Standheizung

BMW 5er F11

Hallo, wer könnte mir erklären, wo die Standheizung ist und wie man Glühkerzen in Standheizung wechseln?
LG Victor

62 Antworten

Zitat:

@Pendlerrad schrieb am 20. Dezember 2024 um 16:26:27 Uhr:


und, wo siehst Du einen wesentlichen Unterschied in der Temperatursteuerung der drei Baureihen?

TTV und TTEvo kommunizieren auch mit der JBE und der IHKA. Wüsste nicht wie das bei der TTC gehen sollte. Und daher auch mit ISTA per OBD auszulesen.

es gibt sehr viele TT- C und TT-E mit firmenspezifischen Steuergeräten.
Die Kommunikation kann z. B. für ältere BMW über eine weitere eindrähtige Schnittstelle funktionieren, nennt sich bei BMW dann K-Line- fähig.
Oder die Heizung wird zweidrähtig über CAN -H / CAN-L eingebunden, ist ab etwa Modelljahr 2000 bei vielen PKW üblich.
Das erste Bild ist ein Diagnoseergebnis einer TT-C für BMW E65 (Text zu den festgestellten Fehlern ist von mir, Fehlerspeicher bereits gelöscht). Teile-Nr 64.12 9111339-01, Webasto Art. Nr. 9013487.
Das ist ein Gerät mit dem Webosto-W-Bus (Pin 1 des Steuersteckers), für Kommunikation mit dem Fahrzeug CAN-Bus (zwei weitere Pins).
Über den W-Bus ist sowohl Ansteuerung mit Webasto-Bedienelementen als auch Diagnose mit Ansteuerung einzelner Komponenten möglich. Ohne Verbindung zum Fahrzeug läuft die Heizung aber nicht, kein Probebetrieb.
Das zweite Bild zeigt dann das Ergebnis nach Aufarbeitung. Der Temperaturtest wurde mit Aufheizen durch eine andere Heizung gemacht, die Betriebszeit hat sich dadurch nicht erhöht, weil kein echter Probebetrieb möglich war.

Die Einbindung in die Kommunikation des Fahrzeugs ermöglicht dann auch die Diagnose über das Fahrzeugsystem.

Es ist nicht schlimm, wenn Du etwas nicht weißt, aber es nervt schon etwas, wenn Du nicht Willens bist, Dir ggf. fehlende Informationen selbst zu besorgen.
Schau doch z, B. einfach mal nach Zuheizer T5, kann man ggf. auch Google fragen oder bei ebay anschauen.
Das Forum zu T5 liefert dann ggf. auch Detailinformationen zu den dort verwendeten TT-C Zuheizern...

Diagnosergebnis BMW 64.12 9111339-01
Abschlussbericht
Tt-c bmw e65

Es geht hier um F10, F11, F07 etc. und da wird weder über W-Bus, noch über CAN-Bus kommuniziert.
Aber wenn mir Unwissenheit unterstellt wird, dann gibts auch keine weiteren Informationen.

Moin,
wer in seinem BMW eine Webasto-Heizung haben sollte hat an Pin 1 des Steuersteckers dieser Heizung mit hoher Wahrscheinlich "ab Werk" zusätzlich zu CAN den W-Bus und falls er dann zu einem Bosch-Dienst fährt könnten die eine Webasto über den W-Bus auslesen.
Kann aber sein, dass es Lizenzvereinbarungen gibt und die Freien bestimmte Produktlinien der Webasto nicht bearbeiten.

Wer sich für die CAN-Kommunikation im F11/F10 interessiert wird z. B. hier fündig:
https://www.motor-talk.de/.../can-bus-im-f11-f10-t5691636.html?...

Die Diagnose für das Gesamtfahrzeug läuft z. B. über Diagnose-CAN und ein Steuergerät mit der Funktion "Zentraler Gateway" stellt die Verbindung zwischen unterschiedlichen CAN-Bussen her. (machen andere Hersteller auch in dieser Weise)
Hut ab, da hat sich gpanter22 viel Mühe gemacht, die unterschiedlichen Bus-Systeme des BMW detailliert zu beschreiben.

Gruß
Pendlerrad

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Moin,
kurzes Update.
Habe nun mit ISTA auslesen können. Reset darüber hat funktioniert und damit einhergehend wurden sämtliche ABL/ Checks durchgeführt.
Beim Start kam einmalig starker Qualm. Läuft alles (wieder) ganz normal, auch das aufwärmen des Motors während des Betriebes. Umschaltventil und Pumpe iO.
Ich behalte das im Auge und gebe ggf. Updates.
Vielen Dank nochmal für alle Tipps und Hilfen!

Grüße bolle.

Eine Sache interessiert mich nochmal. Wenn ich die Standheizung einschalte und sie ordnungsgemäß läuft, wo muss die warme Luft überall raus strömen?

