Teslas Hyperloop: Hochgeschwindigkeitsbahn für die USA geplant

Tesla
Palo Alto - Tesla-Chef Elon Musk plant ein Hochgeschwindigkeits-Transportsystem an der Ostküste der USA. Die Idee: Eine Magnet-Schwebebahn soll mit bis zu 1.200 Km/h durch eine Vakuum-Röhre brettern. Das Verkehrsmittel nennt sich Hyperloop und soll zunächst die Strecke zwischen New York und der US-Hauptstadt Washington absolvieren - in rund 29 Minuten. Aktuell benötigt die schnellste Eisenbahnverbindung dafür beinahe drei Stunden. Erste Tests mit einem unbemannten Prototypen verliefen zufriedenstellend.

Der Hyperloop-Test im Video


[videotag]https://www.youtube.com/watch?v=As0ai0Ygwt4[/videotag]
Die entscheidende Frage lautet: Werden Politik und Behörden einem solchen Projekt zustimmen - immerhin müsste das Röhrensystem quer durch rund 120 Kilometer der amerikanischen Flora verlegt werden. Bei Infrastrukturprojekten in dieser Größenordnung dauert der behördliche Zulassungsprozess in den USA in der Regel Jahre - egal, ob die Röhre ober- oder (wie von Musk bevorzugt) unterirdisch verlaufen soll.
Um so mehr überrascht nun die Verlautbarung des Tesla-CEO auf Twitter: Er habe die Genehmigung bereits mündlich erhalten. Welche Behörde oder Regierungsmitarbeiter diese erteilt haben soll? Sagte der Tech-Milliardär nicht.

New York und Philadelphia wissen von Nichts


Die Washington Post fragte bei Politik und Behörden nach: "Für uns im Rathaus ist das komplett neu", sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio. "Musk hatte keinerlei Kontakt mit irgendeiner offiziellen Stelle", sagte ein Sprecher von Philadelphias Bürgermeister Jim Kenney. Die Stadt wäre die wichtigste Zwischenstation zwischen New York und Washington. "Es gibt noch zahlreiche Hürden, bevor die Hyperloop Realität werden kann", heißt es aus dem Rathaus von "Phillie" weiter.

Quelle: Mit Material von dpa und Washington Post

91 Antworten

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 23. Juli 2017 um 14:59:42 Uhr:


Wie war der Vergleich eines deutschen mit einem amerikanischen Ingenieurs nochmal:
Ein Teil in einem Motor bricht durch Vibration dauernd ab. Der amerikanische Ingenieur macht es solange dicker, bis es nicht mehr bricht. Der deutsche Ingenieur sucht, warum es die Vibration gibt, beseitigt sie mit einer Ausgleichswelle und kann das Teil sogar dünner machen und hat noch einen laufruhigeren Motor. Etwas vereinfacht gesagt, aber so war das mal...

Heute lässt er das Teil so und behauptet, es sei stand der Technik.

:D

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 23. Juli 2017 um 15:08:15 Uhr:



Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 23. Juli 2017 um 14:59:42 Uhr:


Wie war der Vergleich eines deutschen mit einem amerikanischen Ingenieurs nochmal:
Ein Teil in einem Motor bricht durch Vibration dauernd ab. Der amerikanische Ingenieur macht es solange dicker, bis es nicht mehr bricht. Der deutsche Ingenieur sucht, warum es die Vibration gibt, beseitigt sie mit einer Ausgleichswelle und kann das Teil sogar dünner machen und hat noch einen laufruhigeren Motor. Etwas vereinfacht gesagt, aber so war das mal...

Heute lässt er das Teil so und behauptet, es sei stand der Technik. :D

Ja, leider. Aber das ist doch traurig, oder?

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 23. Juli 2017 um 14:24:16 Uhr:



Zitat:

@foggie schrieb am 23. Juli 2017 um 14:13:58 Uhr:


Ein unterirdischer Transrapid.
Klingt ja wieder so als hätte es EM erfunden.
Jetzt fängt er auch noch an zu kopieren.:p
Fuhr der Transrapid im Vakuum?

Nein, muss er ja auch nicht.

Das er es machen muss stammt ja wohl nicht von EM sondern ist im Bahnverkehr schon seit langem bekannt.

Das ist einfach eine technische Bedingung in der Röhre.

Es zu erzeugen ist wohl im Gegensatz zum kopierten Antrieb einfach nur eine Frage der Dimensionierung.

