Startschwierigkeiten

Skoda Superb 3 (3V)

Hi zusammen!

Seit es Herbst ist und wir unter 10 Grad haben hab ich Probleme beim Kaltstart.
Er springt mal ganz normal an, mal dauert es etwas länger. Was aber zu 90% immer ist, der Radarsensor ist nicht aktiv, also ACC kann nicht benutzt werden. Wenn ich jetzt nach 10 Sekunden den Motor ausmache und wieder starte funktioniert es wieder. Gestern kam nach dem zweiten Start die Meldung „Auto Hold nicht aktiv“, das stimmte dann aber garnicht und alles war normal.
Wenn ich bspw. im Büro bin und nach 8 Stunden wieder heim fahre hab ich die Probleme garnicht, das Auto muss also schon über Nacht stehen.

Ich dachte erst das evtl. meine Batterie was ab hat, allerdings funktioniert Start/Stop manchmal schon nach 3 Minuten fahrt.

Motor ist der „alte“ 190PS Tdi. Service/Öl hat er erst frisch bekommen. Da ich einen Austauschmotor habe, hat dieser erst 30tkm drauf.

24 Antworten

Wie alt ist die aktuelle Batterie? Ich würde diese trotzdem mal nachmessen (lassen). Nach durchschnittlich 5-7 Jahre, teilweise sogar schon nach 4 Jahren ist die Batterie fällig.

Ansonsten könnten es auch Glühkerzen oder das Glühkerzensteuergerät sein. Dann sollte aber auch was im Fehlerspeicher zu finden sein.

Hi! Die Batterie kam mit dem Motor neu.
Komisch war einmal auch das ich bei ca 7 Grad mehrere anläufe brauchte um den Motor zu starten. Als dann mal der erste Tag mit 0 grad dabei war, startete er als wäre nichts gewesen, quasi zwei Umdrehungen und sofort an.

Werd mal meinem KFZler anrufen und ihn fragen. Aber vom Gefühl her sollte es auch irgendwas mit den Glühkerzen sein.

Habe selten das gleiche. Batterie getestet und noch ok. Glühkerze wurde gewechselt (Fehlermeldung), aber auch danach war das Thema noch. Fast immer springt er quasi sofort an, aber ab und zu braucht er einige Sekunden.
Und das sehr unspezifisch. Mal stand er mehrere Tage und springt sofort an, dann trotz Fahrt am Vortrag braucht er ca. 3-9 Sekunden. Auch unabhängig von der Außentemperatur.

Zitat:

@Joschh schrieb am 28. November 2023 um 20:36:22 Uhr:


Habe selten das gleiche. Batterie getestet und noch ok. Glühkerze wurde gewechselt (Fehlermeldung), aber auch danach war das Thema noch. Fast immer springt er quasi sofort an, aber ab und zu braucht er einige Sekunden.
Und das sehr unspezifisch. Mal stand er mehrere Tage und springt sofort an, dann trotz Fahrt am Vortrag braucht er ca. 3-9 Sekunden. Auch unabhängig von der Außentemperatur.

Bei mir dasselbe, 190 PS TDI von 2017.

Zitat:

@Joschh schrieb am 28. November 2023 um 20:36:22 Uhr:


Habe selten das gleiche. Batterie getestet und noch ok. Glühkerze wurde gewechselt (Fehlermeldung), aber auch danach war das Thema noch. Fast immer springt er quasi sofort an, aber ab und zu braucht er einige Sekunden.
Und das sehr unspezifisch. Mal stand er mehrere Tage und springt sofort an, dann trotz Fahrt am Vortrag braucht er ca. 3-9 Sekunden. Auch unabhängig von der Außentemperatur.

Ja genau das ist mir auch aufgefallen. Es ist einfach nicht zu verstehen.
Fahre unter der Woche selten Strecken unter 50km.

Was mir auch schon aufgefallen ist, er macht gefühlt alle 300km einen Partikelfilterabbrand. Keine Ahnung wie oft „normal“ ist.

Zitat:

@E300TDT schrieb am 28. November 2023 um 22:13:29 Uhr:


Bei mir dasselbe, 190 PS TDI von 2017.

