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Nach langen, schnellen Fahrten "kaltlaufen" lassen?!

BMW 5er F10
Themenstarteram 6. September 2012 um 10:50

hi,

mir hat vor einiger zeit ein mitarbeiter vom bmw mobilen service mal empfohlen, dass ich den wagen sozusagen kaltlaufen lasse, wenn ich schnell gefahren bin.

grund sei, dass die nockenwelle stark erhitzt sei und diese sich beim einfachen abstellen verformen könne.

ich solle also den motor 2-3 minuten im stand runterkommen lassen und dann erst abschalten, um die langlebigkeit zu erhöhen.

 

was sagt ihr dazu?

fiel mir gestern abend ein, als ich nach einer 200 km autobahnfahrt mit teilweise höchstgeschwindigkeit den wagen einfach in der garage abgestellt habe.

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Das Problem sind die Turbos, nicht die Nockenwelle. Es ist aber nicht das Nachlaufen der Turbine, sondern der stockende Ölkreislauf. Nach längerer Jagd über die Bahn bei Volllast werden die Turbos sehr heiß. Stellt man nun den Motor ab, ohne dass sich die Turbos aufgrund einer normalen Fahrweise wieder abkühlen können, so bleibt der Ölkreislauf stehen, das Öl im Turbo brennt auf der Welle fest aufgrund der hohen Temperaturen.

Schnelle AB-Fahrt, ab auf die Raststätte, Motor sofort aus. Wie imyselfandme schon schrieb, das ist der frühe Tod des Turbos (der Turbos). Man muss nun nicht gleich 30 Minuten mit 80 km/h über die Bahn schleichen, es reichen 2-3 Minuten einfacher Fahrt, dann ist der Turbo wieder auf Normaltemperatur. Für normal reicht da die Strecker von der Autobahn nach Hause (zum Kunden, zur Freundin, zur Geliebten oder was-weiß-ich-wohin).

CU Oliver

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Wenn die Garage nicht neben der Autobahn steht, sondern 2-3 min entfernt, ist es ja ok.

Andreas

Eine ähnliche Information habe ich neulich auch bei DS-Motorsport bekommen, als ich meinen Wagen von der Leistungssteigerung abgeholt habe.

 

Gefährlich sei im Wesentlichen das sofortige Abstellen des Motors an der Tankstelle nach der Hatz auf der Autobahn oder nach Stop und Go im Hochsommer. Dies beträfe nicht nur getunte Fahrzeuge sondern gelte grundsätzlich.

 

Leuchtet ein, finde ich. Habe mir vorgenommen, drauf zu achten.

 

Gruß, Hans-Nils

Am gefärdetsten sind die Turbos. Klassischer Fall: Vmax, Autobahnraststätte, weiter Vmax. Das hat schon manchem der vielgelobten Langstreckendiesel den frühen Turbotod gebracht.

Ansonsten wie gesagt: paar Minuten ruhige Fahrt danach genügen, im Stand nachlaufen lassen ist unnötig und nicht grad umweltfreundlich (mal auf längere Zeit gesehen)!

Moin,

ich frage mich dabei immer, ab wann man das einhalten sollte.

Bei längerem VMax ist es klar, nur wie sieht es bei längerer

Fahrt mit 140 aus? Ist da das Kaltfahren auch nötig?

Wie sieht das in Verbindung mit Start/Stop aus?

Wie lange sollte man kaltfahren?

Schaltet der Eco-Pro-Modus Systeme ab, die für diesen

Vorgang nötig sind?

Ab wann wird der Turbo eigentlich belastet?

Fragen über Fragen......

 

munter bleiben

Skotty

Verformung? Hört sich eher nach einem Problem von Rennmotoren an, die auf Rotglut gefahren werden. Ansonsten, läuft beim Abstellen nicht noch die Kühlung (Ventilator) einigen Minuten nach?

lt. meinem :) ist "kaltfahren" nicht erfoderlich, ausser bei Turbo-Benzinern nach extremer (lange Zeit am Limit) Autobahnfahrt. Da gehen die Meinungen wohl stark auseinander. Ich habe noch nie einen Motor "kaltgefahren", hat bisher jeder überlebt.

