Sommerreifen
Hallo, stehe kurz davor mir einen Satz Sommerreifen zu holen 245/45 r18.
Meine momentane Wahl ist auf die goodyear eagle f1 Asymmetric 6 gefallen.
Hat jemand schon Erfahrung mit denen oder würdet ihr mir was anderes empfehlen?
41 Antworten
Zitat:
@525itouring schrieb am 13. April 2023 um 12:52:48 Uhr:
Hier mal ein Artikel des Spiegel zur Thematik:https://www.spiegel.de/.../...ung-wer-haette-das-gedacht-a-325452.html
Der Journalist hat das ganz gut wiedergegeben. Nichts anderes habe ich sinngemäß auch beschrieben.
Wichtig hierbei, weil der Forum ist voll mit der endlosen Diskussion zu OE-Markierung oder nicht: es geht um die - BESTE Anpassung ans Fahrwerk und Fahrzeug-Pflichtenheft
- nicht OE Reifen sind auch fahrbar, es könnte nur nicht das "letzte Quentchen" darstellen.
Im Forum liest man halt sehr oft, dass stern-markierte Reifen
a) genauer gefertigt werden
b) extra qualitativ hochwertig sind (weil ja für "Premiummarke" BMW)
c) eine besonders niedrige Abrollumfang-Toleranz haben (wegen der Verteilergetriebe)
d) extra für BMW von den besten und höchstqualifizierten Reifeningenieure entwickelt und gebaut werden.
usw, was natürlich quatsch ist.
Die Autofirmen nehmen eben je ein Reifenmodell eines Herstellers her, das sie selbst sehr genau testen, von dem sie also wissen, was sie erwarten können und das wird dann auch als Erstausrüstung verwendet wird. Dabei fließen diese Erkenntnisse auch in die Entwicklung des Reifens ein, es profitieren beide, Auto- und Reifen-Hersteller
Eine Sternmarkierung ist aber kein Qualitätssiegel oder so, der Reifen ist nicht in irgendeiner Form besser deshalb.
Zitat:
@brindamour schrieb am 13. April 2023 um 13:31:42 Uhr:
Im Forum liest man halt sehr oft, dass stern-markierte Reifena) genauer gefertigt werden
b) extra qualitativ hochwertig sind (weil ja für "Premiummarke" BMW)
c) eine besonders niedrige Abrollumfang-Toleranz haben (wegen der Verteilergetriebe)
d) extra für BMW von den besten und höchstqualifizierten Reifeningenieure entwickelt und gebaut werden.usw, was natürlich quatsch ist.
Die Autofirmen nehmen eben je ein Reifenmodell eines Herstellers her, das sie selbst sehr genau testen, von dem sie also wissen, was sie erwarten können und das wird dann auch als Erstausrüstung verwendet wird. Dabei fließen diese Erkenntnisse auch in die Entwicklung des Reifens ein, es profitieren beide, Auto- und Reifen-Hersteller
Eine Sternmarkierung ist aber kein Qualitätssiegel oder so, der Reifen ist nicht in irgendeiner Form besser deshalb.
Im Forum gibt es Schwarmwissen, was sachlich betrachtet überwiegend erfahrungsbasiert ist. Manchmal wäre wissensbasiert nützlicher. Ungeachtet dessen ist Erfahrungsaustausch bereichernd und oft ausreichend für eine Fragestellung. Ein Nebeneffekt gibt es auch: wenn Begriffe nicht exakt benutzt werden, sondern eher, wie man es schaftt es zu beschreiben.
Bei Reifen empfehle ich zwischen Qualität und Eigenschaften zu unterscheiden.
- Qualität: z.B. Rundlauf, enge Toleranzen, aber auch die Oberflächengüte
- Eigenschaftsmix: das sind vor allem die Fahreigenschaften, die man "erfährt", d.h. bei jedem cm wahrnimmt.
Nun zu den a....d)
a) stimmt, Autohersteller geben Limits vor. Das kann bereuits mit den Produktionslimits der Reifenhersteller übereinstimmen, manchmal extraaufwand
b) ein Premium-Reifenhersteller ist bereits auf dem passenden Niveau (M, GY, C, BS, Dlp,)
c) gehört zu a) wenn man nach Vorgaben produzieren muß. Crux: durch Abrieb und vor allem unzulänglichen Fülldrücke vergrößert sich die Toleranz, wofür die Reifenherstellung nichts kann
d) beste- und höchstqualifizierte Ingenieure... In Realität kann das niemand sicherstellen, schon wegen Jobwechsel usw. Was aber stimmt, daß jeweils definierte Teams (Entwicklung und Fahrtest) für eine automarke arbeiten. D.h., speziell die Fahrtester sind voll in Kenntnis und Erfahrung der BMW-Idee und so auch für andere Marken. Merke: Fahreigenschaften sind meist subjektiv, d.h. die Fahrtester sind quasi klowns der Autotester.
Es bleibt festzuhalten, daß beste Fertigungsqualität nicht automatisch den Eigenschaftsmix-, oder Niveau ergibt. Beides muß vorhanden sein. Z.B. manche asiatische Marken sind penibler in Produktion, bzgl. Eigenschaftsmix ists noch nicht soweit.
Danke für die Antworten und zu mindestens hat keiner geschrieben „mach das auf keinen Fall“ .
Von daher bin ich beruhigt und werde bei meiner Wahl bleiben .
