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Start in die neue Saison - zwei Fragen

VW Käfer 1300
Themenstarteram 31. Mai 2021 um 23:39

Heute, naja also gestern, habe ich den Käfer aus dem Winterschlaf geweckt. Ja, erst jetzt, weil es fast ununterbrochen geregnet hat. Die Batterie wurde über den Winter drei Mal jeweils ca. eine Woche an CTEK angeschlossen. Ungefähr eine Stunde nach Abschalten vom Ladegerät habe ich 12.79 V gemessen. Das ist wohl OK. Dann die Luftklappe auf 2 mm Spalt eingestellt, Ölstand kontrolliert, Luftdruck auf 1.5 und 2.0 bar eingestellt und bin bereit zum Motorstart. Ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist, aber seit einiger Zeit praktiziere ich beim ersten Start nach dem Winter das Öffnen des Tankdeckels. Ich verspreche mir dadurch, dass sie Benzinpumpe nicht gegen den Unterdruck im Tank arbeiten muss. Sagt bitte, ob das stimm oder Unfug ist?

Ich musste 20 Sekunden orgeln, um Benzin in den Vergaser zu befördern - ich nehme an, dass die Kammer im Vergaser nach mehreren Monaten Standzeit leer war - aber bei den ersten Anzeichen des Ansprigwilligkeit verkacke ich den Start. Und dann direkt danach noch einmal. Ich würde gerne aus meinem Fehler lernen. Unten der ganze Ablauf im Video. Kann mir jemand sagen, was ich falsch mache? Ich habe bewusst, nicht dauernd gepumpt, um ihn nicht absaufen lassen. In den ersten Sekunden gar nicht, weil es beim leeren Vergaser eh nichts gebracht hätte und später nur ein paar Mal. War ich vielleicht zu zaghaft mit dem rechten Fuss?

Hier das Video:

https://youtu.be/raITwEnQqIg

 

Zweite Frage. Hier ein Video mit dem Leerlauf nach ca. 30 km Fahrt. Ich finde es etwas zu hoch. Was meint ihr?

https://youtu.be/N3O29bgAFec

Das ist an sich nichts neues, ich beobachte das schon ca. 2 Jahre. Ich bilde mir ein, dass der Leerlauf am Anfang geringer war.

 

Doch noch eine dritte Frage: beim Orgeln leuchtet die Öllampe dauernd. Ist das nicht schädlich so lange den trockenen Motor zu drehen? Was wäre die richtige Maßnahme? Motor per Hand vorher drehen?

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125 Antworten

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 1. Juni 2021 um 01:39:16 Uhr:

Doch noch eine dritte Frage: beim Orgeln leuchtet die Öllampe dauernd. Ist das nicht schädlich so lange den trockenen Motor zu drehen? Was wäre die richtige Maßnahme? Motor per Hand vorher drehen?

Ist schon etwas seltsam, mir würde aber eher Sorgen machen, das die Lampe beim 2 und 3 Startversuch (Schlüsseldrehen) nicht mehr leuchtet.

Geht sie mittlerweile aus beim Anlasser drehen?

Und ja, der Leerlauf ist etwas hoch. Eventuell die LL schraube etwas rein drehen

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 01. Juni 2021 um 01:39:16 Uhr:

Ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist, aber seit einiger Zeit praktiziere ich beim ersten Start nach dem Winter das Öffnen des Tankdeckels. Ich verspreche mir dadurch, dass sie Benzinpumpe nicht gegen den Unterdruck im Tank arbeiten muss. Sagt bitte, ob das stimm oder Unfug ist?

Der Tank wird ja belüftet (das hatten wir grad beim anderen Käfer), da darf kein Unterdruck sein.

Die Öldruckkontrolllampe leuchtet solange der Öldruckschalter nicht ausreichend Öldruck "meldet". Beim Startvorgang muß sie deshalb leuchten, das ist gleichzeitig eine Kontrolle daß sie nicht durchgebrannt ist oder etwa der Stecker vom Öldruckschalter abgefallen ist.

Wenn die Kontrollampe bei laufendem Motor ausgeht ist jedenfalls alles in Ordnung.

