Sparsames Fahren mit Tempomat vs. ohne Tempomat
Hallo zusammen,
ich bin in der Vergangenheit immer davon ausgegangen, das das Fahren mit der Tempomat-Funktion am sparsamsten ist. Vor dem Hintergrund, das es sich ja dabei um recht gleichmäßiges Fahren handelt. Daher war der Tempomat zu bestimmt 75% beim Fahren eingeschaltet. Und habe mich gewundert, das es Leute gibt, die doch deutlich geringere Verbräuche nennen als die, die ich erreichen kann. Denn ich halte meinen Gasfuß doch eher für leicht 🙂
Jetzt mit dem F10 520d und der Möglichkeit der Nutzung des Eco Pro Modus habe ich festgestellt, das durch das bewusste Fahren ohne Tempomat nach ersten Schätzungen teilweise 1L/100Km ausmachen kann. Sogar im Stadtverkehr kann ich im Extremfall den Verbrauch unter 7L/100 Km drücken.
Hat schon jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Die soll jetzt keine neuer Thread zum Thema "ich verbrauche am wenigsten" werden!
Danke für Feedback und viele Grüße,
Dirk
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Wyatt5812
Zum Einen kann bzw. mag ich kaum glauben, dass die meisten 5er Fahrer das Auto zum Spritsparen angeschafft haben.
Wieso denn nicht? Manch einer mag halt viel Komfort, will aber trotzdem sparsam fahren. Was glaubst Du, welche Verbrauchswerte ich schon erreicht habe, wenn ich viel Zeit habe?
71 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von fredicoelbe
Wenn ich an den leichten Steigungen die Geschwindigkeit etwas abfallen lasse und dann bergab schneller rollen lasse , gleicht sich die mittlere Geschwindigkeit aus und die Ersparnis bleibt.
Vielleicht kann man es auch Cruisen nennen. Immer locker und ruhig.
Gruß Manfred
Und genau das ist streng genommen falsch. Die benötigte Energie um den Luftwiderstand zu überwinden steigt exponentiell mit der Geschwindigkeit. Fahre ich also einmal 80 und die andere hälfte der zeit 120, verbrauche ich definitiv mehr als wenn ich konstant 100 fahre. Dieses "Schwung ausnutzen" am Berg ist ziemlicher Unsinn. Der Unterschied dürfte nicht sehr groß sein, aber den Stress kann man sich wirklich sparen und einfach den Tempomat machen lassen. Einzige Ausnahme: es geht so steil bergab, dass der Wagen schneller wird und der Tempomat bremst.
Bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit kann man ohne Tempomat weniger verbrauchen als mit. Selber kann man vorausschauend fahren, was der Tempomat nicht kann:
- bergab geringfügig beschleunigen, bergauf weniger Gas geben und geringfügig langsamer werden ==> im Mittel ist man gleich schnell, kann aber schon deutlich Sprit sparen, da der Tempomat bergab evtl. bremst, was natürlich Energieverschwendung ist, und bergauf relativ stark beschleunigt, um die Geschwindigkeit zu halten bzw. noch schlimmer, das Fahrzeug ist durch die Änderung von bergab zu bergauf etwas langsamer geworden und der Tempomat muss noch mehr beschleunigen, um die eingestellte Geschwindigkeit wieder zu erreichen.
- bei langsameren Fahrzeugen vor einem kann man früher und langsam vom Gas gehen, während man den Tempomat meist erst später ausschaltet, was dann auch noch zu eher abruptem Bremsen (Schubabschaltung) führt
Wer weniger sensibel fährt, kann natürlich auch mehr als ein Tempomat verbrauchen. Z.B. bei geringeren Geschwindigkeiten, kann es schon ermüdend sein, am Geschwindigkeitslimit zu fahren, so dass man z.B. ohne es zu bemerken langsamer wird, es dann schließlich bemerkt und wieder Gas gibt, was natürlich nicht so effizient ist.
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Und Schubabschaltung ist für dich sicher auch bald wieder ein alter Hut, von dem du bis jetzt aber anscheinend noch nichts gehört hast. Das ist nämlich der Grund warum der Motor beim Rollen keinen Tropfen Sprit braucht, auch wenn er läuft.
