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SsangYong Rodius II (2013) Automatik 4WD Sapphire: Erfahrungsbericht 13000 km (1. Testbericht)

SsangYong Rodius II
Themenstarteram 18. Oktober 2014 um 16:45

Hallo,

der neue Rodius ist auf unseren Strassen (noch) eine Seltenheit. Ich möchte mit diesem (echten) Erfahrungsbericht dazu beitragen, dem interessierten Autokäufer alle relevanten Informationen zu diesem Auto zur Verfügung zu stellen. Hierbei lege ich den Schwerpunkt auf Informationen, die sich auf eigene Erfahrungen gründen oder Informationen, welche sich erst nach langer Suche ergaben. Viel Spass beim Lesen!

Einführung:

Mit Ankündigung des 3. Nachwuchses kam der Wunsch nach einem größeren Auto-Mobil als Ersatz für unseren Toyota RAV4 mit nunmehr 150000 km auf der Uhr. Der RAV4 war ein tolles Auto, hat uns sicher und zuverlässig und mit viel Fahrspass (177 PS (-; ) an jedes Ziel gebracht. Leider sind 3 Kindersitze und Urlaubsgepäck neben Kinderwagen usw. im RAV4 BJ 2007 nicht mehr sehr komfortabel. So haben wir uns schweren Herzens vom RAV getrennt. Auf der Suche nach einer neuen Familienkutsche standen folgende Anforderungen auf der Liste:

1) 7 Sitze plus (!) Kofferraum

2) Allrad-Option

3) Eignung als Langstrecken-Reisefahrzeug, auch mal als Zugfahrzeug für Wohnwagen

4) vernünftige Garantie

5) keine Mondpreise bei guter Ausstattung

Viele Mitbewerber fallen schon beim ersten Punkt durch: werden der 6. oder 7. Sitz aufgeklappt, fehlt der Kofferraum. Oft stehen die Sitze in der 2. Reihe so dicht, dass 3 Kindersitze nebeneinander sehr fummelig werden. VW Bus gefällt uns nicht, zu unhandlich, zu teuer, grade mit Allrad-Option. Ein VW Bus in guter Ausstattung zum annehmbaren Preis gibt's nur gebraucht, dann ohne Garantie und mit mehreren 10000 km auf dem Tacho.

Bei der Suche sind wir dann im Netz auf den neuen SsangYong Rodius gestossen. Ein Händler war schnell ausgemacht, nur wenige km entfernt:

Der Händler:

Ein paar Worte zum SsangYong-Händler bzw. Werkstatt: Es ist die Firma Tekolf in Voerde. Schon der erste Kontakt war sympathisch, auch bisher im weiteren Verlauf. Das Team besteht aus der gesamten Familie Tekolf, wobei Vater und ein Sohn die Werkstatt hüten und der andere Sohn seit fast 2 Jahren SsangYong's verkauft. Die in sich familiäre Atmosphäre, dem Kunden gegenüber freundlich, zurückhaltend, zuverlässig, fair, korrekt und verbindlich: bisher sind wir mehr als zufrieden! Ich drücke SsangYong wirklich die Daumen, sich am Markt zu behaupten, insbesondere mit solch angenehmen Händlern und Werkstätten wie Fam. Tekolf in Voerde!

Die Probefahrt:

Die erste Probefahrt fand mit einem Rodius mit Schaltgetriebe statt, da eine Automatikverson zunächst nicht zur Verfügung stand. Das Auto hat uns sofort überzeugt.

Im Nachhinein scheint die Version mit Schaltgetriebe bei höheren Geschwindigkeiten vom Innengeräusch etwas lauter zu sein, als die Automatik-Version. Da wir aber den Schaltwagen nur einmal gefahren sind, können wir das nicht nicht sicher bestätigen.

Herr Tekolf hat uns nach der Probefahrt zugesagt, sich im SsangYong-Netz nach unserem Wunschfahrzeug (4WD Automatik, schwarz) umzusehen. Ein paar Tage später dann die Info, unser Fahrzeug stand bereit und wurde erneut mit der Familie ausgiebig probegefahren:

Das Fahrzeug:

Ein SsangYong Rodius II 4WD Automatik in der Sapphire Ausstattung in schwarz. Dienstfahrzeug von SsangYong Deutschland aus Kerpen. Halbes Jahr alt (EZ 09/2013) und weniger als 5000 km gefahren. Also gut eingefahren, noch 2,5 Jahre volle Garantie und weitere 2 Jahre Garantie auf Antrieb und Getriebe, Mobilitätsgarantie ebenfalls bis 2018 (5 Jahre).

Herr Tekolf hat uns das Fahrzeug für deutlich unter 30000 EUR angeboten, immer noch viel Geld, aber auch ganz viel Auto. Und als Zugabe gab es einen Komplettsatz Winterräder (Alus), eine Anhängerkupplung mit Einbau, die 1. Inspektion kostenlos sowie einschliesslich Inzahlungnahme vom Gebrauchten mit Abmeldung und Anmeldung vom Neuen. Da waren wir überzeugt und die neue Marke SsangYong hatte uns erobert (-:

Marke SsangYong:

http://www.ssangyong.de/home/

http://www.smotor.com/en/index.html

Seit der Übernahme durch die Mahindra-Gruppe 2011 sagt man, dass die koreanische Marke auf stabilen Beinen steht. Neben z.B. Hyundai und Kia ist Ssangyong einer der größten Autobauer in Süd-Korea.

Bekannt ist die Marke SsangYong (= koreanisch für "Zwillingsdrache") insbesondere durch ihre zuverlässigen Allrad-Fahrzeuge, welche seit 60 Jahren gebaut werden. Betrachtet man die aktuelle Modellpalette, fällt vorallem der Korando auf, ein formschöner stylischer SUV ab unter 20000 EUR. Es gibt neue Fahrzeugkonzepte, welche auf den aktuellen Auto-Salons vorgestellt werden, optisch sehr Schick. Leider ist noch kein Nachfolger vom Rodius angekündigt....

Rodius

Rodius = Kunstname zusammengesetzt aus "Road" und "Deus"

siehe:

http://www.ssangyong.de/.../Rodius-Broschuere-2013.pdf

http://www.scotsman.com/.../better-by-design-1-3011975

http://www.youtube.com/watch?v=IN3aLWJv5Qg

Der erste Rodius (Rodius I) wurde wohl auch wegen seiner "hässlichen" Heckpartie in Deutschland weniger gekauft. Jedoch wird das geniale Raumkonzept viele Besitzer glücklich gemacht haben (besser verkauft wurde das Fahrzueg wohl in Südeuropa und Skandinavien). Der Rodius II, seit 2013 auf dem Markt, wurde enorm überarbeitet.

Karosserie/ Aussenausstattung:

Über Geschmack lässt sich streiten, aber der Rodius II ist trotz seiner Größe (Länge 5,13 m ohne AHK, Höhe 1,85 m, Breite 1,92 m, Leergewicht: 2104 kg, Zuladung 746 kg, Anhängelast bis 2000 kg) einfach schön geworden. Mehr ist nicht zu sagen. Aus allen Perspektiven strahlt das Fahrzeug ein Selbstbewusstsein aus, ohne dabei überheblich oder aufdringlich zu wirken. Auch in vielen Detaillösungen haben es die koreanischen Köpfe geschafft, Form und Funktion perfekt zu vereinbaren. Der Ausspruch meiner Frau beim ersten Treffen: "Der sieht ja sogar von hinten super aus!"

Noch ein Wort zum Selbstbewusstsein: Nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Rodius: es gibt für uns keinen vernünftigen Grund mehr, zu den Konkurrenten zu schielen. Raum, Technik, Fahrgefühl, Preisgestaltung: Es gibt keinen Autohersteller, der solch ein Konzept anbieten kann. Selbst die großen und teils mehr als doppelt so teuren SUVs oder VANs der hiesigen Autobauer (Audi Q7, Mercedes GL= ähnliche Größe) müssen sich hinter dem Rodius verstecken.

