Spionage-Affäre und kein Ende...

Zitat:

Mosley bringt Spionage-Urteil vor Berufungsgericht

Nun soll die "Spionage-Affäre" doch noch vor das Berufungsgericht der FIA kommen - allerdings, um McLaren-Mercedes zu entlasten

(Motorsport-Total.com/sid) - FIA-Präsident Max Mosley will nach dem Freispruch für McLaren-Mercedes in der Spionage-Affäre den Fall noch einmal vor das Berufungsgericht des Automobilweltverbandes FIA bringen - allerdings um die Entscheidung bestätigen zu lassen und die "Silberpfeile" zu entlasten. Das teilte Mosley in einem Brief dem Präsidenten des italienischen Verbandes, Luigi Macaluso, mit, der vor allem im Sinne von Ferrari in einem Schreiben an Mosley das Urteil angezweifelt hatte.

"Wegen der Wichtigkeit und des öffentlichen Vertrauens in die Entscheidung werde ich die Angelegenheit an das FIA-Berufungsgericht weiterleiten mit der Bitte, dass das Gericht Ferrari und McLaren sowie jeden anderen Wettbewerber, der das wünscht, anhören soll", schrieb Mosley. Das Gericht solle herausfinden, "ob die Entscheidung des World Motor Sport Council angemessen war oder, wenn nicht, eine andere Entscheidung zu fällen sei".

Der Weltmotorsportrat der FIA hatte am 26. Juli in Paris McLaren-Mercedes nicht dafür bestraft, dass der inzwischen entlassene Chef-Designer Mike Coughlan im Besitz vertraulicher Ferrari-Daten war, weil der Rennstall diese Informationen nicht verwendet habe, um die WM zu beeinflussen.

"Wir schauen dem Verfahren vor dem FIA-Berufungsgericht mit Ruhe und im vollen Bewusstsein, kein Reglement gebrochen zu haben, entgegen. Wir führen die Formel-1-WM in Fahrer- und Konstrukteurswertung an, weil wir eigene Ideen in Leistung umgesetzt haben und nicht etwa, weil wir im Besitz fremder Unterlagen waren", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

"Wir konnten zu keinem Zeitpunkt Nutzen aus solchen Dokumenten ziehen, und exakt dies hat der World Motor Sport Council vor einer Woche bestätigt", so der Deutsche weiter. "Wir kennen diese Dokumente nicht und wollen deren Inhalt auch nicht kennenlernen." Laut eines FIA-Sprechers könnte das Berufungsverfahren Ende August erneut in Paris stattfinden.

Macaluso hatte das Unverständnis seines Verbandes darüber ausgedrückt, dass die FIA McLaren-Mercedes zwar des Bruches von Artikel 151c des Sporting Code für schuldig befunden, aber keine Strafe ausgesprochen habe. Macaluso behauptete nach Abstimmung mit Ferrari in seinem von der FIA veröffentlichen Schreiben an Mosley, dass hohe Vertreter von McLaren-Mercedes über mehrere Monate die Regeln gebrochen und dem direkten Konkurrenten geschadet hätten.

Der Italiener forderte Mosley auf, das Berufungsgericht anzurufen. Diesen Schritt geht der FIA-Präsident nun, aber offenbar eher aus dem Grund, um die Entscheidung seines Verbandes noch einmal bestätigen zu lassen. In seiner Antwort an Macaluso hatte der Brite ausführlich in mehreren Punkten erklärt, warum es keine Strafe gegen McLaren-Mercedes gegeben habe.

Abgesehen von einem Hinweis im März und einer kurzfristig gezeigten Zeichnung habe "niemand bei McLaren von den Informationen gewusst oder Zugang dazu gehabt", führte Mosley unter anderem aus.

McLaren habe dargelegt, dass diese Daten allein im Besitz eines unzufriedenen Mitarbeiters gewesen seien, der damit nicht McLaren helfen, sondern eine private Datenbank für einen möglichen Job als Technischer Direktor bei einem anderen Team aufbauen wollte.

Das World Council habe wegen fehlender eindeutiger Beweise, dass McLaren die Daten bekommen und genutzt habe, das Team nicht mit einer schweren Strafe wie dem WM-Ausschluss belegen können.

