Spektakulärer "Unfall" in Sachsen

auch im beschaulichen Sachsen passiert manchmal was:

http://www.freiepresse.de/.../1441454.html

man beachte den link "Bilder vom Unfall in Limbach"

echt herb, erste halboffizielle Schätzungen gehen von > 170km/h INNERORTS aus.

Ich habe mir die Unfallstelle heute Abend live angesehen, und mich nur gefragt: "Wie geht dass?????"

Beste Antwort im Thema

23 Jahre alt, 215PS-Auto, keine Bremsspur, einfach Geradeaus, inoffiziell geschätzte v >170km/h, Innerorts, Sonntag Abend, Innenstadt

Klar, In Dubio pro Reo, da war bestimmt nur was am Auto defekt.
Vllt. ging der Tempomat nur nicht raus und Bremsen und Lenkung sind zu allem Überfluss ebenfalls ausgefallen, während das Gaspedal am Bodenblech festklemmte und sich die Gänge von allein bis in den 5-ten durchschalteten 😉

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Ich liebe solche "Physikunterricht", macht weiter so. 🙂

War vor der "Rampe" nicht irgendwelche Absperrung/Leitplanke/Zaun oder sowas? Soweit ich mich erinnern kann hab ich gelesen, daß der Skoda irgendwas durchgebrochen hat bevor er auf die "Rampe" kam. Wenn das der Fall ist, müsste man die verlorengegangene Energie durch das Durchbrechen von einer Objekt addieren um die Ursprungsgeschwindigkeit genauer zu ermitteln. Natürlich gilt das nur, wenn man die Urpsrungsgeschwindigkeit von der Straße aus betrachtet, nicht von der Rampe aus.

Ich bin der Meinung, entweder war das ein Suizidversuch oder der Fahrer war nicht in seinen Bewusstsein (Eingeschlafen, "Weggetreten" oder was auch immer). Technische Defekt halte ich wie hier einige schon erwähnt haben eher unwahrscheinlich. Es sei denn, der Fahrer wollte mit extrem überhöhte Geschwindigkeit um die Kurve versuchen und zu diese Zeitpunkt hat die Lenkung versagt. (Ich glaub aber eher nicht)

Die Antwort hat nur der Fahrer parat, allerdings befürchte ich, daß der Fahrer nicht unbedingt volle Wahrheit erzählt (um evtl. seinen Schuld zu mindern). Ich meine zum Beispiel, wer gibt schon nach der Unfall gerne an, daß man mit überhöhte Geschwindigkeit fuhr?

Abwarten und Tee trinken. 😉 (Ach ja... macht ruhig Physikunterricht weiter. 🙂 )

cu Floh

Zitat:

Original geschrieben von LSirion


Das sind 86 km/h, es können aber auch 80 oder 90 km/h gewesen sein, aber nicht 130, 150 oder 170 km/h.

das klingt auf jeden fall realistischer - die energie die bei einem auto schon bei 70km/h drin steckt ist enorm.

da haben wohl viele journalisten einfach nur müll geschrieben. googlet mal ein bisschen - da steht dann auf einmal in der überschrift was von tempo 180 ohne überhaupt irgendwo anzugeben, wo die zahl herkommt.

mal noch ne andere überlegung: die beschleunigung auf 100 schafft der ocatvia in 7,5s. für die beschleunigung auf ~170 wird er schon die dreifache zeit benötigen, wenn nicht mehr - und das er mehr als 20s mit vollgas da runtergeheitzt ist, würde ich mal für unwahrscheinlich halten.

Da hoch geheizt ist. Man fährt ein gutes Stück vorher in eine Art Mulde. Da ist ne relativ große Kreuzung. Dann gehts unter einer kleinen Brücke durch und wieder bergauf. Nur oben ist es dann gerade.

