Start - Stop Automatik
Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Tagen eine Probefahrt mit einem neuen Mazda 6 (2,2l Diesel, 150 PS) und einem Mercedes (C 250 CDI, 204 PS, BJ 12/2012) gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Mazda beim Starten (im Zuge der Start-Stop Automatik) leiser war als der Mercedes. Der Mazda Händler hat uns erklärt, dass der Motor in einer bestimmten Stellung ausgeht, um so "besser" wieder zu starten. Beim Mercedes klang es so wie beim Anlassen.
Ist die Technik von Mazda die bessere bzw. materialschonendere? Wie machen das andere Hersteller (BMW oder Andi z.B.)? Gibt es Vor- und Nachteile zu den verschiedenen Systemen?
Gruß,
Andi
Beste Antwort im Thema
Doch, Doch. Das von Mazda ist besser:
http://www.mazda.de/.../
http://www.heise.de/.../...tart-Stopp-System-in-der-Praxis-485929.html
So weit ich weiß gibt es das bisher nur bei Mazda, aber wenn jemand andere Infos hat, immer her damit.
65 Antworten
Selbst wenn ich in den nächsten Jahren ein KFZ kaufe und dieses S/S serienmäßig hat, mache ich den Kauf davon abhängig, dass diese S/S Automatik deaktiviert wird.
Da ich aber mir ein PKW mit Wandlerautomatik zulegen werde, dürfte das Thema erst gar nicht aufkommen.
Zitat:
Original geschrieben von Spezialwidde
Zündschlüssel hatte der keinen, man hat lediglich kurz auf den Knopf gedrückt, das Auto hat den Anlassvorgang dann selbst durchgeführt.
Gruß Tobias
Drück den Knopf zuerst ohne Kupplung treten (entspricht Stufe 1 in normalem Zündschloß), dann ist Zündung an und Systemcheck läuft. 3 Sekunden warten. Dann den Knopf mit Kupplung, dann legt der Anlasser los.
Ist zumindest bei den meisten Herstellern mit Start-Button so geregelt.
Gruß
Martin
Achso, will heißen er führt einen Systemcheck durch während der Anlasser schon dreht und solange der dauert startet der Motor nicht?
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Spezialwidde
Achso, will heißen er führt einen Systemcheck durch während der Anlasser schon dreht und solange der dauert startet der Motor nicht?
Gruß Tobias
Ne, der Systemcheck wird vor dem Anlassen durchgeführt. Das der Motor aber im kalten Zustand (v.a. nen Diesel) länger als eine Sekunde dauert, ist aber normal😉.
Im warmen Zustand startet er bestimmt genausoschnell wie mit Start-Stop.
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Zitat:
Im warmen Zustand startet er bestimmt genausoschnell wie mit Start-Stop.
Eben nicht, das hab ich probiert. Hab ihn an der Tanke ausgemacht nach 40 Kilometern Fahrt,sollte also warm gewesen sein, getankt und weitergefahren. Waren so 5 Minuten Stillstand. Danach mittels Knopf gestartet, das hat so etwas über 2 Sekunden gedauert. Eine Ampel weiter mit Start-Stop unter 1 Sekunde Startzeit.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Spezialwidde
Was mich an der Sache wirklich extrem wundert: Letztens bin ich mal ein Auto mit dem System gefahren, meins hat selber keins. Wenn ich den Motor mit dem Startknopf angelassen hab dauerte der Anlassvorgang 2-3 Sekunden, wie mans halt gewohnt ist. Die Start-Stop-Automatik startet den Motor in unter einer Sekunde. Wie kommt das?Zitat:
so schnell bekommt man den Gang gar nicht eingelegt wie der Motor schon wieder läuft.
Gruß Tobias
Das dürfte an der Synchronisation liegen. Damit bezeichnet man den Zustand, in welchem die Positionen von Kurbel- und Nockenwellen eindeutig bekannt sind. Hierzu muss der Motor beim Starten einige Umdrehungen machen, da ein Arbeitsspiel 720 Grad hat.
Beim Start/Stopp-Abstellen bleibt das Steuergerät aktiv und merkt sich die Abstellposition. Daher liegt beim nächsten Start sofort Synchronisation vor.
Zitat:
Original geschrieben von Spezialwidde
Eben nicht, das hab ich probiert. Hab ihn an der Tanke ausgemacht nach 40 Kilometern Fahrt,sollte also warm gewesen sein, getankt und weitergefahren. Waren so 5 Minuten Stillstand. Danach mittels Knopf gestartet, das hat so etwas über 2 Sekunden gedauert. Eine Ampel weiter mit Start-Stop unter 1 Sekunde Startzeit.Zitat:
Im warmen Zustand startet er bestimmt genausoschnell wie mit Start-Stop.
Gruß Tobias
Interessant.
Und du meinst auch wirklich die Zeit, die er zum
Anlassenbraucht? Denn wie schon gesagt, vor dem eigentlichen Anlassvorgang wird das System erstmal initialisiert und nen Selbsttest durchgeführt.
