Standheizung V-Klasse - Gefährliches Extra mit fragwürdigem Lösungsansatz!

Mercedes V-Klasse 447

Zunächst erst einmal: Meine V-Klasse, gekauft 2015, ist ein Quantensprung gegenüber den 3 Vitos, die ich im Zeitraum 2005 und 2006 ertragen musste. Rundum gelungen.
Halt, nicht ganz.
Ich habe 2 Probleme mit dem Fahrzeug und ein Garmin Navi, dass die Ansprüche der Marke an sich selbst nicht erfüllen kann (Wer die Entscheidung für dieses Mäusekino getroffen hat, gehört in die Reinigungsabteilung versetzt) und meinerseits die Erwartungen an einen Premiumhersteller enttäuscht. Das ist, abgesehen grafischen Gimmicks, Technik Stand vor 2010. Jedes TomTom zum an die Scheibe Pappen ist hinsichtlich der Kartendaten aktueller, fehlerfreier und kann mehr.
Aber davon in einem anderen Beitrag mehr.
Nun zu den wirklichen Problemen!

1. Standheizung:
Die ist rundweg gefährlich. Die zugehörige Standheizung ist nämlich so dämlich konstruiert, dass man die Heizung schon dadurch einschaltet, dass man die Fernbedienung dafür in die Tasche steckt.
Die Tasten haben keinen Druckpunkt und auf der Taste "On" ist dann auch extra noch ein hervorstehender Plastikgnubbel, um z.B im Dunkeln zu erfühlen, ob man den richtigen Knopf erwischt hat. Da alle Tasten plan zur Oberfläche liegen, reicht es eben aus, wenn in der Tasche länger Druck auf die On-Taste ausgeübt wird. Ich bin inzwischen schon ein paar Mal zum Fahrzeug zurückgekommen und die Standheizung lief. Auch in Tiefgaragen oder Parkhäusern. Das halte ich für unwegsamen gefährlich. Man stelle sich vor, man hat ein kleineres Wohnhaus mit angeschlossener Garage. Angenommen, die Verbindungstür steht mal offen und man schaltet ungewollt die Standheizung ein. Nach 50 Minuten Laufzeit dürften sich die Abgase im ganzen Haus verteilt haben. Das kann lebensgefährlich sein!
Ich habe mich in der Werkstatt und bei Mercedes direkt beschwert. Antwort Werkstatt: Sie haben recht, aber das muss Mercedes regeln. Rufen Sie dort mal.
Antwort Mercedes: Ist halt so, wir vom Kundenservice können da nichts machen.
Mal blöd gefragt: Kaufen die nur noch sinnlos zusammen? Testet denn keiner die Komponenten und das Gesamtproduktion? Und wenn doch: Passiert das im Suff?

2. Standheizung, die 2.:
Waren zum Jahreswechsel in Österreich. Nach mehr als 600 gefahrenen km bei der Anreise und täglich 50 bis 60 km zur Skipiste und zurück sollte man meinen, die Batterie ist voll. Denkste. Das Auto stand dann 2 Nächte und dazwischen einen Tag bei Temperaturen zwischen -7 Grad und +3 Grad. Und danach war die Batteriespannung schon zu niedrig, um die Standheizung zu benutzen. Selbst die Sitzheizung war erst nach 10 gefahrenen Kilometern wieder einschaltbar!
Ist also eine Standheizung für den Sommer!
Oder aber meisterliche Ingenieurskunst, weil nämlich die Sicherheitsfunktion für die Fernbedienung.
Wenn ich das Auto ständig in einer Kühlzelle Pärke, kann ich die Standheizung nicht mehr versehentlich auslösen.
Ist das nicht wahre Perfektion einer Premiumklasse? DANKE!!!!!!!!!

Und keiner im Hause Mercedes scheint das ernst zu nehmen.
Abgesehen von meiner Werkstatt, die das Fahrzeug durchgecheckt aber nichts gefunden haben. Na mal sehen, wie es demnächst bei Minus 15 Grad aussieht. Sicherheitshalber ein Katalytöfchen mitnehmen, oder?

Beste Antwort im Thema

Moin,

ich kann mich über die Standheizung nicht beschweren. Die Fernbedienung ist in der Tasche und sie ist auch bisher noch nicht ausgelöst worden, wenn ich es nicht wollte.
Und im 14-tägigen Winterurlaub mit nur 5km Fahrt bis zum Lift morgens und abends hat die Batterie nur am letzten Tag gestreikt. Das ist in meinen Augen absolut okay von der Nutzung....

Aber hier gleich von lebensgefährlich und dergleichen zu schreiben, ist doch ein bissl arg auf den Putz gehauen......

Gruß aus Nordhessen

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Unter den Fahrer oder Beifahrersitz . Wo war die eigentliche Batterie nochmal ? Das war doch erst irgendwo , Beifahrersitz glaub ich . Also geht vielleicht eine unter den Fahrersitz ?

Zitat:

@ortho4 schrieb am 20. Januar 2016 um 20:03:51 Uhr:


Selbst wenn es technisch ginge, wo soll das Teil hin? Im Avantgarde Edition ist schlicht kein Platz. Irgendwo in den Innenraum möchte ich das nicht haben.

In die Dachbox ;-)

Redet ihr hier hier eigentlich alle über den gleiche Standheizungstyp? Es gibt immerhin Warmwasser- und Warmluft-Zusatzheizungen.

