darum @tplus mitzuteilen das seine Philosophie Fahrzeuge zu kaufen sicher nicht verkehrt ist. Aber eben nicht für jedes Unternehmen die richtige Strategie sein muss.

So ist es. Deshalb wehre ich mich auch vehement gegen die Weltanschauung, dass Leasingnehmer nichts anderes als Typen sind, die über ihre Verhältnisse leben und eigentlich einen Sack voll Schulden haben und nur der reine Besitz die wahre Lehre des seins ist ("Haste, biste!"😉.

Im privaten Bereich trifft dies durchaus zu. Dort sollte man möglichst keine Schulden machen oder auf Pump kaufen oder mieten. Wobei heute mittlerweile die wenigsten alles cash bezahlen können. Denn allein das sog. selbstgenutzte Wohneigentum ist heute bei 99% der Bevölkerung finanziert. Viele müssen dazu aber noch Fahrzeug, Möbel, Waschmaschine etc. finanzieren, da sie nicht so viel auf der hohen Kante haben.

Denn im privaten Bereich kann ich den Zinsaufwand nicht steuerlich geltend machen, im geschäftlichen Bereich schon.

Wenn @tplus noch der Meinung der Generation meiner Eltern angehört, dann kann ich verstehen, dass er mit Leasing Probleme hat. Das geht bzw. ging meinem alten Herrn auch nicht anders. Der hat lieber aus der KG eine Entnahme im größeren Umfang getätigt, um damit ein Fahrzeug zu kaufen, was er aber nicht geschäftlich genutzt hat sondern privat mit geschäftlichen Anteilen. Mit der Folge, dass der Betriebsprüfer ihm den Kaufpreis um die Ohren gehauen hat, uns das Kapital für Investitionen fehlte (denn eine Maschine kann jederzeit kaputt gehen und die Reparatur ist ggf. unrentabel) und er die Karre voll versteuern durfte....aber es war ja sein Eigentum. 🙄

Ich habe in 2008 ebenfalls ein hochwertiges Fahrzeug geleast mit der Folge, dass sich der letzte Betriebsprüfer nur angesehen hat, ob ich die Kiste auch mit 1% versteure und das war's. Kein Stress, keine schlaflosen Nächte, entspannte Arbeitstage = ein erheblicher Mehrwert, der mit Geld nicht zu beziffern ist. Aber der Wagen gehört mir nicht, na und?

Wenn ich Urlaub mache, miete ich doch auch ein Hotelzimmer für einem bestimmten Zeitraum und kauf nicht gleich das ganze Hotel.

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