Es sei allein die Verantwortung für seine Teammitglieder geblieben, meinte Mosley: "Ein Ausschluss oder ein Punktabzug schien nicht angemessen zu sein, wenn es wirklich nur um den Fall eines skrupellosen Mitarbeiters ging, der sich illegal für eigene Zwecke verbotenes Material beschafft hatte."

http://www.motorsport-total.com/.../..._Berufungsgericht_07073116.html

Es geht also weiter und es darf weiter debattiert werden 🙄

760 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Irgendwie scheint hier die Alzheimerkrankheit zu grassieren,
 
MCL wurde vom FIA Sportgericht verurteilt , weil sie in ALLEN ihnen zur Last gelegten Punkten für SCHULDIG befunden wurden. Außerdem haben die Glück gehabt, nicht voll disqualifiziert worden zu sein und das die nächstes Jahr überhaupt noch mitfahren dürfen . PUNKT.

Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Hättest Du Dir die Mühe gemacht und die 81 + 115 Seiten Protokoll gelesen, würdest Du so etwas nicht behaupten. Ausnahme, Du bezweckst was gänzlich Anderes mit Deinen Aussagen.

McLaren ist schuldig befunden worden im Besitz der 780 Seiten Ferrari Dokumente gewesen zu sein. Allein das hat, anders als in erster Instanz ausgereicht, McLaren in zweiter Instanz zu verurteilen. Aus allen anderen Indizien wurde nur abgeleitet, dass man der McLaren Beteuerung nicht mehr glaubte, dass nur Coughlan diese Informationen besessen hat und sie nicht in die Fahrzeugentwicklung eingeflossen sind.

Nichtwissen bzw. nichts Wissen wollen schützt im Allgemeinen am Besten vor Alzheimer! Du bist da absolut auf dem richtigen Weg. ;-)

Gruß

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Irgendwie scheint hier die Alzheimerkrankheit zu grassieren,

MCL wurde vom FIA Sportgericht verurteilt , weil sie in ALLEN ihnen zur Last gelegten Punkten für SCHULDIG befunden wurden. Außerdem haben die Glück gehabt, nicht voll disqualifiziert worden zu sein und das die nächstes Jahr überhaupt noch mitfahren dürfen . PUNKT.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege...aber wurde McL nicht nur für den Besitz der Dokumente zweitinstanzlich verurteilt??? Das, was dsu hier schreibt, ist doch falsch oder??

Edit: Scheiss Tabbed Browsing 😁😁 Ja, äh, also Thomas hat ja sinngemäss das Gleiche geschrieben...

Ach ja richtig , ich hab da was verdreht: Ferrari wurde zu 100 MIO verurteilt und der Richter hat mit erhobenem Zeigefinger "du...du...du" zu Herrn Todt gemacht.......😉

Belegt wird das mit den Aussagen vom Max in der "MCL Hauszeitung Silberner Geistesblitz" : Ferrari hat Glück gehabt , das wir sie nicht aus dem Buisiness rauskatapultiert haben, die FIA überlegt , ob wir ihnen das noch zumuten können."
nachzulesen in
www.wirhabenvonnichtsgewusst.de
www.wirhabendochgarnichtsgemacht.de

Als zusätzliche Strafe erhält Ferrari während des Rennens unter Androhung der schwarzen Flagge Aufforderungen zum Reifenwechsel , die FIA wird ihnen aber nicht sagen wann und bei welchen Rennen.

nachzulesen in
www.ferrariheultimmerrum.it

Neben der Strafe von 100 MIO und dem Verlust der Ferrari Konstrukteurspunkte wurden alle Ferrari Mitarbeiter verpflichtet , sich die letzten 200 Interviews von Norbert Haug und Ron Dennis anzuhören und anzusehen , damit man in Maranello endlich mal Einblick erhält , was Moral , Ehre und Sportlichkeit bedeutet.

www.deschpeeedisdoo.de

dsu

Ich weiss zwar nicht, was du mit diesem polemischen Beitrag jetzt erreichen willst, aber de facto hast du dich meiner Meinung nach nun endgültig als ernstzunehmenden und gleichwertigen Diskussionsteilnehmer disqualifiziert...Aber gut, ist ja nur meine Meinung, kannst ja mit den anderen fröhlich weiter machen...Aber vielleicht solltest du dir wirklich nochmal alle Abläufe und Kommentare zu Gemüte führen, du bist ein wenig auf dem Holzweg oder ALLE anderen verstehen dich bzw. deine Aussagen nicht...