Es ist nicht traurig, sondern völliger Blödsinn.
Aber es scheint ja gerade der Zeitgeist zu sein, über das eigene Land herzuziehen. Komischerweise sind es aber immer die Anderen, die diese hirnlosen Fehler machen.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperloop
Ein paar der hier aufgeworfenen Fragen werden dort ganz brauchbar beantwortet. Bei dem Wettbewerb für die "Wagen" im Januar 2017 hat zwar die Uni München den schnellsten Wagen gebaut, trotzdem nur den zweiten Platz gemacht (wird im Wikipedia-Artikel nicht erwähnt).
Auch ist der Wikipedia Artikel in dem Punkt veraltet, daß dort noch von einem System auf Stelzen ausgegangen wird, dies hat Elon Musk ja nun größtenteils geändert und die Röhre in die Erde verlegt, um die dort genannten Probleme (Landkauf, Kollision mit Autos/LKW, wenn neben der Autobahn gebaut, Erreichbarkeit der Innnenstädte, ...) zu beseitigen.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 23. Juli 2017 um 00:28:39 Uhr:



Zitat:

Diese dauerhaft auf Vakuum zu bringen (Energiebedarf / Kosten )


Muss ja vielleicht nicht dauerhaft und komplett der Fall sein.
Denk mal an die Transrapidtechnologie, da wurden auch immer nur Teile unter Strom gesetzt.

naja, abschnittsweise das eine zu schalten ist wohl kaum vergleichbar mit dem medium luft ?

wenn nicht dauerhaft, in welcher auslastung soll die röhre dann nur genutzt werden ?

bzw. neues vakuum wieder aufzubauen.

vielleicht ja ein physiker hier für nähere erläuterungen - ich will es ja nur verstehen.

gänzlich unabh. von tesla oder wer auch immer dahinter steht, welche firmen daran wirklich/noch mit arbeiten ?!?

Zitat:

@flex-didi schrieb am 23. Juli 2017 um 15:30:39 Uhr:



naja, abschnittsweise das eine zu schalten ist wohl kaum vergleichbar mit dem medium luft ?
wenn nicht dauerhaft, in welcher auslastung soll die röhre dann nur genutzt werden ?
bzw. neues vakuum wieder aufzubauen.
vielleicht ja ein physiker hier für nähere erläuterungen - ich will es ja nur verstehen.
gänzlich unabh. von tesla oder wer auch immer dahinter steht, welche firmen daran wirklich/noch mit arbeiten ?!?

Naja, technisch wäre es eine Idee, eine Strecke (sagen wir mal 100 km) in Abschnitte von 10 km zu unterteilen, die alle mit einem luftdichten Tor versehen ist, welches immer zu ist, wenn gerade kein Zug fährt. Sollte es ein Problem mit einem Abschnitt geben, wird nur dieser Abschnitt mit Luft gefüllt, was schneller geht und den Zug in den anderen Abschnitten nicht berührt. Da, wenn alles OK ist, der Unterdruck in jedem Abschnitt gleich groß ist, wird es eine Tor-Konstruktion sein, die schnell auf und zu geht und immer rechtzeitig, wenn ein Zug kommt, passend auf und dann wieder zu geht. Technisch aufwändig, aber machbar.

Die Bahnhöfe wären dann neben der Röhre (ähnlich der Boxengasse im Rennsport) und würden über entsprechenden Schleusen verfügen, die luftleer gepumpt werden, um dann die Verbindung zur Hauptröhre herzustellen und dort reinzufahren und zu beschleunigen. Evtl. wäre die Schleuse auch länger und sie würden bereits in selbiger beschleunigen und dann einscheren. Ist ein wenig Konstruktionsabhängig...

Vor 10 Jahren wäre ja auch jeder Raumfahrt-Ingenieur dafür ausgelacht worden, der die Idee geäußert hätte, eine Rakate wieder landen zu lassen und zwar auf einer schwimmenden und wackelnden Plattform auf dem Meer, die nicht viel größer als die Rakete selbst ist.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 23. Juli 2017 um 14:48:24 Uhr:



Zitat:

@KaJu74 schrieb am 23. Juli 2017 um 13:20:22 Uhr:


PS: Soweit ich weiß, gibt es in den USA schon 1:1 "Modelle" und Teststrecken.

Hast du dafür irgendwelche Hinweise?
Bisher habe ich nur von unbemannten Prototypen gehört, die deutlich keiner sind als das, was einmal Personen transportieren soll.
Kurz vor dem Bau für den kommerziellen Einsatz ist da noch lange nichts.
http://t3n.de/news/hyperloop-one-teststrecke-elon-musk-802685/http://www.manager-magazin.de/.../...r-nur-mit-112-km-h-a-1157527.html

Zitat:

Das futuristische Verkehrsmittel Hyperloop hat einen weiteren Praxistest bestanden - allerdings war das Vehikel nur fünf Sekunden lang in seiner Röhre unterwegs und erreichte lediglich eine Geschwindigkeit von 112 Stundenkilometern. Die US-Entwicklerfirma Hyperloop One sprach am Mittwoch dennoch von einem erfolgreichen "ersten Großversuch des Hyperloop-Systems".
Bei dem Experiment, das bereits im Mai auf dem Gelände des Unternehmens im US-Bundesstaat Nevada stattfand, waren hohe Geschwindigkeiten auch nicht das Ziel. Vielmehr ging es um das Herstellen eines vollständigen Vakuums in der Röhre, was laut Hyperloop One gelang. Auf diese Weise habe die Firma "ihren eigenen Himmel in der Röhre geschaffen" - wie bei einem Flug in 60.000 Metern Höhe, erklärte Exekutivdirektor Shervin Pishevar.

