Späteinsteiger sucht Empfehlung, günstige Reiseenduro

Hallo Motorradfans,

ein Bekannter von mir hat aus seiner Not einen Mitfahrer zu finden eine Tugend gemacht.

Nachdem ich ihn am WE vor zwei Wochen auf seinem Hof an seiner 88er XT600 Tenere schraubend angetroffen habe, erwähnte ich beiläufig (zu und zu seinem großen Erstaunen), dass ich bereits seit '86 den uneingeschrängten Einser in der Tasche habe. Nach anfänglicher Scheu meinerseits hat er mich schließlich doch auf seine Maschine gelockt und ich habe ein paar Platzrunden auf seinem Hof gedreht. Jetzt zu meinem Erstaunen kam dann noch eine Zugelassene aber verschmäte 91er XT350 seiner Frau aus dem Schuppen zum Vorschein. Ein passender zweiter Helm war schnell bei der Hand und so machte ich nach ca. 23 Jahren seeehr vorsichtig und immer schön braf meinem Bekannten folgend wieder eine erste kleine Landstraßensafari auf der 350er. Dieses WE waren wir schon wieder kurz unterwegs.

Was soll ich schreiben... Ich habe Lunte gerochen😰😁.

Jetzt habe ich ein großes Problem.

Natürlich war ich am Abend nach meiner ersten Ausfahrt sofort im Netz und habe geschaut was es so an Zweirädern gibt. Aber Hölle - wer soll den durch diese Vielzahl an Möglichkeiten ohne Vorahnung etwas passendes finden, vor allem, wenn man wegen des Preises auch bei den früheren Baujahren schaut. Vielleicht könnt Ihr mich ein bischen in die richtige Richtung lenken:

Ich habe sonst zwischendurch immer wieder mit div. Choppern geliebäugelt. Als jung gebliebener (Bj.) 67er denke ich jetzt aber eher an eine Mittelklasse Reiseenduro. Entschuldigt, wenn es jemand in seinem persönlichen Geschmack trifft: Ein quiekender Reisfresser, der erst jenseits 8t Touren und 160km/h Spaß macht und man nach 30 min Mühe hat, seine gefalteten Beine wieder auseinader zu bringen (die, die mit 90+ durch unser Dorf heizen)- ne, ist nichts für mich, habe ich vor ca. 9 Jahren mal probiert und es hat mich nicht gereizt wieder anzufangen.

Nach zweitem Bildungsweg, etwas Karriere, Eigenheim und zwei Kindern sollte ein Rahmen von bis 3000€ die Anfangstoleranz meiner Frau nicht überstrapazieren. Ein bisschen Leistung darf die Maschine schon haben, damit es nicht gleich wieder zu wenig ist. Dabei sollte Sie mich aber nicht bei der ersten ungeplanten Situation überfordern. Sie sollte auch mal eine Fahrt über den Feldweg verkraften. Crossen werde ich mit Sicherheit aber nie versuchen.

Bisher sind mir folgende Maschinen ins Auge gefallen: z.B. BMW F650 GS, die entsprechende Aprilia 650 Pegasus, die diversen Transalp 600/650, Yamaha XTZ660. Bei Kawa KLE 500, Suzuki XF650 oder Kawa KLR650 bin ich mir nicht so sicher. Bei den Größeren finde ich z.B. DR800 (Big), XTZ750 etc, bin aber nicht sicher, ob das etwas für einen Anfänger ist. Bei den neueren Modellen wäre voraussichtlich die V-Strom mein Favorit.

Sollte man von bestimmten Baujahren bei bestimmten Modellen die Finger lassen, hab ich eine wichtige Maschine vergessen?

Ich hoffe, ich habe euch nicht allzusehr zugetextet, Rechtschreibfehler könnt ihr behalten und ich danke euch im Voraus für hilfreiche Tipps.

Gruß, Michael

97 Antworten

Oder aber vllt. gleich die F800GS. Die hat dann nach der beschränkten Zeit noch Potenzial durch mehr Leistung.