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Ein Urteil gilt von der ersten bis zur letzten Seite,😁 nicht nur ein paar ausgewählte.
Zum Unterschied zwischen erster und zweiter Instanz.
In erster Instanz ging man davon aus das nur ein Techniker Kenntnis von den Dokumenten hatte.
In zweiter Instanz mußte man davon ausgehen das das Dokument doch zumindest beim halben Team in Teilen bekannt war,wenn schon zwei Fahrer über den Inhalt diskutieren dürfte es mehr als wahrscheeinlich sein das ihre Mechaniker und Ingenieure ebenfalls was wussten,wenn auch möglicherweise nicht aus welcher Quelle.
Sowohl Alonso wie auch del la Rosa waren mit Sicherheit sauer das ein Youngster wie Hamilton eine solch steile Karierre machte und dem Einen die Show und den Titel stielt und dem Anderen die Chance nimmt wieder F1 zu fahren,das man da alle Möglichkeiten ausschöpft um besser zu ein ist verständlich.
Allerdings wurden Dennis und Haug nicht gerade glaubwürdiger in ihrer Behauptung nichts von den Dokumenten gewusst zu haben je mehr Angestellte bekannt wurden die davon wussten.Ebenso ist es auch unglaubwürdig zu behaupten das nicht von dem verwendet wurde das in den Dokumenten steht wenn man diese angeblich nie gesehen hat,wenn sie die Dokumente wirklich nie gesehen haben ist die Aussage bescheuert und wenn sie die Dokumente gesichtet haben und davon nichts verwendeten sind sie bescheuert.😁
 
Beim Haug glaube ich das er die nie zu Gesicht bekam,da ist seine Aussage dämlich.bei Dennis bin ich mir aber recht sicher das der sie sich genauer angeschaut hat.Wenn nicht wäre er ein schlechter Teamchef.In der F1 ist der Druck so hoch das man alles verwenden muß was man irgendwie in die Finger bekommt,wenn man es vielleicht auch nicht direkt umsetzen kann findet man vielleicht doch neue Entwicklungsansätze.Damit hätte man die Dokumente genutzt ohne das sie direkte Spuren hinterlassen hätten.
 
Aber wie dem auch sei,es spionieren alle Teams.Die gegenseitigen Abwerbungen sind bekannt und dienen zu großen Teilen auch nur dem Zweck zu erfahren wie Andere arbeiten und das Daten illegal ausgetauscht werden ist auch nichts Neues,nur der Umfang war Neu.
Der Fehler von MCL war das sie gegen das 11. Gebot verstoßen haben das bekanntlich so lautet,Lass dich nicht erwischen.

ich finds hier so kuschelig herrlich , wie hier Täter zu Opfer gemacht werden und du als eines der Herden-Schafe bemerkst die Richtung der Karavane nicht.....

und als Schlusslichteinsteiger solltest du dann mal wirklich zig zig posts zurückblättern und erst mal lesen , vielleicht verstehst du es dann besser.

dsu

und zum Lachen gehste in Keller , oder wie ?😎

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Ach ja richtig , ich hab da was verdreht: Ferrari wurde zu 100 MIO verurteilt und der Richter hat mit erhobenem Zeigefinger "du...du...du" zu Herrn Todt gemacht.......😉

Belegt wird das mit den Aussagen vom Max in der "MCL Hauszeitung Silberner Geistesblitz" : Ferrari hat Glück gehabt , das wir sie nicht aus dem Buisiness rauskatapultiert haben, die FIA überlegt , ob wir ihnen das noch zumuten können."
nachzulesen in
www.wirhabenvonnichtsgewusst.de
www.wirhabendochgarnichtsgemacht.de

Als zusätzliche Strafe erhält Ferrari während des Rennens unter Androhung der schwarzen Flagge Aufforderungen zum Reifenwechsel , die FIA wird ihnen aber nicht sagen wann und bei welchen Rennen.

