Starke Motorisierung für Fahranfänger?

BMW

Hallo Leute bin neu in dem Forum,

Ich wollt hier jetzt mal keine frage stellen,
Sondern ne interresante Diskusion starten.
Folgendes mein erstwagen den ich mir letztes jahr mai gekauft hatte ist ein e92 330d mit 245PS (Wurde ein monat später auf ca 300 ps gechippt) hatte zu dem Zeitpunkt 2 Monate den Führerschein.
In diesem Sinne bin ich wohl der Fahranfänger welcher sich nicht totgefahren hat obwohl er mit mehr als 120 ps und heckantrieb gestartet ist.
Jetzt wollte ich mal Fragen an die Eltern

Wieso habt ihr so viel Angst wegen Autos mit viel Leistung euren Kindern zu geben? Ich mein ich hab mal gelesen das es leute verrückt finden das andere anfänger mit 170 PS Starten
Mich interessiert warum??

Is ne ernste Frage vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Das "Warum" wirst du erst umfassend verstehen,wenn du selbst Kinder hast......da kann man dir jetzt lang und breit nen Roman erzählen,du wirst es allerdings nicht richtig verstehen.Sobald dein erstes eigenes Kind unterwegs ist,wird dir ein sehr helles Licht aufgehen.

Greetz

Cap

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Zitat:

@fehlzündung schrieb am 10. März 2020 um 12:05:43 Uhr:


Die Entgleisungen sind aber in der Gruppe der Fahranfänger nunmal überproportional hoch. ....

Ja, also fehlt es ihnen überproportional an Geist, da ist es egal in welches Auto man sie setzt.

Meine bescheidene Meinung.

Zitat:

@Skysgreen schrieb am 10. März 2020 um 11:16:17 Uhr:


Ich bin trotzdem immernoch der Meinung, das wenn genug "Hirn" mitfährt, es nicht umbedingt schlechter ist auch als Fahranfänger mehr Ps zu haben...

Aber hier wird nur zwischen "übertrieben" motorisiert und gurken Unterschieden?

Ich habe das Gefühl mit 200 - 300 Ps bist du sicherlich bei den schnelleren, aber ist trotzdem noch ein riesen Unterschied zu 500 Ps +?

Wie auch immer ich bin froh als Erstauto 200 Ps gehabt zu haben und nicht so eine Gurke wie mein Fahrschulauto mit 120 😁

Das mit dem genug Hirn (für den Strassenverkehr) ist in der Altersgruppe 18-25 so eine Sache (das war sicherlich bei uns nicht anders). Wir alten "Schlachtrösser" haben schon einiges hinter uns. Deshalb sind Fahranfänger nicht grundsätzliche Rowdies, sondern halt jung und unerfahren
Das Entscheidende für den Fahranfänger ist und bleibt, dass er Praxiserfahrung sammelt.
Zusätzlich mit dem eigenen PKW ein Fahrertraining absolviert, um sich unter Aufsicht die Grenzen seines PKW bewusst zu machen, das hilft sicher auch die Gefährlichkeit besser einzuschätzen.

Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 10. März 2020 um 12:25:38 Uhr:


...

Für deine Bewährung hat der Gesetzgeber die Probezeit geschaffen!
...und zum Glück kann (noch) jeder selber entscheiden, welche Motorisierung er seinem Nachwuchs hinstellt.

Beim motorisiertem Zweirad glücklicherweise nicht, ansonsten hätten wir wohl ein paar mehr trauernde Eltern, denen das Licht aufgeht, wenn es zu spät ist...😉

War ein gutes Stichwort mit den Motorrädern.
Wieso hat man eigentlich da den Stufenführerschein (PS - mäßig) damals eingeführt und beim PKW nicht ?
Autolobby zu stark............?!?

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Zitat:

@tartra schrieb am 10. März 2020 um 12:43:08 Uhr:



Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 10. März 2020 um 12:25:38 Uhr:


...

Für deine Bewährung hat der Gesetzgeber die Probezeit geschaffen!
...und zum Glück kann (noch) jeder selber entscheiden, welche Motorisierung er seinem Nachwuchs hinstellt.

Beim motorisiertem Zweirad glücklicherweise nicht, ansonsten hätten wir wohl ein paar mehr trauernde Eltern, denen das Licht aufgeht, wenn es zu spät ist...😉

Sehe ich genauso
KTM Duke 11KW (A1)
Suzuki 600 Bandit auf 35 KW gedrosselt (A2)
...und ab kommenden Frühjahr KTM Super Duke 125KW (A)
Also alles schön 😉

Zitat:

@migoela schrieb am 10. März 2020 um 13:16:39 Uhr:


War ein gutes Stichwort mit den Motorrädern.
Wieso hat man eigentlich da den Stufenführerschein (PS - mäßig) damals eingeführt und beim PKW nicht ?
Autolobby zu stark............?!?

