Start / Stop - Motor würgt ab nach Autobahnabfahrt
Moin Leute,
Ich habe noch nichts dergleichen gefunden und hoffe, ihr könnt mir vielleicht helfen:
Mein Astra J 1.7 CDTI 131 PS / 96 kW fährt ohne Probleme und ist nach wie vor eine gute Entscheidung gewesen.
Einzig folgendes, was mir zum ersten Mal im Januar 2018 (Minusgrade zwischen 0 und - 10°C) und nun im Oktober 2018 (+ 12°C) zum zweiten Mal passiert ist:
Nachts nach einer etwa 75 km langen Autobahnabfahrt mit etwa 200 km/h (inklusive 4 km vor Abfahrt runter auf 150 und 1,2 km davor ausrollen lassen) bin ich einen km durch die Stadt gefahren und stand mit laufendem Motor vier Minuten im McDrive, danach, als ich aufs Essen wartete und nicht mehr aufrücken musste, machte ich wieder Start / Stop an, kurz bevor ich losfahren konnte, ging der Motor von selbst wieder an und machte komische, röhrende Geräusche, wie ein brutales Abwürgen. Im Infofenster hieß es, ich solle die Kupplung treten, was ich tat, er startete wieder, alles I.O. Auch danach, als ich 8 Minuten später den Motor ausschaltete, um die Garage zu öffnen, startete er wieder vollkommen normal.
Damals im Januar war es etwas anders: Ich bin locker 6 km Landstraße und 1 km Feldweg gefahren, bis ich vor dem Tor stand und per Start / Stop den Wagen aus gehen ließ, bis das Tor geöffnet ist. Als ich dann starten wollte (Kupplung treten), gab es das gleiche Problem, er machte röhrende Geräusche und sagte "Kupplung treten", was ich ja schon tat (ja ich trat sie bis zum Anschlag). Damals ging er nicht mehr an, nach zwei Versuchen drehte ich den Zündschlüssel, zog ihn und startete den Wagen normal. Bis gestern war dann auch alles wieder gut.
Da ich sonst wenn dann nur in der Mitte der Strecke über 180 fahre, ist der einzige Unterschied zu sonst, dass ich bei beiden Ereignissen bis kurz vor der Abfahrt 200 km/h gefahren bin.
Ich habe da auch keine Idee, womit es zusammenhängen kann: Hitze? Getriebe / Kupplung evtl. im Zusammenhang mit Hitze oder Last?
Bin für jeden Tipp dankbar und werde entsprechend erstmal solche Situationen vermeiden.
Dass der Motor nachlaufen sollte, ist zwar umstrittenen, aber ich halte mich lieber daran, habe dabei immer 5 Minuten unter 2000 Umdrehungen geschätzt und diese waren beide Male eingehalten. Da ich, wenn ich der einzige auf der Autobahn bin oder nur weit entfernt mal ein Auto zu sehen ist, immer komplett ausrolle und nur maximal 20 km/h bei der Abfahrt abbremse, sollte ein Großteil der extremen Hitze (meiner Laienmeinung nach) ja schon weg sein, zudem fünf Minuten finde ich rein vom Gefühl angemessen.
Mfg
Opel--Gang aus dem schönen Norden (Schleswig-Holstein! 😁)
15 Antworten
Kupplungsschalter am Pedal? (Würde aber keine Geräusche machen).
Bremsflüssigkeit (da auch für Kupplungshub verwendet) mal irgendwann gewechselt und vakuumentlüftet? Sprich evtl. Kreislauf sehr warm geworden und keine richtige Trennung mehr?
Zitat:
@Astradruide schrieb am 5. Oktober 2018 um 13:01:16 Uhr:
Sprich evtl. Kreislauf sehr warm geworden und keine richtige Trennung mehr?
Hmm.... Die Bremsflüssigkeit wurde vor einem Jahr gewechselt. Heißt das Problem könnte seither bestehen.