nachzulesen in
www.ferrariheultimmerrum.it

Neben der Strafe von 100 MIO und dem Verlust der Ferrari Konstrukteurspunkte wurden alle Ferrari Mitarbeiter verpflichtet , sich die letzten 200 Interviews von Norbert Haug und Ron Dennis anzuhören und anzusehen , damit man in Maranello endlich mal Einblick erhält , was Moral , Ehre und Sportlichkeit bedeutet.

www.deschpeeedisdoo.de

dsu

WUUHAHAHAHAHAHA,

ein klasse Beitrag! 100%ig agree

ich habe noch eine Erweiterung gelesen in:

www.hassistihrmotivator.mcl

"Der brasilianische Fahrer Massa erpresste mit Internas die Ferrari Firmenleitung , in dem er Montezembolo androhte der Öffentlichkeit preis zu geben , das Ferrari beim immer führenden Pacecar der Marke Mercedes die Auspuffanlage kopiert hätte . Kimmi Raikönnen hätte beim Verfolgen des Pacecars auf diese Art regelwidrig wertvolle Sekunden gutgemacht , während er hinter einem langsamen Mclaren ausharren musste...."

MUAUHAHAHAHA

smartelman

was für verstrahlte Silberkappen hier.....

Zitat:

Stepney packt aus: So kam es zur Spionage!

In einem nun an die Öffentlichkeit gelangten Brief an FIA-Präsident Max Mosley packt Nigel Stepney erstmals aus, wie es zur Spionageaffäre kam

(Motorsport-Total.com) - Mit seinen schwerwiegenden Anschuldigungen gegen Ferrari, wonach auch die Italiener im Zuge der Spionageaffäre heikle Daten von McLaren-Mercedes erhalten haben sollen, nicht nur umgekehrt, sorgt Nigel Stepney derzeit wieder für Schlagzeilen. Nun ist durch die Internetseite 'grandprix.com' ein auf 30. August datierter Brief an FIA-Präsident Max Mosley (Kopien gingen auch an Ron Dennis und Jean Todt) an die Öffentlichkeit gelangt, in dem Stepney seine Version der Ereignisse schildert.

Von höchstem Interesse ist natürlich die Art und Weise seiner Kontaktaufnahme zu Ex-McLaren-Designer Mike Coughlan, mit dem er sich gemeinsam bei Honda beworben hat. Stepney hat sich mit seinem alten Bekannten im April vor Testfahrten in Barcelona getroffen, um diese Möglichkeit vorab zu diskutieren, bevor sie Honda-Teamchef Nick Fry kontaktierten. Dabei dürfte der Stein ins Rollen gekommen sein, wenn man dem Inhalt des angesprochenen Schreibens glauben darf.

Treffen am 28. April in Barcelona

Darin heißt es: "Wir haben uns in Barcelona getroffen, wo ich gerade im Urlaub war, um meine Zukunft zu planen. Ich kannte Mike und respektierte seine Arbeit. Die Qualität seines Designs und seine Aufmerksamkeit für Details bei McLaren waren einzigartig - und das war vor allem sein Verdienst. Wir haben uns unterhalten, wie wir uns bei einem anderen Team integrieren könnten und wie wir das anpacken sollten."

"Ich sagte ihm, dass ich Vertragsentwürfe in meinem Besitz hatte und fragte ihn nach seinen gewünschten Konditionen. Ich hatte auch Ferrari-Dokumente dabei, die ich verwendete, um zu verstehen, ob ich es schaffen kann, vom Chefmechaniker in eine hochrangigere technische Position zu wechseln, für die ich nie ausgebildet wurde. Der Besitz dieser Ferrari-Dokumente war völlig legitim, denn ich war zu dem Zeitpunkt noch Ferrari-Mitarbeiter."

Stepney hatte angeblich das Angebot vorliegen, bei Ferrari zwar nicht Ross Brawns frühere Position einzunehmen, aber ihm wurde zugesichert, dass man ihn künftig verstärkt in die erste Designphase integrieren würde. Dafür hätte er einen Catia-Kurs belegen müssen, um mit der aktuellsten Software im Designbereich umgehen zu können. Dies war seiner Aussage nach der einzige Grund, warum er die Dokumente dabei hatte.

