sportlichen Motor "richtig" einfahren - Wie wird's gemacht?

Hallo

Ich wollte mal fragen, wie man einen neuen Motor "richtig" einfährt?
Da hört man ja allerlei, begründen kann das aber kaum jemand.

Viele Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zitat:

Es wäre viel zu teuer und aufwändig, erst im fertigen Fahrzeug festzustellen, dass im Motor vielleicht ein Pleuel vergessen wurde. Oder willst Du an Deinem neuen Wagen eventuell vorhandene Fehler finden? Wohl kaum. Z.B. bei Mercedes in Sindelfingen wird sogar jeder Wagen auf einer Teststrecke gefahren und gecheckt.

Die Motoren laufen das erste mal wenn sie aus eigener Kraft vom Band rollen,dabei wird ein kleiner Funktionstest durchgeführt und das wars. Höhere Drehzahlen gehen bei den meisten Herstellern eh nicht da eine Transportsicherung eingebaut wird,und je interessanter das Fahrzeug desto eher wird sie zu finden sein.

Die paar Meter die ein Auto im Werk aus eigener Kraft läuft als Einfahren zu bezeichnen ist schon krass,das dabei einige Grundfunktionen geprüft werden hat schlicht einen Grund,es ist billiger als eine eigene Prüfstation.

Selbst Porsche kann nur wenige Motoren vor Abgabe an den Kunden einfahren,das sind dann die Motoren des GT3 oder ähnlichem Kaliber. Eben von Modellen die nicht wirklich in nennenswerter Stückzahl täglich vom Band rollen.

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Und was ist mit Getriebe,Differenzial, Antriebswellen oder Radlagern? In einem Auto sind viele Teile verbaut denen ein vorsichtiges Einlaufen nicht schadet.

Niemand behauptet was anderes.
Bei fettgeschmierten Kugel- und Rollenlagern - also außerhalb des Ölkreislaufes - verteilt sich das Fett natürlich erst nach einigem Laufen optimal. Aber was solls - hier gings ja um das Einfahren des Motors.

Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen:

http://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

Sagt etwa das gleiche aus wie die Uralt-Website von http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm ... nur ist letzte eine Beleidigung für die Augen. Im Amateur-Rennsport eingesetzte Motorräder werden ebenfalls "nur" eine Runde warm gefahren und dann heist es "gibs ihm". Ölverbrauch im Alter haben diese nicht vorzuweisen und Leistungsmangel ein Fremdwort.

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mal einfach nur aus meiner Erfahrung:
hatte mehrmals Leihfahrzeuge meines Autolieferanten, weil eigener Wagen zur Inspektion:
dadurch bekam ich neue Autos ausgeliehen, weil kein anderes verfügbar; ich hatte lange
Autobahnstrecken zurückzulegen und habe die Autos entsprechend der Verkehrsdichte
voll ausgefahren; nach Rückgabe und Durchsicht der Firma hat das Unternehmen angefragt
ob ich nicht noch auch andere Wagen "einfahren" möchte; nun, ich weiß nicht wie das gemeint
war (?😁), aber meine Fahrzeuge waren immer sauschnell und ich habe keine Leistung vermisst.
Das war in den 70er und 80er Jahren.
Autotypen bei den Leihwagen: Mazda SP.
P.S. auch jeden Gang immer bis fast volle Drehzahl und erst dann geschaltet (Benziner und schön
nach Gehör - also nicht gequält - das hat man halt auch im Gefühl): auch Erfahrung im Sinne des Wortes aus der Benutzung von über 40 verschiedenen Fahrzeugen verschiedener Hersteller.

Zitat:

Original geschrieben von Chipping Norton


Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen:

http://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

Das ist genau das was ich auf Seite 2 schon geschrieben habe. Warmfahren und Gas geben, immer ne hohe Last erzeugen. Der Drehzahlwechsel kommt von alleine, weil man ja nie ne freie Bahn hat.

Ich persönlich habe folgendes gehört:
Am besten einfahren: wenn alles warm ist, direkt VOLLLAST.
Wenns gut geht bringt der Motor maximale Leistung und läuft super, wenns daneben geht läuft er garnicht mehr.

Wer mit "wenig Last" einfährt nimmt einen moderaten Ölverbrauch und etwas weniger Leistung in Kauf.

Ich persönlich habe auch mit 1000km "schleichen im wechselnden Lastbereich" meinen Motor eingefahren.
War allerdings ein gemachter Motor, keine "Bandware".

Hab meinen die ersten 1000km schön Sachte bewegt, die ersten 600km nicht mehr wie 3000u/min dann langsam gesteigert und bin dann bei 1000km bei 4000u/min gewesen, natürlich immer bei warmen Motor.
Vollast hat er nicht einmal gesehen.

