Spinnerei? vom Kompaktsportler zur Corvette C6
Hallo zusammen,
vorab - bisher ist das alles nur Gedankenspielerei - aber die letzten Wochen denke ich immer wieder über eine Corvette C6 nach.
Aktuell fahre ich einen Golf Plus mir LPG zum Pendeln und einen 2012 Megane 3 RS. Zusammen ca. 33 TKM im Jahr. Davor bin ich in zwei Jahren 60 TKM auf einen Leon Cupra 280 gefahren, bin es also grundsätzlich gewohnt, dass Autofahren auch ne Menge Geld kosten kann und darf ;-)
Nun wechsele ich den Job, fahre also alleine beruflich 18 TKM weniger im Jahr und verdiene noch 6-700 € netto im Monat mehr. Ich überlege nun, mir vielleicht nächstes Jahr, bevor dann irgendwann Familie etc. ansteht, so ein Fahrzeug zu gönnen.
Ich habe mich nun mal mit der Corvette beschäftigt und aus meiner Sicht, scheinen die Kosten sich für diese Art Fahrzeug in Grenzen zu halten. Ich würde mal von 6 TKM pro Jahr mit der Corvette und 10 TKM mit dem Golf ausgehen.
Es sollte wenn dann eine normale C6, allerdings Facelift sein. Versicherung bei 7 Monaten läge bei mir bei ca. 700 €, Steuern ca. 300 €, Instandhaltung würde ich mal 1200 € ansetzen und den Verbrauch mit 15-16 L/100 KM auch noch mal ca. 1200 €. Wären ca. 57 C/KM ohne Wertverlust.
Absolut gesehen würde ich für die Fahrzeuge im Jahr aber nicht mehr ausgeben als jetzt schon, wenn auch für deutlich weniger KM ;-)
Auf einen ersten Blick gibt es vernünftige EU-Modelle wohl für um die 30 T€. Das Geld wäre da und es müsste nichts finanziert werden.
Nun, kommt es mir nur so vor, oder ist die Corvette für das was sie bietet wirklich verhältnismäßig günstig? Wo ich gar keine Vorstellung habe - wie ist der Wertverlust in den letzten 2-3 Jahren gewesen? Wenn ein 10 Jahre altes Fahrzeug noch 30 T€ kostet, schätze ich den recht gering ein. Falls es mit den Kosten doch zu krass wäre und man das Fahrzeug vielleicht nach einem Jahr wieder verkaufen will...
Also, bitte her mit euren Gedanken ;-) Ich weiß, es gibt spezialisierte Corvette-Foren, für Gedankenspielerei will ich mich dort aber nicht direkt anmelden.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Du kannst es nicht lassen oder? Nochmal: Wer eine Corvette will zieht das Model 3 nicht in Bedracht. Da kannst du noch zig ewig lange Beiträge schreiben, daran wird sich nichts ändern. Geh doch einfach auf die Wünsche des TE ein oder schreib nichts.
59 Antworten
Zitat:
Tesla Model 3 ist soweit von Corvette weg wie ein Swift vom 7er.
Nur in deiner Wahrnehmung, WingZ. :-)
Und ich habe keine Muster: der OP hat ne Menge Gebrauchtverbrenner zur Auswahl, die in der einen oder anderen Form Alternativen zu einer Corvette sein können. Und er hat aktuelle Autos als Alternative, wenn er den Kompromiss aus Anschaffungskosten/Leasing/Finanzierung und Unterhaltskosten eben anders schneidet - aber am Ende TCO-kostenähnlich rauskommt, nur mit viel weniger Streuung.
Und ich finde, so sollte eine Kaufberatung auch sein.
Nein, in der Wahrnehmung der meisten außer deiner.
Moin,
Das Problem hier - ein Blinder versucht mit Gewalt einem sehenden die Farbpracht eines Korallenriffs zu erklären und merkt nicht, dass er die Sache von vorne bis hinten nicht versteht.
Es beginnt dabei, dass ohne jegliche Differenzierung über die Beschleunigung 0-100 km/h und die Vmax auf den gleichen sportlichen Charakter geschlossen wird. Was höflich gesagt weit am Thema vorbei geht.
Dann werden allgemein irgendwelche Autos genannt, deren einziges gemeinsames Merkmal sind - es gibt sie. Wichtige konstruktive Eigenschaften wie Motorlage, Antriebskonzept, technische Ausstattung spielen überhaupt keine Rolle.