Wobei ich nicht ganz verstehe, was du damit meinst, wurde beim Wechsel der Flüssigkeit also - nach dieser Idee - was falsch gemacht? Ist es aber nicht so, dass ein Vakuum im System der Bremsflüssigkeit genau richtig ist? Oder meinst du, dass KEINES vorhanden, also Luft im System ist?
Nur der Schalter kann nicht sein, denke ich. Denn beim ersten Mal ist er ja richtig abgewürgt, als wäre die Kupplung nicht richtig drin und beim zweiten Mal schien es, als wäre der Gang nicht richtig draußen (weil das Treten der Kupplung ja Abhilfe schuf), was nicht sein kann, da ich immer checke, ob der Gangwahlhebel frei in der Mitte ist und der Wagen dann ja hätte gar nicht erst per S/S ausgehen können, wäre sofort abgewürgt.... Eigentlich....
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal für deine Hilfe!
Sorry, dass ich jetzt erst antworte, habe keine Benachrichtigung erhalten, dass es eine Antwort gab. @Astradruide
Gibt es eine Möglichkeit, das auszuschließen, ohne in die WS zu fahren? Die Leitungen sind ja nicht durchsichtig...
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Na, wenn man nicht selbst bis <20mbar evakuuieren (und Vakuumstabilität beobachten) kann, dann eher nicht.
Ich kann das Problem inzwischen genauer beschreiben:
Wie gesagt, es tritt nur nach längeren und schnelleren Fahrten auf, also wenn der Wagen richtig heiß ist. Es ist egal, ob der Wagen durch Start / Stop aus gegangen ist oder manuell ausgemacht wurde. Der Wagen wird nie direkt nach der Autobahn aus gemacht, ein paar Minuten sind schon dazwischen. Wenn der Wagen ausgemacht wird und abkühlt, tritt das Problem auch nicht auf. Also definitiv nur, wenn alles noch richtig warm ist.
Das Kupplungspedal lässt sich normal treten, der Wagen jault auf und ab, er würgt nicht sofort ab, da die Kupplung zwar wohl nicht komplett, schon aber teilweise trennt (schätze ich), dabei sagt er immer ich solle die Kupplung treten, die ja durchgetreten ist. Wenn ich dann die Kupplung loslasse (mehrfache Versuche) kommt sie ein oder zwei mal nicht komplett zurück, ich kann sie dann mit der Hand zurück ziehen (also das Pedal).
Ich startete dann den Wagen, indem ich den Gang raus nahm, trotzdem die Kupplung trat (sonst geht er gar nicht an) wieder ohne Probleme. Beim Anfahren würgte er dann ab. Also startete ich ihn wieder ohne Gang und ließ ihn einen Moment lang laufen. Danach ruckelte er zwar noch die nächsten drei Schaltvorgänge etwas aber dann wieder alles in Ordnung.
Der Tatsache nach, dass das Problem ganz klar ist (denke ich zumindest): Die Kupplung trennt nicht.
Und, dass es nur auftritt wenn der Wagen ganz heiß ist UND auch nur nachdem der Motor abgestellt war, schätze ich, dass es am ehesten, wie @Astradruide schon vor Monaten vermutete, Luft ist.
Das werde ich jetzt mal dem FOH mitteilen und es hoffentlich beheben.
Ich habe das hier nochmal mit den genaueren Infos geschrieben, falls jemand inzwischen auch dieses Problem hatte:
Weiß inzwischen vielleicht jemand was dazu?
Bin um jede Antwort dankbar. Habe nämlich eine FOH - Allergie...
Einmal zur Info, falls jemand das gleiche haben sollte:
Als ich jetzt zur Jahresinspektion bei einer freien Werkstatt war, erzählte ich von dem noch immer bestehendem Problem.
Wie auch meine allererste Idee, als es das erste Mal auftauchte, meinte er: "Da müssen wir mal die Kupplung entlüften!"
Ich erklärte ihm, dass der FOH das schon gemacht habe, er habe die Bremsflüssigkeit gewechselt (womit auch die Kupplung bedient wird) und entlüftet. Laut FOH läge es deshalb nicht an Luft.