Rollen und Schubbetrieb sind 2 verschiedene Modi:
Rollen: ausgekuppelt, der Motor läuft im Leerlauf und verbraucht Sprit, das Auto wird aber nicht durch den Motor gebremst
Schubbetrieb: eingekuppelt, der Motor bekommt kein Sprit, bremst aber das Auto
Wo ich nicht zustimme: angesichts der aktuellen Technik ist Bremsen sicherlich kein Energieverlust
Zitat:
Original geschrieben von Wowa.K
Ich habe die letzte Fahrt von Hamburg nach Münster genutzt um die Aussage zu überprüfen. Mein 525d verbraucht mit und ohne Tempomat bei Ø 120km/h (kurzeitig max. 160km/h) 5,4 Liter. Auf dem Rückweg sind es aber merkwürdiger Weise, immer 0,5 Liter weniger.
Ist bei mir auch so, Frankfurt > Passau brauche ich mehr Passau > Frankfurt ca. 0,5 weniger, liegt meines erachtens an der Strecke, Richtung Frankfurt geht mehr bergab.
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Zitat:
Original geschrieben von s19
Bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit kann man ohne Tempomat weniger verbrauchen als mit. Selber kann man vorausschauend fahren, was der Tempomat nicht kann:- bergab geringfügig beschleunigen, bergauf weniger Gas geben und geringfügig langsamer werden ==> im Mittel ist man gleich schnell, kann aber schon deutlich Sprit sparen, da der Tempomat bergab evtl. bremst, was natürlich Energieverschwendung ist, und bergauf relativ stark beschleunigt, um die Geschwindigkeit zu halten bzw. noch schlimmer, das Fahrzeug ist durch die Änderung von bergab zu bergauf etwas langsamer geworden und der Tempomat muss noch mehr beschleunigen, um die eingestellte Geschwindigkeit wieder zu erreichen.
- bei langsameren Fahrzeugen vor einem kann man früher und langsam vom Gas gehen, während man den Tempomat meist erst später ausschaltet, was dann auch noch zu eher abruptem Bremsen (Schubabschaltung) führt
Wer weniger sensibel fährt, kann natürlich auch mehr als ein Tempomat verbrauchen. Z.B. bei geringeren Geschwindigkeiten, kann es schon ermüdend sein, am Geschwindigkeitslimit zu fahren, so dass man z.B. ohne es zu bemerken langsamer wird, es dann schließlich bemerkt und wieder Gas gibt, was natürlich nicht so effizient ist.
Zitat:
Original geschrieben von s19
Rollen und Schubbetrieb sind 2 verschiedene Modi:Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Und Schubabschaltung ist für dich sicher auch bald wieder ein alter Hut, von dem du bis jetzt aber anscheinend noch nichts gehört hast. Das ist nämlich der Grund warum der Motor beim Rollen keinen Tropfen Sprit braucht, auch wenn er läuft.
Rollen: ausgekuppelt, der Motor läuft im Leerlauf und verbraucht Sprit, das Auto wird aber nicht durch den Motor gebremst
Schubbetrieb: eingekuppelt, der Motor bekommt kein Sprit, bremst aber das Auto
Dem kann ich voll und ganz zustimmen, beim ACC greife ich auch gerne mal ein.
Zitat:
Original geschrieben von Staph
Wo ich nicht zustimme: angesichts der aktuellen Technik ist Bremsen sicherlich kein Energieverlust
Hallo,
Es ist doch so, das jedes Bremsen die kinetische Energie in Wärme umwandelt. Da kann auch die aktuelle Technik die Gesetze der Physik nicht verändern. In dem Fall i3 wird die Batterie durch Rekuperation geladet, wobei das Bremsen auch im Fall i3 die kinetische Energie in Wärme umwandelt. Das passiert, wenn die Rekuperation allein nicht schnell genug bremst und der Fahrer das Bremspedal drückt (oder das Tempomat die Bremsen benötigt).
Schöne Grüße,
Jukka
Wenn die Scheiben warm sind Bremsen sie mich in der Gefahrensituation schneller runter. Das passt schon
Zitat:
Original geschrieben von Staph
Wenn die Scheiben warm sind Bremsen sie mich in der Gefahrensituation schneller runter. Das passt schon
Hallo,
Stimmt, hat aber mit dem Energieverbrauch nichts zu tun. Der Unterschied in Bremsweg 100-0 mit kalten und warmen Bremsen ist aktuell doch sehr gering, meistens weniger als ein Meter.
