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Speedfight 2 macht mich fertig, will einfach nicht

Peugeot Motorrad Motorräder Speedfight

Es handelt sich um einen
Speedfight 2, LC, BJ 2004 mit WFS und elektr. Ölpumpe
Was die Schrauberei angeht bin ich kein Vollprofi aber auch kein blutiger Anfänger. Also ein wenig Erfahrung ist schon vorhanden, dennoch macht mich dieser Roller aktuell echt fertig.
Der Roller wurde vor ca 2 Monaten gekauft und lief natürlich nicht. Funke war schwach und bläulich, Kerze blieb trocken. Kein Ding, Luffi zerlegt und gereinigt, Vergaser ebenfalls (Bremsenreiniger, Druckluft, etc)
Neue Kerze eingedreht, ZK Stecker neu gemacht weil der alte brüchig war. Ergebnis: die Kerze funkt jetzt kräftig blau, blieb aber immer noch trocken nach unzähligen Versuchen. Ein Kompressionstest ergab dann knapp 7 bar bei einer Laufleistung von 13TKM, was mir etwas zu wenig erschien. Also Vario und LIMA aufgemacht und leergeräumt und siehe da, beide Simmerringe waren klatsch nass und die KW hatte reichlich spiel. Also Motor gespalten, ein Lager hatte nur noch 3 Kugeln und neue Lager und Simmerringe verbaut, die KW hab ich gelassen, da sie mir nach dem Klopftest einen guten eindruck machte und sogar neuwertig erschien. Dafür gabs nen neuen Zylinder inklusive Kolben der alte sah nicht mehr wirklich toll aus und nen neuen Membranblock der jetzt auch wirklich korrekt schließt. Kompression liegt jetzt bei etwas über 9 bar sollte doch eigentlich außreichen zumindest wird die ZK jetzt naß, der Motor startet aber trotzdem nicht. Starthilfespray in den Luffi oder direkt ins ZK Loch brachten keinen Erfolg. hin und wieder hab ich das Gefühl, das etwas zündet aber es reicht nicht, das der Motor anspringt. gelegentlich kommen kleine Rauchwölkchen aus dem Auspuff (der übrigens absolut frei ist)
Ich hab die verschiedensten Einstellungen am Vergaser probiert und es hat sich nichts geändert. aktuell hab ich die Gemischschraube nur eine dreiviertel Umdrehung heraus, da mein anderer Speedy damit gut anspringt.
Heute ist mir aufgefallen, das die Batterie nur noch 12 Volt hat. Also hab ich eine neue und voll geladene Dran gehangen und die hatte auch plötzlich nur noch 3V. Dann hab ich alle Stecker abgezogen und gemessen bis ich bei der CDI ankam. Als die abgestöpselt war blieb die Spannung bei 12,7V.
Muß ich jetzt nach nem Kabelbruch suchen oder hats die CDI zerschossen? Meine CDI hat 2 Stecker, einen seperaten für die WFS. Wenn ich ne neue kaufen muß, die knapp 80 Euro kostet muß die WFS wie beim Auto angelernt werden und wie funktioniert das? kann man das überhaupt selber machen? wenn die angelernt werden muß, könnte ich die alte cdi nur für die WFS nehmen (der Schaltkreis war ja ok) und den anderen Stecker in die neue CDI?
Hab auch gesehen, das es CDI's gibt die die WFS angeblich überbrücken sollen, funktioniert das oder lieber Finger weg?
Könnte es in meinem Fall wirklich sein, das die CDI futsch ist und der Roller mit ner neuen dann endlich anspringt oder meint ihr das das Problem auch noch wo anders liegen könnte?
Bin auf eure Meinungen gespannt.
SG Rob

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109 Antworten

Zitat:

@garssen schrieb am 8. Dezember 2021 um 11:31:07 Uhr:


Aber der Roller lief doch früher mit dem jetzigen Polrad.
Oder hab ich was überlesen?

Das weiß man leider nicht so genau. Der Verkäufer hat selbst versucht den Roller zum laufen zu bringen und ihn dann wegen "Zeitmangel" verkauft. Er hat den Roller irgendwie von seinem Schwager wohl in dem Zustand bekommen. Mehr Infos hab ich aber leider nicht bekommen. Und wie hier bereits schon erwähnt wurde weiß man ja leider nie wer dann was genau dran verbastelt hat und warum.

Warum wurde da z.B. ne größere Sicherung eingesetzt und was genau hat dann dazu geführt das der Flitzer jetzt ein Spannungsproblem hat.

