Sommerreifentest 2020, Diskussion
AutoBild-Sommerreifentest 2020 in der Dimension 245/45 R18 100Y, Vorausscheidung, reiner Bremstest
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https://www.autobild.de/artikel/sommerreifen-test-5629291.html
Es darf diskutiert werden 🙂
Beste Antwort im Thema
Ah, ein Klassiker.
Also nur weil ich nicht bereit bin immer das TOP-Produkt, die sogenannten Premiummarken zu kaufen, soll ich besser kein Auto fahren, weil ich ja sparen will. Und wenn ich sparen will, soll ich das Auto am besten verkaufen.
Zu einfach ist die Welt in manchen Köpfen.
Und eine unkonkrete Antwort. ;-)
An der Stelle bin ich raus...
223 Antworten
Naja, bei Tests von nur einer Zeitschrift, da wäre ich immer vorsichtig. Am Besten ist es, wenn man noch eine andere Zeitschrift zu Rate zieht, das kann erhebliche Unterschiede geben. Und dass es die runderneuerten hier nicht mit Index Y gibt, das finde ich gar nicht so schlimm. Wenn ich 250 fahren will, dann habe ich auch ganza ndere Ansüruche an die Reifen und nehme etwas aus dem bereich, der bei mehreren verschiedenenen testern im vordersten Drittel liegt. Dito wenn ich sehr sportlich heizen will.
Viele Länder haben aber recht tiefe Vmax. Die allein mit Sicherheit schon gar nicht mehr begründbar ist. Da reicht dann letztlich auch ein nicht so guter Reifen. Extrembeispiel wäre Japan. Mit 100 auf der Autobahn, 60 auf grossen Strassen ausserorts und auf kleineren oft nur 30 bis 50 wäre mir das sowas von piepegal, wie gut die Pelle noch bremst. Weil man auf den meisten Strassen durchaus das doppelte (= vierfacher Bremsweg!) fahren könnte. Was machen da schon 20 oder 30% mehr?
Was ich hingegen nicht verstehe sind dann übergrosse Felgen mit Breitreifen, was ja tendenziell deutlich teurer ist als die Serienreifen, und dann auf den letzten Euro achten. Ich würde beim Sparen immer erst auf die Seriengrösse runter gehen und erst dann nach noch billigeren Reifen suchen, wenn man dann immer noch sparen möchte.
Wenn ich sehe, dass ich schon oft gut bis sehr gut getestete Reifen hatte (verschiedene Marken) und diese sich sehr unterschiedlich verhalten haben über die Jahre (manche schon nach zwei Jahren hart, laut und auf feuchter Straße giftig/rutschig, andere nach 10 Jahren noch problemlos und unauffällig), dann kann für mich ein Test oder gar mehrere Twsts im Vergleich nur noch sehr wenig aussagen.
Ich halte das für relativ wertlos.
Ich hoffe doch mal, dass sich jeder an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, denn dann ist schon viel getan (auch bei den Kindern, die gerne auf die Straße springen), komplett unabhängig von den Reifen, Bremsscheibengröße, Bremsbelägen,...
Ja, bei Kindern, die auf die Strasse springen entscheidet die Reaktion und sofort voll drauf treten mehr als sonst was. Zumindest auf trockener Strasse. Ein guter Reifen hat vielleicht 32m aus 100, das sind dann 8m aus 50. Ein sehr schlechter 44m, das sind 11m aus 50.
Die Vorbremszeit (sehen da ist was, Fuss auf die Bremse tun und gaaaaaaanz wichtig auch so fest treten,d ass das ABS kommt) ist 0.8 bis 1 Sekunde bei einem nicht abgelenkten Autofahrer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktion_(Verkehrsgeschehen)
0.8 bis 1 Sekunde bei 50 sind 12 bis 15m. Allein der Unterschied von den 0.2 Sekunden ist gleich gross wie der Unterschied zwischen einem guten und einem miesen Reifen. Und etwas abgelenkt sein oder die erste Sekunde zu zögerlich drauf treten, noch nicht voll im ABS macht bei 50 VIEL mehr aus als ein guter oder schlechter Reifen. Und mehr als die Hälfte der Autofahrer kann doch gar keine sofortige Vollbremsung machen, ausser wenn sie ein Notbremsassitent da raus rettet....