Wenn die Rampe wirklich gefroren war, dann ist er da sicher nicht nur drübergerutscht. Weiß nicht, ob ihr schon mal versucht habt in gefrorenen Boden ein Loch zu hacken, aber da braucht man ne Menge Spucke. Und wenn ich den halben Kubik Erde an der Wand seh, wurde da gut was rausgehackt und drangeschleudert. 😮 😎

es würde mich mal interessieren was nun geschieht.
machen die jetzt das loch zu, malen ne zielscheibe drauf und warten auf den nächsten der über die "gefährliche" (in diesem fall aber lebensrettende) böschung fährt oder wie? 😉

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hier mal ein screenshot aus google earth mit markierung eines anlaufs von 1km - danach hat das auto bei 200PS nichtmal 170km/h drauf, geschweige denn ,dass der anlauf so groß war.

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OBA



Zitat:

Original geschrieben von Eyes-Killer


War der Fahrer vielleicht nicht "ortskundig"? Nur mal ne Frage.

Gestern traute ich meine Augen nicht als ich diese Nachricht gesehen habe. 😰 Wenn man nachdenkt, wäre der "Pilot" ein paar Meter tiefer geflogen, hätte es für ihn noch schlimmer ausgehen können da die Mauer härter ist als der Dach.

Aber das war doch seine Absicht gewesen.

Eben. Wäre er langsamer gewesen, hätte es ihn an der Wand zerbröselt und nicht ins Dach gewaffelt. Also immer schön langsam mit der Kritik von wegen "Raser"..

duckundweg...

Zitat:

Original geschrieben von Eyes-Killer


Ich liebe solche "Physikunterricht", macht weiter so. 🙂

...
Abwarten und Tee trinken. 😉 (Ach ja... macht ruhig Physikunterricht weiter. 🙂 )

cu Floh

Gerne:

Er kommt mit 170 an und fährt die Rampe hoch. Die sei 45 Grad steil, was bedeutet, die senkrechte Komponente seiner Geschwindigkeit und die Waagerechte sind gleich, und zwar 170 durch wurzel(2), das sind etwas 120 km/h oder praktischer, 34 Meter pro Sekunde.

Die die waagrechte nehem wir, um auszurechnen, wann er an der Kirche ankommt. V = s/t, wie weit ist die weg von der Rampe? Soviel Zeit hatte er, hoch zu fliegen.
Die senkrechte nehmen wir, um auszurechnen (mgh = 1/2mV²), wie hoch er mximal fliegt bzw. Wie schnell er gewesen sein mußte, um hoch genug zu fliegen. Wir schauen die Formel an und stellen fest, dass die Masse rausfliegt. Sehr schön.

Das Ganze mach ich nun rückwärts mit der Höhe des Kirchdaches, der Entfernung der Rampe zum Dach und dann kann ich noch so Dreckeffekte wie den Luftwiderstand dazukleben und komm auf die Geschwindigkeit, die er wohl drauf hatte. Dann kann ich sehr schön nachvollziehen, ob er noch in der Startphase war oder schon wieder auf dem Herunterweg, als er eingschlagen ist.

Das macht Ihr dann bitte als Hausaufgabe, Kinder, und ich frag es morgen ab. Den Luftwiderstand dürft Ihr weglassen, den nehmen wir morgen durch ;-)

Zitat:

Original geschrieben von patina



Zitat:

Original geschrieben von Eyes-Killer


Ich liebe solche "Physikunterricht", macht weiter so. 🙂

...
Abwarten und Tee trinken. 😉 (Ach ja... macht ruhig Physikunterricht weiter. 🙂 )

cu Floh

Gerne:

Er kommt mit 170 an und fährt die Rampe hoch. Die sei 45 Grad steil, was bedeutet, die senkrechte Komponente seiner Geschwindigkeit und die Waagerechte sind gleich, und zwar 170 durch wurzel(2), das sind etwas 120 km/h oder praktischer, 34 Meter pro Sekunde.

Die die waagrechte nehem wir, um auszurechnen, wann er an der Kirche ankommt. V = s/t, wie weit ist die weg von der Rampe? Soviel Zeit hatte er, hoch zu fliegen.
Die senkrechte nehmen wir, um auszurechnen (mgh = 1/2mV²), wie hoch er mximal fliegt bzw. Wie schnell er gewesen sein mußte, um hoch genug zu fliegen. Wir schauen die Formel an und stellen fest, dass die Masse rausfliegt. Sehr schön.

