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Spritsparende Fahrweise schädlich für den Motor?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 26. August 2012 um 8:09

Hallo,

für spritsparendes Fahren wird immer der Rat gegeben, zügig zu beschleunigen und sehr früh hochzuschalten. Die VW-Broschüre "Effizient unterwegs" gibt dazu folgende Faustformel: Tempo 30: 3. Gang – Tempo 40: 4. Gang – Tempo 50: 5. Gang. Auch die Schaltanzeige der MFA verleitet zu einem sehr untertourigen Fahren, wo schon unter 2.000min-1 geschaltet werden soll.

Früher sagte man immer, man solle sich möglichst im mittleren Drehzahlbereich zwischen 2.000min-1 und 3.000min-1 aufhalten. Untertouriges Fahren könnte die Pleuellager schädigen und würde zu einer Überhitzung des Motors führen. Hohe Last und niedrige Drehzahl bedeuten wenige Gaswechsel und hohe Temperatur im Zylinderkopf.

Des weiteren frage ich mich, ob der Motor bei der untertourigen Fahrweise nicht verkokt.

Beste Antwort im Thema

Ganz klares NEIN. Die Fahrzeuge lassen sich heutzutage schaltfaul schalten. Das war vor

15 Jahren aber auch so. Auch dort konnte man problemlos einen Wagen schon bei 50 km/h

im 5 Gang bewegen. Mal letzten A3 2.0 TDI (6 Gang) konnte man bei 55 km/h schon im

6 Gang problemlos fahren.

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Ganz klares NEIN. Die Fahrzeuge lassen sich heutzutage schaltfaul schalten. Das war vor

15 Jahren aber auch so. Auch dort konnte man problemlos einen Wagen schon bei 50 km/h

im 5 Gang bewegen. Mal letzten A3 2.0 TDI (6 Gang) konnte man bei 55 km/h schon im

6 Gang problemlos fahren.

Ich fahre eigentlich immer mit 55 km/h im 6ten Gang auf Arbeit. Da freut sich die Tanknadel :)

Zitat:

Original geschrieben von udo karl

Des weiteren frage ich mich, ob der Motor bei der untertourigen Fahrweise nicht verkokt.

Das frage ich mich auch.

Besonders bei den TSI-Motoren.

Mein TSI fährt auch sehr untertourig. Beim Mitschwimmen im eher zähen Stadt- und Landstraßenverkehr schaltet das DSG mit Zieldrehzahl 1500 RPM hoch, d.h. sobald nach der Hochschaltung sich eine Drehzahl von 1500 RPM einstellt, kommt die Schaltung. Ich bin also üblicherweise im Drehzahlfenster von 1500 ... 2100 RPM unterwegs. Scheinbar keine negativen Auswirkungen.

Fragen:

  1. Welche Auswirkungen hätte eine Verkokung beim TSI?
  2. Welche Komponenten des TSI Motors neigen dazu?

 

PS: Ich kenne die Problematik aus meiner automobilen Vergangenheit vom Renault dci Motor:

  • Ölwechselintervall: 30 Tkm
  • typische Lebensdauer des EGR Ventils: 20 Tkm (wurde nach Ablauf der Garantie totgelegt)

Vieleicht sollte man erst einmal klären, dass eine spritsparende Fahrweise nicht untertourig ist, denn das wäre schädlich und Unsinn, sondern niedertourig.

Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Und niedertourig ist unschädlich, sowohl für den Motor als auch für den Geldbeutel.

Mein DSG schaltet durchaus so, dass mit 1100 noch besser gerollt und ab 1200rpm auch schon im 7. Gang gefahren werden kann.

Bei warmem Motor ist das aus meiner Sicht auch in Ordnung, aber bei kaltem Motor schaltet das DSG genau so und das finde ich persönlich nicht ganz so gut.

Die Drehzahl alleine sagt ja auch noch gar nichts darüber aus, ob es für den Motor irgendwie schädlich ist oder nicht. Es kommt auch immer auf die dazugehörige Last des Motors an. Ohne Last (also z.B. im Leerlauf an der Ampel mit 700rpm) beschwert sich auch niemand.

Das DSG (im Automatik-Modus) lässt glücklicher Weise keine hohe Last bei niedriger Drehzahl zu (außer wenn gerade 1 oder R geschaltet sind).

Es schaltet in so einem Moment immer zurück und setzt somit die Drehzahl höher und die Motorlast herab.

