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Starterbatterie tauschen - Kein zurücksetzen des Lebenszählers notwendig?

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 12. Juni 2019 um 18:37

Hallo zusammen,

 

nach 6 Jahren war bei mir die Originale Starterbatterie hinüber. Mein 250 CGI von 2013 (MJ2014) hat sich immer schwerer getan.

 

MB wollte 200€ + Märchensteuer und pauschal 25€ für den Einbau. In der Bucht gab es eine passende Varta G14 AGM für weitaus weniger und schnell ist sie eingebaut.

 

Wagen tut ohne Probleme und ECO ist auch wieder dauerhaft grün.

 

Allerdings meinte der nette Herr vom der Niederlassung, man müsst das Alter der Batterie im System zurücksetzen, damit das System weiß, es hat eine neue Batterie und die Betriebskennlinien, welche im Lebenszyklus der Batterie sich zwangsweise verändern, wieder korrekt stimmen.

 

Ok. Ich habe meinen netten Nachbarn, der bei einer größeren Werkstattkette angestellt ist, gebeten mit seinen Diagnosegeräten den Zähler zurückzusetzen.

 

Er versuchte es aber erst ab Modelljahr 2016 gab es überhaupt die Funktion, dieses auszuführen.

 

Ich dachte, bei Start Stop Systemen mit AGM wäre das überall so?

 

Meinem Kumpel vertraue ich da aber schon und eine Batterie haben doch sicherlich schon öfters welche ausgetauscht?

 

Was meint ihr?

 

Gruss Thorsten

Beste Antwort im Thema

Ist doch klar, daß die MB-Werkstatt dies anders sieht, als der Hersteller vom IBS gesteuerten Lademanagment: :D

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Zitat:

@Pahul schrieb am 13. Juni 2019 um 09:23:38 Uhr:

Die üblichen 12 000 mA, welche beim abtrennen vom Starter-Akku - ebenso wie beim anklemmen grundsätzlich auftreten, ...

Wo kommen denn der Wert 12A her? Beim anklemmen eines Starterakkus fließt deutlich mehr als 12A.

Zitat:

... fließen nicht über die 0,75er blauen und roten Kabel ...

Soweit sind wird uns einig.

Zitat:

... sondern entstehen immer nur wenn das BUS-System "aufwacht". (z.B. Tür öffnen... FB verriegeln ...Zündschl. einstecken ... usw.)

Da fehlt mir jetzt irgendwie die Verbindung zum Akku anklemmen. OK, wenn die Steuergeräte erwachen brauch die Strom (ob das jetzt 12A sind ist wohl Austattungsabhängig)

Zitat:

Dies ist auch der Grund warum eine Ruhestrom-Messung mittels in Reihe - geschalteten Ampere-Meter nur schwierig zu realisieren ist.

Selbst das Umschalten zw. den einzelnen Meßbereichen eines Multizet bewirkt ein aktivieren vom ruhenden System. (Abhilfe notfalls nur über Shunt o. kurzschließen !)

Viel komfortabler löst man dies mit mod. Strommeßzangen - ohne auftrennen der Stromleitungen.

Da sind wir uns auch einig.

Zitat:

Fazit:

der 12 Amp. Stromstoß beim ab- & anbringen der MINUS-Klemme könnte die Subminiatur-Bauteile (SMD) evtl. beschädigen.

Der Stromstoß beim anbringen fließt doch sowieso durch den Sensor (das Teil an der Polklemme), durch das trennen der Sensor-Leitungen ändert sich daran nichts.

12A sind ein lächerlich kleiner Wert (oder meinst du kA?) und werden schon vom Infotainment überschritten, vom Anlasser ganz zu schweigen.

Gruß Metalhead

Der Zusammenhang zum TE-Thema: Starter-Akku umtauschen ergibt sich immer über das aktivierte BUS-System mit einem Strombedarf von 8 bis 12 Amp.

Beispiel:

- ob der Wagen aus 30 m Entfernung ver- o. entriegelt wird, sofort fließen die o.g. Ampere.

