Standheizung 9M9 Motorvorwärmung STG18

Audi A6 C8/4K

Hallo Freunde der 4 Ringe.

Also ich habe nun seit paar Tagen mein neuen RS6 hier stehen. Laut Bestellung ist eine Standheizung / Standlüftung (9M9) verbaut.
Nach meiner Erfahrung heizt diese nur den Innenraum.

Mein Verkäufer meinte, dass der Motor mitgewärmt wird. Beim Start ist dieser aber "Kalt".
Ergo heizt nicht mit - sonst würde die Temperatur Anzeige ja ausschlagen.

Wenn ich jetzt bei den OBD Anbietern nachsehe steht in der Beschreibung drin, dass ich eine STG 18 brauche um diese Motorvorwärmung zu Programmieren.

Bin jetzt ein bisschen verwirrt was das ganze angeht. Kann hier jemand Klarheit schaffen?
Danke schonmal 🙂

51 Antworten

Zitat:

@Benz- schrieb am 7. Januar 2024 um 07:11:50 Uhr:


Es ist eine STANDHEIZUNG. Diese hat den Zweck möglichst schnell Scheiben abzutauen und den Innenraum aufzuwärmen. Sie hat nicht den Zweck den Motor aufzuheizen.
Es würde doch viel zu viel Abgase erzeugen und Energie verbraten um auch noch den großen Kreislauf zu erwärmen. Auch würde es dann viel zu lange dauern bis der Innenraum aufgeheizt wäre.

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Sorry, aber das ist völliger Nonsens!
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Gründe, warum eine Standheizung sinnvoll ist, liegen nicht nur beim Gewinn an Komfort, sondern auch bei der geringeren Schadstoffbelastung. Denn ein Auto bläst beim Warmlaufen besonders viel Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonixid in die Umwelt.
Rund 90 Prozent aller Schadstoffe entstehen in der ersten Minute nach dem Kaltstart eines modernen Benzinmotors.
Die Kaltstartphase, in der mehr Sprit verbraucht wird, entfällt durch die Benutzung einer Standheizung.
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Bei Standheizungen liegt der Verbrauch pro Stunde bei etwa 0,5 Liter.
Die Kaltstartphase, in der mehr Sprit verbraucht wird, entfällt und kompensiert den Mehrverbrauch der Standheizung.

Durch den Entfall der Kaltstartphase werden auch die Motorkomponenten besonders geschont.
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Dass die Standheizung beim RS6 nur den Innenraum heizt, entspricht leider nur zum Teil dem Sinn einer Standheizung. 😕 🙄
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Sorry, aber die Aussage das Rund 90% der Schadstoffe in der ersten Minute erzeugt werden ist wohl eher der völlige Nonsens. Da solltest Du mal kurz überlegen was Du da geschrieben hast….
Ansonsten bin ich bei Dir das der Spritverbrauch den die Standheizung hat durch den wärmeren Motor sich aufhebt. Zumindest bei viel kurzstrecke…

wie schon geschrieben, läuft bei mir die Standheizung morgens ca. 35 bis 40 Minuten und dann ist sowohl der Motor vorgewärmt als auch der Innenraum.

Da ich jemand bin, der den Spritverbrauch akribisch in eine App einträgt, kann ich ganz klar sagen, dass ich durch den Betrieb der Standheizung keinen Mehrverbrauch habe. Daher kann ich die Aussage bestätigen, dass sich der Spritverbrauch der SH durch den Entfall der Kaltlaufphase aufhebt.

Zitat:

@Caddy Darko schrieb am 7. Januar 2024 um 10:32:54 Uhr:


Sorry, aber die Aussage das Rund 90% der Schadstoffe in der ersten Minute erzeugt werden ist wohl eher der völlige Nonsens. Da solltest Du mal kurz überlegen was Du da geschrieben hast….
Ansonsten bin ich bei Dir das der Spritverbrauch den die Standheizung hat durch den wärmeren Motor sich aufhebt. Zumindest bei viel kurzstrecke…

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Hallo Caddy Darko,

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danke für Deinen Hinweis.

Das mit den 90% habe ich mir nicht ausgedacht, sondern nur zu schnell zitiert.

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Hier ist die Quelle:

https://www.raonline.ch/pages/edu/nw3/motor1701.html

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Sorry, dass ich es nicht gleich gegengecheckt habe. 🙁

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Mal zum Verständnis.

Ich habe heut mal die Standheizung laufen lassen und hab mir die ganzen Schläuche angesehen.

Rot wird sehr schnell warm. Gelb ist kalt. Das ganze ist mit einem T Stück verbunden.

Wo sitzt denn das ominöse Ventil N 279?