Welche beschränkte Zeit? Der Threadersteller hat sich bewusst für die Cruiser-mäßige Motorcharakteristik und die ganze Ausrichtung weg von den teuren Hobbyspielzeugen entschieden, so wie ich auch. Für mehr Leistung hätte man sich gleich was anderes bestellt.

Die Liefersituation ist bei der NC bekannt schlecht, und das mit der BMW, die dann tatsächlich erst im Frühjahr gekauft wurde, ist auch nicht wirklich ein Gegenbeispiel. Im Frühjahr wird vermutlich jeder seine NC kriegen, ob vorbestellt oder nicht. Entweder Honda oder die Händler haben mit dem Erfolg des Modells hier wohl so nicht gerechnet. [p.s. in US-Foren lese ich dasselbe - Händler bekamen nur sehr geringe Stückzahlen]

Zitat:

Original geschrieben von siegiw


Ich hätte dir zu der BMW F650GS geraten , hat auch noch ABS.
Auf das Geschwätz des Verkäufers, schnell unterschreiben,die Maschine ist sonst morgen weg, würde ich nichts geben. Das sagen fast alle guten Verkäufer. 1. ist die Karre morgen auch noch da. 2. gibt es in Deutschland noch tausende 'MOTORRÄDER' die dir zusagen.
Auf so ein Gewäsch gebe ich nichts. Wenn ich ein bestimmtes Motorrad oder Auto haben möchte, bekomme ich das auch. Auch bestelle ich auch Neufahrzeuge mit langen Lieferzeiten nicht. Irgendwo in Deutschland gibt es immer was passendes.
Als vor Jahren die BMW K1200RS rauskam, sollte ich schon im Oktober bestellen, damit ich im Frühjahr fahren kann. Sonst geht es nicht. Es seinen schon viele Vorbestellungen, obwohl noch keine Probefahrt gemacht werden konnte. Ich sagte dem Händler:und wenn ich bis München gehe, ich bekomme mein Motorrad.Hatte mir von meinem BMW-Händler ein Angebot machen lassen, mit meinen Wünschen, aber noch nicht bestellt. Im Frühjahr ein Anruf: ein andere Besteller kann sein Motorrad nicht abnehmen, ich habe das Passende für Sie. Und schon hatte ich mein Motorrad.
Gruß
Siegi

Na ja, die F650GS habe ich mir in verschiedenen Baujahren angesehen. Rein optisch trifft die aber (vor allem die J

jüngeren Schnabeltiere mit dem asysmetrischem Scheiwerfer) absolut nicht meinen Geschmack...und Automatik hat die auch nicht...

Bei dem "Verkäufergewäsch gebe ich die Grunsätzlich recht". Nachdem ich mir allerdings 2Wo zuvor eine NC700X in schwarz und eine S in weis als Schaltversionen angesehen hatte und die am nächsten Tag, als ich noch einmal schauen wollt beide verkauft waren, war das doch relativ Glaubhaft und untermauert von einigen Telefonaten nach anderen Händlern. Honda hat offensichtlich genauso wie viele Händler nicht mit so hohem Interesse, gerade mit dem Automatikgetriebe gerechnet. Im Prinzip war ich ja sowieso mit dem Vorsatz dahin gekommen, die Maschine wahrscheinlich zu kaufen. War halt nicht die Crossover Version (X) und ich war mir nicht so sicher, ob die Sitzposition auf dem Nakedbike (S) sehr von meiner Wunschhaltung abweicht. Tat es nicht.

Über Kaufstrategien kann man trefflich streiten. So kaufe ich meine Fahrzeuge dort, wo ich sie warten lassen möchte, aber mindestens im Tagespendelbereich.

Gruß, Michael

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Bei der Motorleistung hab ich wenig Bedenken, Drehmoment ist da.. wenn Honda Zeiten für 0-60 km/h o.ä. veröffentlichen würde, würde sie wohl etliche "stärkere" Maschinen hinter sich lassen. Allerdings muss man denke ich schauen, wieviel einem die Motorcharakteristik wert ist. Die CBF600 hab ich jetzt öfter mal mit 2000 u/min gefahren, da ruckelt nichts. Und fürs Einfädeln auf die Autobahn war ich immer froh über das breite Drehzahlband. Das Gebrüll dabei hat irgendwie auch Stil.

