Startprobleme nach Tausch der Ventildeckeldichtung
Hallo zusammen,
bei meinem OM651 vom W205 BJ 2014 wurde die Ventildeckeldichtung getauscht, da ich überall Öl-Lachen im Zwischenraum der Injektoren hatte. Zu Beginn habe ich bemerkt, dass der Motor deutlich mehr drehen muss zum starten (passierte mehrmals hintereinander und häufiger). Ich sollte den aber erstmal einfahren.
Und tatsächlich hat sich das Verhalten verbessert. Aber leider nicht ganz. Ab und zu, wenn ich den warm fahre und eine halbe bis 1h stehen lasse, orgelt er wieder deutlich.
Würde irgendwie ein Injektor-Reset helfen? Oder muss ich davon ausgehen, dass eine Düse tatsächlich hinüber ist?
17 Antworten
Sind die Injektoren trocken geblieben? Die wurden sicher ausgebaut zum Wechsel der VDD. Vielleicht wurde der Einbauort vertauscht, dann müssen sie entsprechend ihren spezifischen Mengen- und Druckdaten im Steuergerät angemeldet werden.
Schlecht wäre es, wenn Schmutz in den Diesel-Zulauf gekommen wäre.
Sind die Injektoren alle dicht? Oder blubbert neben den Injektoren aus den Gewinden was raus?
Ist irgendwo eine Undichtigkeit zwischen HDP und den Injektoren, dass nach Standzeit der Druck weg ist?
Ist noch Luft im Railrohr?
Oder ist was mit den Glühkerzen passiert - bspw. nicht angeschlossen?
Beim Ausbau wurden wie Injektoren hoch gelagert. Kanäle gereinigt. Es läuft nichts aus und es zischt auch nichts.
Das einzige was ich blubbern höre ist, wenn ich die Zündung einschalte. Da höre ich ein deutliches gluckern aus dem Tank.
Heute früh habe ich dann erst die Zündung eingeschaltet, gewartet und dann gestartet. Funktioniert.
Bin mir jetzt unsicher ob es die Glühkerzen doch sein könnten. Aber vor der Reparatur war der Start ganz normal. Was mich von der Theorie der Glühkerzen abbringt ist, dass er das zu Beginn nach der Reparatur auch im warmen Zustand gemacht hat.
Was ich auch gelesen habe ist, dass man die vielleicht resetted werden sollten. Vielleicht Steuergerät abklemmen und dann nochmal neu "lernen" lassen?
Hier mal ein Video-Link:
Wie würden die Injektoren nach dem Wiedereinbau entlüftet? Deine Beschreibung deutet auf Luft im System hin.
Ich habe meine Injektoren schon zweimal draußen gehabt und beim ersten Mal die gleichen Symptome wie von dir beschrieben gehabt.
MfG
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Zitat:
@Johannes1963 schrieb am 5. September 2025 um 11:47:33 Uhr:
Wie würden die Injektoren nach dem Wiedereinbau entlüftet? Deine Beschreibung deutet auf Luft im System hin.
Ich habe meine Injektoren schon zweimal draußen gehabt und beim ersten Mal die gleichen Symptome wie von dir beschrieben gehabt.
MfG
Die Kraftstoffleitungen wurden per Software und mechanisch entlüftet. Kann man die Injektoren überhaupt so einfach entlüften?
Es ist ein Entlüftungsverfahren via Software mit Xentry, das vorsieht, alles zusammenzubauen und einzuschließen (Hochdruckleitungen und elektrische Stecker an den Injektoren) und danach die Software zum Entlüften zu benutzen. Aber die alte Schule meint: die elektrischen Stecker weglassen, die Hochdruckleitungen nur handfest anziehen, danach zweimal für ein paar Sekunden den Anlasser betätigen (den auslaufenden Diesel im Lappen einfangen), nachdem die Hochdruckleitungen festgezogen und die elektrischen Stecker an den Injektoren angeschlossen wurden. Motor starten.
Bei mir ist die zweite Methode erfolgreich umgesetzt worden, bei der ersten musste ich zwei Injektoren zum Freischalten einsenden, da die Delphi sehr empfindlich sind.
MfG
Ich habe auch das Gefühl von Luft im System.
Ich höre ein wie gesagt deutliches Gluckern wenn ich die Zündung einschalte und erstmal warte. Wenn ich dann warte bis es zu Ende ist startet der Motor normal. Wenn ich aber direkt einschalte, dreht sich der Anlasser deutlich länger und der Motor ruckelt auch deutlich und fängt sich dann wieder
Kann ich selber als Laie auch manuell entlüften?
Hatte genau das gleich e Problem nach dem Austausch der Dichtung . Bei meinem war es die Leckölleitung , wurde dann gegen Original ET ausgetauscht . Seit dem springt er sofort wieder an .
Ist das Entlüften an der Hochdruckleitung am Injektor nicht gefährlich? Sollte ich das nicht eher am Kraftstofffilter mit einer Handpumpe erledigen?
Ich habe es gemacht und mir ist nichts passiert, aber wenn du noch eine Frage erlaubst: Du hast die Abdeckung wechseln lassen, ich gehe davon aus in einer Werkstatt. Wie ist die Gewährleistung?
MfG
PS: Das System entlüftet selbständig, bis auf die Injektoren. Es ist so enlich wie mit dem Schluckauf, entweder geht von alleine weg oder man muss zum Arzt.
Ich habe mir mal die Leckölleitung genauer angeschaut. Auffällig ist nur ein hochfrequentes Piepen wenn ich den Schlauch etwas bewege:
https://uploadnow.io/f/NDzXvfB
Ja es wurde von einem Fachmann in der Werkstatt erledigt. Aber bevor er mir auch die Glühkerzen andreht, wollte ich das ausschließen...
Wie geschrieben , gegen Originalteil tauschen . Da sind meistens die kleinen Dichtungen ( O-Ringe ) defekt . Danach ist Ruhe . So war es zumindest bei mir .
Was zum Schluss des Videos zu sehen ist, dass der Stecker von der Leckageleitung ganz locker im Injektor Nr. 4 steckt. Ist etwas nicht korrekt angeschlossen oder verringert? Es sind zwei kleine Arretierungen an dem Stecker, die sehr zerbrechlich sind, vor allem wenn die schon 11 Jahre alt sind.
MfG