Um es mal simpel zu sagen - wer sich für eine Corvette interessiert - der interessiert sind eben NICHT für einen TT, einen Evo oder einen Probe. Genauso wenig, wie sich ein TT Interessent häufiger für eine Corvette interessieren wird. Wieso? Der TT ist ein umgebauter Golf, ein Fahrzeug mit ziemlich hoher Alltagskompetenz, das man eben auch als Alltagsfahrzeug fahren kann, welches aber bei wirklichem Sporteinsatz schnell an seine Grenzen kommt. Ein Evo ist ein Spielzeug, dass seine Leistungsfähigkeit auf Asphalt nur unzureichend zeigen kann, da es sich im Grunde um ein Rallyfahrzeug handelt. Über den Probe breiten wir mal den Mantel des Schweigens aus. Die Corvette (wie auch weitere grundsätzliche Sportwagen) wurden eben von Beginn an, darauf konstruiert, was zur Folge hat, dass gewisse konstruktive Nachteile, die für ein Alltagsfahrzeug notwendig sind, nicht vorhanden sind. Das merkt man - sofern man daran Interesse hat - eben auch sofort meist z.B. auf der Bremse und in der Gewichtsverteilung. Das Ergebnis, wenn ein Sportwagen zivilisiert wird ist nämlich ein anderes, als wenn ein ziviles Auto sportlicher gemacht wird.
LG Kester
Zitat:
Aber meine persönliche Meinung: der ganze Verbrennersportwagen- oder Sportlimousinenbereich ist IMHO völlig mausetot. Und der Gebrauchtmarkt gleich mit.
Denn: Tesla Model 3 Long Range Dual Motor - wer's richtig krachen lassen "muss", als Performance - das sehe ich als neuen Vergleichsmaßstab eines bezahlbaren, "sportlichen" und modernen Autos.
Mir ist es völlig schleierhaft, wie man bei der Fragestellung des Threaderstellers ein Model 3 empfehlen kann.
Mal davon abgesehen, dass bei der Corvette ein toller Ami-V8 seinen Dienst hörbar verrichtet, ist auch das Ambiente des Interieurs ziemlich unterirdisch.
Seit wann kann man das Antriebsgeräusch eines Mixers mit der Tonlage und den Emotionen eines V8 Motors vergleichen? 🙄 😁
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Mir ist es völlig schleierhaft, wie man überhaupt einen TESLA empfehlen kann. 😁
Sorry, für OT.
Moin,
Ob ein US V8 jetzt was tolles ist oder nicht - lassen wir mal außen vor und was nun Emotionen weckt oder nicht auch - das sind nämlich sehr individuelle Aspekte.
Allerdings ist eine Mittelklasselimo - auch mit irre viel Leistung - eben "nur" eine performante Mittelklasselimo und kein Sportwagen. Sportwagen definieren sich schließlich nicht darum, dass sie automatisch immer die schnellsten sein müssten. Sie definieren sich über ihren speziellen Sportwagencharakter. Wäre es anders - dann wäre ein MX5 ja nicht ein Sportwagen, ein S600 hingegen schon. Der Sportwagen ist ausschließlich dem Vergnügen und ggf. dem Wettbewerb in seiner Klasse verpflichtet - die Performancelimo hingegen muss auch den Einkauf bewältigen, zur Arbeit fahren, Mutti und Sohn nicht überfordern, ihre/n Piloten/in auch nach einem stressigen Tag noch sicher nach Hause bringen - selbst wenn die Aufmerksamkeit vielleicht nur noch 30% beträgt. Versteht man aber nur, wenn man das auch mal so gemacht hat und nicht nur sieht - hat 400 PS und das ist weniger als 520 PS ...
LG Kester
Erst einmal bin ich natürlich dankbar für Alternativen, aber es sollten dann auch wirklich vergleichbare Fahrzeuge sein (Sportwagen, "dicker" Motor, max. 30 T€) und da bin ich noch auf keine wirklich vergleichbare Alternative gestoßen. Wie gesagt, die C6 ist nun nicht mein absoluter Traum, aber toll finde ich sie schon und sie wäre halt auch finanziell erreichbar.
