Starthilfe selbst geben?

Hallo, vorab: Ich selbst habe keinen Führerschein oder Ahnung von Autos. Seid also bitte nachsichtig, wenn meine Frage/Idee absolut dämlich ist. Aber der Gedanke lässt mich gerade nicht schlafen...

Ich habe vorhin im TV erfahren, dass ein sehr großer Anteil der ADAC Einsätze wegen Batterie-Problemen entstehen und mit einfacher Starthilfe gelöst werden können.
Jetzt Frage ich mich, ob man dafür nicht eine "Ersatz"-Batterie mitführen könnte? Allerdings nicht zum Austauschen, sondern um sich selbst Starthilfe zu geben. Also eine Batterie mit der richtigen Spannung usw., nur eben mit geringer Ladekapazität um sie leichter zu gestalten. Sozusagen eine Powerbank fürs Auto?!
Man hat für gewöhnlich ja auch ein Ersatzrad dabei, wieso also nicht auch sowas?
Oder gibt es da etwas, dass ich übersehe/nicht weiß?

Liebe Grüße.

52 Antworten

Zitat:

@navec schrieb am 24. August 2024 um 08:54:20 Uhr:


Eine Funktion die eine Auswirkung auf den amtlichen CO2-Ausstoß hat, komplett ab zu schalten, ist halt illegal.

Eine "defekte" Batterie würde ich jetzt nicht als Abschalten werten (weiß der Teufel was die Hersteller da programmiert haben, ist halt auch eine Abschalteinrichtung, zum "Motorschutz" (die etwas zu früh zuschlägt)).

Gruß Metalhead

@Thomasbaerteddy
Bei vielen Akkus steht drauf, wann produziert. Meine Starterbatterie war von 2012, seit 2020 habe ich sie ganauer beobachtet, Säuretest, messen, alles tip top. 2023 dann am Blackfriday günstig geschossen. Und diesen Sommer bei Hitze konnte man bei genauen hinhören bemerken, dass die Batterie schwächelt. Auto ist problemlos angesprungen, aber eben weniger schnell drehend. Durch das 2 Batterienkonzept, ist die Starterbatterie in meinem Wagen aber für nichts anderes da, als zum Motorstart, die ist also immer voll und somit im optimalen Wohlfühlbereich. Entladung gibt es nicht. Dadurch wurde diese alt.

Ansonsten würde ich einen Akku schlicht nach 6 Jahren tauschen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Und bei Autos mit Start-Stopp, das System gibt es seit 10 Jahren verbreitet, kurz nachdem die S/S aussetzt und nachladen nichts gebracht hat. Weil die Batterie ist dann hin, sonst würde das Batteriemanagment sie weiter normal nutzen. Ein bisschen zuviel Kälte, ein bisschen zu warm, etwas zuviel Radio im Stand gehört und schwupps hat man die Panne. Und natürlich dann, wenn es aus Eimern gießt, wichtiger Termin,....

Ganz ehrlich finde ich es bescheuert, eine Batterie kostet doch nichts. Der Kaufpreis geht doch unter, was ne Karre sonst so kostet. Bei 5-6 Jahren sind wir da bei 15-20 Euro Jahreskosten... Einmal voll Tanken kommt deutlich teurer...

Davon ab, hat ein Auto mit S/S eine Abgasvorgabe zu erfüllen, die wird nicht mehr erfüllt wie vereinbart. Somit stimme ich @navec da vollkommen zu. Es gehört überprüft.
Der Abschaltknopf ist für bestimmte Situationen vorgesehen, wie beispielsweise rangieren im engen Innenhof. Und ständiges deaktiveren per Knopf ist genauso unangebracht wie die Programmierung zu ändern, was dann gar illegal ist. Ein Auto mit S/S ist nunmal so zugelassen und genehmigt und nicht anders.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 24. August 2024 um 08:57:28 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 24. August 2024 um 08:54:20 Uhr:


Eine Funktion die eine Auswirkung auf den amtlichen CO2-Ausstoß hat, komplett ab zu schalten, ist halt illegal.