Coughlan steckte einige Dokumente ungebeten ein

"Mike", fuhr der Brite im Schreiben an Mosley fort, "sah sich einige Dokumente an und war an ihnen interessiert. Ich habe gesagt, es sei keine gute Idee, dass er sich diese Papiere ansieht. Es war offensichtlich falsch von mir, ihm das zu erlauben. (...) Er nahm ein paar der Dokumente und steckte sie in seine Tasche. Ich habe ihn gefragt, was er damit vorhat, und er sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, er habe nichts vor."

"Wir stiegen dann ins Auto, denn es war an der Zeit, zum Flughafen zu fahren, und im Auto sah er einige weitere Dokumente, die er zu lesen begann. Er nahm sie dann alle und steckte sie in seine Tasche. Ich hielt das für keine gute Idee und sagte ihm, dass er damit nichts tun kann. Er sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen, er werde das Zeug nicht verwenden", erinnerte sich Stepney an den 28. April zurück.

Und weiter: "Mike hatte keinen Grund, diese Informationen bei McLaren zu verwenden, und nach meinem besten Wissen und Gewissen hat er diese Idee auch nie vorgeschlagen. Seine einzige Absicht war es, mir weiterzuhelfen (in Bezug auf den Catia-Kurs; Anm. d. Red.). McLaren ist eine angesehene Organisation und dazu in der Lage, die Weltmeisterschaft ohne Hilfe von außen und ohne Betrug zu gewinnen."

Was passierte vor Melbourne?

Stepney ging in seinem Brief auch auf die Vorfälle um den Grand Prix von Australien ein, im Rahmen dessen es Diskussionen um die Legalität des Unterbodens des Ferrari F2007 gab. Diese Irregularitäten seien ihm als Verantwortlichen für die Legalität der Autos in Maranello nämlich schon im Januar aufgefallen, aber Ferrari hat darauf nicht reagiert. Stattdessen bekam er nur als Antwort, man werde versuchen, den Vorteil so lange auszuschöpfen, bis die FIA interveniert.

Also wandte er sich eigener Aussage nach zunächst an Peter Wright von der FIA, dem er die Skizzen des fraglichen Systems schickte. Wright wiederum leitete die Informationen an Charlie Whiting weiter, den Technischen Delegierten der FIA, der sich nach deren Herkunft erkundigte, diese aber nicht erfuhr, weil Stepney Wright ausdrücklich um strenge Vertraulichkeit gebeten hatte - angesichts seiner Mitarbeit bei Ferrari durchaus verständlich.

Aber warum zeigte Stepney überhaupt sein eigenes Team an? Gegenüber Wright sagte er: "Ich will nichts als eine saubere und faire Weltmeisterschaft." Eben deswegen habe er sich bei Ferrari nicht mehr wohl gefühlt, weil sein Ratschlag als Leistungsentwicklungschef, auf den seiner Meinung nach illegalen Unterboden zu verzichten, nicht befolgt wurde, obwohl dies in seinen Verantwortungsbereich fiel. Das Ferrari-System sei übrigens mit einem Schwingungstilger vergleichbar gewesen.

Stepney wundert sich über Passivität der FIA

Was dann passierte, war laut Stepney merkwürdig: "Charlie Whiting hat gesagt, er war über das System informiert, aber nicht in dem Ausmaß, und würde es sich beim Australien-Grand-Prix genauer anschauen. Ich persönlich hätte angenommen, dass man sich das System wegen der Ernsthaftigkeit der Behauptung vorher anschauen hätte sollen." Daher wandte er sich am Freitag in Melbourne in der Sache an Coughlan.

Coughlan wiederum machte McLaren-Mercedes darauf aufmerksam - und der Rest ist bekannt: Die FIA intervenierte und verbot das System. Stepney fragt sich daher: "Was, wenn McLaren nicht eine Klarstellung der Legalität des Ferrari-Systems erbeten hätte? Hätte Charlie genauso gehandelt oder hätte er zwei bis drei Rennen gewartet oder hätte er nie reagiert? Und warum kamen die Autos durch die technische Abnahme, wenn ihre Legalität in Frage stand?"