Damit kann man dann zwar keinen Spritsparwettbewerb gewinnen, aber man schädigt den Motor auch garantiert nicht, kommt beim Beschleunigen flott vorwärts und dürfte daher für die meisten alltäglichen Verkehrsituationen besser gerüstet sein.

Für den Normalfall halte ich diese Charakteristik des DSG für völlig in Ordnung und der Spritverbrauch ist beim DSG, auch wenn man nur im D-Modus fährt (und somit eben nicht mit viel Last bei niedriger Drehzahl fahren kann s.o.), auf durchaus geringem Niveau haltbar.

(Mein Jahresmittel liegt bei 6,5L/100km)

Mag sein, dass ein konsequenter Hochlast-Niedertour-Drehzahl-Fahrer mit Handschaltung oder im manuellen Modus des DSG da noch 2-3/10L/100km heraus holt.

Da steht für mich aber in keinem Verhältniss zum Fahrkomfort und als DSG-Besitzer müsste man sich dann auch sagen lassen, dass man das Extra-Geld für die Automatik zum Fenster heraus geworfen hätte.

Wer wirklich sparen will kommt in keinem Fall um die alte Regel:

"langsam Fahren, mässig beschleunigen herum und rechtzeitig die Fahrt wieder vermindern"

herum.

Wer das nicht beherzigt und meint mit ausschließlich niedertourigem Fahren einen Verbrauch in der Nähe des NEFZ-Vebrauch realisieren zu können, ist ganz sicher auf dem Holzweg.

Was kann am TSI-Motor verkoken und verkokt der überhaupt mehr bei niedertourigem fahren?

Ich weiß es nicht, hoffe aber, dass die Gemischaufbereitung in allen Betriebszuständen (zumindest die, die mein DSG für richtig hält), akzeptabel arbeitet. TSI's rußen aber ohnehin, also auch bei höheren Drehzahlen und von daher scheint die niedertourige Betriebsart da für keine echte Verschlimmerung zu sorgen.

Dass die kleinen TSI's kein AGR haben und das die VW-Benziner Turbolader kein VTG haben, ist sicherlich in dieser Beziehung kein Nachteil.

am 26. August 2012 um 11:57

Ich fahre auch sehr oft niedertourig. Die VW-Empfehlung 30/3. usw. funktioniert, gerade in den höheren Gängen tut sich beim Wunsch, zu beschleunigen, nicht mehr viel - zumindest beim 122er nicht.

Ich finde, man merkt, ob sich der Motor wohlfühlt. Wenn man viel Gas gibt, und sich wenig tut, schalte ich lieber einen Gang runter, bzw. etwas später hoch (damit meine ich 2500, max. 3000), gebe dabei aber ordentlich Gas. Das verkürzt die Phase hoher Last doch erheblich. Schaut man sich das Muscheldiagramm an, sieht man, dass man einen optimalen Wirkungsgrad (235g/kWh) zwischen 2000 und 4000 Touren haben kann. Dafür braucht man aber eine hohe Last, (=viel Gas), aber kein Vollgas. Das funktioniert aber nur so lange, wie man die Leistung bzw. das Drehmoment auch nutzen kann. Hat man jemanden vor sich und nimmt das Gas zurück, landet man bei erhöhter Drehzahl im Teillastbereich und verbraucht zuviel Sprit: Schnell hochschalten.

Vermutlich kostet das ein bisschen Sprit, aber nicht viel, man verlässt den optimalen Bereich ja erst, wenn man nicht mehr beschleunigen will und schaltet direkt hoch. Im Stadtverkehr mit ordentlich Gas beschleunigen, beim Schalten öfters mal einen Gang überspringen. Man ist ratzfatz auf "Reisegeschwindigkeit" und kann 5. oder 6. Gang niedertourig Spritspar-Mitschwimmen.

Zitat:

Original geschrieben von bender91

Ich fahre eigentlich immer mit 55 km/h im 6ten Gang auf Arbeit. Da freut sich die Tanknadel :)

Wenn du das in ner 50 Zone machst freut sich auch noch dein Hintermann :)

@albondinga:

Zitat:

Im Stadtverkehr mit ordentlich Gas beschleunigen, beim Schalten öfters mal einen Gang überspringen.

Was willst du im Stadtverkehr, sagen wir mal bis 60km/h, denn mit ordentlich Gas beschleunigen?