Das Ganze mach ich nun rückwärts mit der Höhe des Kirchdaches, der Entfernung der Rampe zum Dach und dann kann ich noch so Dreckeffekte wie den Luftwiderstand dazukleben und komm auf die Geschwindigkeit, die er wohl drauf hatte. Dann kann ich sehr schön nachvollziehen, ob er noch in der Startphase war oder schon wieder auf dem Herunterweg, als er eingschlagen ist.

Das macht Ihr dann bitte als Hausaufgabe, Kinder, und ich frag es morgen ab. Den Luftwiderstand dürft Ihr weglassen, den nehmen wir morgen durch ;-)

Für die richtige Anwendung von c²=2a² gibts hier mal ein Bienchen.

Ein paar Hausaufgaben mußt aber du auch noch machen, weil du als Abfluggeschwindigkeit 170km/h an der 45°-Rampe nimmst. Bei dieser "Abfluggeschwindigkeit" wäre der voll über die gesamte Kirche geflogen und hätte sein Auto als Sarg in den Gottesacker dahinter gerammelt. 😁

Luftwiderstand:

1/2*Geschwindigkeit²*Luftwiderstandsbeiwert (fliegendes Auto, geschätzt 0,5)*Stirnfläche(2,5 m² mit leichtem Nicken)*Luftdichte=Luftwiderstand

0,05*170²*0,5*2,5*N=1800 N
30 Meter geflogen: 54 kJ an Energie verloren
Kinetische Energie des Wagens bei 170 km/h: 1670 kJ
Damit hätte der Wagen ganze 3% seiner anfänglichen Energie im Flug verloren... 😉

Das kann man doch auch ganz anders berechnen...

Wie in einem verlinkten Artikel angegeben hat er wohl eine Kurve genommen, die nach etwa 20 m ihren Scheitel in 11 m Höhe erreichte...

Um 11 m an Höhe zu gewinnen musste er eine vertikale Energie von 151.000 J haben. Also eine vertikale Geschwindigkeitskomponente von anfangs 14 m/s.

Einmal angenommen die horizontale Komponente betrug beim Start 16,7 m/s (Einschlaggeschindigkeit waren ja in etwa 60 km/h), kann man diese Komponenten addieren zu einer Resultierenden...

Unter einem 45° Winkel (oder auch generell) würde der Satz von Pythagoras gelten...

16,7² + 14² = 475

Daraus die Wurzel gezogen und man kommt auf 22 m/s also 79 km/h beim Start.

Schon seltsam wie man immer wieder auf ein ähnliches Ergebnis kommt (meine vorherige Abschätzung inklusive Reibung waren 86 km/h) oder habe ich irgendwelche groben Fehler in meiner Berechnung (außer der Tatsache, dass ich die Flugbahn vernachlässigt habe).

PS:

Kommt sogar der Theorie (ich weiß, Punktmasse) recht nahe:

Schiefer Wurf

Sorry, bitte löschen. MT 3.0 ist schuld 😉

cheerio

Wie auch immer das ganze hergegangen sein wird, eins steht fest:

Turbo Boost ftw 😁

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


hier mal ein screenshot aus google earth mit markierung eines anlaufs von 1km - danach hat das auto bei 200PS nichtmal 170km/h drauf, geschweige denn ,dass der anlauf so groß war.

Hä?

Die Straße ist doch kerzengrade. Denkst du, der hat an der Kreuzung angehalten und hat dann von 0 auf Take-Off-Speed hochbeschleunigt?

Abgesehen davon: die Strecke dürfte schon grob reichen, um mit 200PS in Richtung 150km/h zu kommen.

Gruß
Ralle

Vielleicht wars ja auch ein misslungenes Livitationsprozess. Mit diesem Esotherikzeug ist nicht zu spaßen.

Zitat:

Original geschrieben von kueks29



Zitat:

Original geschrieben von Dan2948


Ja is klar du Scherzklops.

War auch nicht ganz ernst gemeint , aber das konnte ich mir einfach nicht verkneifen !
Sorry an alle , die sich auf den Schlips getreten fühlten !

wenn da wenigstes sächsisch gestanden hätte, hätte ich eventuel noch drüber grinsen können, aber was du geschrieben hast ist kein dialekt😁🙂

in diesem sinne, machs atche, meiner😁😁😁

mfg

martin

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