Warum sollte ich also auf ein fast 2 T schwere Limousine wechseln wenn ich was sportliches suche? Auch ohne das Model 3 gefahren zu sein lehne ich mich mal soweit aus dem Fenster, das ich meinen Megane 3 RS mit Cup Paket und 400-500 KG weniger zackiger ums Eck kriege als den Tesla (was nicht heißt, dass ich ihn nicht gut finde, aber ich suche sowas nicht). Dementsprechend wäre auch kein 335i, 550i o.ä. das was ich suche.
Ebenso sehe ich keinen Anreiz von meinem Megane auf einen, wenn auch stärker motorisierten, TT oder ähnliches zu wechseln. Ob ich damit ein (deutlich) sportlicheres Fahrzeug bekomme wage ich zu bezweifeln.
Und bezüglich der Versicherung...bisher habe ich die 14 Jahre Führerschein ohne irgendwelche Blechschäden gemeistert, obwohl es vom 60 PS Golf 3 auch direkt auf meinen ersten Megane RS mit 265 PS ging. Auch da habe ich mich, wie ich es auch beim nächsten Wagen machen würde, langsam ran getastet ;-)
Also wenn ihr noch Vorschläge habt, die zumindest grob in die Fahrzeugkategorie wie die Corvette gehen mit denen ich mich über den Winter beschäftigen kann, immer her damit ;-)
Hallo,
bei manchen Beiträgen kann man nur den Kopf schütteln - entweder "Greta, bist du es?" oder einfach null Plan. Hatte jemand von euch eine Corvette? Ich lese fast nur schmarn und des im Unverstand.
Ich hatte 2 - eine C5 Cabrio und eine C6 Z06. Motorenmäßig hat nur die C6 Z06 etwas Nacharbeit ab Werk nötig und zwar Thema Ventilführungen. Wenn die gemacht sind, hält die Maschine ewig, ebenso die ganzen LS1, LS2, LS3,... Triebwerke. Kaputt gehen kann immer etwas, liegt auch an Pflege und wie man damit fährt.
Zeitgemäß und Umweltbewusstsein? Zum Glück boomt das SUV Geschäft, AMG SUV'ler mit 600 PS, ja leben die von 7 Litern? - Ja, auf 30 km.
Raumangebot: kein anderer, richtiger Sportler bietet so einen großen Kofferraum! Da passt der Wocheneinkauf oder das Urlaubsgepäck für 2 locker rein.
Thema Ersatzteile: Spotbillig und weit entfernt von deutschen, englischen und italienischen Sportwagen. C5 Riemenscheibe der Kurbelwelle - 150 €, Einbau in 3 Stunden.
Fahrfeeling: wenn man mal den Riesen 6.0 V8 startet, bekommt der Nachbar Gänsehaut. Bei Elise & Co denkt man, ein Elefant hat einen Fahren lassen. Hört doch auf einem Typen, der sich für einen soliden Ami V8 interessiert, mickrige, furzende Stechmücken im 4-Zylinder Format zu empfehlen.
Verbrauch: Überland, Autobahn bei normaler Fahrweise 12 bis zu 10 Liter sogar möglich. Der neue Besitzer meiner Z06 schaffte Langstrecke 8 Liter. Da gab es auch den Test, Supersportler, ich glaube Porsche 911 Turbo, Lambo irgendwas und Ferri irgendwas gegen die Z06 - die Vette mit den größten Block war die Sparsamste. Thema Spritverbrauch sollte bei einem Funauto aber eigentlich keine Rolle spielen. Ich schaffte genau 300 Km mit 60 Liter - artgerechte Haltung und es war jeder Tropfen wert.
Zum Interessenten: fahr eine Probe, schau ruhig ins Vette Forum rein, dort gibt es Spezies und Erfahrungen von Besitzern - deren Meinungen kannst eher ernst nehmen, wie die hier.
Willst wissen was Drehmoment ist? Abwürgen ist nahezu unmöglich. C6 Z06 im 4. Gang Anfahren, ohne Durchschalten bis 260 / 270 km/h durchziehen. 😎 330 km/h Spitze, abgeregelt.
Wenn du darauf stehst, hol dir eine. Ich war eingefleischter AMG-Fan, mittlerweile bin ich weg davon, die Corvette bietet für mich das beste Paket aus allem und jede Menge Emotionen. Gut, den Sommer gab es einen Rückfall bei mir, Ausnahme 😁 ...danach wird es die ZR1.