Stepney sieht seine Version der Dinge im Nachhinein bestätigt, obwohl er von Ferrari-Teamchef Jean Todt als Mensch bezeichnet wird, der "seinen Kopf verloren" hat. Der Brite wertet es jedoch als Indiz dafür, dass Ferrari vor seiner Version Angst hat, dass die Herausgabe seines geplanten Buchs über den Fall verhindert wurde, indem Druck auf den Verleger ausgeübt wurde. Die genauen Hintergründe dazu sind aber nicht zweifelsfrei bekannt.

Stepney fordert Änderungen innerhalb der FIA

"Ich bin mir nicht sicher", wird Stepney außerhalb des Briefes von 'grandprix.com' zitiert, "ob ich je wieder in der Formel 1 arbeiten möchte, um ehrlich zu sein. Ich bin nicht wütend auf die Formel 1, aber die FIA muss sich verändern. Es ist ein Business, das von professionellen Leuten geführt werden sollte. Mir wurde gesagt, dass ich mich nicht gegen Max Mosley auflehnen darf, weil ich sonst alles verlieren würde. Ich habe gesagt: 'Zu spät - ich habe schon alles verloren!'"

Schwer tut er sich allerdings damit, seine Aussagen zu belegen, wie er - wieder im Brief - schilderte: "Sie müssen verstehen, dass mein Computer von Ferrari konfisziert wurde, daher kann ich keine Dokumente vorlegen, um meine Aussagen zu belegen, und auch keine genauen Datumsangaben. Aber Ihre Organisation hat ja sicher Originalkopien der E-Mails vorliegen, in denen ich meine Bedenken (über das Ferrari-System; Anm. d. Red.) geäußert habe", schrieb er an Mosley.

Interessant: Diese E-Mails wurden in der offiziellen Urteilsbegründung des World Councils nicht erwähnt, wurden bisher auch nicht veröffentlicht, obwohl stets die Rede davon ist, dass man größtmögliche Transparenz walten lassen möchte. Ihre Existenz wurde nur im World-Council-Hearing kurz angeschnitten. Solange sie nicht veröffentlicht werden, haben Verschwörungstheoretiker natürlich wieder jede Menge Diskussionsstoff...

Quelle:

Motorsport-Total.com

Ich sag doch, da kommt noch viel mehr, was aber fast noch spannender ist, ob man das alles irgendwie unter den Teppich kehren kann.

Aber was soll`s, vielleicht laufe ich auch Gefahr mir das Maul zu verbrennen (evtl. schon passiert), denn ich hab eben meine Meinung von den Dingen die da waren und noch kommen mögen.

Nur nehme ich gern Platz zwischen den Stühlen, macht mir nichts aus.

Gruss
Smilinho

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Ach ja richtig , ich hab da was verdreht: Ferrari wurde zu 100 MIO verurteilt und der Richter hat mit erhobenem Zeigefinger "du...du...du" zu Herrn Todt gemacht......

na schon keine argumente mehr? 😁

Zitat:

Original geschrieben von boofoode



Zitat:

Stepney packt aus: So kam es zur Spionage!

Ferrari ist Mächtiger als BERLUSCONI..

meine Meinung!!
die FIA ist ein Haufen bestechlicher a*schl*****!!

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Irgendwie scheint hier die Alzheimerkrankheit zu grassieren,

MCL wurde vom FIA Sportgericht verurteilt , weil sie in ALLEN ihnen zur Last gelegten Punkten für SCHULDIG befunden wurden. Außerdem haben die Glück gehabt, nicht voll disqualifiziert worden zu sein und das die nächstes Jahr überhaupt noch mitfahren dürfen . PUNKT.

Und ich gehe trotzdem jetzt Hamiltons WELTMEISTER Titel bis zum nächsten März feiern!

Der Beste Fahrer hat im besten Auto dominant die konkurrenz geschlagen.

Olé Olé

Denn ihr wisst ja: Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Weltmeisterschaft.

Hip hip Huuuuurrrrrrayyyyy, clap your hands!

Zitat:

Original geschrieben von Specki666



Hip hip Huuuuurrrrrrayyyyy, clap your hands!