Eine "defekte" Batterie würde ich jetzt nicht als Abschalten werten

ich auch nicht.

Bitte im Zusammenhang lesen.....davor ging es ums Abschalten....

Zitat:

@benprettig schrieb am 24. August 2024 um 09:04:04 Uhr:


Ganz ehrlich finde ich es bescheuert, eine Batterie kostet doch nichts. Der Kaufpreis geht doch unter, was ne Karre sonst so kostet. Bei 5-6 Jahren sind wir da bei 15-20 Euro Jahreskosten... Einmal voll Tanken kommt deutlich teurer...

So sehe ich es auch:
Für den besagten Golf 7 kosten die größten verbauten Batterien (EFB bzw. AGM 70Ah) z.b. von Exide rund 110€.
4-5 Jahre halten die nach meiner Einschätzung bei guter S&S-Funktionalität im Schnitt.
Das wären maximal ca 25€ pro Betriebsjahr.
Die 70Ah-AGM-Batterie meines Yeti (VW-Technik) war auch nach etwas mehr als 5 Jahren noch so gut, dass keine S&S Einschränkungen auftraten. Die wurde allerdings etwas "geschont".

Wenn ich diese Batterien z.b. bis 8 Jahre nutze, wären das rund 14€ pro Jahr.

Wir reden hier daher also von Mehrkosten in der Größenordnung von 10€ pro Jahr.....wenn man sie selbst wechselt....was im Falle des Golf 7 kein Hexenwerk ist.

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Zitat:

@benprettig schrieb am 24. August 2024 um 09:04:04 Uhr:


Bei vielen Akkus steht drauf, wann produziert. Meine Starterbatterie war von 2012, seit 2020 habe ich sie ganauer beobachtet, Säuretest, messen, alles tip top.
Ansonsten würde ich einen Akku schlicht nach 6 Jahren tauschen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Wenn man sonst nicht viel zu tun hat, kann man das ja meinetwegen machen. Mir wären meine Zeit und Aufmerksamkeit dafür zu schade.

Zitat:

Weil die Batterie ist dann hin, sonst würde das Batteriemanagment sie weiter normal nutzen. Ein bisschen zuviel Kälte, ein bisschen zu warm, etwas zuviel Radio im Stand gehört und schwupps hat man die Panne. Und natürlich dann, wenn es aus Eimern gießt, wichtiger Termin,....

Wenn ich trotzdem noch ein paar Jahre fahren kann, kann sie meinetwegen nach deiner Definition auch hin sein. Für den Fall, dass sie wirklich mal hin ist, hab ich ja eine Powerbank. Starthilfe dauert dann auch weniger lang als ein Säuretest oder ähnlicher Käse...

Zitat:

Ganz ehrlich finde ich es bescheuert, eine Batterie kostet doch nichts. Der Kaufpreis geht doch unter, was ne Karre sonst so kostet. Bei 5-6 Jahren sind wir da bei 15-20 Euro Jahreskosten... Einmal voll Tanken kommt deutlich teurer...

Dann mach doch was du willst, aber komm nicht auf die Idee anderen vorzuschreiben, wofür sie ihr Geld auszugeben haben 😉
Nur weil ein Auto ohnehin teuer ist, muss ich ja nicht blind und unnötig Geld rauswerfen. Eine neue Batterie entspricht bei mir schnell mal einem Monat Auto-Vollkosten. Das tut zwar nicht weh, aber damit kann ich auch sinnvolleres machen als ein funktionierendes (nicht sicherheitsrelevantes) Teil austauschen.