@E500AMG Danke für deinen wirklich hilfreichen Beitrag und das du deine Erfahrungen geschildert hast!! Muss in den nächsten Monaten malne Probefahrt machen.
Lass dich nicht von den breiten, starken infizieren - Grand Sport, Z06 & ZR1, denn danach wurde ich süchtig. Für mich kommt aus optischen Gründen leider keine "normale" in Frage. Und lasse dir Zeit bei der Suche, bis ich meine Z06 fand, sind Monate vergangen. Und für mich käme in einer C6 nur das Schaltgetriebe vor.
P.S. in meinem Blog habe ich die C6 Z06 vorgestellt, geh auf den Link in meiner Signatur.
Die Sondermodelle gefallen mir auch besser, aber 30 T€ wäre mein absolutes Limit. Mehr will ich einfach nicht für ein Auto ausgeben. Und dieses Jahr passiert da eh nichts mehr, maximal eine Probefahrt ;-)
Ich habe ja schon ein bisschen in einem der spezialisierten Foren gelesen und bin dort schon auf Händlerempfehlungen gestoßen (Molle z.B.).
Für mich kommt auch nur Schaltgetriebe in Frage.
Da du das Thema ja scheinbar intensiv beobachtest...kannst du mir etwas zur Wertentwicklung in den letzten 1-2 Jahren sagen und vielleicht deine Einschätzung wie es sich entwickeln wird?
PS: den Blog habe ich die Tage schon gelesen ;-)
Ja wer Corvette fährt, dem sollte Molle ein Begriff sein. Top Händler und Werkstatt mit excellentem Fachwissen.
Ich hatte meine 2016, ein Jahr später habe ich mehr Geld bekommen, wie ich bezahlt habe. Dem neuen Besitzer wurde auch deutlich mehr geboten, als er mir zahlte - hat aber auch die Ventilführungen und noch ein paar Details gemacht.
Ich schaue immer wieder nach Z06 und ZR1, ich empfinde keinen Preisverfall, eine Preissteigerung aber auch noch nicht wirklich und hoffe das es noch so bleibt bis ich meine habe. Bei den normalen C6en, ich denke tiefer gehen die nicht mehr. Top Fahrzeuge werden immer gefragt sein und dafür sind die Leute bereit etwas mehr zu zahlen. Eine gute C6 mit dem 6.2er LS3 wirst kaum unter 25 K bekommen, das war schon 2015 so, als ich eine Vette suchte. So knapp 30 wirst schon anlegen müssen, LS3, Schalter, bis so 80 Tkm. Ich würde nur EU-Modelle kaufen, sind beim Wiederverkauf besser dran. Grand Sport habe ich das Gefühl, das die etwas günstiger geworden sind.
Das hört sich doch gut an. Ja wenn nur EU-Modell mit LS3 und Schaltgetriebe. Aber gut, erst mal ganz in Ruhe umgucken und den Markt beobachten!
Danke.
Echt nur ein Handrührer?
Die 6 Gang Automatik ist wirklich Top...
Mir ist schon klar, dass sich hier die Petrolheads gegenseitig auf die Schultern klopfen und immer irgendein Verbrennerauto, das irgendwie gerade als "Ikone" geadelt ist, dann bis auf die Zähne in ihrer vermeintlichen Einzigartigkeit verteidigen.
Corvette C6 Gewicht
Hier gemessen:
https://www.autobild.de/.../...06-mercedes-amg-gt-r-test-11604485.html
"Rund 1600 kg zeigt unsere Waage."
Hier mal reingeschaut:
https://www.chevrolet.de/modelle/eap/corvette-z06.pdf
EU-Leermasse (also mit 75 kg Fahrer, 90% voller Tank, mit Betriebsstoffen):
Leergewicht 1659 kg für alle Varianten (also 1584 + 75kg) - das für alle Varianten klingt zwar nicht glaubwürdig, aber eine Orientierung gibt's damit. Das wird aber wieder ohne Extras sein.
TESLA Model 3/Fahrzeuggewicht
Leergewicht 1.611 bis 1.927 kg - je nach Batterie und Antrieb. Da aber die "kleine" Batterie schon genug Leistung bringt - warum dann die große? Tesla lässt einen im unklaren, ob da die 75 EU-Kilogramm schon mit drin sind. Aber das untere Ende ist auf jeden Fall auf vergleichbarem Niveau zu einer Corvette C6.