Mehr Bedenken hab ich dazu, dass man beim DCT nicht selbst auskuppeln kann. Die VFR konnte man so durchaus abwürgen und sich damit hinlegen, wie jemand in einem US-Forum meinte. In der NC soll das überarbeitet sein, aber was macht denn die Elektronik z.B., wenn ich rangiere und aus dem Rückwärts rollen Gas gebe? Kuppelt sie dann langsam ein? Bin nicht überzeugt dass das Absaufen in jedem Fall verhindert wird.

Ich habe jetzt 150km abgespult und kann nur sagen, ich habe mit der Entscheidung (gerade auch mit dem DCT) alles richtig gemacht.

Ich glaube, du musst bei der Leistung keine Bedenken haben. Bei der CBF tut sich aber bei 2000 Umdrehungen noch rein garnichts. Bei der NC 700 schon. Das Drehzalband muss dich ja nicht kümmern wenn du das DCT geordert hast. Drehst einfach am Hahn und los gehts mit passender Drehzahl. Das Schalten geht sowas von fix und alles ohne jede Zugunterbrechung. Ich find's schon jetzt genial obwohl ich ja noch nicht aufdrehen darf. Bei 55 in der Stadt legt das Getriebe in "D" den 6ten Gang ein und es pötkert gemütlich bei rund 2000 Umdrehungen vor sich hin. Beim Gasgeben geht es je nach Anriss in nullkommanichts in den passenden Gang runter. Für das Motorbremsen lässt sich der Automatikmodus durch die manuellen Tasten jederzeit überstimmen. Bei 105km/h liegen rund 3000 Umdrehungen an.

Für die (Entschuldigung) bekloppten Zweirad- Zeitgenossen, die unseren Tross gestern bei 110km/h mit mindestens 180km/h auf der Landstaße Richtung Brocker Mühle überholt haben, ist dieses Motorrad sicher nicht das Richtige.

Das mit dem Auskuppeln halte ich für absolut bedenkenlos. Wenn Du an der Ampel mit dem Gas spielen willst, dann musst du halt auf Neutral tippen, sonst geht es direkt nach vorn. Wenn du den Seitenständer bei eingelegter Fahrstufe ausklappst wird aus Sicherheitsgründen direkt der Motor abgeschaltet, damit die Maschine sich halt nicht selbstständig machen kann. Da ich jetzt im Stand nicht wer weis wie am Gas gerissen habe, kann ich nicht sagen ob man die abgewürgt bekommt. Ich glaube aber eher nicht. Bei Gasgeben aus dem Stand kann man hören, wie die Elekronik den Kupplungseingriff auf eine bestimmte Drehzahl dosiert bis voll eingekuppelt ist.

HH ist wohl ein bischen weit, sonst hätte ich Dir eine gemeinsame Ausfahrt vorgeschlagen...

Gruß, Michael

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Bei vielen Motorräder tut sich unter 2000U/min recht wenig. Die kleinen 2Zylinder, erst recht mit vergaser, gehen erst ab 3000U/min so dass man im alltag fahren kann.

ABER, bei dir ist bei 6500U/Min schon schluss. Da gehen die meisten Motorräder dann nochmal los. Das ist das, was eine vielzahl von Motorradfahrern auch haben will...

ich würde das ganze pauschal jetzt nicht direkt vergleichen. Meine CBF1000 ist "nur" 0,2s von 0-100 schneller als die CBF600. Eigentlich nciht wirklich interessant. Aber die CBF1000 hat soviel Drehmoment, dass ich im 5. oder 6. gang "gemütlich" flotter fahren kann als die 600ter. Das so als Vergleich von verschiedenen Motorkonzepten.

Ähnlich Automatik. In der Stadt auf jeden Fall eine feine Sache. Nur fährt da die vielzahl von Moppedfahrern nicht. Und schalten gehört für viele dazu und hält sich auf der Landstrasse auch in Grenzen. Wie du siehst, jedem das seine, keine Version ist die perfekte Lösung für alle.

