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starke Vibrationen ab 100 km/h beim Beschleunigen, nur warmer Motor!
Moin moin,
wir haben mit unserem Jetta 2 1,6 am Wochenende ne längere Tour gemacht (350 km). Bin die ersten 150 km entspannt um die 150 gefahren und danach wegen Geschwindigkeitsbegrenzung konstant 130. Nach 280 km fing das Lenkrad an zu vibrieren. Vibrationen hauptsächlich am Lenkrad (links rechts), aber auch am Ganhebel zu erkennen. Wenn man dann aufs Gas drückt werden die Vibrationen so stark dass es sich ungesund anfühlt (meine Freundin, schlafend mit Kopf an der Seitenscheibe, ist davon aufgewacht weil ihr Kopf gewackelt hat).
Auffällig:
Die Vibrationen traten nur über 100 km/h auf, dann aber je schneller desto stärker,
die Vibrationen traten nur beim Beschleunigen auf, je stärker der Druck aufs Gaspedal, desto mehr Vibrationen,
auch runterschalten in einen niedrigeren Gang bringt keine Veränderungen, 110 in 5. oder im 4. bringt gleichartige Vibrationen,
nimmt man den Fuß vom Gas und lässt ausrollen: keine Vibrationen
ausgekuppelt (noch immer bei über 100 km/h): keine Vibrationen sowohl im Standgas als auch bei erhöhter Drehzahl.
Wenn ich dann aber ein paar km bei 90-100 mit möglichst konstantem Gasfuß rumschleiche habe ich mit etwas Glück auch wieder mal 5 min die ich ohne Vibrationen 130 fahren kann.
Bin dann runter auf die Landstraße, also erstmal ne Runde 80-90 hinter nem LKW. Nach 40 km freie Fahrt, auch bei 110 keine Vibrationen mehr spürbar.
Zusammengefasst: Vibrationen nicht Drehzahlabhängig, Definitiv Geschwindigkeitsabhängig, treten erst nach langen Fahrten auf (es war auch noch sehr warm!)!
Ein paar Tage später, Rückfahrt: Die ersten 200 km auch bei 140 kein Problem, dann fingen die Vibrationen wieder an. Gleiches Spiel wie aufm Hinweg, langsam fahren und wenig Gas geben funktioniert, bei über 100 km/h Vibrationen. Raus auf nen Parkplatz mal ein bisschen an den Antriebswellen gewackelt: kein Spiel festzustellen. Habe dann die Motorhabe aufgemacht und den Wagen mit eingelegtem Gang etwas vor und zurückgeschoben (so 5cm geht das ja) und bemerkt dass die Antriebswelle auf der Beifahrerseite auch schon bei der kleinsten Radbewegung mitdreht, die Welle auf der Fahrersteite jedoch immer erst nach 3 cm Schub anfängt mitzudrehen. Nach kurzem Händewaschen (Pause insgesamt ca 15 min) konnte ich wieder 30 min schnell fahren ohne Vibrationen, danach kamen sie wieder und ich bin dann mit 100 km/h nach Hause gefahren.
Reifen sind alle fest, Radlager sind heile, Reifen alle gewuchtet. Interessanter Nebeneffekt: Bei den Vibrationen fängt die Tachonadel an zu schwanken.
Mein Hauptverdächtiger ist und bleibt die Antriebswelle. Das ist doch nicht normal dass sich die eine Seite nicht sofort mitdreht. Gibt es am Rad irgendwo ein Gelenk welches ausgeschlagen sein könnte (muss es ja eigentlich geben, dort wo die Antriebswelle daran befestigt ist). Kann es sein dass dieses Teil ausgeschlagen/ausgeleiert ist? Habt ihr noch andere Ideeen? Was würde sowas kosten (Teile, Einbau würde ich selber machen in ner Selbsthilfe), muss danach die Spur eingestellt werden?
