Sparsam, schick und trotzdem kraftvoll?

Hallo,

ich wollte mir mal ein paar Vorschläge eurerseits hören. Ich werde bald meinen Dienst bei der BW antreten und werde eine Strecke von jeweils 282 km zurücklegen müssen (Sonntagabend hin, Freitagmittag zurück). Da ich keine Lust habe 4 1/2 Stunden mit dem Zug zu fahren hier meine Frage:

Welches Auto könntet ihr mir empfehlen? Ich persöhnlich habe nicht sehr viel Ahnung von Autos, weshalb ich für so ziemlich alles offen bin. Ein Kumpel von mir fährt einen Mondeo mit Gasanlage und scheint damit sehr zufrieden. Andere haben mir einen Diesel ans Herz gelegt. Deswegen würde ich mich hier gerne beraten lassen. Im Grunde brauche ich ein zuverlässiges Auto, welches relativ schnell 230+, sparsam und komfortabel ist mit annehmbarer Geräuschkulisse. 5 Türen sowie 5 Sitzplätze wären gut.
Anschaffungskosten sind egal, was den Unterhalt betrifft würde ich gerne im annehmbaren Bereich bleiben, da ich nicht nur für das Auto arbeiten will. Bisher wurde mir vorgeschlagen:

VW Passat, Ford Focus ST&Mondeo, Volvo S60, Seat Leon, Bmw 5er&3er, Mercedes E&C Klasse.

Bis auf dem Passat und Leon halte ich diese allerdings als zu unrealistisch was den Unterhalt angeht oder liege ich da falsch?

Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Hey schön in Zeiten von Nachwuchsproblemen von einem zukünftigen Kameraden zu lesen. Einleitend möchte ich erwähnen, dass was ich folgend aufgeführt niederschreibe, in kleinster Weise eine Bevormundung darstellen soll, sondern nur einige Tipps beinhaltet.

Da ich deine finanzielle Situation nicht kenne und auch nicht weiß, welche Arbeit du vor deinem Dienstantritt verrichtet hast, gehe ich erfahrungsgemäß davon aus, dass ein Großteil des Fahrzeugpreises finanziert werden soll und der Anteil an Eigenkapital wohl recht gering ist, wenn diese Annahme falsch ist bitte ich um Korrektur.

Wenn dies der Fall sein sollte, mochte ich darauf hinweisen, dass es sich der Dienstherr vorbehält dich innerhalb der ersten sechs Monaten, bei nicht bestehen von Lehrgängen oder sonstigen Auffälligkeiten nicht zu verlängern.
Weiterhin hast du von den 20 cent Erstattung pro Kilometer gesprochen. Dies ist auch wieder gefährliches Halbwissen, da diese Pauschale dem entspricht, was du jährlich beim Lohnsteuerjahresausgleich geltend machen kannst, dh du musst das ganze Jahr in Vorkasse treten, der Bund zahlt an Erstattungen bei Dienstreisen nämlich grundsätzlich nur den Preis des günstigsten Bahntickets.
Weiterhin können aus den 35000 km pa zur dienstelle auch ganz schnell 45000-50000km werden, wenn noch Lehrgänge auf dich zukommen und das können je nach gewählter Laufbahn in den ersten Jahren mehr sein als dir lieb sind.

Bei solchen Laufleistungen entspricht der Lohnsteuerjahresausgleich in Verbindung mit den Erstattungen des Bundes meistens gerade einmal dem Wertverlust, den du bei einem 20.000€ auto kalkulieren musst.

Bezüglich der von dir angepeilten Reisegeschwindigkeit muss ich dir mitteilen, dass du diese während der freitäglichen "Natoralley" nie und nimmer erreichen wirst und schon froh sein kannst die Richtgeschwindigkeit auf der BAB halten zu können. Wenn man Sonntag Nacht wieder zur Dienststellen fährt sind natürlich auch mal schnellere Abschnitte möglich, aber ich hatte es bisher noch nie eilig ZUR Kaserne zu kommen.^^