Zitat:

Davon ab, hat ein Auto mit S/S eine Abgasvorgabe zu erfüllen, die wird nicht mehr erfüllt wie vereinbart. Somit stimme ich @navec da vollkommen zu. Es gehört überprüft.
Der Abschaltknopf ist für bestimmte Situationen vorgesehen, wie beispielsweise rangieren im engen Innenhof. Und ständiges deaktiveren per Knopf ist genauso unangebracht wie die Programmierung zu ändern, was dann gar illegal ist. Ein Auto mit S/S ist nunmal so zugelassen und genehmigt und nicht anders.

Kein S/S der Welt kann so viel Energie sparen, dass es rechtfertigt, eine Batterie nach nur der halben Laufleistung wegzuwerfen. (Erinnerung: bei mir schaltete sich das System schon zwei oder drei Jahre nach Einbau einer neuen Batterie ab, und trotzdem fahre ich mit der schon seit mindestens anderthalb Jahren herum).
Und: Wie ich meinen Abschaltknopf nutze, geht außer mir niemanden etwas an 🙂

Wer hat denn behauptet, dass sich Maßnahmen zur CO2-Einsparung insgesamt rechnen?

Entweder willl man ein voll funktionsfähiges Auto oder nicht.
(Man kann auch bei Scheibenwischern in ähnlcher Größenordnung (10€/Jahr) sparen.
"Irgendwie" wischen ja auch verschlissene Scheibenwischer🙂 )
Solange der TÜV die CO2-Sparmaßnahmen. die im direkten Zusammenhang mit der Batteriequalität stehen, nicht überprüft, kann einem das natürlich egal sein.

Ich hätte keine Lust, mit einem Auto zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit relativ groß ist, dass ein "überraschender" Ausfall vorkommen kann. Zumindest würde ich mit so einem Fz keine längere Urlaubsfahrt mehr antreten.
Zudem hatten meine Fz mit S&S alle auch eine Standheizung und auf deren Betriebsdauer wirkt sich eine schlappe Batterie direkt aus.
Die SH schaltet dann nach kurzer Zeit schlichtweg ab...
Ich möchte zudem z.b. meine kleine Kühlbox, auch in etwas längeren Pausen, aktiv lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass der Motor danach nicht mehr startet.

Diese beiden Punkte gehören ebenfalls zu einem voll funktionsfähigen Auto.

Klar, man kann sich auch ein Starthilfesystem zulegen, um für Notfälle gewappnet zu sein. Das kostet aber ebenfalls Geld und, zumindest ich, bin kein großer Freund von vorhersehbaren "Notfällen".
zudem ist eine Starthilfegerät eine zusätzliche Komponente,die etwas Aufmerksamkeit erfordert und natürlich selbst auch einen Defekt bekommen kann.

In Bezug auf die Standheizung bringt mir so ein Gerät zudem gar nichts. Ein Starthilfegerät kann eine intakte Starterbatterie nicht ersetzen.

Zitat:

@navec schrieb am 24. August 2024 um 09:56:59 Uhr:


Wer hat denn behauptet, dass sich Maßnahmen zur CO2-Einsparung insgesamt rechnen?

Ich würde behaupten, dass sie das tun sollten. Wenn nicht, hab ich auch kein Problem, bei diesen Maßnahmen eben nicht mitzumachen.

Zitat:

Entweder willl man ein voll funktionsfähiges Auto oder nicht.
(Man kann auch bei Scheibenwischern in ähnlcher Größenordnung (10€/Jahr) sparen.
"Irgendwie" wischen ja auch verschlissene Scheibenwischer🙂 )

Es ist wie mit der Batterie: Sobald mich die verschlissenen Scheibenwischer stören, wechsle ich sie. Nicht unbedingt, wenn sie das erste Fünkchen Verschleiß zeigen. Und bestimmt nicht, wenn mir jemand auf MT sagt, dass ich sie jetzt aber wechseln sollte 😁

Zitat:

Ich hätte keine Lust, mit einem Auto zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit relativ groß ist, dass ein "überraschender" Ausfall vorkommen kann. Zumindest würde ich mit so einem Fz keine längere Urlaubsfahrt mehr antreten.