Ich freue mich auf viele Antworten :-)
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29 Antworten
So, hab es am Wochenende geschafft mal das Getriebe zu checken, irgendwie war da sehr wenig Getriebeöl drin. Es war zwar alles noch feucht, aber bis was rauslief passten locker 250 ml rein :eek: Also schonmal nicht so gut. Achja, aufm Hinweg (100km) fing er auch wieder an zu ruckeln, auf dem Heimweg nachdem wir Öl nachgefüllt haben leider auch. Ich bilde mir jedoch ein, dass es auf dem Rückweg nicht ganz so stark war.
Wann es auftritt ist übrigens 100%ig Geschwindigkeitsabhängig, sowohl auf der ersten Tour, als auch dieses Wochenende trat es jeweils nur ab 100 km/h auf, obwohl ich dieses WE zwei Fahrräder oben drauf hatte und definitiv mehr Gas geben musste. Wenn es jedoch vibriert, ist die Intensität abhängig davon wie stark man aufs Gas drückt...
Ich hatte übrigens auf der Hinfahrt auch ein metallisches Klonk-Geräusch aus der Motor-Achs-Region als ich bei ca 70 km/h Gas weggenommen habe und ihn hab ausrollen lassen (Lastwechsel). Das Geräusch war sogar ziemlich laut und ich war kurz davor aufn Standstreifen zu fahren, dann war es weg...
Die Antriebswellen sind übrigens fest. Kein Spiel, sowohl auf Rad als auch auf Getriebeseite.
So, was nun... ist das Getriebe kaputt da trocken gewesen? Weitere Ideen? *grummel*
250ml kann man schon verlieren...das schadet nicht...
heißer kanditat immer noch gleichlaufgelenk(atw)...
ich tippe auf rechte atw getriebeseitig...
gerade diese plong...soetwas macht nur eine ausgeschlagene atw...
meine rechte is auch bald hin...
sobald ich gas gebe, vibriert das lenkrad...beim rollen nicht...
Überredet: ich leg mich nochma drunter.... bis später...
pump endlich mal Fett in die Antriebswellen.
also die linke (Fahrerseite) Antriebswelle sitzt bombenfest. Bei der rechten (Beifahrer) habe ich, wenn ich wirklich doll wackle, etwas Spiel bemerkt. Leider hatte ich nur nen Wagenheber da und konnte deshalb nicht so ausgiebig testen. Ich musste allerdings so doll wackeln, dass der gesamte Wagen mitgewackelt hat und daher hat es überall ein bisschen geknarzt... kann also nicht 100pro sagen dass es das Wellengelenk war...
Aber sollte es so sein, was kostet mich der Spaß? Die Teile bekommt man ja schon ab 60 Euro von Alternativherstellern... Was für Kosten muss man noch einplanen? Da muss doch irgendwas eingepresst werden, oder?
@luser: sobald ich die Kiste auf ner Bühne habe werde ich das sofort tun... su mit Wagenheber bin ich froh überhaupt mitm Arm an der Getriebeseite der Welle anzukommen :-)
versuch mal , mit einer altmodischenÖlkanne, die Gelenke mit Getriebeöll zu füttern.kabelbinder können die kleinen Schellen ersetzen.
also ich habe nich alles gelesen aber ich kann dir sagen das du wohl das gelenk wechseln musst an der antriebswelle, hatte ich auch gerade erst!!! war nich immer aber ab und an meist auf der AB dann immer beim gasgeben sonst sofort weg!!! da war das gelenk so schrott das es sich manchmal schon eingarastet hat (und genau dann diese unwucht)!!! ich habe die ganze welle gewechselt ging schneller!!!
So, heute wieder mal ne etwas längere Fahrt gemacht, Vibrationen kommen mittlerweile immer früher (also nicht erst nach 50 oder 100 km). Bin dann zu ner Selbsthilfe in Autobahnnähe gefahren und konnte mangels Werkzeug und Arbeitsklamotten folgendes auf feststellen als die Kiste auf der Bühne stand:
- Die Antriebswellen haben kein Spiel wenn man an ihnen wackelt
- Das Motorlager vorne ist scheinbar hinüber
- Wenn ich auf der Bühne mit eingelegtem Gang am linken (Fahrerseite) Vorderrad leicht vor und zurückdrehe, sehe ich wie die Antriebswelle schon die kleinsten Bewegungen mitdreht, auf der Getriebeseite des getriebeseitigen Antriebswellengelenks dreht es sich allerdings nicht sofort mit, sondern erst nachdem ein gewisser Spielraum überschritten wurde. Es scheint also als ob das getriebeseitige Antriebswellengelenk auf der Fahrerseite in der Drehbewegung Spiel hat und nicht, wie man es sich bei einer Unwucht vorstellen würde, wie ein ausgeleiertes Lager hoch/runter bzw vor/zurück wackelt.
