Standheizung geht, Auto startet aber nicht. Sommerdiesel eingefroren oder andere Ursache?

Mercedes E-Klasse S212

Habe vor 2 Wochen noch zwei Kanister mit Diesel nachgefüllt (kein Benzin!), den ich im August gekauft hatte. Fuhr auch bis Freitag problemlos, nur die Standheizung wollte manchmal nicht gehen und schaltet wieder ab. War das Auto warmgefahren ging sie.
Wollte gerade starten, die Kraftstoffpumpe brummt wie verrückt, aber der Motor startet nicht, alle Lampen leuchten. Vorglühen sehe ich nicht extra aufleuchten. Hm, könnte noch Sommerdiesel gewesen sein, wir haben -6 Grad. Daran habe ich gar nicht gedacht. Habe nun Heizlüfter neben das Auto gestellt und Decke drüber, damit die Wärme drunter bleibt. Beim 5. Versuch lief die Standheizung endlich 50 Minuten durch. Auto ist jetzt eigentlich warm, wenn auch nicht so wie früher. Startet aber trotzdem nicht! Fehler werden bis jetzt nicht angezeigt.
Die Standheizung zieht auch den Diesel doch auch aus dem Tank? Kann die trotzdem gehen, wenn die Kraftstoffleitung eingefroren wäre? Oder ist gar etwas anderes?

47 Antworten

Ultimate ist ganzjährig in "Winter-Qualität" bis
- 24 Grad erhältlich. Also sollten Wenigfahrer schon beim letzten Tanken vor dem kommenden Winter entsprechend vorsorgen und das Problem ist gelöst...

Habe ich nochmal nachgesehen, ja stimmt!
Dann bekommt mein indischer Trecker mit Mitsubishi-Diesel ab sofort auch ARAL 😁

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 20. Dezember 2022 um 09:48:25 Uhr:



Zitat:

Wer wenig fährt, hat den u.U. bis Januar. So was geht ja gar nicht. 

Wer von November bis Januar nicht tanken muss, weil er so wenig fährt, hat mit nem Diesel vielleicht nicht die richtige Motorisierung gewählt.
Wenn man bewusst trotzdem Diesel fährt oder steht 🙂 muss im Herbst eben dran denken....
Warum sollen jetzt andere dafür verantwortlich sein?

Er musste ja Anfang Dezember tanken. Das wäre also völlig ok gewesen - wenn er Anfang Dezember nicht die Benzinkanister mit dem Sprit aus dem August eingefüllt hätte. 😁

Gruß
Hagelschaden

Gerade in diesem Jahr können auch Mitdenkende mal in eine Falle geraten (sein).
Denn es gab ja bekanntlich umfangreiche und von Staat zu Staat unterschiedliche Tankpreisbremsen.
Und dass die Ölpreise wieder so schnell in die Tiefe rauschen konnte man nicht vorhersehen.
Meinen 642er hätte es auch fast erwischt, da am vorletzten Oktobertag nochmal vollgetankt wurde.
Und die 20tkm/a finden zu 95% im Sommer statt, bei Sonne und Hitze.
Also, da waren es -8°C und mich reizte ein Test. Motor sprang problemlos an, danach hab ich mal die Standheizung geprüft, alles i.O. Da die recht neue Batterie (Exide SS AGM 88Ah) aber trotzdem schwach wirkt, muss ich vielfach extern laden und erhaltungsladen. So what.

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Es handelt sich um einen 220 CDI. Den Filter oben am Motor unter der Abdeckung hatte ich doch schon eine halbe Stunde mit dem Fön erwärmt. Dann war das Brummen vorn weg, die Pumpe hinten brummte aber weiterhin und er startete nicht. Vermutlich waren die Kraftstoffleitungen nach vorn noch verstopft. Gestern waren den ganzen Tag 1,5 Grad - das hat schon zum Auftauen gereicht! Zündschloss an und die Pumpe brummte schon etwas gleichmäßiger, nach ein paar Sekunden ganz gleichmäßig. Also gestartet - läuft wieder! Heute früh wieder ganz normal zur Firma gefahren.

War mir klar, daß die Frage kommen würde: das war schon die richtige Motorisierung, denn beim Kauf vor 5 Jahren war er fast 8.000€ billiger als ein vergleichbarer Benziner (weil damals keiner mehr einen Diesel wollte, jetzt sind die Preise wieder fast gleich), Versicherung ist gleich und Steuer kostet vielleicht 100€ mehr. Früher bin ich auch immer um die 20.000km im Jahr gefahren, nun ist es eben weniger und mein altes Auto habe ich als Zweitwagen behalten. Mit dem Diesel komme ich also trotzdem günstiger als mit dem Benziner und die Steuerkette hält beim Diesel auch länger. Nur das AdBlue nervt, davon habe ich mir aber auch noch 30 Liter zum alten Preis hingelegt.
Ich wußte zwar, daß es Sommer- und Winterdiesel gibt, aber ich habe beim Einfüllen nicht dran gedacht, daß der gleich unter Null Grad einfriert und vor allem nicht daran, daß es hier überhaupt noch mal so kalt wird. Die letzten 5 Jahre hatte ich keine Probleme, aber hatte wohl zufällig immer noch kurz vor Jahresende getankt. Muß man also immer drauf achten, im Herbst leerzufahren und den eingelagerten Diesel erst im Frühjahr wieder einzufüllen. Endlos sollte man ihn ja wegen dem Bioanteil auch nicht aufheben. Wer den Tank jede Woche leerfährt, muß sich über so was keine Gedanken machen. Oder eben das Additiv zugeben. Kann ja nicht schaden, ein Fläschen dazuhaben. Muß halt auch wieder vor dem Tanken dran denken, es auch einzufüllen.