Na klar, kann man sich irgendwie in der vermeintlichen technischen Einzigartigkeit einer Corvette verlieren: Transaxle, der Kompressor-V8, Trockensumpfschmierung, der Antrieb auf niedrigen Schwerpunkt gedengelt. Irre breite Reifen, nur Hinterradantrieb. Und umso mehr man davon verbal sammelt, umso einzigartiger soll die Kiste werden. Die difiizilen Unterschiede zwischen den Sub-Varianten, die dann immer "sportlicher" werden sollen, mal noch außen vor. Ein Maschinenbau-Porn-Auto - von mir aus.
Aber kein normaler Mensch bekommt dann noch mit dem Schaltgetriebe irgendwie die Beschleunigungszeiten hin.
Model 3 hat dann auch den niedrigen Schwerpunkt (durch die Batterie), hat sicherlich mehr Alu-Anteil in der Karosserie, und optional eben auch Allrad. Im Model 3 drückt man nur aus Fahrpedal und es geht vorwärts. Immer. Und das sogar ohne irres Gegrolle, das eigentlich nur an der Eisdiele Eindruck machen soll, aber an sich total peinlich, störend und belastend ist. Akustische Umweltverschmutzung.
Warum ist der Corvette Motor dann noch ein Anachronismus: 6 Liter Hubraum durch 8 Zylinder sind 0,75 Liter Hubraum pro Zylinder, sowas macht schon lange kein Mensch mehr. 7 Liter Hubraum => das wird nicht besser, Evolutionen alter "SmallBlock"-Motoren. Total aus der Zeit gefallen, sieht man schon im Namen, als solche schweren und großen Motoren noch irgendwie mit small assoziiert wurden.
Hier kann man sich wieder im Motor-Porn verlieren. Oder sich einfach mal dessen bewusst werden, wie ein Auto im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt wird: das ist kein Rennen. Da geht's nicht um Zehntel und auch nicht darum, wer irgendwo erster ist, da geht's um Rücksicht, Sicherheit und vorausschauendes Fahren. An der jeweils nächsten Ampel sieht man sich sowieso wieder.
Ganz praktisch gedacht: Wer Partner und Kind hat => kann in einer Corvette nie beide mitnehmen.
Wenn sich dann noch einer brüstet, dass er mit 60 Liter Super Plus eben 300 km weit kommt, wenn man die "standesgemäß bewegt" fällt mir nix mehr ein. Denn dann werden ja wieder 100 EUR fällig beim Tankwart - für die nächsten 300 km. Und die Spritkosten sind die vorhersehbaren Kosten. Mit ihrem schlanken Kleid verdeckt eine Corvette das Zeug, was unten drunter einfach nur alt, dreckig und ineffizient ist.
Model 3 Standard Range+ (also die aktuell noch "kleinste" Batterie, die zu haben ist) => EPA: 386 km, WLTP: 409 km. Wer das "sportlich" bewegt, hat dann immerhin die Rekuperation auf seiner Seite, was den Verbrauchsanstieg und damit Reichweitenverlust etwas schmälert. Dann 25 ct/kWh * etwa 55 kWh= 14 EUR für etwa 300 schon recht "sportlich" gefahrene Kilometer. Schon ein Unterschied zu den 100 EUR oben. Mit den Long Range Batterien kommt dann etwa ein Drittel an Reichweite drauf.
Der OP interessierte sich auch für Kosten und Wertverlust der etwa 10-jährigen Exemplare. Bei kurzer Haltedauer ist das ein Griff in den Lottotopf, ob man selbst mal einen Abschnitt geringer Reparaturen hat. Aber bei den "günstigen" 10-jährigen Gebraucht-Corvettes hoffte das der Vorbesitzer ja genau so. :-) Und der Folgekäufer ja wieder. Ist es wirklich realistisch, dass alle davon zwar verschleißintensiv sportlich fahren, denn dafür wird das Auto ja gekauft, aber keiner von den dreien irgendwie die Reparaturkosten davon hat? Nein, ist es nicht.
Und daher: die deutlich bessere Spinnerei (siehe Betreff) vom Kompaktsportler aus gesehen, ist sowas wie ein Model 3. Weil sie eben gerade keine Spinnerei ist. Sondern mit realistisch planbaren Kosten rauskommt. Und wem V8-Bollern und Umweltverschmutzung irgendwie fehlen, dem ist IMHO eh nicht zu helfen.