Ich habe eben den erwähnten Bleistift Test gemacht.
Die T Markierung am Polrad befindet sich beim OT auf 12 Uhr. Eine Markierung etc konnte ich aber am Gehäuse nicht dazu finden. Das Plättchen auf der Außenseite war bei der Position auf ca 7 Uhr. Der oder das Pickup ist etwa auf 5 Uhr verbaut.

Sieht für mich eigentlich halbwegs korrekt aus. Bei meinem AC Speedfight verhält es sich ebenso

Das verstehe ich nicht was du da gesehen oder gemessen hast, so wie ich das Verstehe läuft er so nicht.

Zitat:

@kranenburger schrieb am 8. Dezember 2021 um 17:14:26 Uhr:


Das verstehe ich nicht was du da gesehen oder gemessen hast, so wie ich das Verstehe läuft er so nicht.

Hab ich das falsch gemacht?

Zitat:

@RollerRob schrieb am 7. Dezember 2021 um 23:42:38 Uhr:


Und gleich noch ne Frage. Ich war mal provisorisch auf der Suche nach ner Ersatz CDI. Bei mir ist ja die ACI 100.02 verbaut. Die finde ich aber nirgends, sondern nur die ACI 100.01. Wäre es möglich die 02er gegen die 01er zu tauschen und worin unterscheiden sich die beiden Modelle überhaupt? Kann es sein das die 02er eventuell gar nicht in den Roller gehört? :confused:

Zitat:

Möglich ist das,aber genau kann dir das wohl keiner hier sagen.
Hier ne Bezugsquelle.
Wäre auch möglich das die Antenne nen knacks weg hat.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 8. Dezember 2021 um 19:17:09 Uhr:



Zitat:

@RollerRob schrieb am 7. Dezember 2021 um 23:42:38 Uhr:


Und gleich noch ne Frage. Ich war mal provisorisch auf der Suche nach ner Ersatz CDI. Bei mir ist ja die ACI 100.02 verbaut. Die finde ich aber nirgends, sondern nur die ACI 100.01. Wäre es möglich die 02er gegen die 01er zu tauschen und worin unterscheiden sich die beiden Modelle überhaupt? Kann es sein das die 02er eventuell gar nicht in den Roller gehört? :confused:

Hab tatsächlich gerade eine neue CDI bestellt. Allerdings eine die die WFS "umgeht" für knapp 40.-
Es gibt ja doch einige Hinweise darauf das meine CDI nicht einwandfrei funktionieren könnte.
Die Polradgeschichte ist zwar auch noch nicht 100 Prozentig geklärt aber Fakt ist ja das es im System irgendwo hackt , sonst würde ja nicht ständig die Spannung zusammen brechen wenn ich nen Startversuch mache. Die Strobolampe ist leider noch nicht angekommen!
Bin aber absolut offen für Gegenvorschläge/Einwände!

Zitat:

@RollerRob schrieb am 8. Dezember 2021 um 19:48:18 Uhr:


Hab tatsächlich gerade eine neue CDI bestellt. Allerdings eine die die WFS "umgeht" für knapp 40.-
Es gibt ja doch einige Hinweise darauf das meine CDI nicht einwandfrei funktionieren könnte.
...

Hi Rob,

eine funktionierende Ersatz-CDI kann man als Schrauber immer gebrauchen, weil man eine solche Elektronikbox nicht mittels Multimeter durchmessen kann.

Das Zusammenbrechen der Batteriespannung hängt mit dem Anlasser zusammen, weil der Strom des Anlassermotors direkt vom Batteriepluspol über das Starterrelais

ohne zwischengeschaltete Sicherung

fließt. Alle anderen Gleichstromverbraucher - so auch die CDI-Box - erhalten ihren Plusstrom über eine Schmelzsicherung; ob nun die 5A durch eine stärkere 15A ersetzt wurde, das erklärt keinesfalls den massiven Spannungsabfall in der Batterie.

Entweder ist der Akku defekt, oder die Wicklung des Anlassermotors hat einen Kurzschluß. Steck' einfach mal die CDI-Einheit ab und mach' einen Startversuch mittels E-Starter; du wirst feststellen, daß die Spannung auch ohne die angesteckte CDI zusammenbricht.

Gruß Wolfi

PS: Ein defektes Anlasserrelais könnte auch für das Zusammenbrechen der Spannung verantwortlich sein.

Anlasser/Starterrelais

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 8. Dezember 2021 um 20:35:28 Uhr:



Zitat:

@RollerRob schrieb am 8. Dezember 2021 um 19:48:18 Uhr:


Hab tatsächlich gerade eine neue CDI bestellt. Allerdings eine die die WFS "umgeht" für knapp 40.-
Es gibt ja doch einige Hinweise darauf das meine CDI nicht einwandfrei funktionieren könnte.
...