Um den Motor auf 70-80% Last (wegen des besten Wirkungsgrads) zu halten, müsstest du dann konsequenterweise auch im 4 . oder 5. Gang anfahren. In den unteren 3 Gängen schaffst du beim Durchbeschleunigen doch kaum 80% Last.

Wie oft kannst du in der Stadt überhaupt frei durchbeschleunigen? Stehst du immer an erster Stelle bei einer Ampel?

Ergebnis von "mit ordentlich Gas beschleunigen" wäre in jedem Fall ein viel schnelleres Erreichen der zul. Vmax.

Schnelleres Erreichen der zul. Vmax im Stadtverkehr (wo das ja häufig hintereinander vorkommen kann) bedeutet eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt und eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit bedeutet immer auch mehr Spritverbrauch.

Wenn du die zul. Vmax im Stadtverkeht nicht unbedingt weit überschreiten willst, müsstest du nach schnellem Anfangsbeschleunigen, aber schon sehr früh wieder vollständig vom Gas gehen.

Ich finde das alles sehr unpraktikabel. Diese paar Sekunden, die du dann effektiv mit höherer Last fahren kannst, bringen absolut gesehen kaum etwas.

Wenn du in der Stadt immer in der Weise beschleunigst, auf der AB aber permanent z.B. nur über 130km/h fährst, sind eventuelle Verbrauchsvorteile durch diese spezielle Fahrweise in der Stadt, im Bereich der Messungenauigkeit beim Nachtanken.

Zitat:

Original geschrieben von N1k0l4s

Zitat:

Original geschrieben von bender91

Ich fahre eigentlich immer mit 55 km/h im 6ten Gang auf Arbeit. Da freut sich die Tanknadel :)

Wenn du das in ner 50 Zone machst freut sich auch noch dein Hintermann :)

50er Zone :confused: :confused:

Ich spreche von der Autobahn :D

Nein Spaß beiseite, da die Strecke mehrheitlich gerade verläuft ist es mit dem Tempomat sehr angenehm zu fahren.

am 26. August 2012 um 13:55

@navec

ich meine: Tempo 50 in der Stadt ist real so 60 auf'm Tacho. Die erreiche ich nicht 20/2. 30/3. 40/4. 50/5. 60/6. sondern mit z.B. 20/2. 35/3. 60/6. wenn keiner vor mir ist. mit 2/3 bis 3/4 Gaspedal. Nicht nur als erster an der Ampel, sondern auch

- beim Abbiegen oder Ausfahren aus Ausfahrt/Parklücke, die Welle, die die Ampel durchlässt abwarten, abbiegen/einscheren und schnell hinterher, um Anschluss an die grüne Welle zu bekommen und noch mit über die nächste Ampelkreuzung rutschen.

- wenn jemand vor mir rechts abbiegt, und ich nur noch 35 auf'm Tacho hab, um wieder auf Tempo zu kommen und die Lücke zuzufahren, drehe ich den 3. ein bisschen und schalte in den 5. oder 6. je nachdem ob ich eher 50 oder 60 fahren kann.

- Kreisverkehr. Da hat man oft etwas Platz vor sich, wenn der Vordermann nicht gerade die selbe Ausfahrt genommen hat.

Ich muss aber dazusagen, dass ich mit der U-Bahn zur Arbeit fahre und selten zur Hauptverkehrszeit in der Stadt unterwegs bin. Halt überwiegend abends oder am Wochenende, wenn Stadtverkehr nicht heißt, an jeder Ampel zu stehen.

@alboniga:

Zitat:

ich meine: Tempo 50 in der Stadt ist real so 60 auf'm Tacho. Die erreiche ich nicht 20/2. 30/3. 40/4. 50/5. 60/6. sondern mit z.B. 20/2. 35/3. 60/6. wenn keiner vor mir ist. mit 2/3 bis 3/4 Gaspedal.

Wie soll ich das jetzt verstehen?

bis 20km/h im 2, dann bis 35km/h im 3. und dann ab 35km/h bis 60km/h im 6.?

Was für einen Wagen fährst du? (ich unterstelle jetzt einfach mal einen normalen 1,4TSI)

Ich nehme mal an, dass du im 1. Gang anfährst, dann wären der 2. und 3. Gang m.E. völlig in Ordnung, so ähnlich schaltet das DSG im D-Modus auch (allerdings bei erheblich weniger Last und trotzdem ist man dann (dank fehlender Zugkraftunterbechung) zu 80-90% im normalen Stadtverkehr der Schnellste an der Ampel).