Was abgelenkt sein heisst z.B. auf den Tacho schnell gucken, auch das geht durchaus 0,5 Sekunden...
Ich fahre aus dme Grund innerorts gerne Tempomat...
Bei 130 auf der BAB ist da anders, da wird der Reifen wichtiger. aus 32 bzw 44m bei 100 werden 54 bzw 74m. 0.8 Sekunden sind aber nur 29m, 1 Sekunde 36m. D.h. der Unterschied zwischen dem miesen und gutem Bremser bei den Reifen ist 3mal grösser als 0.2 Sekunden länger brauchen.
und bei 200 sieht der Unterschied noch dramatischer aus.
Ich denke nicht dass der King Meiler Nachteile wegen des Speed Index hatte.
Der Reifen ist im Vergelich mit anderen Reifen einfach nicht gut und hat mMn keine Empfehlung verdient, zumindest nicht für Fahrer die auch mal über 50km/h fahren.
Alles andere ist Schönrederei.
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Hat sich eigentlich schon jemand die Goodyear EfficientGrip Performance 2 ans Auto geschraubt oder zumindest als Reifen der Wahl auserkoren?
Eigentlich wollte ich den auf das Auto von meiner Mutter schrauben lassen, aber der Primacy 4 war gestern so günstig, dass ich noch einen zweiten Satz genommen hab'.
Den Goodyear finde ich trotzdem extrem interessant, da er laut TÜV-Bestätigung ja die sonstige Touring-Riege in den Schatten stellen soll.
würde mich auch interessieren zumal der primacy 4 bei meinem vorherigen fahrzeug bezüglich laufleistung nicht das erreicht hat was den mehrpreis rechtfertigen würde.
Der neue Goodyear würde mich auch interessieren. Klingt interessant, auch nach dem ausländischen Test der verlinkt wurde.
Ein Reifen mit miesen Bremswerten bleibt immer schlecht. Das hat mit der Reaktionszeit des Fahrers gar nichts zutun.
Autobild Sportscars 2020/06, Seite 94-99
Vergleich Michelin Pilot Sports 4S, Pilot Sport Cup 2 (N2), Pilot Sport Cup 2R (N0)
Auto: Porsche 911 GT3 RS
Testgelände: Ladoux, 2744 Meter
Beim Handling auf trockere Strecke liegt zwischen Sieger Cup 2R und letztem (PS4S) vier Sekunden.
Bremstest trocken:
Cup 2R: 28,7 m (Motor abgewürgt, PDK kommt da nicht mehr mit)
Cup 2: 32,6 m (ABS hat zu kämpfen)
PS4S: 33,3 m (Regelelektronik kommt hier besser zurecht)
Ich fühle mich da an Tests von meinem Wagen erinnert, wo mit und ohne Brembo und Cup & nicht Cup-Reifen getestet wurde und wo die Ergebnisse nicht optimal waren.
Handling Nass:
Der Cup 2R schwimmt ab 95 km/h, der Cup 2 ab 120 km/h und der PS4S ab 160 km/h. Macht sich dann in der Rundenzeit mit 23 Sekunden bemerkbar. Mit dem Cup 2R war man froh überhaupt ohne Dreher angekommen zu sein.
Nach dem Test sah der PS4S noch frisch aus, der Cup 2R ramponiert.
Ui, das war ein Aquaplaning-Test mit sehr niedriger Wassertiefe. Wurde vielleicht so gewählt dass man überhaupt mit den Cups noch fahren konnte.