Ein Abgang vom T Stück bleibt kalt. Hat also in eine Richtung kein Durchfluss.

Ist meine Feststellung korrekt wenn ich sage, dass der Gelbe Schlauch in Richtung Motor geht und diesen vorwärmen könnte oder liege ich komplett falsch?

Habt Dank.

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Es gibt doch die Aussage das dieses Ventil im 4g nicht verbaut ist oder war es nur nicht ansteuerbar? War eigentlich der Meinung das es nicht geht den grossen Kreislauf vor zu wärmen.

Ich hört mal von dem Problem:
Wenn nur der kleine Kreis aufgewärmt wird, geht das zwar schneller als wenn der große auch mit aufgeheizt wird ABER wird bei Motorstart warmes Kühlwasser durch die kalten Leitungen des großen Kreislaufs geführt, führt das zur schlagartigen Ausdehnung und Belastung der Bauteile. Wenn kalte Dinge schlagartig mit warmer oder heißer Flüssigkeit in Berührung kommen, kann das auf die Dauer nicht gut sein.

Das halte ich für eine Legende. Bis auf das entsprechende Ventil hat kein Bauteil im großen Kreislauf in der Aufheizphase Kontakt, und der Rest vermischt sich. Darüber hinaus ist der Kühlkreislauf für deutlich mehr Druck und Temperatur ausgelegt als die 85-90° Zieltemperatur der Standheizung.

Diese Art von Standheizungen wird beim VW-Konzern seit der Golf 5-Generation des A3 (seit 2003) verbaut, da sind keine größeren Probleme diesbezüglich bekannt.

Nach Motorstart arbeitet der Brenner als Zuheizer weiter, bis der dann große Kühlwasserkreislauf incl. Motor wieder diese ca 85-90° hat. Verkürzt ggf. die Kaltstartphase, aber nicht die Euro6d-abgasrelevante (da KAT und DPF/OPF kalt sind).

Bei Dieseln, sehr kalten Temperaturen und geringen Geschwindigkeiten kann das auch während der Fahrt automatisch passieren, das hört und riecht man dann ggf. Bei Benzinern hab ich das noch nicht erlebt, die haben auch so genügend Abwärme.

Zitat:

@Benz- schrieb am 7. Januar 2024 um 07:11:50 Uhr:


Es ist eine STANDHEIZUNG. Diese hat den Zweck möglichst schnell Scheiben abzutauen und den Innenraum aufzuwärmen. Sie hat nicht den Zweck den Motor aufzuheizen.
Es würde doch viel zu viel Abgase erzeugen und Energie verbraten um auch noch den großen Kreislauf zu erwärmen. Auch würde es dann viel zu lange dauern bis der Innenraum aufgeheizt wäre.

Der Kollege „Benz-„ hat mit seiner Aussage im Grunde alles gesagt.

Der Rest des Geschriebenen ist größtenteils Schwachsinn.

Natürlich ist es nicht Aufgabe/Primärziel der Standheizung den Motor zu erwärmen oder Ähnliches.

Und ich liege richtig mit meiner Annahme ?

Zitat:

@Luke_LP schrieb am 9. Januar 2024 um 09:26:20 Uhr:



Der Kollege „Benz-„ hat mit seiner Aussage im Grunde alles gesagt.

Der Rest des Geschriebenen ist größtenteils Schwachsinn.

Natürlich ist es nicht Aufgabe/Primärziel der Standheizung den Motor zu erwärmen oder Ähnliches.

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@Luke_LP
Bezüglich Schwachsinn ist die Fachpresse und der Hersteller von Standheizungen ganz anderer Meinung als Du. 🙄

AUTO MOTOR und SPORT:
"... Was für Vorteile bringt eine Standheizung??Sie heizt nicht nur den Innenraum vor und sorgt für eisfreie Scheiben. Auch der Motor wird vorgewärmt, das reduziert den Verschleiß. Denn ein Kaltstart belastet den Motor ungefähr so stark wie 70 Kilometer Fahrt auf der Autobahn. "

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../#

WEBASTO:
"... Motor schonen
Die Webasto Standheizung bringt den Motor Ihres Autos schon vor dem Start auf Temperatur. Das Plus der Motorvorwärmung: Die Kaltstartphase entfällt und der Motor verschleißt weniger, da er sich bei Fahrtstart bereits auf Betriebstemperatur befindet. Zudem verbraucht ein warmer Motor weniger Kraftstoff und stößt weniger Schadstoffe aus."