Hatte ich glatt vergessen: 190PS TDI von 2016

Hey Leute, hatte auch das Problem bei meinem Dicken und der ist aus 12/20 zwar nen 2.0Tsi aber mit den selben Problemen. Mal sprang er ganz normal an, dann wieder schlechter und ab und zu auch die Probleme mit dem Radarsensor und das daraufhin einige Systeme ausgefallen sind. Start/Stop ging auch nur kurz nach dem nachladen oder längeren Fahrstrecken. Dies alles wurde zwar durch einen wiederholten Start behoben aber das kann es ja nicht sein, dachte ich mir.
Da ich aber noch (Anschluss-)Garantie habe, bin ich in die Werkstatt meines Vertrauens und es war letztendlich die Batterie, wahrscheinlich war da eine Zelle nicht mehr ganz i.o. und die Spannung brach zusammen. Die haben ihn auch mehrmals nachgeladen und schon nach kurzer Zeit ging die Spannung in Ruhe wieder unter die Schmerzgrenze von 12,3V wo die Steuergeräte anfangen zu spinnen.
Neue Batterie rein und alles wieder in Ordnung!

12,3V? Hab im Zigarettenanzünder eine USB Spannungsversorgung mit Volt Anzeige. Die zeigt nach einem Tag stehen immer so um die 11,8V an. Vielleicht ist das wirklich das problem..

Zitat:

@scaltbrok schrieb am 29. November 2023 um 11:07:25 Uhr:


12,3V? Hab im Zigarettenanzünder eine USB Spannungsversorgung mit Volt Anzeige. Die zeigt nach einem Tag stehen immer so um die 11,8V an. Vielleicht ist das wirklich das problem..

Mit 11,8V ist eine Autobatterie tot, ich denke die Anzeige ist sehr ungenau. Könnte aber, wenn man jetzt ein bisschen Messtoleranz mal außen vor lässt, schon darauf hindeuten dass tendenziell wenig Spannung anliegt und diese dann beim Drehen des Anlasser einbricht. Dadurch kann es sein dass sich Steuergerät abschalten.

11.8V wäre wirklich etwas wenig... Die Frage ist allerdings tatsächlich, wie genau so ein (vermutlich eher günstiges) "Schätzeisen" am 12V Anschluss sein kann.

Aber lass es in der Realität 12.0 - 12.1V sein - auch das wäre sehr wenig.

Was ihr wissen müsst:
Bei den neueren EURO 6 Fahrzeugen sorgt das Energiemanagement des Fahrzeugs dafür, dass die Starterbatterie immer nur so zwischen 60-80% gehalten wird. Das spart nicht unerheblich Kraftsoff.

Das heißt grob vereinfacht, dass nur unter 60% Geladen wird, zwischen 60-80% nur in bestimmten Fahrsituationen geladen wird (z.B. Schubbetrieb) und über 80% praktisch gar nicht geladen wird. Ihr könnt das mit so einem Schätzeisen an der 12V Dose beobachten, weil bei aktiver LiMa die Bordspannung auf >13V ansteigt

Gleichzeitig sind aber nur rund 50% der Kapazität der Starterbatterie wirklich nutzbar.

Da bleibt nicht viel Luft.

Das bedeutet, dass insbesondere bei Kurzstreckenfahrzeugen der Ladezustand der Starterbatterie meist tendenziell eher sehr niedrig ist. In Verbindung mit den jetzigen Temperaturen kann das natürlich dafür sorgen, dass das Fahrzeug beim Start für manche Bauteile eine Unterversorgung erkennt und Fehler wirft.
(Das ist jetzt Spekulation aber ich habe schon häufiger solche Fehler im Steuergerät gesehen, die mit einem Kaltstart und einer niedrigen Batterieladung im Zusammenhang stehen.)

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich würde mal beobachten, ob das Verhalten i.V.m. häufigem Kurzstreckenbetrieb und/oder längerer Standzeit gehäufter auftritt.

Ferner würde ich mal in den Fehlerspeicher schauen ob da was abgelegt wird.

Und man könnte mal (sofern die Möglichkeit besteht) ein Batterieladegerät anklemmen und schauen, ob die Fehler auch bei voller Batterie auftreten.

Zitat:

@Joschh schrieb am 28. November 2023 um 20:36:22 Uhr:


Habe selten das gleiche. Batterie getestet und noch ok. Glühkerze wurde gewechselt (Fehlermeldung), aber auch danach war das Thema noch. Fast immer springt er quasi sofort an, aber ab und zu braucht er einige Sekunden.
Und das sehr unspezifisch. Mal stand er mehrere Tage und springt sofort an, dann trotz Fahrt am Vortrag braucht er ca. 3-9 Sekunden. Auch unabhängig von der Außentemperatur.