Die Cups sind garantiert verschleißfreudiger, aber sollten solche Fahrten wegstecken können, vielleicht waren sie nur auf ordentlicher Temperatur 😉
Trockenbremsen mit kalten Reifen wurde aber nicht gemacht, oder?
Ich sehe gerade das der Nasshandling-Kurs nicht der selbe Kurs wie der Trockeinhandling-Kurs war. Wasserstände stehen nicht dabei, nur wie der Kurs aussieht. Die Zeiten von Trocken und Nass lassen sich nicht miteinander vergleichen, nur die Unterschiede zwischen den Reifen.
Zum Testablauf: Zwei Runden Reifen einfahren, dann Bremstest, dann Nasshandling, Druckcheck und zum Schluss Trockenhandling. Und wohl auch mehrere Vollbremsung, 4x hätte der Wagen mit den Cup 2R die 28,x erreicht.
Wobei: Ich denke mal das der Porsche 911 GT3 RS Keramikbremsen drauf hat, im Bild sind die gelb. Im Kalten sind die doch nicht so toll wie im Warmen.
Erinnert mich jetzt an das Video von Bloch das ich letzte Woche geguckt habe. Erzählt das er in einem Supersportwagen neben dem Testfahrer saß und der sein Bremsentestprogramm absolvierte. Als er dann selbst fahren durfte war ihm kotzübel. :-)
Der Cup 2R sieht futsch aus. Auf dem äußeren Bereich sieht man gerade noch die nach außen führenden Rillen ein wenig, der Rest der Rillen sind weg. Wenn den hier einer zeigen würde und fragt ob man damit noch zur nächsten Werkstatt fahren dürfte gäbe es ein Aufschrei. :-)
Kannst du noch sagen, wie viel schlechter der Cup im Trockenen (Rundenzeit) war?
Danke 😉
Btw: 4 m Unterschied beim Trockenbremsen sind echt krass.
Ich erinnere mich an einen Test im sport auto bei dem ein Cup-ausgerüsteter Supersportwagen 39m beim Bremstest hatte, also deutlich über einen Bremsweg mit Normalreifen. Warm lag der Cup-Reifen unter 30m
Reifentest mit verschiedenen Radgrößen
https://www.autobild.de/.../...verschiedenen-radgroessen-16875353.html
Zitat:
@HessischerBub67 schrieb am 25. Mai 2020 um 19:00:29 Uhr:
Reifentest mit verschiedenen Radgrößenhttps://www.autobild.de/.../...verschiedenen-radgroessen-16875353.html
Wie schon erwähnt, haben wir keine Y speedindex Reifen und also auch dementsprechend nicht die Gummimischungen dafür. Auch sind die Unterbauten dieser Y Reifen speziell aufgebaut. Solche Altreifen nutzen wir nicht!
Wenn also alle Neureifen Y spezifisch aufgebaut sind - Unterbau und Gummimischung - und unsere Reifen V oder W Speedindex haben... dann war das doch wieder ein sehr fairer Test.
Plus...
der Reifen vor uns, kostet 59,90 euro im Netz
Michelin ca. 130 euro
Unsere KM 44 euro
Hier kommen wir wieder zu meiner stetigen Aussage... wenn wir 10 euro pro Reifen mehr bekommen KÖNNTEN... das würde an der Qualität der Gummimischung schon viel ändern!
Aber leider möchte das niemand bezahlen!
Die Rezessionen im Netz siehe Foto
Nicht viel, aber nicht bezahlt :-)
Und nun noch einmal... jeder hat „seine“ Marke. Dabei sollte auch keiner keinem reinquatschen. Wer normal fährt und aus Deutschland ökologisch kaufen möchte, den begrüße ich bei uns.
Alle anderen... ich verkaufe euch auch gerne Neureifen jeglicher Art. :-)
Und mein Leitsatz heisst nicht umsonst... beste Preise zum allerbesten Service! :-)
Schönen Abend euch und jedem das seine!
M.