Spannungsversorgung - Batterie schwach
Hallo zusammen,
vorweg: ich fahre gerne mit meinem Auto, ja sehr gerne sogar. Auch wenn es ein paar kleine Wehwehchen hat - wie die meisten anderen Autos anderer Hersteller auch...
Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass mein Fahrzeug Probleme mit der Spannungsversorgung hat. Die Werkstatt findet nichts - aber dort hängt das Fahrzeug ja auch an der Stromversorgung. Kann ich von Euch ein paar Hinweise erhalten, wie das bei Euch so läuft?
1. Start/Stop-Funktion
Die geht bei mir erst nach 20-30 Kilometer in Betrieb, machnmal auch erst nach 50 Kilometer. Dann mal nach (aber äußert seltenen) 2 Kilometer... Egal ob 20 oder 15 oder 10 oder 2 Grad. Ist das normal?
2. Standheizung geht oft nach 15 Minuten aus, im Display steht dann Batterie schwach.
3. Command Online geht im Stand nach 3 Minuten aus, oder es erscheint die Meldung: bitte in 10 Sekunden den Motor starten, sonst schaltet Comand Online ab.
Wie schaut das bei Euch aus? Wie lange und oft läuft bei Euch die Standheizung ohne Probleme, wie lange könnt Ihr Comand Online (im Stand) nutzen? Immerhin ist ja eine DVD-Funktion dabei, die nur im Stillstand des Fahrzeuges funktioniert. Wie lange braucht es bei Euch, bis die Start-Stop-Funktion aktiv ist?
Grüße
DeSeppAusBaden
Beste Antwort im Thema
Hallo wir wissen jetz alle von deiner Klage muss ja nicht in jedem thread erwähnt werden verkauf dein Kiste und gut schönen Tag noch
Gruß
72 Antworten
Die Batterie ist sowieso nicht besonders ausdauernd. Hatte schon zweimal so schwach, daß ich überbrücken musste. Das erste mal stand das Fahrzeug ca 3 std mit offener schiebetür, ohne verbraucher an. da hätte ich vom batteriemanagement mehr erwartet.
@spüli,
Die verbaute 95 Ah AGM- Batterie ist schon ein gewaltiger "Klopper". Wenn sie aber nach 3 h mit offener Tür, bereits schwächelt, war sie nicht mal halb geladen.
Mittels einen einfachen Multimeter für 10€ aus dem Baumarkt, läßt sich der Ladezustand des Akku grob feststellen.
Die 95 Ah sind bei einem fabrikneuen Akku zwar außen aufgedruckt,in der Praxis werden davon nach paar Monaten höchstens noch 80% erreicht. (Sulfatierung der Platten - sie beginnt am ersten Tag !)
Wer die Kapazität seines Akku gern testen möchte:
Voll aufladen 12,9...13,0 V --- 2 Stück H4-Birnen(60/55) anklemmen ---der Entladestrom beträgt damit genau 10 A --- dieser "Aufbau" sollte nun mind.7 bis 8 Stunden brennen ---die Spannung über den Akkupolen darf dabei nur bis 10,5 V abfallen (Tiefstentlade-Spannung !)
Damit ist eine aussagekräftige Bewertung des Akku möglich.
Fazit:
Wenigfahrer sollten schon ab und zu nachladen.
Zum Laden nur sinnlos um die Häuser fahren, ist sehr unökonomisch.
Nachtrag:
Hallo zusammen,
zur Info: ich habe meine Batterie mit einem cteck Ladegerät vor drei Wochen einmal "gepflegt", seitdem läuft alles. Standheizung, Start-Stopp (oft sofort, sonst nach spätestens 2 Minuten - je navh Temperatur). Einmal habe ich nachgeladen, da ich nur Kurzstrecken gefahren hatte und die Standheizung viel im Einsatz war.
Comand Online geht jetzt auch im Stand ojne auszugehen.
Bin jetzt zufrieden.
Gruß
Sebastian
Ähnliche Themen
Hallo Sebastian,
danke für die Info.
Welches Ctek-Ladegerät hast Du denn? Es gibt ja unterschiedliche Versionen davon.
Bin noch nicht sicher, ob ich mir auch ein Ctek hole oder doch lieber ein Gerät direkt von MB -
wegen eventueller Garantieansprüche?
Hast Du (oder jemand sonst?) Erfahrung mit der Batterieladung über das Zigarettenanzünderkabel, was man optional zum Ctek kaufen kann?
Danke und Gruß von Benno
Die Ladegeräte aus dem Mercedes-Zubehör sind von ctek. Nur der Stern wurde draufgeklebt, und ein "Sternen-Aufschlag" eingepreist. Ich benutze das ctek mxs 5 und habe knapp 70 Euro dafür bezahlt. Der Anschluss an den Starterpunkt im Motorraum ist sehr einfach, du kannst das Ladegerät dann auf den Sicherungskasten legen und die Motorhaube zu machen. So schaut nur das Verlängerungskabel aus der Motorhaube raus - falls Du vor der Garage stehst. Über den Zigarettenanzünder laden geht nicht, der führt ohne Schlüssel in der V-Klasse keinen Strom.
Ich hatte bei meinem alten Vito eine Ladebuchse von ctek verbaut, dann braucht man nichts klemmen ect und wenn man eine Stelle findet die von außen zugänglich ist, muss man nicht mal Türen ect öffnen bzw offen stehen lassen!