https://www.webasto-comfort.com/.../...040_StH__Werbemittel_FLY_DE.pdf

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Die Abschaltung der Motorvorwärmung ist doch nur dem Sparwahn/Flottenverbrauch geschuldet. Am Anfang hat man sich beim B8/B9 damit rausgeredet, dass sich Kunden darüber beschwert haben "der Innenraum würde zu lange brauchen um warm zu werden". Jetzt verbreitet sich die Mär von gefährlichen Spannungen in den Materialien des Aggregats. Es wird immer wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben...wie in der Politik, erst Corona, Energiekrise und Krieg. Der Pöbel muß in Atem gehalten werden 🙂

Zitat:

@WAUZZZZ schrieb am 8. Januar 2024 um 22:05:17 Uhr:


Ich hört mal von dem Problem:
Wenn nur der kleine Kreis aufgewärmt wird, geht das zwar schneller als wenn der große auch mit aufgeheizt wird ABER wird bei Motorstart warmes Kühlwasser durch die kalten Leitungen des großen Kreislaufs geführt, führt das zur schlagartigen Ausdehnung und Belastung der Bauteile. Wenn kalte Dinge schlagartig mit warmer oder heißer Flüssigkeit in Berührung kommen, kann das auf die Dauer nicht gut sein.

Wenn Deine Aussage so stimmt, dann müsste ja jeder Motor innerhalb kürzester Zeit defekt sein. Das Kühlmittelthermostat öffnet bei 90 Grad, der Kühler samt Schläuche hat im Winter dann vlt. 10 Grad. Bisher hat das immer ganz gut funktioniert. Wo ist jetzt die Begründung deiner Aussage?

Zitat:

@sTTefan schrieb am 7. Januar 2024 um 10:40:28 Uhr:


wie schon geschrieben, läuft bei mir die Standheizung morgens ca. 35 bis 40 Minuten und dann ist sowohl der Motor vorgewärmt als auch der Innenraum.

Da ich jemand bin, der den Spritverbrauch akribisch in eine App einträgt, kann ich ganz klar sagen, dass ich durch den Betrieb der Standheizung keinen Mehrverbrauch habe. Daher kann ich die Aussage bestätigen, dass sich der Spritverbrauch der SH durch den Entfall der Kaltlaufphase aufhebt.

Bei mir exakt genauso. Nutze es jetzt den zweiten Winter. Die Codierung ist Gold wert! Dass das Kühlwasser zu heiß war, wie ein paar Beiträge weiter oben beschrieben, hatte ich noch nie. Zum Verbrauch kann ich nur sagen, dass ich im Winter im Schnitt 1 L/100km mehr verbrauche, aber das wäre evtl. wegen der längeren Warmlaufphase und den weicheren Winterreifen auch ohne Standheizung der Fall.

Aber das für mich wichtigste Argument wurde hier noch gar nicht diskutiert:

Wenn das Ventil geschlossen ist und nur der kleine Kreislauf geheizt wird, werden nur 5-10 Minuten benötigt und danach schaltet der Brenner auf Sparbetrieb. Nach Motorstart agiert die Standheizung dann als Zuheizer und hilft, den großen Kreislauf zu erwärmen. Dabei läuft sie wieder nur 5-10 Minuten unter Last.
Die verbaute Webasto Standheizung neigt aber zur Rußbildung, vor allem bei zu kurzem Betrieb. Ich achte deshalb immer darauf, sie möglichst mindestens 20, besser 30 Minten am Stück laufen zu lassen. Auch nach dem losfahren bleibt sie bei mir aktiv bis das Kühlwasser auf 90 °C ist. Da die Standheizung ohnehin auch als Zuheizer agiert, würde sie bei kalten Temperaturen ohnehin anspringen und dann eben nur ca. 10 Minuten mitlaufen. Das würde zu Rußbildung führen. Also lieber Ventil auf codieren, minimum 20 min vor Abfahrt anschalten und mitlaufen lassen, bis die Kühlwasseranzeige 90 °C anzeigt.

Den einzigen wirklichen Vorteil mit geschlossenem Ventil hätte man, wenn man die Standheizung nur stationär verwenden würde, um das Auto innen warm zu halten (zum Beispiel wenn man im Winter in Auto schläft oder im Wohnmobil). Dann wäre die Ersparnis natürlich enorm, wenn man den großen Kreislauf nicht mit heizen würde.

Ich persönlich bin mehr pro als kontra bzgl standheizung und Motorvorwärmung.
Allerdings bin ich irgendwo n Stück weit gezwungen die Garantie zu berücksichtigen. Letztendlich sagt Audi die keramikbremse ist geplatzt, weil das Ventil umcodiert wurde.
Für ein Normalo an den Haaren herbei gezogen. Für audi ein gefundenes fressen um jegliche Ansprüche abzuwenden.

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