....kann man da schon Platzkarten vorbestellen?:p

Zitat:

@foggie schrieb am 24. Juli 2017 um 11:15:31 Uhr:


....kann man da schon Platzkarten vorbestellen?:p

Jupp.

Aber mit 10,00 Euro Anzahlung, damit hat Tesla gute Erfahrung gemacht...

:D

Zitat:

@foggie schrieb am 24. Juli 2017 um 11:15:31 Uhr:


....kann man da schon Platzkarten vorbestellen?:p

Ja, VIP-Karten.

Allerdings sitzt du dann in einem 4er-Abteil, gemeinsam mit Murksel, Bono und Frau Käßmann.

Gesprächsthema: Weltfrieden!

:D

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 24. Juli 2017 um 01:29:27 Uhr:



Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 23. Juli 2017 um 14:48:24 Uhr:



Hast du dafür irgendwelche Hinweise?
Bisher habe ich nur von unbemannten Prototypen gehört, die deutlich keiner sind als das, was einmal Personen transportieren soll.
Kurz vor dem Bau für den kommerziellen Einsatz ist da noch lange nichts.
http://t3n.de/news/hyperloop-one-teststrecke-elon-musk-802685/
http://www.manager-magazin.de/.../...r-nur-mit-112-km-h-a-1157527.html

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 24. Juli 2017 um 01:29:27 Uhr:



Zitat:

Das futuristische Verkehrsmittel Hyperloop hat einen weiteren Praxistest bestanden - allerdings war das Vehikel nur fünf Sekunden lang in seiner Röhre unterwegs und erreichte lediglich eine Geschwindigkeit von 112 Stundenkilometern. Die US-Entwicklerfirma Hyperloop One sprach am Mittwoch dennoch von einem erfolgreichen "ersten Großversuch des Hyperloop-Systems".
Bei dem Experiment, das bereits im Mai auf dem Gelände des Unternehmens im US-Bundesstaat Nevada stattfand, waren hohe Geschwindigkeiten auch nicht das Ziel. Vielmehr ging es um das Herstellen eines vollständigen Vakuums in der Röhre, was laut Hyperloop One gelang. Auf diese Weise habe die Firma "ihren eigenen Himmel in der Röhre geschaffen" - wie bei einem Flug in 60.000 Metern Höhe, erklärte Exekutivdirektor Shervin Pishevar.

Was wurde denn im Mai getestet? Der schöne Prototyp XP-1 auf dem Bild? Nein, ein Fahrgestell wurde durch den Tunnel getrieben und das Vakuum getestet. Da gibt es noch viel Arbeit.

Natürlich gibt es da noch massenhaft Arbeit.
Und keine Sorge, in Deutschland wird es niemals ein Hyperloop-Strecke geben.
Am deutschen Bedenkenträgertum sind schon ganz andere gescheitert (u.a. der Transrapid).
Ich hatte immerhin noch das Vergnügen, da mal mitzufahren. Es war beeindruckend unspektakulär.
Im Grunde benötigt der Hyperloop keinen Antrieb. Es genügt ja, vor ihm den Druck zu senken.
Aber dann kann man immer nur eine Kapsel auf die Reise schicken.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 24. Juli 2017 um 16:59:41 Uhr:


Natürlich gibt es da noch massenhaft Arbeit.
Und keine Sorge, in Deutschland wird es niemals ein Hyperloop-Strecke geben.
Am deutschen Bedenkenträgertum sind schon ganz andere gescheitert (u.a. der Transrapid).
Ich hatte immerhin noch das Vergnügen, da mal mitzufahren. Es war beeindruckend unspektakulär.
Im Grunde benötigt der Hyperloop keinen Antrieb. Es genügt ja, vor ihm den Druck zu senken.
Aber dann kann man immer nur eine Kapsel auf die Reise schicken.

Im Ausland will den Transrapid doch auch keiner, außer so einer kleinen Strecke in China, nicht alles was technisch machbar ist macht auch Sinn, wenn die Kosten einfach zu hoch sind lohnt sich das nicht .

Aber klar, in Deutschland würden sämtliche Genehmigungen ewig dauern, wir sind ja keine Diktatur wie in China, was ich auch gut finde .

Also für Menschen die in Deutschland leben in naher Zukunft völlig irrelevant, da wäre es schon viel interessanter zu erfahren was das Modell 3 hier genau kostet und wann man es hier mal probefahren und aus dem Laden kaufen kann .

:)

Was passiert eigentlich wenn die Mitfahrer dem Vakuum ausgesetzt werden würden ?
Menschenmatsch ?

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