Die Lagerstellen sind ja auch nicht trocken, da verbleibt ja der Ölfilm vom letzen Motorlauf.

Jeder Startvorgang bedeutet etwas höheren Verschleiß des Motors, das ist aber normal solange keine elektrische Ölpumpe verbaut wird... keine Ahnung ob das bei modernen Motoren gemacht wird.

Viel Spaß in der neuen Saison

Werner

Zitat:

@Snock007 schrieb am 01. Juni 2021 um 02:10:35 Uhr:

mir würde aber eher Sorgen machen, das die Lampe beim 2 und 3 Startversuch (Schlüsseldrehen) nicht mehr leuchtet.

Das hab ich schon öfters bei alten VW gesehen. Bei meinem hab ich deshalb schon den Schalter erneuert, ich glaube seitdem ist es nicht mehr.

Das orgeln kannst du dir gut ersparen, indem du den Vergaser vor dem Start mit Benzin füllst. Dazu den Spritschlauch am Vergaser abziehen, mit einer Spritze etwas Sprit aus dem Tank saugen und in den Vergaser füllen, Schlauch wieder drauf, zwei Mal "pumpen" und er sollte sofort anspringen.

Guten Morgen!

Mich würde eher stören, daß die Öldruckkontrolle trotz des extrem langen Orgelns (würde ich im Interesse des armen Starters nicht tun, sondern mehrere, kürzere Versuche starten!) nicht schon während des Startvorganges erlöscht! Hat jedenfalls bei keinem meiner zahlreichen Luftis dermaßen lange gedauert. Auch ist es völlig normal, daß, obendrein bei kaltem Öl, der Öldruck im Schalter nur allmählich wieder abfällt und die Lampe daher beim zweiten und dritten Startversuch aus geblieben ist. Hättest Du ein paar Sekunden gewartet, wäre sie wieder angegangen.

Ich stecke nach dem Winterschlaf jedenfalls immer erst einmal die Zündspule ab und starte so lange (bei weitem kürzer, als in Deinem Fall) bis die Öldruckkontrolle ausgeht. Dann wieder Strom an die Spule und Startversuch.

Keinesfalls würde ich JaWi64s Tip folgen, den Vergaser "extern" zu füllen, da in diesem Fall der "trockene" Motor schnell anspringen würde, noch bevor das Öl überall hin gepumt wurde.

Und einen "verkackten" Start vermag ich auch nicht zu erkennen - er läuft doch! :)

Themenstarteram 1. Juni 2021 um 21:42

Zitat:

@Snock007 schrieb am 1. Juni 2021 um 02:10:35 Uhr:

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 1. Juni 2021 um 01:39:16 Uhr:

Doch noch eine dritte Frage: beim Orgeln leuchtet die Öllampe dauernd. Ist das nicht schädlich so lange den trockenen Motor zu drehen? Was wäre die richtige Maßnahme? Motor per Hand vorher drehen?

Ist schon etwas seltsam, mir würde aber eher Sorgen machen, das die Lampe beim 2 und 3 Startversuch (Schlüsseldrehen) nicht mehr leuchtet.

Geht sie mittlerweile aus beim Anlasser drehen?

Die Öllampe geht ganz kurz vor dem ersten Anspringenanzeichen schon aus. Es hat 19 Sekunden gedauert, bis sie erlöscht. Und ich habe die gleiche Vermutung wie Naxel: sie bleibt beim zweiten und dritten Versuch aus, weil ich es quasi ohne Pause weitermache.

Ich habe mir die Videos zum Motorstart nach der Winterpause aus 2019 und 2020 angeschaut und genau gemessen, wie lange die Öllampe zum Erlöschen braucht. Das Ergebnis: 18 Sekunden in 2019, 18 Sekunden in 2020. Also eigentlich genau so lange wie jetzt in 2021. Zumindest hat sich das nicht wirklich verschlechtert. Ich fand das auch schon immer extrem lang, aber als ich es hier im Forum diesbezüglich gefragt habe, wurde mir gesagt, dass das normal ist. Dem widerspricht aber Naxel jetzt. Wie ist das nun bei Euch?