180 geht doch noch... In Brandenburg gibt es viele die deutlich flotter unterwegs sind... In Regionen wo man Kurven langsamer mit Spass fahren kann, sinkt das Tempo auch deutlich...

Hallo Papstpower,

Wie recht du hast und ich hoffe mein Beitrag klang nicht so, als wollte ich meine Meinung als einzig richtig aufzwängen. Jedes Motorrad sowie jede Charakterisik hat irgendwo seine Berechtigung wird seine Liebhaber finden.

Ich bin halt der eher gemütliche Dieseltyp und fahre auch auf vier Rädern mit Automatik. (da ich mit AT nicht in den Begrenzer knallen werde, sind mir die 6750 max U/min egal😉) Zurzeit ist dieses Motorrad für mich die absolut richtige Entscheidung gewesen. Ob das nach einer kompletten Saison 2013 noch immer der Fall sein wird? Wer weiß..

Gruß, Michael

EDIT: Das Beste an der NC700SD (wenn man schon mit anderen Krads vergleicht) ist nach meiner heutigen ersten Fahrt mit zwei Rädern zur Arbeit der Stauraum anstatt Tank. Auf der Fahrt die Tasche rein, auf dem Parkplatz Helm und Handschuhe. Ein zwangsweises TopCase hätte mir nach meinem Geschmack das schönste alternative Motorrad veschandelt...ganz zu schweigen von den Kosten.

Sehr interessant, dein Fahrbericht. Für ne Ausfahrt könnte man sich entgegenkommen, nur brauche ich erstmal den Lappen .. letzte Sonderfahrt kommender Dienstag, wird also wohl erst übernächste Woche was. Vorausgesetzt ich baue keinen Mist in der Prüfung.

Das mit den 2000 u/min hatte ich nur mal getestet, um zu sehen, wie ruhig man sowas fahren kann. Normal fahre ich schaltfaul zwischen 3000 und 5000. Inzwischen ist auch die Stimme im Hinterkopf fast verstummt, die immer flüsterte "hochschalten!" =). Mit dem niedertourigen Fahren habe ich mir zu Anfang unnötig Stress gemacht. Es ist halt kein Auto.

Was passiert denn, wenn man die SD in Schrittgeschwindigkeit bewegen will, oder mal einen Tick Schub braucht beim Rangieren am Gefälle? Geht das so flüssig wie mit schleifender Kupplung?

In Japan gibts übrigens alle Versionen in allen Farben direkt verfügbar, gar kein Thema.

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Sehr interessant, dein Fahrbericht. Für ne Ausfahrt könnte man sich entgegenkommen, nur brauche ich erstmal den Lappen .. letzte Sonderfahrt kommender Dienstag, wird also wohl erst übernächste Woche was. Vorausgesetzt ich baue keinen Mist in der Prüfung.

Das mit den 2000 u/min hatte ich nur mal getestet, um zu sehen, wie ruhig man sowas fahren kann. Normal fahre ich schaltfaul zwischen 3000 und 5000. Inzwischen ist auch die Stimme im Hinterkopf fast verstummt, die immer flüsterte "hochschalten!" =). Mit dem niedertourigen Fahren habe ich mir zu Anfang unnötig Stress gemacht. Es ist halt kein Auto.

Was passiert denn, wenn man die SD in Schrittgeschwindigkeit bewegen will, oder mal einen Tick Schub braucht beim Rangieren am Gefälle? Geht das so flüssig wie mit schleifender Kupplung?

In Japan gibts übrigens alle Versionen in allen Farben direkt verfügbar, gar kein Thema.

Achso, ich hatte missverstanden, dass du mit deiner deiner CB600 bereits deine Kreise ziehst.

Also ich finde die SD für mich als Anfänger ideal. Das mit dem Losfahren ist ja mit das geniale, z.B. beim Aufrücken der Fahrzeugkolonne auf die Vorfahrtachtenkreuzung. Alle hampeln mit ihrer Kupplung rum - nur ich nicht. Ich gebe einfach wohldosiert etwas Gas und kann mich voll auf die Umgebung konzentrieren. Alles Andere macht die Elektronik. So einfach wie Fahrradfahren.