Leider ist die Manschette so "dicht" dass man dort nicht irgendwie Fett oder Getriebeöl reinpumpen kann. Auf der Getriebeseite ist die irgendwie verschraubt, und auf der Wellenseite ist die so eng, dass dort keine Schelle vorhanden ist (ist auf der anderen Seite auch nicht) und sie macht auch einen sehr intakten/dichten Eindruck. Alles um die Manschetten ist auch sauber/trocken.
Desweiteren ist mir noch aufgefallen, dass sich die Vibrationen beim Einfedern der Vorderachse verändern. Die Autobahn hatte recht langgezogene Wellen, sodass der Wagen ein wenig wie ein Schiff gestampft hat, und man hat gemerkt, dass die Vibrationen bei Einfederung (zusammengedrückte Feder) deutlich weniger wurden oder gar verschwanden, und im ausgefederten Zustand (Druck auf die Feder verringert) deutlich stärker wurde.
Der letzte Punkt spricht doch eigentlich deutlich für das Antriebswellenlager oder?
Das kaputte Motorlager ist sicherlich auch keine Dauerlösung, aber gerade die Geschwindigkeitsabhängigen Vibrationen und der Fakt dass diese "Klonk" Geräusche NICHT bei Lastwechsel in den niedrigen Gängen (wo ja die Belastung des Motorlagers viel höher ist) sondern auch nur bei höheren Geschwindigkeiten auftreten zeugen doch davon dass mein Fehlerbild nicht vom Motorlager herrührt, oder?
Was ich mich nur frage: wie kann das oben beschriebene Spiel beim Antriebswellen-drehen (und eben nicht das Spiel beim vor/zurück bzw. hoch/runter wackeln) eine Unwucht erzeugen. Es scheint ja so als ob die Antriebswelle nicht "eiern" würde, wie man es zB bei ner Welle in einem ausgeleiertem Lager kennt, somit kann ich mir die Herkunft der Vibrationen nicht erklären.
ich gehe einfach mal davon aus das deine antriebswelle das selbe hat wie meine letztens also das ein geleng hin ist!!! so da kann es sein das dieses geleng einrastet also sozusagen wenn man lenkt in dieser stellung bleibt und die antriebswelle hat dann nur die möglichkeit die komplette bewegung mit zu gehen (läuft dann also nich mehr rund sondern sie führt dann ne kreisende bewegung aus) hatte das auch nur auf der autobahn also bei höheren geschwindigkeiten über 80km/h!!! und das es bei einfedern usw unterschiedlich ist kommt daher das da ja der drück auf die wellen gelenke etwas unterschiedlich ist (ab na gewissen tieferlegung hat man da ja auch probleme) ich wette wenn du die kaputte welle ab hast und am gelenk mal par mal drehst (es so auf eingelenkte bewegung machst) das sie dann bestimt sich fest stellt und ganz schwer ist wieder gerade zu bekommen;)
die Antriebswellen sind doch noch neuwertig. die Karre hat doch erst 85tkm gelaufen.nach 20 Jahren hat sich das Fett verflüchtig und der Rest ist ausgetrocknet
das Fett kann mit Öl wieder verflüssigt werden.mit einem Schraubenzieher die Manschette an der Welle weiten und das Rohr der Ölkanne passt durch. mit einer Handelsüblichen Fettpresse, an die ein Stück Bremsleitung angelötet ist, kann auf diese Art Fett aufgefüllt werden.
die fachlich richtige Art ist die Wellen ausbauen, die Gelenke zerlegen und reinigen, neu fetten und wieder einbauen. gegebenfall noch neue Manschetten.
natürlich kann man auch zwei neue Wellen kaufen , kosten aber pro Stück mindestens 100€. bei einem Verwerter bekommt man eine Welle garantiert nicht die nur 85Tkm auf dem Buckel hat, nur Wellen die einen höheren Verschleiß aufzuweisen haben.
also nich nur gucken, sondern auch mal etwas am Status ändern.