Gruß
Zitat:
@mbiker75 schrieb am 9. März 2015 um 06:18:25 Uhr:
Ich hatte bei meinem alten Vito eine Ladebuchse von ctek verbaut, dann braucht man nichts klemmen ect und wenn man eine Stelle findet die von außen zugänglich ist, muss man nicht mal Türen ect öffnen bzw offen stehen lassen!Gruß
Da hier einige Experten unterwegs sind, mal eine eher laienhafte Frage. Die Ladegeräte, von denen hier die Rede ist, sind ja vermutlich elektronische? Habe noch ein ur-altes rotes Ladegerät, wo man nur schnell und langsam einstellen kann. Darf man denn Autobatterien von heute nicht mehr mit sowas laden? bzw. was ist das Risiko?
Dein älteres Ladegerät hat vermutl. keinerlei automat. Endabschaltung. Im Notfall kann man es schon mal benutzen, aber es muß sichergestellt sein,das die 14,4 Volt Ladeschlußspannung möglichst nicht überschritten wird. Ab da beginnt lebhaftes gasen - Flüssigkeitsverlust über die Ausström-Ventile und Zerstörung der Gitterplatten (das Gitter frißt sich selbst auf) - der Bleischlamm sinkt nach unten und kann bis zum Kurzschluß in der Zelle führen. Innenwiderstand steigt ebenfalls immer weiter an -Kaltstart-Strom geht immer weiter runter - Akku ist dann reif für die Tonne.
In der "Langsamstufe" ist die Ladeschlußspannung etwas runtergesetzt -z.B. auf 13,6 Volt -das hat dann zur Folge, daß der Akku nicht zu 100 % geladen wird bzw. erst nach sehr langer Ladezeit (kann Tage dauern)
Zitat:
@Pahul schrieb am 9. März 2015 um 19:36:35 Uhr:
Dein älteres Ladegerät hat vermutl. keinerlei automat. Endabschaltung. Im Notfall kann man es schon mal benutzen, aber es muß sichergestellt sein,das die 14,4 Volt Ladeschlußspannung möglichst nicht überschritten wird. Ab da beginnt lebhaftes gasen - Flüssigkeitsverlust über die Ausström-Ventile und Zerstörung der Gitterplatten (das Gitter frißt sich selbst auf) - der Bleischlamm sinkt nach unten und kann bis zum Kurzschluß in der Zelle führen. Innenwiderstand steigt ebenfalls immer weiter an -Kaltstart-Strom geht immer weiter runter - Akku ist dann reif für die Tonne.In der "Langsamstufe" ist die Ladeschlußspannung etwas runtergesetzt -z.B. auf 13,6 Volt -das hat dann zur Folge, daß der Akku nicht zu 100 % geladen wird bzw. erst nach sehr langer Ladezeit (kann Tage dauern)
Oh, gut zu wissen. Das war mir nicht bewusst... hab bestimmt schon einiges an Bleischlamm damit erzeugt... aber dann könnte ich aber theoretisch durch Messen kontrollieren, wie weit es noch gehen soll.
Danke für die Erläuterung!
Da. auch ich ein Opfer der Batterie schwach Meldung bin, habe ich etwas gesurft...
http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm
Ist sehr interessant geschrieben und informativ. Ich hab mir daraufhin nun doch einen Lader gekauft
Frage dazu: wenn Start/Stop aktiv wird (grünes Symbol) dann heißt das doch, dass alle Umgebungsvariablen erfüllt sind, eine davon ist doch, dass die Batterie ausreichend geladen ist, oder etwa nicht?
Ich hatte heute morgen die Standheizung auf 20°C programmiert, Außentemperatur um den Gefrierpunkt, also 0°C, als ich zur eingestellten Zeit ins Auto steige, leuchtet mich in gelb die Anzeige an, dass die Standheizung ohne Funktion ist weil die Batterie schwach ist....
Ich bin dann mit dem halb erwärmten Auto zur Arbeit gefahren und nach ca. 20 Minuten leuchtete die Start/Stop Funktion in grün (Außentemperatur jetzt ca. 2°C), Batterie schon wieder voll?
ließ dir mal den Artikel durch, ich glaub es liegt daran dass eben nie ganz voll geladen wird und das Start/Stop system auch mit einer nicht ganz geladenen Batterie auskommt.
evtl sind auch spezielle Kondensatoren für das S/S-System verbaut, welche die zusätzlichen Ernergiereserven für das grüne A bereitstellen ohne das die Startetbatterie voll ist...
Ich hatte ursprünglich auch die 95 mAh-Batterie - nach mehrfacher Reklamation habe ich vom Werk eine neue (92mAh-Batterie) erhalten. Ich habe mir aber auch den Spaß erlaubt, jedes Mal, wenn ich diese Fehlermeldung hatte, zu meinem Händler zu fahren und zu sagen: "Lassen Sie sich ruhig Zeit, bis Sie den Fehler gefunden haben - ich nehme so lange einen Leihwagen MIT FUNKTIONIERENDER Standheizung..." - so bin ich ein paar Tage immer einen GL350 gefahren. War auch nett... ;-) Inzwischen habe ich das Problem nicht mehr! Jetzt sind die Bremsen hin nach 18.000 km...
Hallo Stoni6979, ist bei mir genauso. Seitdem ich eine neue Batterie habe, geht die Standheizung, Start-Stop und vieles mehr.