Wenn die Batterie noch zwei oder drei Jahre funktioniert, kann die Wahrscheinlichkeit ja nicht "relativ groß" gewesen sein... 😉

Ich hätte jedenfalls überhaupt kein Problem damit, jetzt sofort mit einer meiner 16 und 23 Jahre alten Kisten Richtung portugiesische Atlantikküste auszubrechen. Für alle Eventualitäten ist man eh nicht gewappnet, und im worst case hat man einen Schutzbrief. Was soll's...

16- bis 23-jährige Kisten haben eher selten eine Zwangs-S&S oder gar Rekuperationfunktion.
Von daher bedeutet eine schlappe Batterie auch keine Verschlechterung des CO2-Ausstoßes.

Du brauchst dir daher ohnehin keine Gedanken zu machen.....und solltest genau so, wie es früher Standard war, einfach weiterfahren, bis der Motor nicht mehr startet.
Hat mein Opa schon so gemacht; hat sich daher wohl bewährt....

Andere, die dies nicht wollen und zudem der Batterie noch etwas mehr abverlangen, als nur den Motor zu starten, sollten es vielleicht anders machen, sofern für sie rund 10€/Jahr an Mehrkosten nicht zuviel sind.

Zitat:

Wenn die Batterie noch zwei oder drei Jahre funktioniert, kann die Wahrscheinlichkeit ja nicht "relativ groß" gewesen sein...

ja, Hellseher müssen sich über Wahrscheinlichkeiten keine Gedanken machen...😁

Der 16-jährige Kleinwagen hat S/S als Serienausstattung.

Im Zweifelsfall haben auch beide noch ein gutes altes Schaltgetriebe, mit dem man sogar mal anschieben oder -rollen kann 🙂

Erstaunlich…aber wie war noch der Threadtitel?
Über die S/S Thematik gibts sooooooo viele andere Threads ohne Ergebnis….

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 24. August 2024 um 11:03:00 Uhr:


Erstaunlich…aber wie war noch der Threadtitel?
Über die S/S Thematik gibts sooooooo viele andere Threads ohne Ergebnis….

Wenn man sich bei aktuelleren Fz daran hält, eine Batterie bereits dann zu tauschen, wenn das S&S nicht mehr korrekt funktioniert, braucht man tendenziell eher keine eigene Starthilfeeinrichtung.

Zumindest das steht mit der Titel-Frage des TE eindeutig im Zusammenhang.

Der Rest, ob Leute nun S&S nutzen wollen oder nicht, ist m.E. OT.

Eine Batterie die für Start/Stopp nicht mehr taugt ist hin. Ohne wenn und aber. Es fehlt wie schon mal geschrieben nur noch eine Belastung duch Wärme, Kälte oder Verbraucher und das war es. Dazu neigt so eine Batterie zur Schlammbildung und Zellenschluss.

Und da hilft dann auch keine Powerbank mehr.

Gespart am falschen Ende.

Jedem sei seine Meinung gegönnt... 😁

Habe jetzt nur die letzte Seite gelesen. Zwei Hinweise dazu:
1. Keine Batterie bleibt "immer voll", schon gar nicht, wenn sie nicht genutzt wird. Mit "voll" meine ich damit voll und nicht "startfähig" oder "Start-Stop fähig".
2. Regelmäßiges zusätzliches Fremdladen mit einem guten elektronischen Ladegerät (bspw jedes oder jedes zweite WE) erhöht die Lebensdauer der Batterie insgesamt gravierend.

Zitat:

@benprettig schrieb am 25. August 2024 um 07:49:00 Uhr:


Eine Batterie die für Start/Stopp nicht mehr taugt ist hin. Ohne wenn und aber.

Naja, kommt halt auf die Messmethode an (von der nichts bekannt ist).

Jetzt sagen alle am Markt seit Jahrzehnten etablierten Batterietester daß die Batterie gut ist. Und jetzt?

Gruß Metalhead

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