Startprobleme nach lange Stand-Vergaser
Hallo zusammen,
ich habe vor ca. einem knappen halben Jahr eine alte xj 600 51j bekommen.
Diese baue ich mir nun neu auf und bin auch eigentlich soweit, dass ich sie starten könnte.
Jetzt will sie aber einfach nicht anspringen.
Das Öl ist samt filter gewechselt, Luftfiler und Zündkerzen auch. Batterie habe ich die von der xj 900 meines Vaters genommen. Ab Benzinfluss kann es nicht liegen, da aus den Zylindern zerstäubtes Benzin kommt (Auspuff ist zur Zeit nicht dran und man sieht wie es rausgedrückt wird). Manchmal kommt es in einem der Zylinder auch zu einer Explosion. Die Schrauben zur Gemischeinstellungn sind alle auf 2,5 Drehungen eingestellt.
Hätte Jemand einen Idee woran es noch liegen könnte oder was ich übersehen habe?
Vielen dank schon mal im Voraus
Gruß Martin
64 Antworten
Hallo nochmal zusammen.
Ich habe es heute mal mit dem Bremsenreiniger getestet und der Motor sprang sofort an und drehte hoch.
Als der Bremsenreiniger dann "leer" war, ging es wieder aus. Somit kann es nicht an der Zündung liegen.
Da zur Zeit der ganze Krümmer ab ist, wäre meine Frage ob der einen Gegendruck erzeugen würde, der das Gemisch im Zylinder hält und es durch dessen Abwesenheit nicht an springt? Aber eigentlich hat der Zylinder ja noch ein Ventil, welches für den Druck verantwortlich ist oder?
Wenn es also nicht an der Zündung (und nicht am abmontierten Auspuff/Krümmer) liegt, kann es ja nur noch am Gemisch liegen oder?
Was mir auch noch eingefallen ist, könnte es an den unsynchronisierten Drosselklappen liegen?
Freue mich schon auf Eure Antworten und nochmal vielen Dank für eure bisherigen Tipps.
Es liegt nicht am krümmer.
Deine vergaser sind versifft. Ausbauen, ultraschallbad, neuer dichtsatz, synchronisieren, fertig.
Ja. Vergaser.
Gegenstück und so..? Eher ein Thema für 2 Takter denke ich.
Spielt das beim 4T auch eine Rolle?
Aber auf alle Fälle hindert das den Motor nicht am Anspringen ob mit ider ohne Krümmer!
Hat höchstens auf die Höchstleistung Einfluss.
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Wieder zuhause hab ich die dann alle raus gemacht, die Gummiringe sind in gutem zustand und Schrauben und Durchgänge habe ich mir Vergaserreiniger gereinigt. Als der Vergaser dann wider vollständig war und auf 2,5 Umdrehungen je Gemichschraube eingestellt, hab ichs mal wieder versucht zu starten. Einer der Zylinder zündet auch sehr akkurat, der Rest jedoch weiterhin nicht.
Ich werde morgen noch einmal alles auf machen und die Düsen in unseren Ultraschallreinigungsgerät legen, glaube aber das es nach wie vor am Gemisch liegt.
Habt ihr noch weitere Ideen woran es liegen könnte? Kann es an synchronen Drosselklappen liegen? Was ich auch noch überlegt hatte, liegt es an der Batterie? (eig. müsste die Batterie der xj 900 meines Vaters meine 600 anbekommen von der Leistung her....)
An der Batterie liegt es nicht.
Hattest Du den Kopf runter und sind die Ventile eingestellt?
Zitat:
@MartinJ0hannes schrieb am 26. Oktober 2018 um 20:38:30 Uhr:
noch einmal alles auf machen und die Düsen in unseren Ultraschallreinigungsgerät legen,
Wie hast du es denn vorher sauber gemacht?
Das Geheimnis beim Ultraschallbad ist die Reinigungslösung. Ich weiss vom Kumpel, dass meine Vergaser damals über 6 Std gebraucht haben um sauber zu werden.
Nicht nur die Düsen müssen sauber sein. Vielmehr die kleinen Kanälchen IM Vergaser. Wenn du beim Start Bremsenreiniger reinballerst, wird auch der andere Zünden. Drosselklappen etc. sind für den Start nicht so wichtig. Starten sollte es auch verstellt.
Wenn du die Vergaser schon mal ab hast, dann schraube die Ansaugstutzen von den Zylindern ab und überprüfe die Dichtflächen und die Dichtungen.
Ich hatte das gleiche Problem, meine XJ hat genau dort Falschluft gezogen ohne Ende.
Sie sprang auch nicht an. Und mach den Auspuff dran.
Wenn du lange startest, nimm lieber eine Autobatterie.
Moin,
vergleiche bitte auch nochmal die Bedüsung selber in den Vergasern (alle gleich?). Ich weis von der XJ 650 dass es Vergaser gibt, bei denen man auch mal Düsen vertauschen kann.
Dann „synchronisiere“ die Drosselklappen mal nach Augenmaß.Also die, die direkt am Gauszug hängt stellst Du an der Standgasschraube so ein, dass ein minimaler Spalt zw. Klappe und Kanal entsteht. Und dann stellst Du die anderen Klappen erstmal auf den gleichen Spalt. Das sollte zum anspringen reichen. Und vor allen Dingen kontrolliere ob die Schieber alle leichtgängig sind. Hebe sie an und kontrolliere, ob sie allesamt ähnlich schnell/sanft runter kommen, wenn Du sie loslässt. Die Membranen im Verkaserkopf sollten auch allesamt noch dicht sein (gegen’s Licht halten und ggfls. etwas dehnen) Auch die Düsen kann man gegen’s Licht halten (und vergleichen) ob da nicht vielleicht doch noch eine zugesetzt ist. Ansonsten habe ich das gerade bei nem 2takter hinter mir, der 20jahre gestanden hat. Wenn man den Düsen nicht traut, so teuer wären die nicht... Bei mir hat vergasertechnisch bisher immer einweichen in Benzin, Druckluft und ein wertiger Dichtsatz ausgereicht. Zumindest soweit dass sie angesprungen ist. Der zugesetzte Vespavergaser, war der erste, den ich zusätzlich mit neuen Düsen bestückt habe. Dass Ding läuft jetzt prima...
Gemein wäre, wenn Du nach der ganzen Aktion feststellen würdest, dass die Dinger irgendwo Nebenluft ziehen (je nach Vergasertyp auch mal irreparabel) Aber auch solche sollten erstmal anspringen...
viel Glück,
Oliver
Was meinst Du eigentlich mit „mit Vergaserreiniger gereinigt“? Hast Du das das Zeuch in die Öffnungen gesprüht und abgewischt oder hast Du den Vergaser drin eingeweicht und mal richtig Druckluft durch die Kanäle gejagt?
Hab den Vergaser auseinander genommen, also alle düsen raus und düsen als auch Kanäle mit dem Reiniger und Druckluft gereinigt.
Gehe jetzt aber nochmal dran, vielleicht hab ich ja was übersehen.
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