Ähnliche Themen
Was mich immer besonders an der Stern-Diskussion amüsiert, ist der Umstand, dass gewisse Mit-Konsumenten (zu wissen) glauben, Stern-Reifen würden in gesonderten und hochpräzisen Vulkanisierpressen hergestellt, während ihre non-Stern-Pendants in irgendwelchen ausgeleierten China-Pressen produziert würden. Ein Michelin PS4 mit Stern ist genau so genau (ungenau) im Rollumfang wie sein non-Stern Pendant und unterscheidet sich nur durch den Materialmix und den Aufbau - so wie es vom Hersteller bei der Entwicklung gewünscht wurde (bei einem PS4 S fällt das sogar auf, da hier die M GmbH direkt Einfluss auf die Fahreigenschaften genommen hat). Wer also extra Stern-Reifen kauft, um den Unterschied im Rollumfang zwischen VA und HA zu minimieren (z.B. bei xDrive und Mischbereifung), der sollte nach Möglichkeit mal die Produktionsstätte eines namhaften Reifenhersteller besuchen. Er würde erstaunt sein.
Ich benutze seit letztem jahr GY eagle f1 Asymmetric 6 245/45 r18 (ohne Stern) und möchte keine anderen (ohne Runflat) - die sind super für mich (vorher waren es Hankook - auch ohne Runflat)
Hab ich das also richtig verstanden:
Wenn ich KEINE Mischbereifung fahre, dann brauche ich auch definitiv kein Sternreifen? Das wäre ja zu schön (beim nächsten Kauf). Da ist er eh aus der Kulanz draußen, mal davon abgesehen. Aber Angst um das VTG habe ich trotzdem.
Habe mir (u.a.) deswegen extra die 18 Zoll geholt, damit ich kein Mischreifen fahren muss.
Zitat:
@Bmw_driver123 schrieb am 16. April 2023 um 22:52:20 Uhr:
Hab ich das also richtig verstanden:Wenn ich KEINE Mischbereifung fahre, dann brauche ich auch definitiv kein Sternreifen? Das wäre ja zu schön (beim nächsten Kauf). Da ist er eh aus der Kulanz draußen, mal davon abgesehen. Aber Angst um das VTG habe ich trotzdem.
Habe mir (u.a.) deswegen extra die 18 Zoll geholt, damit ich kein Mischreifen fahren muss.
Theoretisch kann man darauf verzichten.
Vorraussetzung ist: Marke und model identisch.
Und gleichmäßig abgefahren.
Allerdings habe ich schon einmal davon gehört, dass es wohl schon vorgekommen ist, das selbst hier Unterschiede im Umfang geben kann. (Evtl anderes Herstellerdatum? Ich weiss es nicht)
Okay, wenn dann würde ich eh neu kaufen (und natürlich alle 4 gleich). Wenn das wirklich so geht, wäre das ja eine super Sache, da man dann ja auch den (neueren) Reifen ohne Stern fahren kann. Angeblich soll ja da doch irgendwie was anderes gemischt sein. Aber gut.
Für diejenigen die sich gerne ausführlich informieren und nicht nur Forum-Vermutungen lesen wollen:
Jeweils letzter Absatz:
„Allrad-Fahrzeuge mit Mischbereifung“
https://...esverband-reifenhandel.de/.../
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Einfach nur zur Info, keine Wertung!
Stichwort: Fertigungstoleranzen von +1,5 bis -2,5
Das halte ich für ziemlich viel.
Das wäre im worst Case ein Unterschied von ganzen 4%
Zitat:
@ZZ22 schrieb am 17. April 2023 um 00:23:12 Uhr:
Für diejenigen die sich gerne ausführlich informieren und nicht nur Forum-Vermutungen lesen wollen:Jeweils letzter Absatz:
„Allrad-Fahrzeuge mit Mischbereifung“https://...esverband-reifenhandel.de/.../
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Einfach nur zur Info, keine Wertung!
Hab's jetzt drei mal durchgelesen. Also entweder bin ich etwas begriffsstutzig oder da steht wirklich nix konkretes zum Thema drin.
Ich frage mich jetzt, wie ich es schaffe, Vorder- und Hinterreifen so genau abzufahren, dass da nicht eine Toleranzabweichung zu Tage tritt...
Wie sehen denn in der Regel Reifen nach 10- oder 15.000 km aus? Sie sind sicherlich nicht alle gleichmäßig abgefahren und die Abweichungen von Reifen zu Reifen sind sicherlich größer, als die Toleranz im Neuzustand besagt.
Kann es sein, dass das hier ein wenig auf die Spitze getrieben wird? Sollte man nicht die Kirche im Dorf lassen?
Liebe Grüße
Lothar
xDrive (zumindest auf dem G3X) hat eine gewisse Toleranz und kann unterschiedliche Abrollumfänge zwischen der VA und HA ausgleichen, ohne gleich das Verteilergetriebe zu schrotten. Aber man sollte es schon nicht provozieren. Bei xDrive heisst Reifenwechsel IMMER alle Reifen zu wechseln und wenn man sich den Luxus der Mischbereifung gönnt, dann muss man schon streng darauf schauen, dass man wirklich identische Reifen vorne und hinten aufzieht, die auch aus dem gleichen Produktionsfenster stammen. Anderenfalls kann's dann wirklich mal Probleme mit dem Verteilergetreibe geben. Ferner sollte man auch in Betracht ziehen (zumindest wenn man die Kiste länger behalten will), das Verteilergetriebe mit neuem Öl zu versorgen. Profis in dem Bereich empfehlen so ab 80t km (wenn man auf der ganz sicheren Seite sein möchte).
PS: Ein kompletter Öl-Wechsel aller Getriebe (Automatik, Verteiler, Differential) kostet etwas unter €1000 und ist je nach Fahrweise und Anwendungsgebiet so ab 80'000 bis 120'000 zu empfehlen.
Zum Thema Ölkosten/Ölwechsel:
Ich habe hier ein Angebot von 1.300 Euro vorliegen für alles. Automatik, Differential und VTG. Rhein-Main-Gebiet, ZF zertifiziert. Da sollte man (finde ich) drauf achten.