Aber den 6. Gang ab 800rpm mit hoher Last benutzen? Das halte ich für keine gute Idee!

Aus diesem Drehzahlkeller kommt der Motor im 6. Gang auch bei hoher Last nur sehr langsam heraus. Das könnte sich schon auf die hydrodynamische Schmierung der Gleitlager auswirken.

Das DSG würde z.B. eine Drehzahl von unter 1000rpm nicht mal im manuellen Modus zulassen. Diese 1000rpm sollten dann auch wohl als unterste Grenze an zu sehen sein.

Den 4. Gang mag man bei 35km/h noch überspringen, aber den 5. Gang bei dann rund 1000rpm bei 35km/h solltest du schon dazwischen setzen, bevor du kurze Zeit später in den 6. schaltest.

Im Bereich des höchsten Wirkungsgrades kannst du im Stadtverkehr nur für Sekunden und nur beim beschleunigen fahren. Da lohnt sich irgend eine "Motorquälerei" bei 800rpm im 6. Gang garantiert nicht und bei unter 1000rpm ist der Motorwirkungsgrad ohnehin noch jenseits von Gut und Böse.

Auf Dauer kommt man beim kleinen TSI nur bei rund 160km/h im 6. Gang in den Bereich des besten Wirkungsgrades (wenn man das Muscheldiagramm zu Grunde legt). Bei dann rund 10L/100km spart man aber trotzdem nichts, weil der Energieverbrauch durch die Fahrwiderstände dann einfach zu hoch ist.

Sparen kann man effektiv ausschließlich mit langsam fahren. Da spielt es dann nur eine kleine Nebenrolle, dass dann der Motorwirkungsgrad nicht im besten Bereich sein kann.

Ich glaube albondiga meinte, dass er ab 60 km/h in den 6.Gang schaltet

also im 3. Gang von 35 auf 60 km/h beschleunigt und dann in den 6. Gang schaltet

Somit spart man Schaltvorgänge und ist relativ schnell im sparsamen Bereich

Zitat:

Ich glaube albondiga meinte, dass er ab 60 km/h in den 6.Gang schaltet

also im 3. Gang von 35 auf 60 km/h beschleunigt und dann in den 6. Gang schaltet

Das glaube ich eher nicht, denn dann würde er ja eigentlich genau das machen, was jeder Spritspartheorie wiederspricht:

Mit Minimallast (3. Gang) den Motor relativ hochdrehen zu lassen.

Das bedeutet zudem noch eine recht schnelle Drehzahländerung, bei dem die korrekte Gemischaufbereitung, vor allem mit dem trägen Turbolader, sowie so nicht mehr optimal sein könnte.

Aber vielleicht stellt er das ja mal klar.

Im Prinzip ist das Überspringen von Gängen spritspartechnisch ja auch nicht schlecht, sofern es mit dem Verkehrsfluss vereinbar ist.

Die Last ist für Sekunden etwas höher und man spart sich pro übersprungenem Gang ein recht sinnloses Motor- und Turboladerdrehzahl herunter und wieder hoch fahren, sowie einen ebenfalls minimal energieaufwendigen Kupplungsvorgang.

Das kann man ja machen.

Man könnte auch, m.E. besser, bei ca 15km/h in den 2., bei ca 30km/h in den 4. und ab ca 45km/h in den 6. schalten. (Laut Tacho noch jeweils 2-3km/h drauf schlagen)

Ich behaupte mal, dass das, zumindest bei Autofahrern, die auch einen relevanten, schnelleren AB-Anteil haben, praktisch nichts bringt.

Das ist so ähnlich wie die Empfehlung, den Kofferaum wegen geringerem Spritverbrauch immer ganz leer zu haben. Theoretisch richtig, aber in der Praxis eher irrelevant. (außer man schleppt z.B. über 100kg unsinniger Weise ständig mit herum).

Die Wirkung der VW-Rekuperation ist auch so ein Beispiel.

Das sind höchstens Peanuts im Gegensatz zum langsameren Fahren auf Landstraßen und AB's.

In keinem Fall sollte man m.E. das vermeintliche Sparen so weit treiben, einen kleinen Motor mit zwangsläufig kleinen Gleitlagern, mit unter 1000rpm bei hoher Last zu traktieren.

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