Nur oben am Armaturenbrett/Windschutzscheibe oder auch aus den Mittelströmern und hinten im Fond (bei 4Zo.Klima)?

Weiß das jemand?

Danke

Hab schon, Mittig an der Scheibe, seitlich und unten aus dem Fußraum. Seit 2 Wochen funktioniert die Standheizung wieder ohne Probleme

Und da haben wir ihn wieder. Heut morgen Auto komplett zugefroren, Sthzg lief überhaupt nicht.

@Pendlerrad deutet das immer zwingend auf den Sensor auf der Platine hin oder gibt es hier auch andere Möglichkeiten warum er den Temperatursensor meldet?

Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg

Hast Du bereits festgestellt, welcher Gerätetyp bei Dir eingebaut ist?
Typenschild der Standheizung, Artikelnummer...
Ich arbeite wenig mit Eberspächer, mehr Webasto.
Die gezeigte Fehlermeldung stammt aus dem Fahrzeug- Diagnosesystem. Es kann daher ein durch die Diagnose abgewandelter Text sein, der Bezug ist aber deutlich.
Ob das Bauteil selbst defekt ist oder Verbindungen innerhalb des Themperaturmesszweiges auf der Platine fehlerhaft sind spielt zunächst keine Rolle.

Es könnte sich um eine TT-V oder TT-V EVO handeln, die haben neben dem Temperaturmesswiderstand auch einen Überhitzungsschutz,. Wenn der auslöst war er entweder "gealter", z. B. durch mechanische Belastung oder Vibration oder die Heizung wurde die Wärme nicht schnell genug los und hat nach dem Abschalten der Flamme überhitzt. Das kann auch auf einen weiteren Fehler beim Flüssigkeitstransport in der Temperaturmessung deuten. Falls der Temperaturmesswiderstand eine zu hohe tatsächliche Temperatur zulässt und die Heizung dadurch nicht mehr korrekt abscxhaltet wird der Übertemperatursensor ausgelöst.

Gruß
Pendlerrad

Danke! Klar, hab ich. Hier im Anhang. Thermo Top V. Hier das Typenschild unter der Haube

Asset.HEIC.jpg

O.K.
Standheizungen mit fahrzeugspezifischer Software ermöglichen ohne Verbindung zum Fahrzeug keinen Probelauf.
Aber das ausgebaute Gerät kann ich diagnostizieren, warten und ggf. instand setzen.
Die Temperaturmessung prüfe ich, indem ich die Heizung in Reihe mit einer Universellen am Wassertank betreibe, am Ausgang die tatsächliche Wassertemperatur messe und mit dem in der Diagnose angezeigten Lifewert der instand gesetzten Heizung vergleiche.
Du musst sie nur ausbauen und herschicken, Ausbauhilfen sie älterer Beitrag vom 4.12.24
Bei Intertesse schick mir eine PN

Gruß
Pendlerrad.

Was ich noch dazu sagen kann, die letzten 2 Wochen lief Sie zwar, aber der Innenraum wurde nicht warm genug. Hab es einen Tag gemessen, über 16 Grad war nichts im Innenraum. Soweit ich weiß soll der ja auf ca über 20 Grad aufgewärmt werden.

Zusätzlich habe ich seit den Problemen ein Gluckern der Heizung, oft wenn man den Wagen los fährt die ersten 5-6KM.

Entlüftet habe ich das Kühlystem bereits, allerdings nur darüber die Wapu laufen zu lassen.

Ich würde evtl noch auf Verdacht die Umwälzpumpe erneuern, die gibt es von Pierburg für unter 100€.

Sollte das nicht helfen, dann muss ich ich wohl an den Ausbau machen, würde dir das Gerät dann gern zuschicken @Pendlerrad

Auch die Pierburg-Pumpe kann man prüfen.
Das ist ein bürstenloses Gerät, das Flügelrad sitzt auf einer Magnetglocke im nassen Bereich und der Antrieb erfolgt über Spulen im trockenen Innern.
Wenn die Kühlflüssigkeit zu alt ist und der Korrosionsschutz nachlässt können Eisenteile im Kühlkreislauf oxidieren. Die Magnetglocke fischt den Rost aus der Flüssigkeit und kann dadurch blockiert werden Sind dann meist schwarze, manchmal recht körnige Partikel.
Der Kopf der Pumpe ist mit vier Schrauben gehalten, hat eine wiederverwendbare Weichstoffdichtung in einer Rille. Wenn die Schrauben noch nicht zu verrostet sind lässtr sich das öffnen. Die Glocke ist mit einem kleinen Sprengring auf einem zentralen Stift gelagert, kleine Anlaufscheiben oben und unten nicht verlieren.
Wenn die Pumpe von der Standheizung versorgt wird gibt es eine Strombegrenzung, dann ist selbst nach Blockade die Elektronik meist noch in Ordnung und Reinigung genügt.
Das Bild zeigt ein Extrem aus einem Werkstatt-Heizsystem mit Stahlheizkörperen und fehlendem Korrosionsschutz. Der braune Schmodder wird bei Austrocknung fest wie Lehm, so sieht das in Fahrzeugen nicht aus.
Die Schrauben mit viel (hochtemperatur-) Fett in den Kunststoff einsetzen, dann geht das auch in einigen Jahren noch wieder auf.
Das zweite Bild ist von einer älteren (Bosch) Pumpe mit Bürtsenmotor, hier gibt es eine magnetischen Mitnehmer unter dem Rotor. Auch da kann keine Kühlflüssigkeit in den Motorbereich kommen.