Endlich mal ein so sachlicher Beitrag, wie er hier so oft verlangt wird😉

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Ein Urteil gilt von der ersten bis zur letzten Seite,😁 nicht nur ein paar ausgewählte.
Zum Unterschied zwischen erster und zweiter Instanz.
In erster Instanz ging man davon aus das nur ein Techniker Kenntnis von den Dokumenten hatte.
In zweiter Instanz mußte man davon ausgehen das das Dokument doch zumindest beim halben Team in Teilen bekannt war,wenn schon zwei Fahrer über den Inhalt diskutieren dürfte es mehr als wahrscheeinlich sein das ihre Mechaniker und Ingenieure ebenfalls was wussten,wenn auch möglicherweise nicht aus welcher Quelle.
Sowohl Alonso wie auch del la Rosa waren mit Sicherheit sauer das ein Youngster wie Hamilton eine solch steile Karierre machte und dem Einen die Show und den Titel stielt und dem Anderen die Chance nimmt wieder F1 zu fahren,das man da alle Möglichkeiten ausschöpft um besser zu ein ist verständlich.
Allerdings wurden Dennis und Haug nicht gerade glaubwürdiger in ihrer Behauptung nichts von den Dokumenten gewusst zu haben je mehr Angestellte bekannt wurden die davon wussten.Ebenso ist es auch unglaubwürdig zu behaupten das nicht von dem verwendet wurde das in den Dokumenten steht wenn man diese angeblich nie gesehen hat,wenn sie die Dokumente wirklich nie gesehen haben ist die Aussage bescheuert und wenn sie die Dokumente gesichtet haben und davon nichts verwendeten sind sie bescheuert.😁
 
Beim Haug glaube ich das er die nie zu Gesicht bekam,da ist seine Aussage dämlich.bei Dennis bin ich mir aber recht sicher das der sie sich genauer angeschaut hat.Wenn nicht wäre er ein schlechter Teamchef.In der F1 ist der Druck so hoch das man alles verwenden muß was man irgendwie in die Finger bekommt,wenn man es vielleicht auch nicht direkt umsetzen kann findet man vielleicht doch neue Entwicklungsansätze.Damit hätte man die Dokumente genutzt ohne das sie direkte Spuren hinterlassen hätten.
 
Aber wie dem auch sei,es spionieren alle Teams.Die gegenseitigen Abwerbungen sind bekannt und dienen zu großen Teilen auch nur dem Zweck zu erfahren wie Andere arbeiten und das Daten illegal ausgetauscht werden ist auch nichts Neues,nur der Umfang war Neu.
Der Fehler von MCL war das sie gegen das 11. Gebot verstoßen haben das bekanntlich so lautet,Lass dich nicht erwischen.

Ganz meine Meinung @ sir,

nur musst du das jetzt 2 mal täglich posten, weil es spätestens 2 Stunden später unter Zuhilfenahme von abenteuerlichen Argumentationen , Verdrehungen , Zitaten und links wieder umgebogen wurde.

dsu

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Aber wie dem auch sei,es spionieren alle Teams.Die gegenseitigen Abwerbungen sind bekannt und dienen zu großen Teilen auch nur dem Zweck zu erfahren wie Andere arbeiten und das Daten illegal ausgetauscht werden ist auch nichts Neues,nur der Umfang war Neu.
Der Fehler von MCL war das sie gegen das 11. Gebot verstoßen haben das bekanntlich so lautet,Lass dich nicht erwischen.

Sehr guter Beitrag !!!

Leider, wird er wohl wieder verdreht für irgendetwas an den Haaren herbeigezogenes herhalten müssen irgendwann 😉

Zitat:

Original geschrieben von ado79


Ferrari ist Mächtiger als BERLUSCONI..

meine Meinung!!

die FIA ist ein Haufen bestechlicher a*schl*****!!

Na Gott sei Dank hat sicher dieser Mafiaverein nun zu McL gewendet, sonst wären wohl die ( schwachsinnigen) Vorwürfe nicht einfach so unter den Teppich gekehrt worden.

Ja ja die FIA, wie ein Chameleon.... Braucht man Sie ist sie die gute, hasst man sie ist sie die böse.. je nach Verwendungszweck

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