EDIT: Die Antwort meines Vorredners klingt auch plausibel.
Es macht doch sicherlich auch einen Unterschied, ob ich den Motor z.Bsp. beim Tanken selbst ueber den Zuendschluessel ausmache, sprich das ganze System runterfahre, oder beim Stop an einer Ampel "nur" der Motor ausgemacht wird aber die ganze elektronische Peripherie noch arbeitet.
Das duerfte meiner Meinung auch einoiges dazu beitragen die Startzeit zu verkuerzen.
Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
Ja, weil ein Motorsteuergerät, im Gegensatz zu einem PC, nicht mehrere Sekunden zum Hochfahren braucht.
Hmm..ja, ok. Leuchtet mir ein.
Aber trotzdem denke ich, dass das beim starten aus dem Start/Stopmodus wahrscheinklich schneller geht, da das System ja nicht nochmal alles ueberprueft bzw. ueberpruefen muss wie bei einem normalen Startvorgang (Airbag z.Bsp), da ja noch alles arbeitet (laienhaft ausgedrueckt).
Zitat:
Beim Start/Stopp-Abstellen bleibt das Steuergerät aktiv und merkt sich die Abstellposition. Daher liegt beim nächsten Start sofort Synchronisation vor.
Ja, ich hab mir mal den Spaß gemacht die Anlasszeiten zu messen, micht hats einfach interessiert. Aber diese Antwort erscheint mir echt einleuchtend.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von forfourfahrer
Hmm..ja, ok. Leuchtet mir ein.
Aber trotzdem denke ich, dass das beim starten aus dem Start/Stopmodus wahrscheinklich schneller geht, da das System ja nicht nochmal alles ueberprueft bzw. ueberpruefen muss wie bei einem normalen Startvorgang (Airbag z.Bsp), da ja noch alles arbeitet (laienhaft ausgedrueckt).
Du denkst da schon richtig. Aber Rael hat völlig Recht.
Das sind nun mal Faktoren die zusammen kommen, sich addieren. (Warum sagt man dann dazu eigentlich "Faktor"? 😁) .
Wenn aus "ganz aus" erst der Systemcheck gemacht wird , dauert das. Wenn die Synchronisation erst wieder hergestellt werden muss, dauert es noch mal.
Und wenn da so eine Verpuffungs-Anwurfsmechanik wie bei Mazda da ist geht es nochmal schneller, weil schon der 1. Takt zündet etc .
Gruß
Martin
Ich glaube jetzt ist der Groschen bei mir gefallen...🙂
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Selbst wenn ich in den nächsten Jahren ein KFZ kaufe und dieses S/S serienmäßig hat, mache ich den Kauf davon abhängig, dass diese S/S Automatik deaktiviert wird.Da ich aber mir ein PKW mit Wandlerautomatik zulegen werde, dürfte das Thema erst gar nicht aufkommen.
Auch Fahrzeuge mit Wandlerautomatik gibt es mit Start/Stopp.
Mein erstes Auto mit Start/Stopp ist jetzt 14 Jahre alt und hat nach ca. 530tkm immer noch den ersten Anlasser und die zweite Batterie. Also über die Haltbarkeit braucht man sich bei Start/Stopp keine Gedanken machen. Da macht das Auto in anderen Bereichen bestimmt eher Probleme.
Probleme bei Start/Stopp zu vermuten halte ich für genau so sinnvoll wie den Wetterbericht aus dem 100-jährigen Kalender.....
Zitat:
Original geschrieben von zylindertausch
Auch Fahrzeuge mit Wandlerautomatik gibt es mit Start/Stopp.Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Selbst wenn ich in den nächsten Jahren ein KFZ kaufe und dieses S/S serienmäßig hat, mache ich den Kauf davon abhängig, dass diese S/S Automatik deaktiviert wird.Da ich aber mir ein PKW mit Wandlerautomatik zulegen werde, dürfte das Thema erst gar nicht aufkommen.
Mein erstes Auto mit Start/Stopp ist jetzt 14 Jahre alt und hat nach ca. 530tkm immer noch den ersten Anlasser und die zweite Batterie. Also über die Haltbarkeit braucht man sich bei Start/Stopp keine Gedanken machen. Da macht das Auto in anderen Bereichen bestimmt eher Probleme.
Probleme bei Start/Stopp zu vermuten halte ich für genau so sinnvoll wie den Wetterbericht aus dem 100-jährigen Kalender.....
Es geht mir nicht um Probleme mit S/S, sondern generell um die Funktion von S/S, die ich auf keinen Fall haben will.
Der halbe Liter, der dadurch weniger verbraucht wird, macht mich nicht reich.
Im Sommer will ich auch im Stau ein kühles und im Winter Kaminwärme Klima im Auto.
Diese S/S Sache ist doch nur wieder eine Erfindung der Autoindustrie, um den Flottenverbrauch auf dem Papier zu senken.
Dem Verbraucher nützt die Sache gar nichts.