Dann lief die Standheizung also vermutlich nur elekrisch, hat die letzten Tropfen aus der verstopften Dieselleitung verbraucht. Deshalb war es zuletzt auch nicht warm im Innenraum. Habe sie heute während der Fahrt eingeschaltet gelassen, damit sich dort auch alles freibrennt. Nun sollte morgen früh alles wieder einsatzbereit sein.
Meine 100Ah-Batterie, die nach 2x50min Standheizung und unzähligen vergeblichen Startversuchen auch anzeigte, das sie schwach wäre, hatte nach dem ersten Start schon wieder 12,3V und ist nach der ersten Fahrt nun wieder fast ganz voll.

Und hat schon jemand Erfahrungen, was mit Winterdiesel im Sommer passiert? Habe gelesen, das wäre auch nicht gut - aber merkt man das wirklich? Wer bei Frost im Februar noch mal Winterdiesel tankt und dann damit in den heißen Mai oder Juni kommt? Dann bleibt ja ohnehin nichts anderes übrig, als den Tank leer zu fahren. Lese gerade, den gibt es nur bis Ende Februar, wer also im März wieder Sommerdiesel tankt, hat auch ein Problem wenn es noch mal richtig kalt wird.

Du fährst aktuell weniger, so wenig, dass eine Tankfüllung Diesel für mehrere Monate ausreicht.
AdBlue hast Du 30 Liter gebunkert, wie lange reichen diese denn bei Dir? Da hast Du eine realistische Chance, dass das Adblue das Ablaufdatum erreicht und dann -wenn Du es dennoch verwendest- ebenfalls für Ungemach sorgt.

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Rudolf_Diesel schrieb am 21. Dezember 2022 um 14:35:38 Uhr:


Nur das AdBlue nervt, davon habe ich mir aber auch noch 30 Liter zum alten Preis hingelegt.

Hoffentlich Winter-AdBlue. 😉

Gruß Metalhead

Da Aral Ultimate Diesel, wie wir nun wissen, das ganze Jahr Winterqualität hat, sollte Winterdiesel im Sommer kein Problem sein.

Vom 1. Oktober – 15. November und 1. März – 14. April gibt es Übergangsdiesel (schafft bis -10°) bei allen Tankstellen in Deutschland.
Quelle

Das hatte ich auch gedacht, war aber bei meiner Tankstelle nachweislich nicht so.
Eine Anfrage bei einem Fachmann aus der Mineralölbranche brachte mir folgende Auskunft: Übergangsdiesel? Kenne ich nicht. Wahrscheinlich fangen sie irgendwann im Oktober an, Winterdiesel in die Tanks zu füllen, der sich dann mit dem Sommerdiesel mischt. Und weil man in dieser Übergangszeit die -20 Grad nicht garantieren kann, wird vermutlich von Übergangsdiesel gesprochen.
Mein Mitte Oktober getankter Diesel von einer freien Tankstelle war im Trecker jedenfalls bei -8 Grad nicht mehr brauchbar.

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 21. Dezember 2022 um 14:59:20 Uhr:


Du fährst aktuell weniger, so wenig, dass eine Tankfüllung Diesel für mehrere Monate ausreicht.
AdBlue hast Du 30 Liter gebunkert, wie lange reichen diese denn bei Dir? Da hast Du eine realistische Chance, dass das Adblue das Ablaufdatum erreicht und dann -wenn Du es dennoch verwendest- ebenfalls für Ungemach sorgt.

Gruß
Hagelschaden

Der Inhalt des alten Kanisters hat 5 Jahre problemlos funktioniert und der neue wird es ebenfalls. An Geruch und Aussehen des AdBlue hat sich in diesem Zeitraum absolut nichts verändert (Lagerung kühl und dunkel im Keller). Der Benz hat es anstandslos genommen.
Meines Wissens interessiert den überhaupt nicht, was man dort einfüllt. Die ersten Monate nach Kauf nahm er Null. Die Werkstatt sagte: kein Fehler feststellbar, freuen sie sich doch. Vermutlich war es durch die lange Standzeit beim Händler in den Leitungen eingetrocknet. Irgendwann fing er dann an, wieder etwas zu verbrauchen.
Vermutlich ginge sogar destilliertes Wasser, aus dem es ohnehin zu 67,5% besteht. Die Qualität wird erst beim W213 überwacht, da hat man dann noch ein Problem mehr!

Abgaswerte werden doch gemessen. Ersatzflüssigkeiten schädigen das System und werden auch entsprechend erkannt und angezeigt.

Zitat:

@Bruno_Pasalaki schrieb am 22. Dezember 2022 um 13:41:30 Uhr:


Abgaswerte werden doch gemessen. Ersatzflüssigkeiten schädigen das System und werden auch entsprechend erkannt und angezeigt.

Egal. Hauptsache ein paar Euro gespart, da kann man schon mal 30 Liter Adblue, den Bedarf für ein paar Jahre, bunkern. 😁

Gruß
Hagelschaden

Wenn sich der Preis plötzlich verdreifacht, ist das doch naheliegend, oder? 3-4 Liter sind schon verbraucht und 25 Liter bunkern wohl die meisten von uns, denn so viel fasst der Tank im Auto 😁
Außerdem soll das tatsächlich bei -11 Grad einfrieren.

Zitat:

@Rudolf_Diesel schrieb am 22. Dezember 2022 um 15:36:57 Uhr:


Wenn sich der Preis plötzlich verdreifacht, ist das doch naheliegend, oder? 3-4 Liter sind schon verbraucht und 25 Liter bunkern wohl die meisten von uns, denn so viel fasst der Tank im Auto 😁
Außerdem soll das tatsächlich bei -11 Grad einfrieren.

Dafür ist das System auch beheizt.

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