Wir haben uns für den schwarzen Lack entschieden, wie beim Auto vorher auch. Leider gibt es nicht viele Farben zur Auswahl. Der Korando wir in der Farbe "cosmic blue" angeboten, das würde uns auch gut beim Rodius gefallen.

Alle Türen schliessen satt in Schloss. Sehr schön finde ich die Dachreling, die 3. Bremsleuchte integriert im "Spoiler". Das Vollwertige Ersatzrad hängt unsichtbar hinten unter dem Fahrzeugboden. Die Düsen der Wischanlage sind auf den Wischerblättern aufgesetzt, ggf. sinnvoll bei Schneefall und Frost. Die Frontscheibe hat einen integrierten Scheibenwischer-Entfroster. Die Heckklappe öffnet weit nach oben, so dass man auch bei Regen gut ein- und ausladen kann. Die Motorraumklappe öffnet elegant an zwei Gasdruckfedern: cool. Die Alufelgen der Dimension 17 " sehen super aus, grade bei dem Radstand von 3 Metern(!).Der Unterboden macht einen soliden Eindruck, ist aber nicht gegen Spritzwasser geschützt. Bei anderen Herstellern findet man viele Plastik-Abdeckungen unter dem Auto, nicht so beim Rodius. Eine sorgfältige Unterbodenwäsche nach Winterfahrten ist sicher sinnvoll. Generell ist für die Karosserie die Garantie gegen Durchrostung auf 6 Jahre festgelegt, jährliche checkheftdokumentierte Karroseriekontrolle vorausgesetzt. Siehe auch Unterpunkt "Sicherheit" weiter unten: Die Plattform bzw. der Karrosserie-Unterbau scheint sehr solider Stahl zu sein und macht sicherlich einen Großteil des Fahrzeuggewichtes aus. Zum aktuellen Rodius habe ich keine Daten gefunden, aber dem Rodius I diente als Plattform die Basis des Chairman bzw. der alten Mercedes E-Klasse. Überhaupt finden sich wohl viele Konstruktionsmerkmale und Bauteile von Mercedes wieder, geschuldet der Liaison der Stuttgarter mit der Ssangyong Gruppe in den 90er Jahren. Toll: die doppelten Nebelleuchten hinten, die beheizten verstellbaren Aussenspiegel. Das Tagfahrlicht läuft automatisch, die Scheinwerfer bei Nacht machen ein hervorragendes Licht mit sehr gleichmässiger Ausleuchtung. Auch bei Tage sehen die Scheinwerfer Klasse aus. Bisher (13000 km) gab es an der Karosserie nichts zu beanstanden, eine Halterung des rechten Rücklichtes zeigte etwas Spiel, wurde aber in 5 Minuten von der Werkstatt behoben.

 

Innenraum

7 Sitze plus Kofferraum ! Die Übersichtlichkeit ist dank der riesigen Fenster sehr gut, auch beim Rückwärtsfahren (dabei hilft auch PDC). Grade für die Kinder snd die großen Fenster zum Rausschauen angenehm. Die Anordnung 3-2-2 mit "Flur" in der Mitte sorgte bei unsere ältesten Tochter (7) zum Ausspruch:" Papa, das ist jetzt unser neues Wohnzimmer". Ja, ist wirklich behaglich der Innenraum. Angefangen von der Beleuchtung für jeden Sitzplatz und dem "Flur" bis hin zur durchdachten Klimatisierung. Der Clou ist einerseits der separate Heizlüfter im Kofferraum bzw. 3. Sitzreihe, welcher den Innenraum auch für die Passagiere im kältesten Winter enorm schnell aufheizt, andererseits die vier Lüftungen im Dachhimmel für die 2. und 3. Sitzreihe, welche die kühle Luft der Klimaanlage zu den Fahrgästen transportiert. Steuern lässt sich das natürlich vorne in der Mittelkonsole, als auch über einen Drehknopf im Dachhimmel hinter dem Fahrer (jedoch vom Kind im Kindersitz nicht erreichbar). Auf sommerlichen Fahrten mit der Familie war es gut zu testen: kam von den Kindern hinten der Ruf: "Es ist zu warm" wurde der Lüfter für den Fond auf Stufe 1 (von 3) gestellt und schon waren die Kids gut gekühlt und zufrieden...

Wir haben unsere drei Kinder (7 Jahre, 3 Jahre und ein 1/2 Jahr alt) wie folgt untergebracht: Die beiden jüngeren mit ihren dicken Kindersitzen bzw. "Maxi-Cosi mit Base" auf den ISOFIX Einzelsitzen der 2. Reihe, die 7 jährige auf der Rückbank in ihrem schon leichteren Kindersitz. Schade ist hier, dass die Rückbank keine ISOFIX Befestigung hat (siehe auch Punkt "Sicherheit"). Das An- und Abschnallen der Kinder ist sehr komfortabel, auch dank der Einzelsitze in der 2. Reihe. Platz satt! Den Fahrer- und Beifahrersitz können wir ganz nach hinten schieben, trotzdem bleibt den Kindern sogar mit Kindersitzen mehr als genug Beinfreiheit. Für Erwachsene ohne Kindersitz ergäbe sich das Gleiche. Unsere Älteste schwärmt von dem Platz hinten, neben sich auf den üblicherweise leeren Sitzplätzen der 3. Reihe kann sie CD/DVD-Player, Kuscheltiere, Bücher usw. ausbreiten. Ausserdem hat sie einen eigenen Stromanschluss und Becherhalter und Ablagefach mit Deckel in der Seitenwand. Die Sitze der 2. Reihe haben vor sich einen Klapptisch mit Getränkehalter, etwas sperrig auszuklappen, aber offensichtlich robust. Noch ein Tipp: auf langen Fahrten ist es (für die Mama) ohne Verrenkung möglich, vom Beifahrersitz durch den "Flur" nach Hinten zu klettern, sich auf der 3. Reihe gemütlich zu machen und sich um das weinende oder hungrige Baby in der 2. Reihe zu kümmern. Eine sehr praktische Lösung, grade auf längeren Fahrten von unschätzbarem Vorteil. Die 3. Sitzreihe bzw. Bank lässt sich verschieben: selbst in der vordersten Position = maximaler Kofferrraum (> 875 ltr Volumen) haben alles Kinder und Eltern mehr als ausreichend Beinfreiheit. Ein normaler Babykinderwagen lässt sich so uneingeklappt bzw. nicht auseinandergebaut in den Kofferraum stellen (die Ladekante ist angenehm niedrig) ....! Die Lehne der 3. Sitzreihe bzw. Sitzbank lässt sich komplett nach vorne oder hinten umlegen, so dass 1975 ltr Volumen entstehen. Leider lässt sich die Lehne nicht teilbar umlegen. Das haben wir aber bisher nicht vermisst. Sooft fährt man ja nicht mit der kompletten Familie zum schwedischen Möbelgeschäft?! Die solide Rückbank macht einen beruhigenden Eindruck, da sie als massive Rückwand auch schweres Gepäck im Kofferraum sicher zurückhält. Legt man alle Sitze um (2. und 3. Reihe) erhält man ein Ladevolumen von 3146 ltr (!). Übrigens befindet sich das Reservoir für die Wischwasch-Flüssigkeit für den Heckscheibenwischer im Kofferraum links hinter einer einfach zu öffnenden Klappe (muss man wissen).

