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Starthilfe selbst geben?

Hallo, vorab: Ich selbst habe keinen Führerschein oder Ahnung von Autos. Seid also bitte nachsichtig, wenn meine Frage/Idee absolut dämlich ist. Aber der Gedanke lässt mich gerade nicht schlafen...
Ich habe vorhin im TV erfahren, dass ein sehr großer Anteil der ADAC Einsätze wegen Batterie-Problemen entstehen und mit einfacher Starthilfe gelöst werden können.
Jetzt Frage ich mich, ob man dafür nicht eine "Ersatz"-Batterie mitführen könnte? Allerdings nicht zum Austauschen, sondern um sich selbst Starthilfe zu geben. Also eine Batterie mit der richtigen Spannung usw., nur eben mit geringer Ladekapazität um sie leichter zu gestalten. Sozusagen eine Powerbank fürs Auto?!
Man hat für gewöhnlich ja auch ein Ersatzrad dabei, wieso also nicht auch sowas?
Oder gibt es da etwas, dass ich übersehe/nicht weiß?
Liebe Grüße.

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52 Antworten

Die wartungsfrei Definition von Yuasa ist, dass man 6 Jahre nichts machen braucht.
Da ja offene Batterien in der EU quasi verboten worden sind, wird es auf die 6 Jahre als Mindestnutzbarkeit hinaus laufen. Die Batterie in meinem Winterauto ist 12 Jahre, hat deutliche Unterschiede im Säurestand (Gehäuse durchsichtig), ist leider nicht zu öffnen, somit ist das Ende nahe.

Zitat:

@benprettig schrieb am 25. August 2024 um 07:49:00 Uhr:


Und da hilft dann auch keine Powerbank mehr.

Wie kommt man nur immer auf solche Aussagen?! Fast jede auf dem Markt befindliche Powerbank mit eingebautem Akku* ist in der Lage einen durchschnittlichen Pkw Motor zu starten - auch & gerade wenn die Fahrzeugbatterie völlig leer ist... genau das ist ja der Sinn und Zweck dieser Geräte (!)
Meine billige Dino für 110€ kann ich auch an einen V8 Diesel hängen und der zieht ganz normal durch... wichtig ist einzig und allein die Polzangen so zu platzieren, das ordentlicher Kontakt vorhanden ist und Übergangswiderstände so klein wie möglich.

* wird reden hier natürlich nicht von den Kondensatorvarianten die sich am Reststrom aufladen.
Wer sowas kauft ist selber Schuld ,wobei die kaum Verbreitung gefunden haben aus eben dem Grund.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 25. August 2024 um 10:52:11 Uhr:



Zitat:

@benprettig schrieb am 25. August 2024 um 07:49:00 Uhr:


Eine Batterie die für Start/Stopp nicht mehr taugt ist hin. Ohne wenn und aber.

Naja, kommt halt auf die Messmethode an (von der nichts bekannt ist).
Jetzt sagen alle am Markt seit Jahrzehnten etablierten Batterietester daß die Batterie gut ist. Und jetzt?
Gruß Metalhead

Der Batterietester, in Form eines Kaltstartstromtesters, wie er üblicherwiese verwendet wird, sagt nach meiner Beobachtung schnell mal, dass der Batteriezustand "gut" ist.

So etwas habe ich auch schon gesehen, obwohl der Tester festgestellt hatte, dass der Kaltstartstrom bereits weniger als 80% des Nenn-Kaltstartstroms beträgt.

Dann ist die Batterie in der Regel noch startfähig, aber ganz bestimmt nicht mehr "gut"...

Von daher würde ich grundsätzlich empfehlen, hauptsächlich auf den gemessenen Kaltstartstrom zu achten, wenn es um die Beurteilung einer Batterie geht.

Eins kann so ein Batterietester nicht:

Er kann keine spezielle Aussage darüber treffen, ob eine Batterie noch für das S&S/Rekuperationssystem des Fz "gut" ist (außer, wenn die Batterie ohnehin bereits jenseits von Gut und Böse ist...)

Ob eine Batterie noch gut für das S&S-System ist oder nicht, stellt bei aktuelleren Fz (Beispiel wieder mal Golf 7) das Steuergerät zur Batterierkennung fest und nichts anderes....