SG
Jukka
Zitat:
Original geschrieben von Staph
Wo ich nicht zustimme: angesichts der aktuellen Technik ist Bremsen sicherlich kein Energieverlust
Bremsen bedeutet bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ausnahmslos immer Energieverlust. Eine Bremsenergierückgewinnung gibt es hier nur in der Fantasie der Werbetexter, in echt ist damit gemeint, dass der Generator beim Beschleunigen abgekoppelt wird, das spart ein paar Tropfen, weil der Motor minimalst leichter läuft. Nur Elektrofahrzeuge haben eine echte Rekuperation, die polen den Elektromotor beim leichten Bremsen als riesigen Generator, welcher das Fahrzeug spürbar abbremst, dabei wird dann die Bremsanlage nicht genutzt. Das ist eine Bremsenergierückgewinnung, alles andere ist Käse.
Zitat:
Original geschrieben von jukkarin
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von Staph
Wenn die Scheiben warm sind Bremsen sie mich in der Gefahrensituation schneller runter. Das passt schon
Stimmt, hat aber mit dem Energieverbrauch nichts zu tun. Der Unterschied in Bremsweg 100-0 mit kalten und warmen Bremsen ist aktuell doch sehr gering, meistens weniger als ein Meter.SG
Jukka
Gestern bei ams oder was das war konnte man das nicht sagen. Audi A4. Anfang bei glaube 56m , am Ende irgendwas um 52m
Zitat:
Original geschrieben von Staph
Gestern bei ams oder was das war konnte man das nicht sagen. Audi A4. Anfang bei glaube 56m , am Ende irgendwas um 52m
Sollen das Bremswege von 100-0 auf trockener Fahrbahn sein? Dann sollte das Auto schleunigst in die Werkstatt, denn da ist gröber was defekt bei den Werten. Oder hat der A4 Trommelbremsen? 😉
Zitat:
Original geschrieben von s19
Rollen und Schubbetrieb sind 2 verschiedene Modi:
Rollen: ausgekuppelt, der Motor läuft im Leerlauf und verbraucht Sprit, das Auto wird aber nicht durch den Motor gebremst
Was du als Rollen bezeichnest nenn der Rest der Welt Segeln. Rollen ist der Überbegriff, wenn das Auto ohne Energiezufuhr durch den Motor ... naja rollt eben. Denn ob es dabei segelt oder im Schubbetrieb rollt, entscheidet nicht der Fahrer, sondern die Steuergeräte.
Eigentlich selbsterklärend, nasse Fahrbahn.
Zitat:
Original geschrieben von Staph
Eigentlich selbsterklärend, nasse Fahrbahn.
Auf nasser Fahrbahn spielt der Reifen sicherlich die größere Rolle als die Bremse, die ist da weniger gefordert als bei trockener Fahrbahn und wird im Zweifel besser gekühlt.
Zudem die Frage ist, wieviel es überhaupt ausmacht eine vorgewärmte Bremse zu haben bzw. wieviel davon überhaupt übrigbleibt im Alltagsbetrieb (außer diese Idioten auf der Autobahn die Zielbremsen, Vollgas, Zielbremsen betreiben...)
Und ich bleibe dabei, wenn ich die gleiche Strecke fahre, vorausschauendes fahren ausschließe, sondern nur das Landstraßenstück vor meiner Haustüre nehme, am Ende, also bevor ich ausrolle, habe ich mit Tempomat immer einen höheren Verbrauch als wenn ich versuche das gleiche Tempo per Gaspedal zu halten.
Zitat:
Denn ob es dabei segelt oder im Schubbetrieb rollt, entscheidet nicht der Fahrer, sondern die Steuergeräte.
Handschalterfahrer können auch so mal eben segeln. Der kann sogar meist besser abschätzen ob es sich lohnt oder nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Auf nasser Fahrbahn spielt der Reifen sicherlich die größere Rolle als die Bremse, die ist da weniger gefordert als bei trockener Fahrbahn und wird im Zweifel besser gekühlt.Zitat:
Original geschrieben von Staph
Eigentlich selbsterklärend, nasse Fahrbahn.