Hi Rob,
eine funktionierende Ersatz-CDI kann man als Schrauber immer gebrauchen, weil man eine solche Elektronikbox nicht mittels Multimeter durchmessen kann.
Das Zusammenbrechen der Batteriespannung hängt mit dem Anlasser zusammen, weil der Strom des Anlassermotors direkt vom Batteriepluspol über das Starterrelais ohne zwischengeschaltete Sicherung fließt. Alle anderen Gleichstromverbraucher - so auch die CDI-Box - erhalten ihren Plusstrom über eine Schmelzsicherung; ob nun die 5A durch eine stäkere 15A ersetzt wurde, das erklärt keinesfalls den massiven Spannungsabfall in der Batterie.
Entweder ist der Akku defekt, oder die Wicklung des Anlassermotors hat einen Kurzschluß. Steck' einfach mal die CDI-Einheit ab und mach' einen Startversuch mittels E-Starter; du wirst feststellen, daß die Spannung auch ohne die angesteckte CDI zusammenbricht.
Gruß Wolfi
PS: Ein defektes Anlasserrelais könnte auch für das Zusammenbrechen der Spannung verantwortlich sein.

Da stimme ich dir absolut zu, die falsche Sicherung ist natürlich nicht für den Spannungsabfall verantwortlich!
Den Test werd ich morgen Nachmittag durchführen. Eventuell hab ich sogar noch ein baugleiches Relais da und könnte die Gegenprobe machen.
SG Robert

Zitat:

Ein defektes Anlasserrelais könnte auch für das Zusammenbrechen der Spannung verantwortlich sein.

Wolfi, da mache ich doch gleich mal weiter

;)

Servus Rob,

einen Schaden daran könnte man aber ausschließen, indem man die dicke Leitung

von der Batterie mit der dicken Leitung zum Anlasser vor dem Relais verbindet

:)

Bricht dabei der Strom in der Batterie immernoch zusammen, kann es nur am

Anlasser liegen und das Relais wäre (warscheinlich) o.k.

Die Leitungsanschlüsse dabei aber schnell und beherzt zusammendrücken, sonst

entsteht ein Lichtbogen, der die Flachstecker beschädigen kann

:mad:

Ich habe in letzter Zeit aber auch den Verdacht, dass an der Batterie ein Schaden

vorliegt

:(

Zitat:

@heinkel-bernd schrieb am 8. Dezember 2021 um 21:07:01 Uhr:

Zitat:

@heinkel-bernd schrieb am 8. Dezember 2021 um 21:07:01 Uhr:



Zitat:

Ein defektes Anlasserrelais könnte auch für das Zusammenbrechen der Spannung verantwortlich sein.


Wolfi, da mache ich doch gleich mal weiter ;)
Servus Rob,
einen Schaden daran könnte man aber ausschließen, indem man die dicke Leitung
von der Batterie mit der dicken Leitung zum Anlasser vor dem Relais verbindet :)
Bricht dabei der Strom in der Batterie immernoch zusammen, kann es nur am
Anlasser liegen und das Relais wäre (warscheinlich) o.k.
Die Leitungsanschlüsse dabei aber schnell und beherzt zusammendrücken, sonst
entsteht ein Lichtbogen, der die Flachstecker beschädigen kann :mad:
Ich habe in letzter Zeit aber auch den Verdacht, dass an der Batterie ein Schaden
vorliegt :(

Danke Bernd, das ist auch sehr interessant. Werd ich morgen natürlich auch mal testen. Die Batterie vom Roller selbst ist definitv tot. Meine Ersatzbatterie die ich sonst immer zum testen nehme hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, war aber eigentlich immer zuverlässig. Aber vielleich ist sie ja wirklich nicht mehr so ganz fit. Morgen wissen wir mehr...

Servus Rob,
ohne Bedenken kannst Du zum Test auch eine funktionierende 12 V Autobatterie
verwenden ;)
12 V ist wichtig! Kapazität (Ah) über der Deiner Rollerbatterie spielt keine Rolle,
bedeutet nur, wie lange man vieviel Ampere (Strom) entnehmen kann.
Ampere x Stunde :cool:
Starthilfekabel wirst Du irgendwo schon auftreiben.

Danke Bernd, so ne Autobatterie nutze ich tatsächlich schon seit einiger Zeit. Bisher auch immer ohne Probleme, jedoch ist die mittlerweile auch nicht mehr die jüngste und könnte tatsächlich schwächeln. Das werd ich wohl ebenfalls überprüfen müssen. Bin bisher immer davon ausgegangen das die einfandfrei funktioniert. Ist aber auch schon knapp 6 Jahte alt und steht halt nur für Testzwecke rum und wird ab und an mal geladen.