Zitat:

@ortho4 schrieb am 23. Januar 2015 um 16:44:35 Uhr:


Warmluft heizt die Innenraumluft direkt auf. Vorteil: Es wird schnell innen warm und Dank 2. Batterie auch für längere Zeit z.B. Beim Campen. Nachteil: Der Motor bleibt kalt.
Warmwasser heizt über den Umweg Kühlwasser. Vorteil: Der Motor startet besser und läuft effizienter weil schon erwärmt. Nachteil: Es dauert etwas länger bis es innen warm ist und wegen Strom aus Starterbatterie ist die Heizdauer begrenzt. Eignet sich also weniger zum Campen, eher fürs Scheibenenteisen.

Aktueller Stand: Morgen geht das Auto wieder in die Werkstatt. Hatte von Sonntag zu Montag eine Nacht bei Minusgraden gestanden. Am Morgen ging die Standheizung sogar mal. Bin dann ein kurzes Stück gefahren, danach stand das Auto über den Tag. Am Abend war die Batterie schon wieder so schwar, dass nicht mal die Sitzheizung funktionierte. Aber die Standheizung ging dafür kurz nach dem Motorstart von alleine an.
Wir werden sehen.

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@Tho.Ma
Die Standheizung schaltet sich ab bestimmten Temperaturen automatisch dazu. Ich glaube ab -7°C und abwärts.

Was heisst automatisch ? Während der Fahrt oder wenn das Auto über Nacht steht geht sie von alleine an??

StH arbeitet dann als Zuheizer; Einschaltschwelle mW deutlich im Plusbereich.

Siehe Ausschnitt aus der Anleitung anbei.

Es sind übrigens -9 Grad, das '-' sieht man beinahe nicht...

Und das heisst auch dass es bei dir ganz schön kalt war 🙂

Screenshot-2016-01-21-08-05-09

Zitat:

@BugsDan schrieb am 21. Januar 2016 um 08:06:56 Uhr:


...
Es sind übrigens -9 Grad, das '-' sieht man beinahe nicht...
...

Danke für den Hinweis, das "-"-Zeichen ist tatsächlich kaum zu erkennen und ich habe mich schon über die Einschaltschwelle 9 Grad gewundert. Minus 9 Grad macht natürlich viel mehr Sinn ;-)

Unsere Warmwasserzusatzheizung (V250 von 10/2015) hat die letzten sehr kalten Tage (mehrere Tage nachts -7 bis -9 Grad) hervorragend funktioniert. Und das bei fast ausschließlich extremem Kurzstreckenverkehr (mehrere Fahrten täglich mit 3 - max. 9 km) und einem Fahrzeug, das immer draußen steht. Ich kann es fast nicht glauben, wie gut das funktioniert; nach mehr als 12 Jahren T4/T5-Erfahrung bin ich da deutlich Schlechteres gewöhnt.

Die einizige kleine "Unterstützungsmaßnahme" meinerseits für die Batterie ist übrigens, dass ich die Kurzstrecken im Sport-Modus fahre, damit ich dann mit höherer Drehzahl unterwegs bin und die Lichtmaschine damit mehr "Saft" produzieren kann.

Zitat:

@BugsDan schrieb am 21. Januar 2016 um 08:06:56 Uhr:


Siehe Ausschnitt aus der Anleitung anbei.

Es sind übrigens -9 Grad, das '-' sieht man beinahe nicht...

Und das heisst auch dass es bei dir ganz schön kalt war 🙂

Schatten oder Minus?

-9 finde ich arg tief...

Ein stärkere batterie würde ja schon gehen, wenn sie denn von den Abmessungen her ins Fach passt. Aber was hilft das wenn die Lichtmaschine, dann diese Batterie nicht genügend laden kann. LM und Batterie sollten aufeinander abgestimmt sein.

Nachdem ich das hier mit den Plusgraden gelesen hatte, dachte ich schon, das funktioniert bei mir nicht richtig mit der Zuheizung per Standheizung. Bei mir ging sie diese Woche auch erst bei deutlichen Minusgraden während der Fahrt an. Also passt es doch mit den -7Grad.

Es sind definitiv -9 °C. Die Handbücher sind auch Online abrufbar und dort ist es eindeutig.

http://moba.i.daimler.com/.../index.html?...

Ob nun -7°C oder -9°C ...

Ich denke die Meisten hier interessiert, ob ihre Standheizung funktioniert, wenn sie sie brauchen.

Das ist aber leider wegen der geringen Batteriekapazität oft nicht der Fall und richtige Lösungen dafür gibt es anscheinend auch nicht (wie so oft bei diesem Modell). Als richtige Lösung würde ich akzeptieren, dass ich den Mangel bei MB anzeige, das Auto ins Krankenhaus (freundliche Werkstatt) kommt und der Fehler behoben wird. Das ist aber leider nur ein Traum, denn die Erfahrung bei meinem V zeigt, dass fast an jedem angezeigten Mangel zuerst rumgeeiert wird und z.B. von 'Stand der Technik' gefaselt wird und erst, wenn man hartnäckig bleibt evtl. ein Versuch den Fehler abzustellen unternommen wird. Was dann aber gemacht werden muss, um den Fehler korrekt zu beseitigen weiß meist keiner so genau, zumindest in meinem Krankenhaus ... 😉

Das gilt insbesondere auch bei dem Problem mit der Batterie.

Also es gibt die Möglichkeit im Konfigurator eine Zusatzbatterie zu wählen welche mit Trennrelais verknüpft ist. Beim AVG kann man die aber nicht auswählen. Wenn man die jetzt nachträglich unter dem Beifahrersitz vom Freundlichen einbauen lässt und die WW-Zusatzheizung und die Sitzheizungen drauf anschließe lässt sollte das Problem, vorraus gesetzt das Batteriemanagement begrenzt nicht wieder die Leistung, doch vielleicht behoben sein.

Die Idee könnte man doch mal vorschlagen oder ?!

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