Den Punkt, wann und wie stark die Maschine anfängt zu ziehen, hast du nach 10mal Anfahren raus. Gleiches gilt für die Steigung. Ist wie Automatik im Auto. Du forderst am Gasgriff einfach die Leistung an, die du benötigst. Den Rest macht die Elektronik.

Geh doch mal in das NC700X/S/D Forum auf NC700X.de. Dort sind auch Leute aus HH vertreten. Da kommst Du vielleicht einfacher an einen Liveeindruck von der NC700 SD.

Gruß, Michael

Das mit dem Tank ist so lange genial, bis Du mal damit auf richtige Tour gehst und feststellst, dass zum Tanken erst die mühsam verschnürte Gepäckrolle wieder abgenommen werden muss. 😉

Ansonsten ist das, wie gesagt, ein sehr gutes Einsteigermotorrad. Und auch für lange dananch, je nach Ambitionen.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Das mit dem Tank ist so lange genial, bis Du mal damit auf richtige Tour gehst und feststellst, dass zum Tanken erst die mühsam verschnürte Gepäckrolle wieder abgenommen werden muss. 😉

Ansonsten ist das, wie gesagt, ein sehr gutes Einsteigermotorrad. Und auch für lange dananch, je nach Ambitionen.

Ja, da gebe ich Dir recht. Irgend einen Tot muss halt jeder Sterben. Wo wir wieder bei dem Thema "Jedem seine Ansichten" sind.

Da für mich die Tour über Tankreichweite mit Gepäckrolle auf dem Sozius aber äußerst unwahrscheinlich ist, bin ich zuversichtlich, dass der Vorteil mit dem eingebauten "Kofferraum" gegenüber dem dem Nachteil des Tankstutzens unter der Bank deutlich überwiegt🙂

Die CBF600 ist das Fahrschulmotorrad. Prüfungstermin ist in der Woche ab dem 10.09. .. leider nicht früher möglich wie ich vorhin erfuhr.

Das mit dem Anfahren geht sicher problemlos, aber ich wüsste halt gern, ob man damit wirklich langsam (maximal Schrittgeschwindigkeit) fahren kann, z.B. zum Herantasten an eine Sichtlinie. Nach dem was du erzählt hast, kann die Elektronik dafür die Kupplung (bzw. eine der beiden?) schleifen lassen, so dass man mit vorsichtigem Gasgeben im Prinzip auch sehr langsam fahren können sollte. Richtig? Ich frage das, weil mir das am meisten Probleme von allem macht. Der Schrittslalom ist meine Hassübung. ;P

Die Position des Tankstutzen hätten sich die Hondaingenieure aber ruhig von der BMW F-Serie abschauen können. Da ist der nämlich seitlich am Heck und man braucht nur den Rüssel reinhängen wie beim Auto.

@Sonntagsnachtsfahrer
Das Anfahren und Fahren in Schrittgeschwindigkeit wird schon genau so locker funktionieren wie du es gerne haben willst. Schließlich ist das Getriebe auch serienmäßig im Großroller aus der Modellreihe verbaut. Ich vermute mal bei dieser Zielgruppe wäre schlechtes Anfahr- und Langsamfahrverhalten ein K.O.-Kriterium. 😉

@DiegoMG

Ich habe auf einer Vergaser CBF600 die Fahrschule gemacht. Das war mir da auch bei weitem genug Leistung. Die konnte auch ab etwa 2000U/min anziehn. Anschliessend bin ich (aus eigener Überzeugung) 1 Jahr eine alte GS500 mit 46PS gefahren. 500cm³ 2Zylinder. Die wolle erst ab etwa 3000U/min.
Jetzt habe ich eine CBF1000(einspritzer). 1.-4. Gang ab etwa 1500U/min, Wohlfühldrehzahl aber ab 2000U/min. Die liegen im 6.G bei 50 an. Schalten im Normalfall erst unter 40km/h. Der Motor ist von der CBR1000R (172PS) abgeleitet. Neu abgestimmt mir einigen Änderungen (98PS). Das macht bei 4000U/min 80NM (vergleich das gern mal mit deiner) und bei 6500U/Min 93NM.