Servus Rob,

Zitat:

Ist aber auch schon knapp 6 Jahte alt und steht halt nur für Testzwecke rum und wird ab und an mal geladen.


Ein ausgebauter Akku sollte niemals halbleer längere Zeit "rum stehen", sondern nach
Stromentnahme immer gleich wieder vollgeladen werden !
Mit einer Ruhespannung, ein paar Minuten nach der Ladung, von ca. 12,8 V darf er
dann ein paar Wochen (je nach Lagertemperatur) wieder vernachlässigt werden ;)
Das ist umso wichtiger, wenn ein Fahrzeug längere Zeit stillgelegt ist !
Lieber Rob, ich habe den Eindruck gewonnen, dass Du an der allgemeinen Technik/
Elektrik stark interessiert bist.
Deshalb heute mal wieder etwas (hoffentlich verständliche) Theorie:
Ist ein Akku geschädigt, kann er nicht genug Strommenge aufnehmen, deshalb auch
nicht mehr als den aufgenommenen Strom wieder abgeben !
Sehr verdächig ist es, wenn bei einer "leeren" Batterie das Ladegerät mit angepasstem
Ladestrom in sehr kurzer Zeit wieder eine vollständige Ladung anzeigt :D
Von der angezeigten Spannung von 13 V darf man sich nicht täuschen lassen, die hat
mit der verfügbaren Strommenge gar nichts zu tun !
Eine Entladung unter 11 V (Tiefentladung) schadet dem Akku und somit seiner
Fähigkeit, genügend Kapazität "Ah" (ich drücke es mal in "Strommenge" aus),
aufzunehmen bzw. abzugeben !
Ich bin kein KFZ-Elektriker, bekam aber von einem Eletroniker mal ein selbstgefertigtes
Kapazitäts-Messgerät zur Langzeitprüfung.
Mit diesem Gerät wird der vollgeladene Akku über Glühlampen mit 1,5 A belastet und
eine Schaltuhr misst die Entnahmezeit, bis das Gerät bei 11 V selbsttätig abschaltet.
Diese Zeit "h", multipliziert mit Entladestrom 1,5 A ergibt die Kapazität Ah,
die in dieser vollgeladenen Batterie steckte ;)
Beispiel:
Entladedauer bis 11 V war 9,5 h, Entladestrom war 1,5 A, ergibt eine Batterie-
Kapazität von 14,25 Ah
Wird die Kapazität an der Batterie mit 15 Ah angegeben, so ist diese mit gemessenen
14,25 Ah noch im "grünen" Bereich.

Mit "Hausmitteln" kann man diese Prüfung natürlich auch durchführen:
Eine 12V / 10 W Glühleuchte zieht 1,2 Ampere (12:10=1.2)
Hängst Du diese Glühleuchte provisorisch mit zwei Leitungen an eine vollgeladenen
Batterie und schliesst parallel dazu noch ein Voltmeter an der Batterie an, kannst Du
bei erreichen von 11 V die Stunden stoppen, die bei dem Vorgang vergangen sind.
Entladestrom in A x Entladedauer in h ergibt die tatsächliche Kapazität des Akkus in Ah ;)
Die Belastung des Akkus sollte dann natürlich gleich beendet werden und dieser
umgehend wieder vollgeladen werden !
Ich hoffe, ich konnte Deinen Wissensstand wieder etwas erweitern ;)
Wenn jemand von den Experten in meiner Erläuterung einen Fehler findet,
möchte er/sie mich bitte verbessern, auch ich lerne gerne dazu :)
In diesem Sinne

Hallo Bernd,
bin auch kein gelernter Elektriker, aber nach meinem Wissensstand zieht eine 10Watt Glühlampe bei 12 Volt Versorgungsspannung nur ca. 0,83 Ampere. Weil die Rechnung so lauten sollte 10 Watt:12 Volt = 0,833A
Oder liege ich da falsch?

In diesem Sinne

@heinkel-bernd :
Hallo Bernd,
Ja das siehst du absolut richtig. Dafür bin ich ja schließlich auch hier, um vorhandenen Wissenslücken zu schließen und ich finde es absolut Hammer wie geduldig und ausführlich ihr das alles erklären könnt. Mir macht es jedenfalls sehr viel Spaß und bin gern für weitere Lektionen bereit. Schließlich hatte ich ja bereits erwähnt, das die Elektrik nicht unbedingt zu meinen Stärken zählt.
Die Schaltpläne und Anleitungen etc die ihr hier bereits eingestellt habt, hab ich mir jedenfalls alle ausgedruckt und griffbereit auf die Werkbank gelegt. Und genau da gehts jetzt erstmal bei mir weiter, melde mich!

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