Um nochmal hier rauf zurückzukommen. Das Witzige ist ja dass wir hier im Süden jetzt schon 2 Tage knapp -10°C am Morgen hatte. Einige Autos sind wegen der Batterie nicht angesprungen. Mein Superb? Auf den ersten Schlüsseldreh. Vor wenigen Tagen als es noch deutlich wärmer war gab es mal wieder diese Situation dass er ca 5-10s orgeln musste bis er ansprang. Die Fahrwege sind die letzten 2 Wochen absolut identisch (zum Job und wieder zurück). Würde mich echt interessieren was das Auto da manchmal stört. Die Batterie ist es (zumindest) in meinem Fall eher nicht wenn ich mir das so anschaue.

Hallo,

das Problem habe ich von Anfang an (seit 2020) auch, das bei längerem Kurzstreckenbetrieb, speziell im Winter mit Standheizung, sich irgend wann mal das ACC beim ersten Start nicht aktiviert, Startschwierigkeiten hatte ich aber nie.

Habe das in der Garantiezeitzeit von 3 Jahren mehrmals reklamiert, hatte das Auto dreimal deswegen in der Werkstatt stehen, seitens Skoda gab es nie eine Lösung des Problems (hatten höchstens da mal ein Softwareupdate MSG aufgespielt, hat aber auch nichts gebracht, ansonsten nur Schulterzucken Skoda kennt das Problem angeblich nicht wurde dann gesagt).

Das das ganze am Energiemanagemant liegt hat ja Dr.Oetzi schon geschrieben.

Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden (abfinden müssen😠) und habe als meinen Workaround das ich beim ersten Auftreten des ACC Fehlers dann die Batterie mit meinem CTEK Ladegerät wieder vollade und danach ist wieder ein paar Wochen alles gut.
Wobei das bei mir noch relativ einfach ist da mein Auto immer in der Garage steht, wenn jemand Aussenparker ist hilft das natürlich weniger bzw. ist dann etwas komplizierter.

Zitat:

@alfi64 schrieb am 4. Dezember 2023 um 11:39:23 Uhr:


Hallo,

das Problem habe ich von Anfang an (seit 2020) auch, das bei längerem Kurzstreckenbetrieb, speziell im Winter mit Standheizung, sich irgend wann mal das ACC beim ersten Start nicht aktiviert, Startschwierigkeiten hatte ich aber nie.

Habe das in der Garantiezeitzeit von 3 Jahren mehrmals reklamiert, hatte das Auto dreimal deswegen in der Werkstatt stehen, seitens Skoda gab es nie eine Lösung des Problems

Letztendlich ist das eine einfache Regel. Die Lichtmaschine erzeugt beim Fahren die Energiemenge X. Anlassvorgang, Standheizung, Selbstentladung vebrauchen die Energiemenge Y.
Solang X größer ist als Y ist alles ok. Ist Y größer als X hat man ein Problem. Daran kann auch Skoda nix ändern.

@E300TDT
Absolut Richtig. Und da kommt bei EURO 6 dazu, dass das Fahrzeug eben nicht in jeder Fahrsituation auch wirklich lädt. Das bedeutet (wie bereits beschrieben), dass man das Fahrzeug eben auch mal mit einer Batteriekapazität von lediglich knapp über 60% abstellt (obwohl man annimmt, dass das Fahrzeug auf der letzten Fahrstrecke geladen wurde), dann die Standheizung verwendet und plötzlich das Fahrzeug gar nicht mehr startet.

So bei mir an diesem Wochenende passiert.
(Ich dachte das Energiemanagement verhindert dann den Betrieb der Standheizung. Weit gefehlt. Bei meinem Crafter (ebenfalls EURO6) das gleiche. Wenn man die Standheizung in Kombination mit Kurzstrecken/kurzem Motorlauf verwendet, ist das Ergebnis, dass der Scherbel eventuell gar nicht mehr anspringt...)

Habe mir jetzt für den Fall ein Victron Blue Smart 15A zugelegt (ähnlich CTEK). Außerdem werde ich mir so eine Spannungsanzeige für die 12V Dose als Schätzeisen besorgen. Und am Ende des Tages gilt (in meinem Fall), die Standheizung bei Kurzstreckenbetrieb mit Bedacht einzusetzen.

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