Besonders hervorzuheben im Innenraum: beheiztes Lederlenkrad (hoffentlich wird der kommende Winter kälter als der letzte), sehr gute Klimaanlage, viel Stauraum in der Mittelkonsole. Sehr bequeme breite Armauflage für den rechten Arm. Sehr gute Verstellmöglichkeiten (elektrisch) für den Fahrersitz, auch 2 Meter-Riesen dürften sich sehr wohl fühlen. Die Ledersitze sind angenehm stramm gepolstert. Komfort auch auf langen Fahrten super. Die Sitzheizungen vorne sind um Lichtjahre besser als beim RAV (Wärme geht bis zum Rücken hoch, spricht schneller an, wird wärmer). Kombination aus analoger und digitaler Anzeige hat was, ist gut abzulesen. Regenautomatik vom Scheibenwischer funktioniert sehr gut. Alarmanlage bisher ohne Fehlarlarme: funktioniert zuverlässig. PDC hinten: sinnvoll bei der Länge. Schönes Brillenfach und Digitaluhr im Dachhimmel. Sehr gute Bedienbarkeit der Lenkradfernbedienungen für Audio, Tempomat, manuelles Schalten der Gänge. Die Audioanlage ist vom Sound grade im Radiobetrieb etwas "dünnbrüstig", schliest man aber einen MP3 Player über USB oder Bluetooth an, ist der Sound ganz manierlich. Telefonieren über integrierte Freisprecheinrichtung ist vom Sound her ebenfalls hervorragend. Defekte vom Innenraum bisher nach 13000 km: die dünnen Plastikdeckel der 12 Volt Dosen vorne und hinten an der 3. Reihe sind recht schnell abgebrochen, geht aber auch ohne (dort stecken eh permanent USB Adapter). Sonst keine Defekte zu verzeichnen. Kleines Manko: Die Beleuchtung vom Kofferraum muss manuell an- und ausgeschaltet werden, sie sollte mit dem Kofferraum-Schloss verbunden werden.

Motor und Getriebe

Der Motor: ein in Österreich gebauter neu entwickelter Turbo-Diesel mit 155 PS (bei 3400 - 4000 U/min) mit max. 360 NM (1500 - 2800 U/min). 1998 cc Hubraum. Wenn man ihn tritt, wird er schon lauter, wirkt aber nie überanstrengt: Die elektronische 5 Gang Automatik (mit Sommer und Winterbetrieb) mit Genen aus Stuttgart passt aus meiner Sicht hervorragend zum Motor und beide zusammen hervorragend zum ganzen Auto. Sehr schön ist die Motorbremse: beim Schalten des Automatik-Hebels auf Manuell wird in der Regel der nächst kleinere Ganz aktiviert, was eine sanfte Motorbremse zur Folge hat zum Beispiel bei Bergabfahrten (siehe auch "Hängerbetrieb" und "Fahrdynamik").

Der Allrad lässt sich in 2 Modi zuschalten: 4L und 4H. Normalerweise wird die Hinterachse angetrieben=2H. Bei verschneiten oder matschigen Strassen kann von 2H auf 4H umgeschaltet werden, es werden dann Vorder- und Hinterachse angetrieben. Für maximalen Kraftschluss kann noch ein Untersetzungsgetriebe zugeschaltet werden = 4L, diese darf nur im Stand und Automatikhebel in "N" Postion geschehen. 4L Betrieb ist denkbar, wenn z.B. auf schwierigem Untergrund ein Hänger gezogen werden muss. Fazit nach 13000 km: Keine Beanstandungen: allenfalls der Schalter für den Allradbetrieb vor dem linken Knie könnte etwas besser vor versehentlichem Betätigen geschützt sein. Ich freue mich schon auf den Winter mit Schnee und Allrad.

Bremsen

Kurz und knapp: hervorragend! Selbst aus schnellen Autobahnfahrten heraus (>180 km/h) souveräne Verzögerung. Im Hängerbetrieb ebenso gutes Ansprechen und gute Verzögerung.

Verbrauch:

Das sind unsere über 8000 km erfahrenen Werte:

Landstrassen/ Autobahn bis 130 km/h: 8-9 ltr./100 km

(Rasen auf der Bahn geht auch, dann mehr als 12 ltr/100 km möglich, macht aber mit dem Auto mehr Spass zu Cruisen, grade mit Familie)

überwiegend Kurzstrecken: 9-10 ltr./100 km

Wohnwagen 1300 kg (bis 100 km/h zugelassen) über 2500 km Strecke mit 2 Erwachsenen, 3 Kindern (zusammen mehr als 200 kg) plus Urlaubs-Campinggepäck (ca. 100 kg): unter 13 ltr/100 km

Bei einem Tankinhalt von 80 Litern ergibt sich also selbst mit Wohnwagen und Gepäck eine Autonomie von 500 km.

Umwelt:

Klar, große schwere Autos verbrauchen mehr und produzieren so mehr CO.

Beim Vergleich mit ähnlichen Dickschiffen steht der Rodius nicht so schlecht da, immerhin ein Schwergewicht mit bis zu 2850 kg.

CO Emission kombiniert (g/km) - 212 /EUR 5

(Vergleich mit anderen Dieselfahrzeugen: Mercedes GL 350 (g/km) - 205; Audi Q7 (g/km) - 249; Chrysler Voyager (g/km) - 252); Ford Galaxy g/km) - 189)

Fahrdynamik:

Egal ob auf kurvigen Landstrassen, im Stop-and-go in der Stadt oder beim Cruisen auf der Autobahn: es macht einfach Spass. Durch die erhöhte Sitzposition ist alles im Blick. Erstaunlich: Durch den Heckantrieb und die Multilink-Hinterradaufhängung in Kombination mit dem drehmomentstarken Turbodiesel fährt sich der Rodius trotz der mehr als 2 Tonnen Gewicht und 5,13 Meter Länge wie ein Sport-Tourer durch die Landstrassen-Kurven. Ein Riesenspass wie er leicht übersteuernd aber immer sicher am Asphalt klebt.

Kein Vergleich mit anderen Vans dieser Größe. Hut ab vor den Ingenieuren.

Sicherheit

Vorweg: einen Crash will keiner haben. Falls es dennoch kracht, will man sich eingermassen sicher wissen in der Fahrgastzelle. Als wir uns unseren Rodius zulegten, gab es noch keinen Crashtest zu diesem Fahrzeug.

Auch war ich zunächst skeptisch, da es zum Beispiel nur für Fahrer- und Beifahrer Airbags bzw. Seitenairbags vorne gibt.

Der Rodius ist aber von der Basis her aus sehr solidem Stahl gebaut und hat zusätzlich vorne und hinten sogenannte Hilfsrahmen, die im Falle eines Aufpralls viel Energie aufnehmen. Trotz deutlich weniger Airbags als die Konkurrenz erreicht der Rodius 4 Sterne im vor Kurzem erschienenen ANCAP Crashtest. 5 Sterne erreicht meines Wissens zum Beispiel der neue Ford Galaxy, welcher aber deutlich kleiner ist als der Rodius. Ob mehr Airbags dem Rodius eine 5. Stern bescheren würden? Zumindest würden die Kosten steigen.

http://www.youtube.com/watch?v=wgsdqjYqTOo

Ansonsten hat der Rodius ESP (abschaltbar) usw. was heute in PKW nicht mehr fehlen sollte.

Wünschenswert wäre auch die Realisierung von ISOFIX Befestigungen zumindest auf den Aussensitzen der 3. Sitzreihe. Das dürfte Kostenmässig nicht sehr ins Gewicht fallen.

Anhängerbetrieb

Wir konnten den Rodius über 2500 km mit einem Wohnwagen (1350 kg) testen. Trotz über 3,7 Tonnen Gesamtgewicht und 13 Meter Gespannlänge: Alles entspannt. Grade wegen seines Gewichtes von über 2,1 Tonnen bietet sich der Rodius an als Zugmaschine. Selbst lange Steigungen quittieren Motor und Getriebe nur mit einem sanften Schalten in den 4. Gang, dann gehts mit 360 NM weiter (-: Nur ein leichtes wedeln am Heck beim Überholen von LKW verrät den Wohnwagenbetrieb. Toll ist, dass man gut an den Kofferraum kommt, auch bei angehängtem Wohnwagen. Die permanente Anhängerkupplung von GDW sitzt gut, der Stecker ist gut erreichbar. Zu Beginn hatten wir Dauerrücklicht am Wohnwagen, war aber mit einem kurzen Besuch in der Werkstatt behoben.

Verbrauch siehe oben.