Daher mein Tipp hol dir einen Focus oder Astra Diesel mit den Besten Sitzen, die verfügbar sind (diese wirst du bei diesen Laufleistungen zu schatzen lernen) für die Hälfte deines Budgets. Denn du wirst dein Auto gerade in den ersten Jahren wahrscheinlich nur für den Bund fahren. Aus diesem Grund ist es auch wichtig ein hier so verschmähtes Allerweltsfahrzeug zu fahren, da du wahrscheinlich viel in allen Ecken Deutschlands unterwegs sein wirst und es wichtig ist, dass sich jede Wald und Wiesenwerkstatt mit dem Modell auskennt.
Wie bereits erwähnt das sind nur gut gemeinte Ratschläge, da ich schon zu viele Kameraden erlebt habe, die sich am Wochenende die Heimfahrt nicht mehr leisten konnten, oder praktisch nur für ihr auto arbeiten gegangen sind.

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Zitat:

Original geschrieben von steellion



Zitat:

Original geschrieben von thps



Der 116d verbraucht laut Spritmonitor im Schnitt 5,53 l/100km. Den Wert wirst du aber nie erreichen, wenn du den mit Vollgas auf der AB fahren möchtest (Dann eher 8-10 l/100km). 230+ fährt der aber sowieso nicht. Um an die 230 ranzukommen brauchst du schon mindestens den 120D und selbst der fährt nur 220.
Das war auch nur so eine Richtung. Nenne mich verwöhnt aber ich bin bisher nur Autos gefahren die ab 250 km/h elektr. abgeriegelt waren ..oder eben nicht und da ich von den über 280km, 260km stumpf auf der A1 zurücklegen muss dachte ich es wäre nicht schlecht durchgehend die linke Spur nehmen zu können 🙂

Naja aber zwischen dem 116D und mit 230+ auf der linken Spur fahren liegen Welten.

Das ist richtig. Ich bin aber auch vom Bmw 1er generell ausgegangen. Über die Motorisierung kann man ja noch sprechen.

Zitat:

Original geschrieben von steellion


Das ist richtig. Ich bin aber auch vom Bmw 1er generell ausgegangen. Über die Motorisierung kann man ja noch sprechen.

Wie gesagt, mit dem 116D wirst du sicher nicht glücklich. Dir bleibt eigentlich nur der 120D um auch nur annähernd an die Fahrwerte ranzukommen.

Der Verbrauch wird von entsprechenden 120D fahrern unter Vollast mit 13-18 l/100km angegeben. Das ist OK.

Quelle: http://www.motor-talk.de/.../...volllast-auf-der-autobahn-t971528.html

Wenn du mit 200 km/h durchsausen willst, wird der 116d nicht dein bester Freund sein.
Da solltest du mindestens in Richtung 120d schielen.
Wobei dauerhaft mit 200 durchbrettern ist auch recht anstrengend und geht an die Fahrzeugsubstanz. (Reifen nutzen sich schneller ab, Bremsen verschleißen schneller etc. ...)

Ich fahre im Schnitt mit 130 km/h, da komme ich je nach Verkehrslage mit 4 bis 5,5 Liter klar.

Kann euch auch gerne bei Bedarf ein Beweisfoto schicken 😉

Edit: Das hier war heute mein Verbrauch auf der Fahrt von Ingolstadt nach München. 😉
Grob geschätzt 30% Stadt, 10% Landstraße 60% Autobahn.
Hier klicken. 🙂

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Wie wäre es denn mit nem BMW 730d? Sparsam, komfortabel und ab der Feldwebellaufbahn auch locker vom Unterhalt her finanzierbar. Gute Exemplare gibts schon ab 10.000€ im Netz 😉

Und noch zu dem Post von wegen mehr als 130 km/h geht eh selten: Ich fahre täglich 38 km einfach zur Arbeit und falle jeden Tag bei 250 Sachen in den Gurt weil mein Auto erst nach der Garantie entriegelt wird, also erzähl hier kein Humbug.

Der Hyundai Genesis ist offiziell mit 240 angegeben?

Und eine Sprintstrecke von 38 km ist schon ein bischen was anderes als 240. Aber klar, wo möglich soll jeder so schnell fahren wie er will.