- ob das Comand 2 h Videos abspielt o. Musik dudelt ... immer bleibt das BUS-S. voll aktiv und frißt in kurzer Zeit den Starter-Akku h a l b leer. (siehe Fotos)

p.s.:

... daher alle 29:59 min die NOT-Abschaltung vom Comand !

BUS aktiv
Stromfresser Comand
Energie-Bedarf
+1

Alle schön und gut, aber WARUM soll ich den Stecker des Batteriesensors abziehen bevor ich die Batterie an- bzw. abklemme?

Der Bus wacht beim anklemmen auf, völlig klar, aber das sind doch Peanuts (die leeren Kondensatoren sämtlicher Steuergeräte ziehen im us-Bereich sicherlich Ströme im kA-Bereich).

Gruß Metalhead

Wenn du bei angestecktem Sensorkabel die Batterie anschliesst fliesst nicht nur über den Messwiderstand ein Strom sondern auch durch den Microcontroller des Sensors.

Allerdings ist der Controller nicht betriebsbereit (die Ein und Ausgänge sind nicht konfiguriert).Das wäre egal wenn dann konstante Gleichspannung herrschen würde.

Leider ist dem beim anstecken des Pols überhaupt nicht so. Die Spannung steigt mehrfach an und fällt ab und es enstehendurch die Funken Störspektren bis weit in den MHz bereich, sowie sehr hohe Spannungsspitzen durch die sog. Gegen-EMK.

Alle Hersteller sagen dass Sie davor bestens geschützt sind .

Meine über 30jährige Erfahrung sagt :o:Nö- Es ist wie beim Lotto

Schumi15

Zitat:

@schumi15 schrieb am 13. Juni 2019 um 11:03:59 Uhr:

Wenn du bei angestecktem Sensorkabel die Batterie anschliesst fliesst nicht nur über den Messwiderstand ein Strom sondern auch durch den Microcontroller des Sensors.

Aber der Microcontroller sitzt doch auch mit an der Batterie. Ich trenne durch das Abziehen doch maximal den Bus (oder was immer die zwei Leitungen sind) ab.

Danke.

Gruß Metalhead

Jeder kann seinen Akku austauschen, wie es ihm gerade beliebt.

Einzig sollen hier nur die Hintergründe aufgezeigt werden:

Um jegliches Neuanlernen wie el. Schiebedach ...el. Fensterheber usw. auszuschließen, hänge ich grundsätzlich an die Start-Hilfspole eine bel. 12 Volt-Batt. für die Zeit evtl. 15 min. beim Akku-Tausch mit an.

Damit wird der Elektronik-überfrachtete Wagen zu keinem Zeitpunkt s t r o m l o s gesetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=FoHywG48-nQ

Spannung aufrecht erhalten

Wir wissen jetzt, dass man im 212 eine neue Batterie dem Fahrzeug nicht mitteilen muss. Das finde ich gut und danke dem TE für das Posten der Frage. Klar war mir das bislang nicht, weil hier wirklich sehr viel widersprüchliches zu lesen war.

Was ist den mit den Fensterhebern/ Schiebedach konkret zu machen.

Vielleicht könnte man das mal erklären?

Man könnte das dann zusammengefasst in die FAQ aufnehmen.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 13. Juni 2019 um 11:27:03 Uhr:

Zitat:

@schumi15 schrieb am 13. Juni 2019 um 11:03:59 Uhr:

Wenn du bei angestecktem Sensorkabel die Batterie anschliesst fliesst nicht nur über den Messwiderstand ein Strom sondern auch durch den Microcontroller des Sensors.

Aber der Microcontroller sitzt doch auch mit an der Batterie. Ich trenne durch das Abziehen doch maximal den Bus (oder was immer die zwei Leitungen sind) ab.

Danke.

Gruß Metalhead

Nein, der Sensor sitzt ja direkt an einem Batteriepol und hat dadurch keine Betriebsspannung.

Der Stromkreis wird erst von einer Leitung im Sensorkabel geschlossen. Die Zweite Leitung ist dann die Bus-Leitung

Gruß Schumi15

Ach so, OK das wäre eine logische Erklärung. Danke.