Kosten

Steuer: 394 EUR

Vollkasko: Typ-Klasse 25 ca. 800 EUR

Haftpflicht: Typklasse 22 ca. 500 EUR

Wir hoffen, dass wir die höheren Kosten durch geringere jährliche Wartungskosten (Materialosten dürften niedriger liegen als bei VW und Co.) etwas ausgleichen können. Zumindest die 1. Wartung grade im September war kostenlos.

Letztlich muss man die Differenz der Kosten im Vergleich zu günstigeren Fahrzeugen über die Jahre addieren und zum Kaufpreis dazurechnen. Unterm Strich bleibt der Rodius ein attraktives Angebot.

Garantie und Wartung

- 3 Jahre Neuwagengarantie und Lackgarantie (bis 100000 km)

- weitere 2 Jahre Bauteile-Garantie (Motor, Getriebe, Fahrwerk) (bis 100000 km)

- 5 Jahre Mobilitätsgarantie

- 6 Jahre Garantie gegen Durchrostung (ohne km Begrenzung)

Zwischenbilanz nach 13000 km

Klare Kaufempfehlung nicht nur für Familien, sondern für jeden, der ein durchdachtes, praktisches Auto mit viel Platz benötig. Denkbar wäre, den Rodius sogar als Campingmobil auszubauen: für 2 Personen ein tolles Gefährt. Wer sich an die Marke SsangYong herantraut, wird belohnt mit viel Auto für einen angemessenen Preis (in der 2WD Variante unter 20000 EUR).

Aussichten

Wir werden nach jeder Inspektion bzw. jährlich berichten oder falls sich etwas Relevantes ereignet. Ansonsten geniessen wir jede Fahrt mit dem Rodius hoffentlich noch lange sorgenfrei.

Wünsche an SsangYong

- Isofix auch auf den hinteren Sitzen

- "Cosmic blue" Lack (mit beigem Leder)

- Kofferaum-Licht automatisch mit Heckklappen-Öffnung

- möglichst viele Autos verkaufen, dabei die Qualität und Preise halten!

Keywords

SsangYong Rodius Testbericht Fahrbericht Dauertest Familienauto 7 Sitzer Allrad SUV Van Kombi

Rodius etwas staubig
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Oktober 2014 um 16:45

Hallo,

der neue Rodius ist auf unseren Strassen (noch) eine Seltenheit. Ich möchte mit diesem (echten) Erfahrungsbericht dazu beitragen, dem interessierten Autokäufer alle relevanten Informationen zu diesem Auto zur Verfügung zu stellen. Hierbei lege ich den Schwerpunkt auf Informationen, die sich auf eigene Erfahrungen gründen oder Informationen, welche sich erst nach langer Suche ergaben. Viel Spass beim Lesen!

Einführung:

Mit Ankündigung des 3. Nachwuchses kam der Wunsch nach einem größeren Auto-Mobil als Ersatz für unseren Toyota RAV4 mit nunmehr 150000 km auf der Uhr. Der RAV4 war ein tolles Auto, hat uns sicher und zuverlässig und mit viel Fahrspass (177 PS (-; ) an jedes Ziel gebracht. Leider sind 3 Kindersitze und Urlaubsgepäck neben Kinderwagen usw. im RAV4 BJ 2007 nicht mehr sehr komfortabel. So haben wir uns schweren Herzens vom RAV getrennt. Auf der Suche nach einer neuen Familienkutsche standen folgende Anforderungen auf der Liste:

1) 7 Sitze plus (!) Kofferraum

2) Allrad-Option

3) Eignung als Langstrecken-Reisefahrzeug, auch mal als Zugfahrzeug für Wohnwagen

4) vernünftige Garantie

5) keine Mondpreise bei guter Ausstattung

Viele Mitbewerber fallen schon beim ersten Punkt durch: werden der 6. oder 7. Sitz aufgeklappt, fehlt der Kofferraum. Oft stehen die Sitze in der 2. Reihe so dicht, dass 3 Kindersitze nebeneinander sehr fummelig werden. VW Bus gefällt uns nicht, zu unhandlich, zu teuer, grade mit Allrad-Option. Ein VW Bus in guter Ausstattung zum annehmbaren Preis gibt's nur gebraucht, dann ohne Garantie und mit mehreren 10000 km auf dem Tacho.

Bei der Suche sind wir dann im Netz auf den neuen SsangYong Rodius gestossen. Ein Händler war schnell ausgemacht, nur wenige km entfernt:

Der Händler:

Ein paar Worte zum SsangYong-Händler bzw. Werkstatt: Es ist die Firma Tekolf in Voerde. Schon der erste Kontakt war sympathisch, auch bisher im weiteren Verlauf. Das Team besteht aus der gesamten Familie Tekolf, wobei Vater und ein Sohn die Werkstatt hüten und der andere Sohn seit fast 2 Jahren SsangYong's verkauft. Die in sich familiäre Atmosphäre, dem Kunden gegenüber freundlich, zurückhaltend, zuverlässig, fair, korrekt und verbindlich: bisher sind wir mehr als zufrieden! Ich drücke SsangYong wirklich die Daumen, sich am Markt zu behaupten, insbesondere mit solch angenehmen Händlern und Werkstätten wie Fam. Tekolf in Voerde!

Die Probefahrt:

Die erste Probefahrt fand mit einem Rodius mit Schaltgetriebe statt, da eine Automatikverson zunächst nicht zur Verfügung stand. Das Auto hat uns sofort überzeugt.

Im Nachhinein scheint die Version mit Schaltgetriebe bei höheren Geschwindigkeiten vom Innengeräusch etwas lauter zu sein, als die Automatik-Version. Da wir aber den Schaltwagen nur einmal gefahren sind, können wir das nicht nicht sicher bestätigen.

Herr Tekolf hat uns nach der Probefahrt zugesagt, sich im SsangYong-Netz nach unserem Wunschfahrzeug (4WD Automatik, schwarz) umzusehen. Ein paar Tage später dann die Info, unser Fahrzeug stand bereit und wurde erneut mit der Familie ausgiebig probegefahren:

Das Fahrzeug:

Ein SsangYong Rodius II 4WD Automatik in der Sapphire Ausstattung in schwarz. Dienstfahrzeug von SsangYong Deutschland aus Kerpen. Halbes Jahr alt (EZ 09/2013) und weniger als 5000 km gefahren. Also gut eingefahren, noch 2,5 Jahre volle Garantie und weitere 2 Jahre Garantie auf Antrieb und Getriebe, Mobilitätsgarantie ebenfalls bis 2018 (5 Jahre).

Herr Tekolf hat uns das Fahrzeug für deutlich unter 30000 EUR angeboten, immer noch viel Geld, aber auch ganz viel Auto. Und als Zugabe gab es einen Komplettsatz Winterräder (Alus), eine Anhängerkupplung mit Einbau, die 1. Inspektion kostenlos sowie einschliesslich Inzahlungnahme vom Gebrauchten mit Abmeldung und Anmeldung vom Neuen. Da waren wir überzeugt und die neue Marke SsangYong hatte uns erobert (-:

Marke SsangYong:

http://www.ssangyong.de/home/

http://www.smotor.com/en/index.html

Seit der Übernahme durch die Mahindra-Gruppe 2011 sagt man, dass die koreanische Marke auf stabilen Beinen steht. Neben z.B. Hyundai und Kia ist Ssangyong einer der größten Autobauer in Süd-Korea.

Bekannt ist die Marke SsangYong (= koreanisch für "Zwillingsdrache") insbesondere durch ihre zuverlässigen Allrad-Fahrzeuge, welche seit 60 Jahren gebaut werden. Betrachtet man die aktuelle Modellpalette, fällt vorallem der Korando auf, ein formschöner stylischer SUV ab unter 20000 EUR. Es gibt neue Fahrzeugkonzepte, welche auf den aktuellen Auto-Salons vorgestellt werden, optisch sehr Schick. Leider ist noch kein Nachfolger vom Rodius angekündigt....