Nein.

Die Frage wäre wo man die Grenze ziehen will. Zu hoch bringt nix, zu niedrig würde oft bedeuten, daß das Kind das Familienauto nicht fahren dürfte.

Also, als ICH den Führerschein gemacht habe, wurde die Leistung der Erstwagen dadurch beschränkt, dass die allermeisten Fahranfänger sowohl Führerschein wie auch erstes Auto selber bezahlen (sowohl Anschaffung als auch Unterhalt) mussten und sie einfach nicht das Geld für hoch motorisierte Wagen hatten.

Ich weiß von wenigen deren Großeltern den Führerschein sponsorten und andere bekamen ihre Ersparnisse ein Wenig aufgestockt, so dass es für den Lappen reichte, aber mit 18 ein Auto hingestellt zu bekommen, war damals einfach nicht üblich, selbst nicht in Familien, die es sich eigentlich leisten konnten.

In den wenigen Fällen von Kindern die tatsächlich ein Auto bekamen, handelte es sich vor allem um Studenten, die zu Hause wohnen blieben und ein kleines, sparsames aber recht neues und zuverlässiges Auto geschenkt bekamen. Dem Zeitgeist entsprechend oft Enten oder R4, wenn die Eltern spendabel waren ein Basis-Polo mit 40PS.

Okay... ich bin jetzt in bürgerlichem Umfeld aufgewachsen und nicht bei den oberen Zehntausend. Gehört habe ich Geschichten von Kids die auch damals schon zum Abi ein BMW 3er-Cabrio hingestellt bekamen, aber das war eine andere Welt. Kennengelernt habe ich nie so jemanden.

Für uns Normalos fing - so der Wunsche bestand - die Ära der PS-Protzerei frühestens dann an, wenn die Ausbildung beendet war und man noch zu Hause wohnte und dort nix für Kost und Logis abgeben musste. Dann kam so was wie der erste Golf GTI in Reichweite.

Oh ja... nicht wenige von uns haben nicht nur kein Auto vom Papi geschenkt bekommen, sondern mussten von ihrem sauer verdienten Geld noch für die Vollpension zu Hause was abdrücken.

Das klingt für manche heute wie die Horrorgeschichten vom 30km Schulweg, den man im Schneesturm jeden Tag latschen musste, aber das kam tatsächlich vor.

So muss man sich nicht wundern, dass die beliebtesten Anfängerautos Käfer, Kadett B oder anderes in der Leistungsklasse von 34 bis 60PS war. Wobei man damals mit einem gut gehenden 60PS-Wagen schon nicht schlecht motorisiert war. Nicht genug um damit gegen die Schnellen von damals anstinken zu können, aber auch nicht so lahm dass es nervte.

Ob ein Wagen in den Händen eines jungen Fahrers zu viel Leistung hat, hängt von vielen Faktoren ab. Was mich vorsichtig sein lässt ist die Erfahrung, dass in dem Alter von dem wir reden, selbst manche besonnenen, jungen Leute zum Tier werden, wenn sie im Auto sitzen und sich provoziert fühlen. Ich schließe mich dabei ausdrücklich ein. Wenn ich daran denke, dass ich eigentlich immer ein biederer, vorsichtiger Beamtentyp war und dass ich mir in den ersten Jahren nur lahme alte Karren leisten konnte und trotzdem mit diesen lahmen alten Karren oft wie ein Geisteskranker unterwegs war... dann muss ich die Möglichkeit einräumen, dass ich mit deutlich mehr PS unter der Haube vielleicht zu schnell für meinen Schutzengel gewesen wäre. Selbst ohne leistungsstarkes Auto habe ich einfach nur scheiße viel Glück gehabt, nicht für den Verlust von Menschenleben verantwortlich zu sein. Gefährdet habe ich sie oft genug.

Die echten Speedjunkies in meinem Umfeld waren übrigens alles Biker, weil auf zwei Rädern das Verhältnis Geldeinsatz zu Geschwindigkeit einfach viel besser ist. Zum Glück hat sich niemand den ich kenne tot gefahren, aber ohne schweren Unfall ist auch keiner davon gekommen.

Schon allein Deine selbstkritische Ehrlichkeit verdient Respekt!

Zitat:

Oh ja... nicht wenige von uns haben nicht nur kein Auto vom Papi geschenkt bekommen, sondern mussten von ihrem sauer verdienten Geld noch für die Vollpension zu Hause was abdrücken.

Kenne ich. Hat einen sehr talentieren Kumpel das Abitur gekostet, weil die Mutter keinen Bock hatte, dass er noch 3 Jahre in die Schule geht. Der musste nach der 10 abgehen. So Leute habe ich gerne, das eigene Kind behindern, aber dann über "Studierte" motzen.
Außer in einer echten Notsituation finde ich das völlig unpassend. Die Kinder haben sich ihre Existenz nicht selber ausgedacht, das war Muttis und Papis Egoismus, ergo sollen die das auch bezahlen, bis die Kinder selbst flügge sind.