Schon, wenn man auf level Feldwebel anfangen kann. Ich denke mal er wird als einfacher Soldat anfangen. und da sollte man das Auto doch mehrere Klassen tiefer ansiedeln.

Jap, nur Hyundai nimmts da wohl nicht so genau xD Auf dem letzten Genesis Treffen war von 235 bis 287 alles vertreten(der mit 287 is aber dann komplett offen durch ne andere ECU glaub ich). Sind übrigens GPS Werte, der Tacho geht nur bis 280 🙂😉

Schnellfahren lohnt auf den meisten Wertungsprüfungen der NATO-Rally nicht. Man steckt zu lange im Verkehr fest und es gibt zu viele Baustellen, als daß man nennenswert Zeit sparen könnte.
Ich hab das ein paarmal auf unterschiedlichsten Strecken ausprobiert - der minimale Zeitgewinn ist den Mehrverbrauch, Mehrverschleiß und den zusätzlichen Streß nicht wert.

Mein Tip: besorg Dir für wenig Geld ein gut abgehangenes altes Auto mit guten Sitzen und Tempomat, beseitige den bei billigen Autos immer anzutreffenden Wartungsstau und fahr dann damit halbwegs gesittet.

Von den gesparten 16.000€ in der Anschaffung kann man viel Sprit vertanken und öfter in die Werkstatt, als man muß...

PS: Die Kameraden vom Schlapphutgeschwader interessieren sich bei der Sicherheitsüberprüfung auch für Deine Finanzen. Soll schon Kameraden gegeben haben, die auf zu großem Fuß gelebt und deshalb ihre Sicherheitsüberprüfung nicht geschafft und ihre Karriere auf Abstellgleis geschoben haben.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=253213921&asrc=st ?

Zitat:

Ich fahre im Schnitt mit 130 km/h, da komme ich je nach Verkehrslage mit 4 bis 5,5 Liter klar.

Steht auch beim Spritmonitor extrem gut da. Gibts leute die kommen mit ca 4 Litern aus, was scho bemerkenswert ist. Und das auch bei einem 120d - der dann garnichtmal mehr untermotorisiert ist.

Der 116d läuft auch keine 230. ^^
Wenn dann würde ich Richtung 120d, 123d, oder 125i,130i schielen.

Der 123d ist für nen Diesel ne richtig geile Sau, so am Rande bemerkt. 😉

Ich frage mich ob der te jemals an einem Freitag auf der A1 unterwegs war??

Zitat:

Original geschrieben von iiSS


http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=253213921&asrc=st ?

Zitat:

Original geschrieben von iiSS



Zitat:

Ich fahre im Schnitt mit 130 km/h, da komme ich je nach Verkehrslage mit 4 bis 5,5 Liter klar.

Steht auch beim Spritmonitor extrem gut da. Gibts leute die kommen mit ca 4 Litern aus, was scho bemerkenswert ist. Und das auch bei einem 120d - der dann garnichtmal mehr untermotorisiert ist.

Also die BMW Motoren in allen Ehren, aber 4 Liter? Laut Spritmonitor ist der durchschnitt 7,31 l/100km und der niedrigste Wert 5,14l/100 km.

4l mit einem 5er ist schon sehr krass. Die BMW Dieselmotoren sind top, aber zaubern kann BMW auch nicht.

Gestern im Münchner Stadtverkehr...

http://bit.ly/1iAsLA6

Und der BC misst ziemlich genau.
Hatte beim Nachrechnen an der Tanke max. 0,1l Differenz zum BC.

Zitat:

Original geschrieben von lion_man


Gestern im Münchner Stadtverkehr...

http://bit.ly/1iAsLA6

Und der BC misst ziemlich genau.
Hatte beim Nachrechnen an der Tanke max. 0,1l Differenz zum BC.

Die hab ich auch !!

(auf 33 km 😮 )

Zitat:

Original geschrieben von lion_man


Gestern im Münchner Stadtverkehr...

http://bit.ly/1iAsLA6

Und der BC misst ziemlich genau.
Hatte beim Nachrechnen an der Tanke max. 0,1l Differenz zum BC.

Du hast ja auch ein 1er und kein 5er oder?

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