Du siehst, Schaltfaul und "niedrige" Drehzahlen sind auslegung 😛

Wenn du so auf Dieselcharakter stehst, schau dir doch mal deine Zukunft an...? Yamaha MT-01... Die dreht auch nicht so hoch... Achso, schau dir auch die techn. Daten an...

Zitat:

Original geschrieben von shnoopix


Die Position des Tankstutzen hätten sich die Hondaingenieure aber ruhig von der BMW F-Serie abschauen können. Da ist der nämlich seitlich am Heck und man braucht nur den Rüssel reinhängen wie beim Auto.

Ich behaupte mal, dass jeder, der ein solches Motorrad mit Tankdeckel am Heck hat und tatsächlich Touren mit viel Gepäck machen will, sich beizeiten etwas überlegt, wie er eine evtl. Gepäckrolle eben so verstaut, dass sie bei Tankstopps eben keinen Stress macht. Ich habe meine Gepäckrolle mit normalen Zurrgurten verzurrt, und damit ist sie in drei Minuten runter und in dreien wieder drauf. Hätte ich einen Tankdeckel drunter, würde ich mir vielleicht irgendwelche anderen Riemen kaufen, dann ist sie in einer Minute ab und einer wieder drauf. Und bei schätzungsweise 350 km Reichweite tankt man ja doch kaum mal mehr als einmal am Tag;-)

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower


Wenn du so auf Dieselcharakter stehst, schau dir doch mal deine Zukunft an...? Yamaha MT-01... Die dreht auch nicht so hoch... Achso, schau dir auch die techn. Daten an...

Ja, die hat sich ja mein Bekannter gerade erst gebgraucht gekauft und Du hast Recht, die würde genau passen. Nach einer kleinen Versuchsrunde hat mir das Teil als Anfänger aber "Angst" gemacht und ich habe für mich entschieden: Anfänger braucht Einsteigermotorrad und gerade auch mit ABS. In dem Sinne liegt die NC700 genau auf der Linie.

Ich will mal so sagen: Wenn ich meine bessere Hälfte wider Erwarten für dieses Hobby begeistern kann, dann brauchen wir eine zweite Maschine. Sie kann dann die NC nehmen und für mich fällt dann, wenn ich an der NC was vermisse, die MT01 genau in das Beuteschema...

Man munkelt ja, dass es kommendes Jahr ein Leistungsupgrade für die NC'S geben wird, da wohl (wenn ich es richtig verstanden habe, verbessert mich, wenn ich Müll schreibe) mit dem Entfall der CB600? bei Honda der Leistungsbereich 60-70PS in dem Segment fehlt. Wenn mir dann leistungsmäßig etwas fehlen sollte, reicht dass ja vielleicht schon aus.

@Sonntagsnachtsfahrer
Ich weiß genau was Du mit dem Rantasten an den Sichtbereich meinst und das war bei meinen ersten Ausfahrten mit der geliehenen XT und bei den Probefahrten, gerade mit den leistungsstärkeren Bikes, auch mein Hauptproblem: Die springen bei etwas unsensibler Handhabung des Kupplungs- und/oder Gashebels entweder wie ein gestochener Ziegenbock nach vorne oder es gibt ein kurzes "hoppla" und die Karre ist aus (besonders angenehm bei der Kickgestarteten XT und der dort notwenigen Neutralpositionslotterie, da hast du die Grinsegesichter garantiert auf deiner Seite bis die grüne Lampe endlich leuchtet und die Kiste wieder angetreten ist...während du so 😰 dreinschaust).

Glaub mir, ich habe das heute einige Male mit meiner neuen Maschine machen müssen und ich kann dir noch einmal bestätigen: es ist so simpel und unkompliziert wie Fahradfahren.

Schönen Abend

Michael

(der heute schon wieder 100km draufgespult hat😛)

PS: Am WE finde ich bestimmt Zeit für ein Paar Beweisfotos...
PSS: Es sind tatsächlich bei der S nur 48PS, zu Erstaunen auch des Händlers

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