Die bürstenlose Pumpe läuft direkt mit 12V, braun ist Masse. Wenn die Elektronik eine Macke hat kann das zu Anlaufschwierigkeiten führen. Deshalb Pumpe mehrmals aus dem absoluten Stillstand, gern nach kurzer Pause anlaufen lassen. Wenn sie nicht mehr sicher anläuft ist sie defekt.
Gruß
Pendlerrad

Pumpe mit extremer Eisenbelastung
Pumpe Kühlflüssigkeit Bürstenmotor

Deine Expertise ist wirklich Wahnsinn. Danke dir für die Infos. Im Prinzip könnte man die Pumpe ja erstmal mit Strom anfeuern und schauen was passiert? Allerdings habe ich die Heizung eben wieder entriegelt, und sie verrichtet erstmal wieder ihren Job, wollte eigtl nochmal den BMW Prüfplan durchlaufen, aber dann kam mir ein Kunde dazwischen.

Zitat:

@e60_pm schrieb am 13. Januar 2025 um 13:51:37 Uhr:


...
Allerdings habe ich die Heizung eben wieder entriegelt, und sie verrichtet erstmal wieder ihren Job
...
Wenn die Heizung wiederholt Fehler feststellt sollte eine gründliche Fehlersuche und Beseitigung folgen.Ein Weiterbetrieb über mehrmaliges Entriegeln verlängert die Zeit zur Fehlerbeseitigung und dadurch können aus möglicherweise reparierbaren Beeinflussungen schwerwiegende Folgefehler entstehen.

Als Beispiel in der Anlage Bilder einer Webasto TT-V mit Erläuterung.

Der Zentralprozessor diese Platine war über die Webasto-Diagnose noch ansprechbar, zeigte aber Betriebsspannung "Null Volt", Temperatur 40°C und keine Reaktionen auf Komponententest. Der CAN-Controller hat nicht mehr funktioniert, über Fahrzeugdiagnose nicht mehr zu erreichen.

Die Steuerplatine wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit durch länger andauernden Feuchtigkeitseinbruch zerstört.

Bild 1 zeigt die Platinenseite der vom Gehäuse abgenommene Steckerplatte

Das runde Loch rechts ist der Einlass für das Gebläse, das Graue ist eine umlaufende Weichstoff-Formdichtung.

Unter der geschlossenen rautenförmigen Platte liegt ein Raum, der über einen Kanal in Alugehäuse mit dem Luftsammelraum verbunden ist.

Bild 2 zeigt das zugehörige Gehäuse, links den Einlass des Gebläses, rechts den Raum unterhalb des rautenförmigen Verschlusses.

Bild 3 zeigt die Wände dieses Raums im Bereich der Weichstoffdichtung. An den Gehäuserändern ist die korrosive Wirkung der Feuchtigkeit ablesbar, auch die Höhe diese Wirkung ist erkennbar. Oberhalb der Raute scheint der Flüssigkeitsstand besonders hoch gewesen zu sein.

Bild 4 zeigt den Rand des Gehäuseraums um den zentral angeordneten Gebläsemotor.

Bild 5 zeigt die Steckerplatte und die abgebaute, umgedrehte Platine. Es gibt mittig zwischen den Steckern eine Ausbuchtung. Wenn die Stecker in der Einbaulage senkrecht nach unten zeigen ist in dieser Ausbuchtung der tiefste Punkt, hier sammelt sich ggf. Feuchrigkeit. Der (blaue) Kondensator war gemäß der Trockenspuren /Abdruck am Boden in Flüssigkeit getaucht.

Ich denke nicht, dass es hier um einen kurzfristigen, einmaligen Wassereinbruch gegangen ist.Auch diese Heizung hat vermutlich durch Fehlerströme an Bauteilen auf der Platine zunächst Fehler festgestellt und den Betrieb dann eingestellt.

Die Feuchtigkeit wurde aber nicht erntfernt, nahm möglicherweise in der ungenutzten Zeit noch weiter zu.

Der jetzt erkennbare Brandschaden ist höchstwahrscheinlich durch Leitfähigkeiten elektrochemischer Zersetzungsprodukte entstanden.

Gruß
Pendlerrad

Webasto TT-V Platine verbrannt
Wasserspuren, Gebläseeinl, Gehäuseraum
Wasserspuren, kleiner Gehäuseraum
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