Rodius

Rodius = Kunstname zusammengesetzt aus "Road" und "Deus"

siehe:

http://www.ssangyong.de/.../Rodius-Broschuere-2013.pdf

http://www.scotsman.com/.../better-by-design-1-3011975

http://www.youtube.com/watch?v=IN3aLWJv5Qg

Der erste Rodius (Rodius I) wurde wohl auch wegen seiner "hässlichen" Heckpartie in Deutschland weniger gekauft. Jedoch wird das geniale Raumkonzept viele Besitzer glücklich gemacht haben (besser verkauft wurde das Fahrzueg wohl in Südeuropa und Skandinavien). Der Rodius II, seit 2013 auf dem Markt, wurde enorm überarbeitet.

Karosserie/ Aussenausstattung:

Über Geschmack lässt sich streiten, aber der Rodius II ist trotz seiner Größe (Länge 5,13 m ohne AHK, Höhe 1,85 m, Breite 1,92 m, Leergewicht: 2104 kg, Zuladung 746 kg, Anhängelast bis 2000 kg) einfach schön geworden. Mehr ist nicht zu sagen. Aus allen Perspektiven strahlt das Fahrzeug ein Selbstbewusstsein aus, ohne dabei überheblich oder aufdringlich zu wirken. Auch in vielen Detaillösungen haben es die koreanischen Köpfe geschafft, Form und Funktion perfekt zu vereinbaren. Der Ausspruch meiner Frau beim ersten Treffen: "Der sieht ja sogar von hinten super aus!"

Noch ein Wort zum Selbstbewusstsein: Nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Rodius: es gibt für uns keinen vernünftigen Grund mehr, zu den Konkurrenten zu schielen. Raum, Technik, Fahrgefühl, Preisgestaltung: Es gibt keinen Autohersteller, der solch ein Konzept anbieten kann. Selbst die großen und teils mehr als doppelt so teuren SUVs oder VANs der hiesigen Autobauer (Audi Q7, Mercedes GL= ähnliche Größe) müssen sich hinter dem Rodius verstecken.

Wir haben uns für den schwarzen Lack entschieden, wie beim Auto vorher auch. Leider gibt es nicht viele Farben zur Auswahl. Der Korando wir in der Farbe "cosmic blue" angeboten, das würde uns auch gut beim Rodius gefallen.

Alle Türen schliessen satt in Schloss. Sehr schön finde ich die Dachreling, die 3. Bremsleuchte integriert im "Spoiler". Das Vollwertige Ersatzrad hängt unsichtbar hinten unter dem Fahrzeugboden. Die Düsen der Wischanlage sind auf den Wischerblättern aufgesetzt, ggf. sinnvoll bei Schneefall und Frost. Die Frontscheibe hat einen integrierten Scheibenwischer-Entfroster. Die Heckklappe öffnet weit nach oben, so dass man auch bei Regen gut ein- und ausladen kann. Die Motorraumklappe öffnet elegant an zwei Gasdruckfedern: cool. Die Alufelgen der Dimension 17 " sehen super aus, grade bei dem Radstand von 3 Metern(!).Der Unterboden macht einen soliden Eindruck, ist aber nicht gegen Spritzwasser geschützt. Bei anderen Herstellern findet man viele Plastik-Abdeckungen unter dem Auto, nicht so beim Rodius. Eine sorgfältige Unterbodenwäsche nach Winterfahrten ist sicher sinnvoll. Generell ist für die Karosserie die Garantie gegen Durchrostung auf 6 Jahre festgelegt, jährliche checkheftdokumentierte Karroseriekontrolle vorausgesetzt. Siehe auch Unterpunkt "Sicherheit" weiter unten: Die Plattform bzw. der Karrosserie-Unterbau scheint sehr solider Stahl zu sein und macht sicherlich einen Großteil des Fahrzeuggewichtes aus. Zum aktuellen Rodius habe ich keine Daten gefunden, aber dem Rodius I diente als Plattform die Basis des Chairman bzw. der alten Mercedes E-Klasse. Überhaupt finden sich wohl viele Konstruktionsmerkmale und Bauteile von Mercedes wieder, geschuldet der Liaison der Stuttgarter mit der Ssangyong Gruppe in den 90er Jahren. Toll: die doppelten Nebelleuchten hinten, die beheizten verstellbaren Aussenspiegel. Das Tagfahrlicht läuft automatisch, die Scheinwerfer bei Nacht machen ein hervorragendes Licht mit sehr gleichmässiger Ausleuchtung. Auch bei Tage sehen die Scheinwerfer Klasse aus. Bisher (13000 km) gab es an der Karosserie nichts zu beanstanden, eine Halterung des rechten Rücklichtes zeigte etwas Spiel, wurde aber in 5 Minuten von der Werkstatt behoben.

 

Innenraum

7 Sitze plus Kofferraum ! Die Übersichtlichkeit ist dank der riesigen Fenster sehr gut, auch beim Rückwärtsfahren (dabei hilft auch PDC). Grade für die Kinder snd die großen Fenster zum Rausschauen angenehm. Die Anordnung 3-2-2 mit "Flur" in der Mitte sorgte bei unsere ältesten Tochter (7) zum Ausspruch:" Papa, das ist jetzt unser neues Wohnzimmer". Ja, ist wirklich behaglich der Innenraum. Angefangen von der Beleuchtung für jeden Sitzplatz und dem "Flur" bis hin zur durchdachten Klimatisierung. Der Clou ist einerseits der separate Heizlüfter im Kofferraum bzw. 3. Sitzreihe, welcher den Innenraum auch für die Passagiere im kältesten Winter enorm schnell aufheizt, andererseits die vier Lüftungen im Dachhimmel für die 2. und 3. Sitzreihe, welche die kühle Luft der Klimaanlage zu den Fahrgästen transportiert. Steuern lässt sich das natürlich vorne in der Mittelkonsole, als auch über einen Drehknopf im Dachhimmel hinter dem Fahrer (jedoch vom Kind im Kindersitz nicht erreichbar). Auf sommerlichen Fahrten mit der Familie war es gut zu testen: kam von den Kindern hinten der Ruf: "Es ist zu warm" wurde der Lüfter für den Fond auf Stufe 1 (von 3) gestellt und schon waren die Kids gut gekühlt und zufrieden...

Wir haben unsere drei Kinder (7 Jahre, 3 Jahre und ein 1/2 Jahr alt) wie folgt untergebracht: Die beiden jüngeren mit ihren dicken Kindersitzen bzw. "Maxi-Cosi mit Base" auf den ISOFIX Einzelsitzen der 2. Reihe, die 7 jährige auf der Rückbank in ihrem schon leichteren Kindersitz. Schade ist hier, dass die Rückbank keine ISOFIX Befestigung hat (siehe auch Punkt "Sicherheit"). Das An- und Abschnallen der Kinder ist sehr komfortabel, auch dank der Einzelsitze in der 2. Reihe. Platz satt! Den Fahrer- und Beifahrersitz können wir ganz nach hinten schieben, trotzdem bleibt den Kindern sogar mit Kindersitzen mehr als genug Beinfreiheit. Für Erwachsene ohne Kindersitz ergäbe sich das Gleiche. Unsere Älteste schwärmt von dem Platz hinten, neben sich auf den üblicherweise leeren Sitzplätzen der 3. Reihe kann sie CD/DVD-Player, Kuscheltiere, Bücher usw. ausbreiten. Ausserdem hat sie einen eigenen Stromanschluss und Becherhalter und Ablagefach mit Deckel in der Seitenwand. Die Sitze der 2. Reihe haben vor sich einen Klapptisch mit Getränkehalter, etwas sperrig auszuklappen, aber offensichtlich robust. Noch ein Tipp: auf langen Fahrten ist es (für die Mama) ohne Verrenkung möglich, vom Beifahrersitz durch den "Flur" nach Hinten zu klettern, sich auf der 3. Reihe gemütlich zu machen und sich um das weinende oder hungrige Baby in der 2. Reihe zu kümmern. Eine sehr praktische Lösung, grade auf längeren Fahrten von unschätzbarem Vorteil. Die 3. Sitzreihe bzw. Bank lässt sich verschieben: selbst in der vordersten Position = maximaler Kofferrraum (> 875 ltr Volumen) haben alles Kinder und Eltern mehr als ausreichend Beinfreiheit. Ein normaler Babykinderwagen lässt sich so uneingeklappt bzw. nicht auseinandergebaut in den Kofferraum stellen (die Ladekante ist angenehm niedrig) ....! Die Lehne der 3. Sitzreihe bzw. Sitzbank lässt sich komplett nach vorne oder hinten umlegen, so dass 1975 ltr Volumen entstehen. Leider lässt sich die Lehne nicht teilbar umlegen. Das haben wir aber bisher nicht vermisst. Sooft fährt man ja nicht mit der kompletten Familie zum schwedischen Möbelgeschäft?! Die solide Rückbank macht einen beruhigenden Eindruck, da sie als massive Rückwand auch schweres Gepäck im Kofferraum sicher zurückhält. Legt man alle Sitze um (2. und 3. Reihe) erhält man ein Ladevolumen von 3146 ltr (!). Übrigens befindet sich das Reservoir für die Wischwasch-Flüssigkeit für den Heckscheibenwischer im Kofferraum links hinter einer einfach zu öffnenden Klappe (muss man wissen).