Ich hatte mir für die Einlaufphase um die 1000km vorgenommen und erst ab ca. 900km langsam über 3000rp/m gedreht und die ersten kurzen Vollgaspassagen gewagt.

Im Stadtverkehr haben die Komponenten mit Sicherheit auch den nötigen Lastwechsel erhalten, jedoch waren bei meinem Einlaufprozess durchaus auch einige Hundert Kilometer Autobahnfahrt mit konstanter Drehzahl enthalten.

In den diversen Threads liest es sich ja mittlerweile gerade so, als würde einem ein Einlaufprozess keinen einzigen Fehler verzeihen und nur eine Unachtsamkeit den Motor für immer und ewig verändern/schaden. "Wenn du das und das nicht machst, hast du verloren...", etc.

Muss ich nun tatsächlich befürchten, dass mein Motor nun nie mehr die maximale Leistung bringt und mehr Öl verbraucht? 😕

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl



Muss ich nun tatsächlich befürchten, dass mein Motor nun nie mehr die maximale Leistung bringt und mehr Öl verbraucht? 😕

...ich denke nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Weil die Handbücher nicht neu geschrieben werden, sonder schon Jahre alt sind was das einfahren angeht.

Hmm... wieviel hat noch gleich die Entwicklung eines neuen Fahrzeugmodells wie z.B. einer neuen Golf-Generation von den ersten Plänen bis zur Serienreife gekostet... waren das nur viele Millionen, oder ging das nicht sogar in die Milliarden?

Aber das Handbuch des Vorgängermodells mal kritisch durchzulesen und angepasst an das neue Fahrzeug zu überarbeiten (wenn man nicht gleich ein komplett neues Handbuch schreibt), dafür soll es dann nicht mehr reichen?

Sorry, aber - glaub ich nicht.

Wenn man sieht, wie hoch die Motore im Werk gedreht, wie die Autos vom Band zur Halde, zur Verladung gefahren werden, hat sich Thema Einfahren schon erledigt 😁
Die kommen schon eingefahren beim Händler an, die Kupplung hat in manchen Fahrzeugen mind. einmal geraucht, die Bremsen sind vorn wie hinten mind. einmal erhitzt, das Neu ist von den Reifen auch schon runter, sodass man gefahrlos auf die Strasse kann, ohne sich gross Gedanken machen zu müssen.

Zitat:

Original geschrieben von dodo32



Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl



Muss ich nun tatsächlich befürchten, dass mein Motor nun nie mehr die maximale Leistung bringt und mehr Öl verbraucht? 😕
...ich denke nicht.

Durchaus möglich ja.

Aber wir reden hier nicht von 10-15PS sondern von 1-2PS.
Also nicht wirklich relevant.
Und mehr Öl verbaucht... naja vielleicht 0,05l mehr auf 1000km.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Wenn man sieht, wie hoch die Motore im Werk gedreht, wie die Autos vom Band zur Halde, zur Verladung gefahren werden, hat sich Thema Einfahren schon erledigt 😁
Die kommen schon eingefahren beim Händler an, die Kupplung hat in manchen Fahrzeugen mind. einmal geraucht, die Bremsen sind vorn wie hinten mind. einmal erhitzt, das Neu ist von den Reifen auch schon runter, sodass man gefahrlos auf die Strasse kann, ohne sich gross Gedanken machen zu müssen.

Genau so ist es. Die handvoll Leute, die sich damit überhaupt beschäftigt, zählen nicht. Der Autobauer muss ein Produkt "Idiotensicher" machen. Da gehört das sogenannte Einfahren dazu. Der Motor ist heute bei einem Butter und Brot Auto eingefahren, wenn er gestartet wurde. Alles andere wäre heute zu risikoreich. Unsere Firmenflotte wird bestimmt nicht schonend eingefahren - mann hört vielmehr: "Man, hab heute den neuen Passat vom Händler geholt. Der rennt ja über 220km/h auf der Bahn!" Wenn da jeder zweite kaputt ginge, dann mal prost.

Was wirklich wichtig ist, dass die Motoren nicht gleich nach dem Start weg so belastet werden, da sich die Kolben immer schneller ausdehnen, wie die Zylinder. Wenn das Öl warm ist, kann ruhig Gas gegeben werden - wobei immer gillt: Drehzahl ist verschleiß, nicht Druck!

Zitat:

Original geschrieben von timberjack41


Unsere Firmenflotte wird bestimmt nicht schonend eingefahren

Und wie lange laufen die Fahrzeuge bei euch?

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