Zitat:

Das klingt für manche heute wie die Horrorgeschichten vom 30km Schulweg, den man im Schneesturm jeden Tag latschen musste, aber das kam tatsächlich vor.

Ich hatte tatsächlich 35 Kilometer Schulweg, den bin ich auch die ersten 2 Jahre der Oberstufe täglich mit dem Moped gefahren, danach mit dem Auto. Ging schlicht nicht anders. Ab der 11 waren Bustickets nicht mehr subventioniert und damit erheblich teurer als die Tour mit dem Moped und um 13 Uhr fuhr der letzte Bus zurück, da war also nichts zu holen bei 2-3x pro Woche Nachmittagsunterricht.

Mein erstes Auto war ein 12 Jahre alter 190D (Motto war "viel Blech"😉. Ich hätte lieber einen jüngeren XR4i von dem Geld gekauft (ich war ein Sparjunkie), durfte ich aber nicht. Damals hat man ja noch auf seine Eltern gehört 😉.

Zitat:

Kenne ich. Hat einen sehr talentieren Kumpel das Abitur gekostet, weil die Mutter keinen Bock hatte, dass er noch 3 Jahre in die Schule geht. Der musste nach der 10 abgehen. So Leute habe ich gerne, das eigene Kind behindern, aber dann über "Studierte" motzen.

Wo ist das Problem?

Abitur kann er / hätte er jederzeit in der Abendschule nachholen können. Dafür braucht es kein Gymnasium in Vollzeit.

Und wenn er so selbstständig und talentiert ist, ist er bestimmt nicht drauf angewiesen bis 25 bei Mutti zu wohnen und Kostgeld abzudrücken.

Wenn man mit 18 erwachsen sein will, dann muss man auch mit 17 mal in der Lage sein selber zu wissen wo man im Leben hin will. Da braucht es nicht Mami und Papi für.

Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 10. März 2020 um 13:19:56 Uhr:


...und ab kommenden Frühjahr KTM Super Duke 125KW

Absolut geile Wahl!
Ich fahre auch eine Super Duke GT Bj. 2019.
Absolut geniales Teil!

Flo

Abitur über Abendschule ist bedeutend schwieriger. Ich respektiere jeden, der das macht.
Ich finde es trotzdem nicht okay, sein Kind dazu zu zwingen, die Schule abzubrechen. Das sind schlicht drei verlorene Jahre, wenn man in einen Job gepresst wird, den man nicht machen will, um dann auch noch seine Ausbildungsvergütung abdrücken zu müssen, nur weil die Mutti für Vollzeit zu faul ist.

Zitat:

@Bloedbaer schrieb am 10. März 2020 um 14:26:55 Uhr:


Also, als ICH den Führerschein gemacht habe, wurde die Leistung der Erstwagen dadurch beschränkt, dass die allermeisten Fahranfänger sowohl Führerschein wie auch erstes Auto selber bezahlen (sowohl Anschaffung als auch Unterhalt) mussten und sie einfach nicht das Geld für hoch motorisierte Wagen hatten.

....

(Hab mal den Text abgekürzt.)
Kann ich dir nur zustimmen, das kennt heutzutage doch fast keiner mehr. Sehr gut geschrieben, wie es damals wirklich war!

Zitat:

@migoela schrieb am 10. März 2020 um 13:16:39 Uhr:


War ein gutes Stichwort mit den Motorrädern.
Wieso hat man eigentlich da den Stufenführerschein (PS - mäßig) damals eingeführt und beim PKW nicht ?
Autolobby zu stark............?!?

Motorräder sind heutzutage eher ein Hobby und weniger Notwendigkeit.
Beim PKW hätte man sonst z.B. das Problem, dass das Familienfahrzeug mit Pech nicht gefahren werden dürfte

Naja, das kennt auch fast keiner mehr, weil man ohne Abi heute auch ziemlich verratzt ist, weil man mit Mittlerer Reife kaum noch interessante Ausbildungsplätze kriegt und der Hauptschulabschluss moderner Art zu nichts mehr gut ist, da muss man ja schon feiern, wenn die sinnerfassend 2 Sätze lesen können.
Die Kids verdienen schlicht erst später was. Und auch das haben sie sich nicht selber ausgedacht, sondern die Eltern- und Großelterngeneration war das.
Mit dem Bildungsniveau ihrer Chefs würden die meisten heute von diesen Chefs gar nicht mehr eingestellt. Mittlerweile hat das Abitur schon Ramschniveau, für jeden Sch... braucht man schon nen Bachelor of irgendwas oder einen Meister.

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