Dies misst Strom, Spannung und Temperatur 24 Stunden am Tag. Es trifft dabei u.a. auch selbstständig Rückschlüsse auf die Startfähigkeit, da es bei jedem Startvorgang den Strom, sowie auch den Spannungsfall misst und bewertet.

Zudem kann es, aufgrund der zusätzlichen, ständigen Ah-Zählung viel genauere Aussagen zum Ladezustand und letztendlich auch zum allgemeinen Batteriezustand machen.

Dieses Gerät ist daher weitaus besser über den Zustand der Batterie orientiert, als ein Kaltstartstromprüfer, mit dem ganz selten mal gemessen wird.

Die gemessenen und errechneten Daten dieses Gerätes bestimmen letztendlich, ob S&S für einen "lohnende" Motorpause noch stattfinden soll oder nicht.

Bei VW kommt bei "Ablehnung" einer S&S-Motorpause dann auch mal die Klartextmeldung "Energieverbrauch zu hoch", die bedeutet, dass der Energieverbrauch der 12V-Verbraucher für eine unterstellte, "lohnende" Motorpause zu hoch ist und daher kein S&S statt findet.

Sobald man eine schwache Batterie gegen eine neue wechselt (auch ohne Codierung), verschwindet diese Meldung und S&S findet wieder so häufig und lange statt, wie im Neuzustand des Fz.

Das alles kann kein externes Messgerät bestimmen.

Es ist daher einfach so, dass z.b. der Golf 7 selbst "beurteilt", ob die Batterie für die volle Funktionalität des Golf 7 noch "gut" ist oder nicht.

Selbst wenn man ein Fz ohne S&S hat, dürfte es einleuchten, dass, wenn die Batterie nahezu ausschließlich nur für das normale Starten zuständig ist, andere Maßstäbe für deren Beurteilung angelegt werden müssen, als wenn zusätzlich z.b. noch eine Standheizung eingebaut ist.

Ohne Standheizung kann eine Batterie fürs Fz noch "gut" sein (ich würde es eher ausreichend nennen), mit Standheizung, sofern der Fahrer die auch entsprechend nutzt, kann die selbe Batterie durchaus nicht mehr "gut" sein.

Diese Unterschiede kann kein externer Batterietester "wissen" und daher kann er die Batterie im Zusammenspiel mit dem Fz auch nicht beurteilen.

Wenn man beim Golf 7 darauf achtet, dass S&S noch häufig statt findet bzw. dass keine entsprechende Klartextmeldungen kommen, kann man sich m.E. eine Starthilfeeinrichtung sparen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Batterie im, aus Sicht des Fz "guten" Zustand einen Plattenschluss bekommt, ist eher gering und dann müsste die Batterie ohnehin sehr zügig getauscht werden.

Leute, SS ist hier überhaupt nicht das Thema!

Jetzt ist aber mein 212 mit "defekter" Batterie noch 3-4 Jahre problemlos gelaufen? Und jetzt? Wenn der Kaltstartprüfstrom nur noch 80% beträgt ist das doch gut (natürlich nicht mehr neuwertig).
Die Herstellerbewertung vom BMS hat noch reichlich Reserve implementiert, da bin ich mir sicher.
Gruß Metalhead

Zitat:

@Ryok schrieb am 22. August 2024 um 06:29:40 Uhr:


Man hat für gewöhnlich ja auch ein Ersatzrad dabei, wieso also nicht auch sowas?

Gute Frage, zumal Batterieprobleme laut ADAC auch noch häufiger sind als Reifenpannen. Vielleicht, weil es früher zu aufwendig war und heute noch nicht jeder daran denkt, sich einfach so eine Starthilfe-Powerbank ins Auto legen zu können.

Wenn man über die Lebensdauer des Fahrzeuges eine oder sogar zwei Batterien weniger benötigt spart das wahrscheinlich mehr Ressourcen ( und Geld ) ein als ein Funktionierendes Start/Stop system einsparen würde.

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 23. August 2024 um 21:15:07 Uhr:


Zudem braucht man, wenn man S&S hat, eine AGM-Batterie, die teurer ist wie eine herkömmliche.

Nö, es gibt auch den Zwischenschritt EFB. Die Batterien sind kaum teurer als herkömmliche.

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