Update: Ich habe Freitag das innere Antriebswellengelenk auf der Fahrerseite getauscht. Der innere Ring der in die Antriebswelle greift war 3-fach gebrochen oO Motorlager habe ich auch getauscht und nun sind die Symptome wech...
Wahrscheinlich werde ich aber nochmal ran müssen weil das Gelenk nicht richtig auf die Welle passte (minimales Spiel). Lag wohl entweder daran dass es ein Billigteil war, oder die Wellenverzahnung pfeift aufm letzten Loch... Mal gucken wie lange es hält...
Achja, Fett war übrigens noch ausreichend drin... und hart war es auch nicht. Ich wundere mich noch immer wie sowas bei so wenig km kaputt gehen kann...
Zitat:
Original geschrieben von Gibbel1
Update: Ich habe Freitag das innere Antriebswellengelenk auf der Fahrerseite getauscht. Der innere Ring der in die Antriebswelle greift war 3-fach gebrochen oO Motorlager habe ich auch getauscht und nun sind die Symptome wech...
Wahrscheinlich werde ich aber nochmal ran müssen weil das Gelenk nicht richtig auf die Welle passte (minimales Spiel). Lag wohl entweder daran dass es ein Billigteil war, oder die Wellenverzahnung pfeift aufm letzten Loch... Mal gucken wie lange es hält...
Achja, Fett war übrigens noch ausreichend drin... und hart war es auch nicht. Ich wundere mich noch immer wie sowas bei so wenig km kaputt gehen kann...
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Lg
Ich hatte heute genau das gleiche Vorgehen wie in deinem Fall gehabt.....Bloss,bei mir war es auf deutlich kürzerer Strecke gewesen ca.40km!!!Ich war ca 80 km hin und zurrück gefahren.Auf dem Heimweg ist es nicht vorgekommen.Wie hast du s rausgefunden auf welcher Seite das Prolblem am Gelenk war?Hast du alle beiden Seiten der ATW gecheckt?....oder irgendwie anders rausgefunden....?????
ich habe es eher auf rechter Seite gehört,das klackern kurz.Ist bei dir der Schaden auf der Radseite,oder Getriebeseite gewesen?
du hast das Problem sehr gut beschrieben!!!Gruss!
Das Geräusch konnte ich nicht orten. Du kannst einfach einen Gang einlegen, Handbremse lose, und dann stellst du dich vor die geöffnete Motorhaube und schaust die die Flansche der Antriebswellen von oben an (musst ggf. deinen Kopf ein bisschen in die Motorhaube stecken). Dann bewegst du (z.B. mit deinen Knien) den Wagen vor und zurück. Normalerweise sollten sich beide Flansche korrekt zusammen mit der Antriebswelle bewegen. Bei mir hatte die eine gewaltiges Spiel und hat erst angefangen mitzudrehen als der Reifen schon ein gutes Stück zurückgelegt hat.
Verstehst du was ich meine?
Achja, Schaden Getriebeseitig. Steht aber auch alles in meinem Vorvorletzen Post...
Zitat:
Original geschrieben von Gibbel1
Das Geräusch konnte ich nicht orten. Du kannst einfach einen Gang einlegen, Handbremse lose, und dann stellst du dich vor die geöffnete Motorhaube und schaust die die Flansche der Antriebswellen von oben an (musst ggf. deinen Kopf ein bisschen in die Motorhaube stecken). Dann bewegst du (z.B. mit deinen Knien) den Wagen vor und zurück. Normalerweise sollten sich beide Flansche korrekt zusammen mit der Antriebswelle bewegen. Bei mir hatte die eine gewaltiges Spiel und hat erst angefangen mitzudrehen als der Reifen schon ein gutes Stück zurückgelegt hat.
Verstehst du was ich meine?
Ach soo!danke für deine Tipps.Jetzt hab ich es vestanden...DANKE UND GRUSS