Besonders hervorzuheben im Innenraum: beheiztes Lederlenkrad (hoffentlich wird der kommende Winter kälter als der letzte), sehr gute Klimaanlage, viel Stauraum in der Mittelkonsole. Sehr bequeme breite Armauflage für den rechten Arm. Sehr gute Verstellmöglichkeiten (elektrisch) für den Fahrersitz, auch 2 Meter-Riesen dürften sich sehr wohl fühlen. Die Ledersitze sind angenehm stramm gepolstert. Komfort auch auf langen Fahrten super. Die Sitzheizungen vorne sind um Lichtjahre besser als beim RAV (Wärme geht bis zum Rücken hoch, spricht schneller an, wird wärmer). Kombination aus analoger und digitaler Anzeige hat was, ist gut abzulesen. Regenautomatik vom Scheibenwischer funktioniert sehr gut. Alarmanlage bisher ohne Fehlarlarme: funktioniert zuverlässig. PDC hinten: sinnvoll bei der Länge. Schönes Brillenfach und Digitaluhr im Dachhimmel. Sehr gute Bedienbarkeit der Lenkradfernbedienungen für Audio, Tempomat, manuelles Schalten der Gänge. Die Audioanlage ist vom Sound grade im Radiobetrieb etwas "dünnbrüstig", schliest man aber einen MP3 Player über USB oder Bluetooth an, ist der Sound ganz manierlich. Telefonieren über integrierte Freisprecheinrichtung ist vom Sound her ebenfalls hervorragend. Defekte vom Innenraum bisher nach 13000 km: die dünnen Plastikdeckel der 12 Volt Dosen vorne und hinten an der 3. Reihe sind recht schnell abgebrochen, geht aber auch ohne (dort stecken eh permanent USB Adapter). Sonst keine Defekte zu verzeichnen. Kleines Manko: Die Beleuchtung vom Kofferraum muss manuell an- und ausgeschaltet werden, sie sollte mit dem Kofferraum-Schloss verbunden werden.

Motor und Getriebe

Der Motor: ein in Österreich gebauter neu entwickelter Turbo-Diesel mit 155 PS (bei 3400 - 4000 U/min) mit max. 360 NM (1500 - 2800 U/min). 1998 cc Hubraum. Wenn man ihn tritt, wird er schon lauter, wirkt aber nie überanstrengt: Die elektronische 5 Gang Automatik (mit Sommer und Winterbetrieb) mit Genen aus Stuttgart passt aus meiner Sicht hervorragend zum Motor und beide zusammen hervorragend zum ganzen Auto. Sehr schön ist die Motorbremse: beim Schalten des Automatik-Hebels auf Manuell wird in der Regel der nächst kleinere Ganz aktiviert, was eine sanfte Motorbremse zur Folge hat zum Beispiel bei Bergabfahrten (siehe auch "Hängerbetrieb" und "Fahrdynamik").

Der Allrad lässt sich in 2 Modi zuschalten: 4L und 4H. Normalerweise wird die Hinterachse angetrieben=2H. Bei verschneiten oder matschigen Strassen kann von 2H auf 4H umgeschaltet werden, es werden dann Vorder- und Hinterachse angetrieben. Für maximalen Kraftschluss kann noch ein Untersetzungsgetriebe zugeschaltet werden = 4L, diese darf nur im Stand und Automatikhebel in "N" Postion geschehen. 4L Betrieb ist denkbar, wenn z.B. auf schwierigem Untergrund ein Hänger gezogen werden muss. Fazit nach 13000 km: Keine Beanstandungen: allenfalls der Schalter für den Allradbetrieb vor dem linken Knie könnte etwas besser vor versehentlichem Betätigen geschützt sein. Ich freue mich schon auf den Winter mit Schnee und Allrad.

Bremsen

Kurz und knapp: hervorragend! Selbst aus schnellen Autobahnfahrten heraus (>180 km/h) souveräne Verzögerung. Im Hängerbetrieb ebenso gutes Ansprechen und gute Verzögerung.

Verbrauch:

Das sind unsere über 8000 km erfahrenen Werte:

Landstrassen/ Autobahn bis 130 km/h: 8-9 ltr./100 km

(Rasen auf der Bahn geht auch, dann mehr als 12 ltr/100 km möglich, macht aber mit dem Auto mehr Spass zu Cruisen, grade mit Familie)

überwiegend Kurzstrecken: 9-10 ltr./100 km

Wohnwagen 1300 kg (bis 100 km/h zugelassen) über 2500 km Strecke mit 2 Erwachsenen, 3 Kindern (zusammen mehr als 200 kg) plus Urlaubs-Campinggepäck (ca. 100 kg): unter 13 ltr/100 km

Bei einem Tankinhalt von 80 Litern ergibt sich also selbst mit Wohnwagen und Gepäck eine Autonomie von 500 km.

Umwelt:

Klar, große schwere Autos verbrauchen mehr und produzieren so mehr CO.

Beim Vergleich mit ähnlichen Dickschiffen steht der Rodius nicht so schlecht da, immerhin ein Schwergewicht mit bis zu 2850 kg.

CO Emission kombiniert (g/km) - 212 /EUR 5

(Vergleich mit anderen Dieselfahrzeugen: Mercedes GL 350 (g/km) - 205; Audi Q7 (g/km) - 249; Chrysler Voyager (g/km) - 252); Ford Galaxy g/km) - 189)

Fahrdynamik:

Egal ob auf kurvigen Landstrassen, im Stop-and-go in der Stadt oder beim Cruisen auf der Autobahn: es macht einfach Spass. Durch die erhöhte Sitzposition ist alles im Blick. Erstaunlich: Durch den Heckantrieb und die Multilink-Hinterradaufhängung in Kombination mit dem drehmomentstarken Turbodiesel fährt sich der Rodius trotz der mehr als 2 Tonnen Gewicht und 5,13 Meter Länge wie ein Sport-Tourer durch die Landstrassen-Kurven. Ein Riesenspass wie er leicht übersteuernd aber immer sicher am Asphalt klebt.

Kein Vergleich mit anderen Vans dieser Größe. Hut ab vor den Ingenieuren.

Sicherheit

Vorweg: einen Crash will keiner haben. Falls es dennoch kracht, will man sich eingermassen sicher wissen in der Fahrgastzelle. Als wir uns unseren Rodius zulegten, gab es noch keinen Crashtest zu diesem Fahrzeug.

Auch war ich zunächst skeptisch, da es zum Beispiel nur für Fahrer- und Beifahrer Airbags bzw. Seitenairbags vorne gibt.