Hier noch die Videos, falls jemand es unbedingt sehen oder hören möchte:

2019: https://youtu.be/z_g39FE2ES4 (und weil verkackt, hier der 2. Versuch: https://youtu.be/G7jIk1phubQ)

2020: https://youtu.be/BrXJWa1svV0

Interessant wäre noch zu wissen wie hoch der Öldruck steigt. Denn die Schwelle zum schalten des Öldrucksensors liegt meine ich nur bei ca. 0,3 bar. Im kalten Zustand sollte der Motor das relativ schnell erreichen bzw überschreiten.

Bei meinem Wagen liegt der Druck immer mehr oder weniger sofort an. Auch nach längerer Standzeit. Zumindest geht die Leuchte aus. Gemessen habe ich den Druck nie.

Themenstarteram 2. Juni 2021 um 11:51

Nur damit es klar ist: diese 18 Sekunden bis die Lampe ausgeht, gibt es nur nach der Winterpause. Ansonsten geht sie nach einer Sekunde aus.

Dann ist das Öl wohl einfach nur nach unten gesichert. Ich persönlich würde mir da jetzt keine großen Sorgen machen und weiter fahren :)

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 2. Juni 2021 um 13:51:14 Uhr:

Nur damit es klar ist: diese 18 Sekunden bis die Lampe ausgeht, gibt es nur nach der Winterpause. Ansonsten geht sie nach einer Sekunde aus.

Das ist klar, da sich ja erst einmal alles, eben auch bis zum Öldruckschalter hin, füllen muß.

Nach Möglichkeit sollte der Motor aber erst anspringen, nachdem die Kontrolle verloschen ist!

Und nochmal: Bei keinem meiner Motoren dauert es dermaßen ewig, bis die Lampe ausgeht. Auch nicht nach mehreren Monaten Stehzeit!

Kann jetzt in Deinem Fall natürlich einerseits an einem zu empfindlichen Druckschalter liegen, andererseits aber auch an "schmalbrüstiger" Ölpumpe...

Wenn er leer läuft, dauert es eben diese 18 Sekunden, völlig normal. Nagelneue Motoren brauchen das auch ... ich fülle in die Pumpe vorbeugend etwas Öl/Fett ein... dann saugt sie deutlich schneller an.

Wenn man die Zündkerzen vorbeugend ausbaut, geht es auch schneller und die Lager werden geschont... keine Last, kein Hochdrehen ohne ausreichenden Öldruck.

Monate Stehzeit? Keinerlei Problem. Auch 2-3 Jahre oder auch 20 Jahre sind kein wesentliches Problem. Ölwechsel, Filterwechsel, Kerzen raus... etwas orgeln... Kerzen rein und Start frei. Alle kommen innerhalb von 2 Sekunden.

Die Gleitlager werden schon ausreichend geschmiert, wenn das Öl auch nur ansteht, wie beim Tropföler, der Dochtschmierung, oder der Ölkanne des Maschinisten.

Der Lagerdruck übertrifft üblicherweise den Förderdruck der Ölpumpe bei weitem, insbesondere beim Arbeitstakt.

Obwohl es kein Fehler ist, die Lager beim Anlaufen zu entlasten, bin ich wie viele andere, schlicht zu faul dazu.

Der Motor meines allerneuesten Käfers von 1972 ist jetzt gut 170000 km gelaufen, dabei wenigstens zweimal böse überhitzt, Lager, wie Zylinder und Kolben sind aber einwandfrei, was meint, deutlich unter der Verschleißgrenze.

Über den Ventilen liegt aber Schweigen...

Demnächst werde ich dem Rat von JaWi64 folgend, den Vergaser durch das Belüftungsrohr mit 120 ml allerfeinsten Benzins füllen, das Gaspedal kurz antippen und starten, ohne Letzteres weiter zu berühren.

Kaum Etwas funktioniert noch besser, als die Startautomatik des VW- Käfer

Liebe Grüße

Inschinehr

Kompression 4,1 bar Zyl 1

Ich besitze ebenfalls so eine Öldruckkontrolleuchte 0,3 bar oder doch 3 bar?.

Ihre Versuche, mich zu neurotisieren, sind bisher immer ohne Erfolg geblieben...

Liebe Grüße

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