Gruß Metalhead

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 13. Juni 2019 um 12:08:34 Uhr:

Was ist den mit den Fensterhebern/ Schiebedach konkret zu machen.

Vielleicht könnte man das mal erklären?

Ja.

Der Vorgang des "Anlernens" nennt sich korrekt "Normieren".

 

Hier die Details aus den MB-Unterlagen dazu:

 

Fensterheber

Funktionsablauf Normieren

Das Normieren ist die Grundlage für die Zuordnung der momentanen Position zu der vom jeweiligen Steuergerät Vordertür, Steuergerät Fondtür erfassten Position der Seitenscheibe.

Die entsprechende Seitenscheibe muss hierzu manuell vollständig geschlossen und der Schalter elektrischer Fensterheber noch für ca. 300 ms gehalten werden. Wenn der Schalter elektrischer Fensterheber dann losgelassen wird, senkt sich die Seitenscheibe um ca. s = 20 mm ab.

Nun muss die Seitenscheibe innerhalb von t = 4 s erneut vollständig geschlossen werden und der Schalter elektrischer Fensterheber für weitere t > 300 ms gehalten werden.

Der Positionszähler befindet sich im jeweiligen Steuergerät Vordertür.

Das Verhältnis von Zählerstand zu Ankerumdrehung des Fensterhebermotors beträgt 4:1.

Bei folgenden Ereignissen werden die elektrischen Fensterheber entnormiert:

- Positionszählerstand, der größer ist als der maximale Verstellweg

- Positionszählerstand, der über die Nullpunkttoleranz des gespeicherten Nullpunkts hinausreicht

- Keine Hallsensor-Signale bei einer Ansteuerung des jeweiligen Fensterhebermotors

Die Ursache für die Entnormierung wird im jeweiligen Steuergerät Vordertür, Steuergerät Fondtür gespeichert. Bei entnormierten elektrischen Fensterhebern ist nur noch der manuelle Hoch- und Tieflauf möglich.

 

 

Schiebedach

Zusätzliche Funktionsvoraussetzung Normierung

- Klemme 15R Ein oder Nachlaufzeit aktiv

(bis t = 5 min nach Klemme 15R Aus, bei geschlossenen Vordertüren)

Funktionsablauf Normierung

Das SHD mit dem Schalter Schiebe-Hebe-Dach manuell in Hubstellung und in die hintere Schiebedachstellung öffnen, bis der mechanische Anschlag erreicht ist, und den Schalter Schiebe-Hebe-Dach weiter betätigen.

Das Signal muss für mindestens t = 1 s anliegen, damit das Steuergerät Dachbedieneinheit ein Blockieren des Schiebe-Hebe-Dach-Motors erkennt und den Positionszähler auf null setzen kann.

Im normierten Zustand wird der Schiebe-Hebe-Dach-Motor beim automatischen Öffnen und Schließen vor Erreichen des mechanischen Anschlags vom Steuergerät Dachbedieneinheit abgeschaltet.

Unter folgenden Bedingungen findet eine Entnormierung statt:

- Bei Klemme 30 Aus während einer Ansteuerung des Schiebe-Hebe-Dach-Motors

- Wenn das SHD den definierten Bewegungsbereich überschreitet

- Wenn einer von zwei Hallsensoren für 10 Flanken ausfällt

- Wenn beide Hallsensorsignale länger als t = 320 ms beim Reversieren fehlen

- Bei einer SHD-Ansteuerung bei Unterspannung

Im entnormierten Zustand kann die Position des SHD nicht bestimmt werden. Die Funktion ist dann auf das manuelle Schließen oder Öffnen, in Schritten von jeweils t = 0,5 s, beschränkt.

Zitat:

Man könnte das dann zusammengefasst in die FAQ aufnehmen.

Kann nur ein Admin.

Also ich habe am Montag die Batterie gewechselt, und es war keine Normierung nötig, weder von den Fenstern noch vom Schiebedach. Das einzige was ich bemerkt habe ist dass der Trip Kilometerzähler sowie die Verbrauchsangaben wieder bei 0 angefangen haben. E350 BJ 2016. Die letzte Normierung hatte ich bei meinem seligen s210 aus 1999.

Danke!

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