Der Rodius ist aber von der Basis her aus sehr solidem Stahl gebaut und hat zusätzlich vorne und hinten sogenannte Hilfsrahmen, die im Falle eines Aufpralls viel Energie aufnehmen. Trotz deutlich weniger Airbags als die Konkurrenz erreicht der Rodius 4 Sterne im vor Kurzem erschienenen ANCAP Crashtest. 5 Sterne erreicht meines Wissens zum Beispiel der neue Ford Galaxy, welcher aber deutlich kleiner ist als der Rodius. Ob mehr Airbags dem Rodius eine 5. Stern bescheren würden? Zumindest würden die Kosten steigen.

http://www.youtube.com/watch?v=wgsdqjYqTOo

Ansonsten hat der Rodius ESP (abschaltbar) usw. was heute in PKW nicht mehr fehlen sollte.

Wünschenswert wäre auch die Realisierung von ISOFIX Befestigungen zumindest auf den Aussensitzen der 3. Sitzreihe. Das dürfte Kostenmässig nicht sehr ins Gewicht fallen.

Anhängerbetrieb

Wir konnten den Rodius über 2500 km mit einem Wohnwagen (1350 kg) testen. Trotz über 3,7 Tonnen Gesamtgewicht und 13 Meter Gespannlänge: Alles entspannt. Grade wegen seines Gewichtes von über 2,1 Tonnen bietet sich der Rodius an als Zugmaschine. Selbst lange Steigungen quittieren Motor und Getriebe nur mit einem sanften Schalten in den 4. Gang, dann gehts mit 360 NM weiter (-: Nur ein leichtes wedeln am Heck beim Überholen von LKW verrät den Wohnwagenbetrieb. Toll ist, dass man gut an den Kofferraum kommt, auch bei angehängtem Wohnwagen. Die permanente Anhängerkupplung von GDW sitzt gut, der Stecker ist gut erreichbar. Zu Beginn hatten wir Dauerrücklicht am Wohnwagen, war aber mit einem kurzen Besuch in der Werkstatt behoben.

Verbrauch siehe oben.

Kosten

Steuer: 394 EUR

Vollkasko: Typ-Klasse 25 ca. 800 EUR

Haftpflicht: Typklasse 22 ca. 500 EUR

Wir hoffen, dass wir die höheren Kosten durch geringere jährliche Wartungskosten (Materialosten dürften niedriger liegen als bei VW und Co.) etwas ausgleichen können. Zumindest die 1. Wartung grade im September war kostenlos.

Letztlich muss man die Differenz der Kosten im Vergleich zu günstigeren Fahrzeugen über die Jahre addieren und zum Kaufpreis dazurechnen. Unterm Strich bleibt der Rodius ein attraktives Angebot.

Garantie und Wartung

- 3 Jahre Neuwagengarantie und Lackgarantie (bis 100000 km)

- weitere 2 Jahre Bauteile-Garantie (Motor, Getriebe, Fahrwerk) (bis 100000 km)

- 5 Jahre Mobilitätsgarantie

- 6 Jahre Garantie gegen Durchrostung (ohne km Begrenzung)

Zwischenbilanz nach 13000 km

Klare Kaufempfehlung nicht nur für Familien, sondern für jeden, der ein durchdachtes, praktisches Auto mit viel Platz benötig. Denkbar wäre, den Rodius sogar als Campingmobil auszubauen: für 2 Personen ein tolles Gefährt. Wer sich an die Marke SsangYong herantraut, wird belohnt mit viel Auto für einen angemessenen Preis (in der 2WD Variante unter 20000 EUR).

Aussichten

Wir werden nach jeder Inspektion bzw. jährlich berichten oder falls sich etwas Relevantes ereignet. Ansonsten geniessen wir jede Fahrt mit dem Rodius hoffentlich noch lange sorgenfrei.

Wünsche an SsangYong

- Isofix auch auf den hinteren Sitzen

- "Cosmic blue" Lack (mit beigem Leder)

- Kofferaum-Licht automatisch mit Heckklappen-Öffnung

- möglichst viele Autos verkaufen, dabei die Qualität und Preise halten!

Keywords

SsangYong Rodius Testbericht Fahrbericht Dauertest Familienauto 7 Sitzer Allrad SUV Van Kombi

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Zitat:

@goodchrhere schrieb am 5. Juni 2020 um 15:39:50 Uhr:

Also wir haben diese hier:

https://www.fritz-berger.de/.../...avanspiegel-speed-fix-2-stueck-6718

Wir benutzen diese an unserem 2017er Rodius und sind ganz zufrieden damit.

Vibrationen sage ich sind im gegensatz zu anderen nicht gross.

Einfache Montage und wenn die spiegel eingestellt sind und man die Schraube fest anzieht, verstellen sie sich auch nicht mehr so leicht.

Wir benutzen diese spiegel jetzt seid 3 Jahren und wir campen schon 25 jahre, also haben schon verschiedene spiegel benutzt.

Wir würden diese wieder kaufen.

Dankeschön für den Tipp, werde mir die Spiegel mal ansehen. Viele Grüße aus Sachsen

Themenstarteram 7. Juni 2020 um 10:16

Hi, wir nutzen meine ich das Modell HAGUS 6430. Das hat 2 Haken und 2 stabile breite Spannbänder. Gibts aktuell für um die 40 EUR.

Das passt und wackelt nicht.

Viele Grüße

Bin mit meinem Rodius Bj 2016 mit dem Wohnwagen ( ca 1700kg) nach Kroatien gefahren. An sehr langen Steigungen ist die Leistung extrem zurück gegangen. Die Wassertemperatur war völlig in Ordnung ( Zeiger in der Mitte.) Könnte es sein dass die Getriebeölkühlung zu schwach war bei 32grad Außentemperatur? Nach bergabfahrt war an der nächsten Steigung alles in Ordnung. Zwei mal passiert auf über 1000km Strecke. Die zwei Steigungen waren bestimmt jedesmal ca 10 km lang...

wir hatten das gleiche problem mit dem 2017 rodius. Hast du auch den 2.2 liter dieselmotor?

An steigungen keine Leistung jedoch schaltet das Automatikgetriebe ganz normal.

Ich denke das ist ein überhitzungsschutz für den Turbo.

Wir sind 2 mal im sommer nach spanien gefahren bei 38 grad und 1800kg wohnwagen und jedes mal das phänomen.

Geholfen hat damals anhalten auf einem rastplatz und danach motorhaube auf und motor laufen lassen so das er kühlen kann.

und Wichtig! bei einer pause den motor nicht ausschalten, oder zumindest 5-10 min. nicht, damit er die warme luft aus dem turbo blasen kann.

Die klimaanlage funktioniert auch nicht mehr richtig wenn er keine leistung hat.

Unser rodius ist ein 2017 mit 2.2 liter diesel und automatikgetriebe 7 gang und saphire ausstattung mit allrad.

Im winter waren wir auch schon nach spanien gefahren, auch mit wohnwagen und keine probleme. Es war im sommer echt hinderlich mit 40kmh steigungen zu bezwingen.

Wir hatten den rodius dann auch beim händler und der konnte nichts finden. Danach funktionierte auch alles wieder wie normal.

Wir haben auch den 2,2 l Allrad. Das ist natürlich sehr traurig für ein Auto mit 2000 kg Anhängelast...

Was passiert da eigentlich beim Rexton mit identischer Technik, aber 3500 kg Anhängelast..??

das würde mich auch interessieren , habe den pick up actyon sports auch mit der 2,2 l maschine . allerdings fahren wir immer erst im september ans mittelmeer und bisher keinerlei probleme . mit ww 1350 kg

Hat jemand von euch schon mal die H7 Birne getauscht? Bei mir ist die im rechten Scheinwerfer defekt.

Muss da etwa der ganze Scheinwerfer raus?

Wäre schön, wenn mir hier jemand helfen könnte...

Habe bisher bei jedem Auto die Lampen selbst gewechselt... ??

Mitsubishi Grandis, Mitsubishi Outlander usw aber hier beim Rodius komm ich nicht weiter.

Zitat:

@RodiusPower4WD schrieb am 19. August 2020 um 16:31:09 Uhr:

Wir haben auch den 2,2 l Allrad. Das ist natürlich sehr traurig für ein Auto mit 2000 kg Anhängelast...

Was passiert da eigentlich beim Rexton mit identischer Technik, aber 3500 kg Anhängelast..??