Eigentlich gehe ich davon aus daß der Wärmehaushalt der Motoren auch unter Höchstbelastung gesund ist. Kritisches Bauteil ist aber unter Umständen der Turbolader, dessen Lagerung durch den Motorölkreislauf versorgt wird. Bei abruptem Abstellen läuft die Turbine wegen ihrer hohen Ausgangsdrehzahl noch eine Weile nach, während der Öldruck praktisch Null ist. Durch die Minderversorgung könnte die Lagerung hier Schaden nehmen oder wie auch häufig beschrieben wird sich Ölkohle ablagern. Möglicherweise sind auch durch die variable Flügelgeometrie der eingesetzten Turbinen einfach mehr empfindliche Lagerstellen vorhanden, so daß ohnehin je nach Beanspuchung der Lader selbst als Verschleißteil nicht immer die Lebensdauer der anderen Komponenten erreicht. Etwas Vorsicht in diesem Punkt scheint also durchaus angebracht.

Eigentlich gilt für jeden Turbomotor, dass er nach dem "treten" kurz laufen gelassen werden soll. Bspw. nach einer Fahrt auf der BAB mit über 200, danach Halt an einer Tankstelle lasse ich den Wagen immer ca. 30 Sekunden laufen.

Die Start-Stop Automatik nimmt übrigens keine Rücksicht. Ich habe in einem anderen Fred schon erwähnt, dass mein Wagen bei einem Stopp nach etwas "hetzen" gleich abstellt, das gleiche gilt, wenn der Motor kalt ist, ich ihn starte, einen Meter nach vorne fahre weil das Garagentor noch nicht offen ist. Hier scheint der "grüne Gedanke" über der Lebensdauer der Komponenten zu stehen.

Hallo!

Das Problem sind die Turbos, nicht die Nockenwelle. Es ist aber nicht das Nachlaufen der Turbine, sondern der stockende Ölkreislauf. Nach längerer Jagd über die Bahn bei Volllast werden die Turbos sehr heiß. Stellt man nun den Motor ab, ohne dass sich die Turbos aufgrund einer normalen Fahrweise wieder abkühlen können, so bleibt der Ölkreislauf stehen, das Öl im Turbo brennt auf der Welle fest aufgrund der hohen Temperaturen.

Schnelle AB-Fahrt, ab auf die Raststätte, Motor sofort aus. Wie imyselfandme schon schrieb, das ist der frühe Tod des Turbos (der Turbos). Man muss nun nicht gleich 30 Minuten mit 80 km/h über die Bahn schleichen, es reichen 2-3 Minuten einfacher Fahrt, dann ist der Turbo wieder auf Normaltemperatur. Für normal reicht da die Strecker von der Autobahn nach Hause (zum Kunden, zur Freundin, zur Geliebten oder was-weiß-ich-wohin).

CU Oliver

Ich werd demnächst mal mit 250 in eine Tankstelle reinbraten und bei der Vollbremsung schon den Motor aus. Mal sehn, was passiert.

Zitat:

Original geschrieben von muc72

Ich werd demnächst mal mit 250 in eine Tankstelle reinbraten und bei der Vollbremsung schon den Motor aus. Mal sehn, was passiert.

coole Idee :D, aber Bremsweg vor der Zapfsäule richtig kalkulieren ! ;)

am 6. September 2012 um 20:50

Zitat:

Original geschrieben von muc72

Ich werd demnächst mal mit 250 in eine Tankstelle reinbraten und bei der Vollbremsung schon den Motor aus. Mal sehn, was passiert.

Die Bremse raucht ab, mehr nicht.

Amen

Vermeiden sollte man auf jeden fall, schnell noch mal vorm Abstellen heftig aufs Gas zu gehen und dann gleich den Motor aus. Dann bleibt der Öldruck weg, während die Turbine noch 100.000 dreht.

Zitat:

Original geschrieben von muc72

Ich werd demnächst mal mit 250 in eine Tankstelle reinbraten und bei der Vollbremsung schon den Motor aus. Mal sehn, was passiert.

Hallo!

Wenn Du mit 250 km/h "in" eine Tankstelle rein brätst, dann brauchst Du den Motor nicht mehr auszustellen. Das übernimmt dann schon die kinetische Energie für Dich. :)

BTW, jeder darf natürlich mit seinem Auto machen, was er will. Man muss keine Turbos "kaltfahren". Sie gehen auch nicht sofort kaputt. Man muss aber auch nicht darüber meckern, welchen Mist BMW verbaut hat, weil die eigenen Turbos schon <100.000km getauscht werden mussten.

CU Oliver

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