Zudem die Frage ist, wieviel es überhaupt ausmacht eine vorgewärmte Bremse zu haben bzw. wieviel davon überhaupt übrigbleibt im Alltagsbetrieb (außer diese Idioten auf der Autobahn die Zielbremsen, Vollgas, Zielbremsen betreiben...)Und ich bleibe dabei, wenn ich die gleiche Strecke fahre, vorausschauendes fahren ausschließe, sondern nur das Landstraßenstück vor meiner Haustüre nehme, am Ende, also bevor ich ausrolle, habe ich mit Tempomat immer einen höheren Verbrauch als wenn ich versuche das gleiche Tempo per Gaspedal zu halten.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Handschalterfahrer können auch so mal eben segeln. Der kann sogar meist besser abschätzen ob es sich lohnt oder nicht.Zitat:
Denn ob es dabei segelt oder im Schubbetrieb rollt, entscheidet nicht der Fahrer, sondern die Steuergeräte.
Was soll dieser Kommentar? Wenn 5 mal mit ein und dem selben Auto, den gleichen reifen usw bei Nässe/Regen gebremst wird und der Bremsweg immer kürzer wird, woran soll es dann liegen außer den warmen Bremsen?
Außerdem kann man mit Tempomat genauso vorausschauend fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Staph
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Auf nasser Fahrbahn spielt der Reifen sicherlich die größere Rolle als die Bremse, die ist da weniger gefordert als bei trockener Fahrbahn und wird im Zweifel besser gekühlt.
Zudem die Frage ist, wieviel es überhaupt ausmacht eine vorgewärmte Bremse zu haben bzw. wieviel davon überhaupt übrigbleibt im Alltagsbetrieb (außer diese Idioten auf der Autobahn die Zielbremsen, Vollgas, Zielbremsen betreiben...)Und ich bleibe dabei, wenn ich die gleiche Strecke fahre, vorausschauendes fahren ausschließe, sondern nur das Landstraßenstück vor meiner Haustüre nehme, am Ende, also bevor ich ausrolle, habe ich mit Tempomat immer einen höheren Verbrauch als wenn ich versuche das gleiche Tempo per Gaspedal zu halten.
Zitat:
Original geschrieben von Staph
Was soll dieser Kommentar? Wenn 5 mal mit ein und dem selben Auto, den gleichen reifen usw bei Nässe/Regen gebremst wird und der Bremsweg immer kürzer wird, woran soll es dann liegen außer den warmen Bremsen?Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Handschalterfahrer können auch so mal eben segeln. Der kann sogar meist besser abschätzen ob es sich lohnt oder nicht.
Außerdem kann man mit Tempomat genauso vorausschauend fahren.
Hallo,
Theoretisch kann man natürlich auch mit Tempomat vorausschauend fahren. Praktisch gesehen sieht es dann schon ein wenig anderes aus:
Mit Tempomat ohne stop&go: Tempomat sollte immer ausgeschaltet wenn: Tempomat bremst, Tempomat beschleugnit, eben wenn man schon sehen kann, dass es eine Verhinderung zu sehen ist usw.usw. Man kann nur fragen, wer es wirklich tut, statt Fuss vom Gas weg nehmen, Tempomat immer ein und aus schalten, wenn Tempomat unnötig bremst oder beschleunigt?
Tempomat mit stop&go: Tempomat bremst und beschleunigt heufig wirklich unnötig und verursacht Brems- und Spritverbrauch, der mit einem vorausschaundes Fahren nichts zu tun hat.
Wenn man sparsam fahren will, ist der Mensch als Fahrer voausschaunder als Tempomat und wenn mann mit Tempomat vorausschauend fahren möchte, wird das Fahren viel mühsamer.
Ich benütze Tempomat mit stop&go nur wenn das Streckenprofil und die Verkehrslage günstig für Tempomat sind. Wie schon geschrieben, Verbrauch 535d mit fast Vollausstattung und WR 245-45-18 und SR 245-40-19/275-35-19 nach 14000 gefahrene km laut BC 6,5 l/100 Km, gemessen 6,67 l/100 km.
SG
Jukka