Ganz einfach:

Der Rexton hat einen Leiterrahmen, deswegen darf der 3,5 t ziehen.

Zitat:

@fw116 schrieb am 4. September 2020 um 10:41:58 Uhr:

Zitat:

@RodiusPower4WD schrieb am 19. August 2020 um 16:31:09 Uhr:

Wir haben auch den 2,2 l Allrad. Das ist natürlich sehr traurig für ein Auto mit 2000 kg Anhängelast...

Was passiert da eigentlich beim Rexton mit identischer Technik, aber 3500 kg Anhängelast..??

Ganz einfach:

Der Rexton hat einen Leiterrahmen, deswegen darf der 3,5 t ziehen.

Hier ging es nicht um die Anhängelast an sich, sondern darum, dass der Rodius bergauf im Sommer in den Notlauf geht, ohne das das Kühlwasser zu heiß gewesen wäre. Das hat doch nichts mit dem Leiterrahmen zu tun!

Zitat:

@RodiusPower4WD schrieb am 4. September 2020 um 13:02:22 Uhr:

Zitat:

@fw116 schrieb am 4. September 2020 um 10:41:58 Uhr:

 

Ganz einfach:

Der Rexton hat einen Leiterrahmen, deswegen darf der 3,5 t ziehen.

Hier ging es nicht um die Anhängelast an sich, sondern darum, dass der Rodius bergauf im Sommer in den Notlauf geht, ohne das das Kühlwasser zu heiß gewesen wäre. Das hat doch nichts mit dem Leiterrahmen zu tun!

OH, ok . Das hab ich glatt übersehen. Sry ! Dann hab ich nix gesagt !

Themenstarteram 5. Dezember 2020 um 20:16

Hallo liebe Leute, Zeit für ein kurzes UPDATE: Jahresinspektion 2020 stand an, unser Rod hat nun 7 Jahre und Rund 105.000 km auf dem Buckel (Corona bedingt keine langen Urlaubsfahrten...Entzug!) Ausfälle: ABS Sensor Kabel wurde von Mader (?) angefressen und erzeugte 2 gelbe Warnlampen im Cockpit, Weiterfahren war aber ohne Probleme möglich. Ansonsten seit der letzten Jahresinspektion 2019 keine Ausfälle, keine Probleme (eine ausgeleierte Sonnenblende habe ich selber bestellt und getauscht).

Inhalt der Inspektion laut Checkheft: unter anderem: Öle, Filter, Rippenriemen getauscht, beide Heckklappendämpfer getauscht, Winterräder montiert usw. einschl. TÜV neu und Abgastest: unter 700 EUR = fair und kompetent !!!

Da wir jetzt mit neuem Nachwuchs 6 Sitze besetzen und der Spass mit dem ganzen Baby Geraffel wieder losgeht...(((-: (wer hätte das geahnt vor 6 Jahren...) --> hoffen wir dass uns der Rod mit seinem riesen Platzangebot noch treu bleiben wird einige Zeit! Und das Autohaus und die Werkstatt können wir nach wie vor nur wärmstens empfehlen !

Allzeit gute Fahrt und schönen 2. Advent/ Nikolaus.....

Euer Rodius4WD

Immer schön etwas Positives zu hören - sowohl vom Auto wie auch von der Familie, welche sich dem Volumen des Wagens anpasst.

Unser Rodius Jahrgang 2014 hat nun auch 106'000 km erreicht. Ohne jegliche Probleme, ausser die schiefziehende "Handbremse", welche beim CH-TüV entdeckt wurde. Das hätte u.U. gefährlich sein können (wenn sie mal notfalls zum Bremsen benutzt worden wäre).

Fahrten wie üblich mit Familie, Ausflüge mit Freunden und auch für Transporte. Von mir aus gesehen immer noch das idealste Fahrzeug auf dem Markt. Schade, dass dies sozusagen niemand erkennen kann, ausser wenn sie mit uns unterwegs sind.

Immerhin konnten wir dieses Jahr (zwischen den verfügten Ausgangssperren) noch einmal nach Weimar, ins Erzgebirge und nach Hamburg reisen. Später auch noch nach Meissen, Usedom und Berlin.

Selbstverständlich hielten wir uns an alle Vorschriften und die in Deutschland vorbildlich organisierten Massnahmen. Jetzt allerdings ist es auch für uns vorbei.

Trotzdem malen wir uns aus, wie es wäre, wenn man wieder mal frei herumfahren kann und nicht mehr überall auf "wegen geschlossen zu" stösst. Gute Fahrt weiterhin und immer Abstand.

Der Rodius scheint mir eines der unbekanntesten Fahrzeuge in Deutschland zu sein.

Gut, dass ich hier ein paar Rodius Fahrer gefunden habe.

Sowohl Preis als auch Platzangebot überzeugen mich und Alternativen mit 4x4 und Untersetzung gibt es nicht. Ich weiß, der Rodius ist kein Offroader, dafür hat er nicht genug Bodenfreiheit und ist auch nicht gedacht, um durch 4x4 Parks zu kurven, dafür habe ich einen Navara. Aber wenn es mal über einen schlammigen Feldweg geht oder ein 1,5t Anhänger über die Wiese gezogen werden muss, dann helfen 4x4 und Untersetzung ungemein.

Ich denke daher darüber nach, einen Rodius 4WD mit Euro 6 (das dürfte ab ab Baujahr 2016 sein) als Nachfolger für unseren zu kleinen und zu schwach motorisierten 1,4l VW Caddy zu kaufen. Das Angebot ist sehr knapp, aber ich habe Zeit. Der Rodius sollte unter 100000 km gelaufen sein, 2015 mit Euro 5 wäre auch denkbar, aber ich befürchte, dass irgendwann Fahrverbote kommen. Ich wohne zwar in Nordhessen, da gibt es keine Probleme, aber das Fahrzeug muss auch in Fahrverbotszonen wie das Ruhrgebiet einfahren dürfen, weil wir dort viele Freunde und Bekannte haben, die wir nach Corona auch mal wiedersehen wollen.

Gibt es spezifische Probleme, auf die ich beim Gebrauchtkauf achten sollte? Oder besonders teuere Wartungsmängel, zum Beispiel Probleme bei Steuerketten, Getriebe, Injektoren, Turbo, Partikelfilter, ....... Wen ja, wie erkennt man die beim Rodius?

Bernhard

Hi Bernhard,

Erst mal eine ausgiebige Probefahrt unternehmen. Abklären wie geschmeidig oder grob die oder der Vorbesitzer herumgefahren sind (z.B. Bordsteine erklimmen mit entsprechenden Felgenbeschädigungen). Rodius-Besitzer weisen auf Vorderrad-Aufhängungen und Lenkgestänge hin, auch auf sich lösende Reserve-Rad Befestigung. Ich selbst hatte bis jetzt nicht die geringsten Mängel erlebt (über 100T km). Motor, Getriebe einwandfrei . Immer regelmässige Wartung.

Nur die schiefziehende Feststellbremse (Fusspedal-Handbremse) könnte gefährlich werden, falls man diese während dem Fahren betätigt. Dies unbedingt überprüfen, wie auch die vorderen Radbefestigungen und die Reserverad-Halterung. Gruss

Die Anzeige des 4WD Rodius in Kamp Lintfort, den ich heute genauer ansehen wollte, war am Samstag leider weg, Freitag hatte ich mit dem Verkäufer telefoniert. Da hat sich wohl doch noch kurzfristig ein Interessent gefunden, der mir den Rodius weggeschnappt hat. Pech gehabt.

Es gibt aktuell noch ein Angebot in BW, aber der soll über 22000€ kosten, das ist über meinem Budget. Nur für eine Probefahrt mal eben 400km hin und auch wieder zurück fahren, ist mir zu weit.

Die 4WD sind selten, scheint mir, aber 2WD kommt nicht in Frage.

So dringend habe ich es jetzt noch nicht, deswegen warte ich noch ab, vielleicht gibt es ja auch mal einen in der näheren Umgebung von Eschwege.

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