Daraufhin sagte der Mechaniker, dass man die Kupplung auch einzeln entlüften könne, sie würden sich das mal ansehen.
Naja, ich befürchtete schon einen Anruf: Die Kupplung ist hin und muss neu.
Pustekuchen!
Als ich am Nachmittag den Wagen abholte, sagten sie, dass ne Menge Luft und ordentlich schwarze Suppe beim entlüften der Kupplung kamen.
Ich habe es gleich ausprobiert (das Problem wurde in den letzten Monaten immer schlimmer, schon nach 20 km Landstraße trat es auf) UND? Es ist alles wieder in Ordnung!!!
Ich kann es nicht glauben, dass der FOH anscheinend zu blöd war, die Kupplung zu entlüften, obwohl genau das sogar sein Auftrag war.
Ende gut, alles gut - Ansonsten gab es wie gewohnt, keine Mängel 🙂
Ja, das kenne ich.
Als ich dieses Jahr einen Termin für die Klimawartung machen wollte, erwähnte ich, dass ich gerne die Bremsflüssigkeit und Kupplungsflüssigkeit wechsen lassen wolle, da ich ein Problem mit der Kupplung hätte.
Als ich den Wagen dann eine Woche später vorbei brachte, fragte ich nochmals wegen des Entlüftens der Kupplung nach.
Antwort war: "Von Kupplung entlüften steht aber nichts im Auftrag und das kostet auch mehr, als nur die Flüssigkeit zu wechseln."
Freiwillig gehen die da wohl nicht gerne ran.
Dabei wird mit Druckluft entlüftet.
Alles machbar in einem Arbeitsgang.
Hat auf jeden Fall richtig was gebracht. Unabhängig davon, dass ich auf'm Rückweg von der Arbeit nun auch in meinen Heimatort statt im Dorf in dem ich arbeite, einkaufen kann und unterwegs an der Tanke halten, ohne den Motor laufen lassen zu müssen. Oder dass ich nun nicht mehr warten muss, wenn ich nach einer mittleren bis längeren Strecke noch woanders hinfahren will. Das war ja das oben beschriebene Problem.
Was aber mit dazu kommt: Es lässt sich viel angenehmer kuppeln! Das merkt man oft gar nicht, wenn sie mit der Zeit etwas ausgelutscht ist, bzw sieht es als normal an. Aber das reine entlüften (das ging so schnell neben der Inspektion, dass sie es nichtmal berechnet haben, außer die danach aufgefüllte Flüssigkeit) hat hier subjektiv eine Menge gebracht.
Sollte vielleicht regelmäßig zur Inspektion gemacht werden. Unabhängig von Problemen. Oder gibt es da Risiken? Kann ich mir zumindest kaum vorstellen.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 13. November 2019 um 22:38:42 Uhr:
@Dual-SportDabei wird mit Druckluft entlüftet.
Wie funktioniert das?
Hi,
@Astradruide
Bremsflüssigkeitentlüftungsgerät auf den Bremsflüssigkeitsbehälter, Entlüftungsschlauch am Getriebe, Entlüftungsgerät einschalten und warten bis am Getriebe Blasenfreie Flüssigkeit austritt.
Dann Kupplung treten und halten, bis Luft oder mit Luft vermischte Flüssig austritt. Ventil am Getriebe schliessen, Kupplung langsam lösen, 5 Sekunden Warten und das ganze 4x wiederholen.
Behälter darf babei nicht leerlaufen.
Ist wie bei der Manuellen Entlüftung.
Hiermit,
https://www.amazon.de/.../ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?...
Bremsflüssigkeitsbehälter auffüllen, Aufsatz aufschrauben, Schlauch und kleinen Druckluftkompressor anschließen ca. 1 bar Druck, Schlauch an der Entlüfungsschraube des Getriebe anbringen und los gehts.
Nur darauf achten das der Bremsflüssigkeitsbehälter nicht leer läuft.