Sollten wir beunruhigt sein? 125er mit dem Autoführerschein...
Wenn ich mir ansehe zu welchen Leistungen die „kleinen“ so fähig sind, bin ich doch erstaunt was in D möglich ist!
www.merkur.de/.../...erten-warnung-einschraenkung-zr-13360413.amp.html
Beste Antwort im Thema
Zumindest hier in der Schweiz sind erschreckend viele sogenannte "Junglenker" mit Autos unterwegs, die weit über 200 PS haben (alte BMW M3 oder M5 sowie ähnliches, was es hier massig auf dem Gebrauchtmarkt gibt). Das beunruhigt mich deutlich mehr als irgendwelche Familienväter, die mit einem 125er Roller oder Hyosung Chopper unterwegs sind.
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Zitat:
@Marodeur schrieb am 2. Januar 2020 um 21:39:35 Uhr:
Zitat:
@X_FISH schrieb am 2. Januar 2020 um 21:25:45 Uhr:
Ich stelle mir gerade vor was man am 1. Mai mit den ganzen Ladestelen so anstellen könnte... Hui...Grüße, Martin
Ajo, und was man erst mit den ganzen Zapfsäulen anstellen könnte... Hui... 😉
Was wird erst mal los sein, wenn ein paar Hightech Chaoten einen Weg finden, aus alten Lithium-Akkus werfbare explodierende Brandbomben zu bauen 😰
Dann wird wahrscheinlich endgültig das Aus für Elektrofahrzeuge gefordert, da gemeingefährliche Dinge aus den Akkus gebaut werden könnten.
In Wien war nie ein Angstgefühl mit dabei.
In Berlin, wenn man aus der S-Bahn steigt und sich erstmal durch die Dealer auf den Treppen zwängen muss, aber das ist wohl eher ein spezielles Berliner Problem.
Oder die Chaoten finden heraus, das man Benzin in Bierflaschen füllen kann und einen brennenden Stofffetzen...nein, das wäre gegenüber dem Aus- und Umbau von Lithiumbatterien aus einem Fahrzeug zu komplex. 😁
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 2. Januar 2020 um 22:19:34 Uhr:
Oder die Chaoten finden heraus, das man Benzin in Bierflaschen füllen kann und einen brennenden Stofffetzen...nein, das wäre gegenüber dem Aus- und Umbau von Lithiumbatterien aus einem Fahrzeug zu komplex. 😁
Ach, wenn man in Berlin erst einmal Kurzschlussstecker für Ladesäulen baut, dann werden bestimmt auch die guten alten Mollis uninteressant.
(Der Stecker müsste einerseits ein Auto simulieren können und dann sollte er aus einiger Entfernung aktiviert werden können, da sonst der mögliche Lichtblitz böse Verbrennungen beim Chaoten selbst erzeugt. Viel wahrscheinlicher wird aber die interne Sicherung der Ladesäule auslösen und gar nichts weiteres passiert.)
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Eigentlich sollte hier der Ritter gefragt sein. Bei so viel OT wäre ein Schlößchen mehr als angebracht. Sodele ich melde mich jetzt selbst !!!
Die zweite Hälfte dieses Threads könnte man eher in den "Benzin verbrennen"-Thread verschieben. Da würden sogar die Mollis zur Überschrift passen 😉
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 2. Januar 2020 um 21:35:24 Uhr:
Ich war ja im Oktober ne Woche in Wien. Also in Wien würde ich vermutlich nur Auto fahren, wenn es gar nicht anders geht. Der ÖPNV dort ist nahe an perfekt. Wartezeiten im deutschen Sinne gibt es quasi nicht.
In Wien werden Neubaugebiete auch gleich mit der Erschliessung an den ÖPNV angeschlossen und der Takt mit zunehmender Bewohnerzahl immer kürzer. In Deutschland wird ein ganzer Stadtteil aus dem Boden gestampft und frühestens 10 Jahre nachdem der letzte Bauplatz bebaut wurde fängt man an sich zu überlegen ob und wie man das Ganze ins ÖPNV-Netz an- und einbindet.
Da ist man dann aber Bewohner gezwungen sich zu überlegen wie man seine Wege bewältigt.
Aber wenn man mal ehrlich ist, so viel Billiger als ein vollwertiger A1 wird es auch nicht, wenn man davon ausgeht das man mit einem Zweirad umgehen kann.
Das Problem ist das beim AM, A1, A2 oder A talentfreie Fahrer schlicht bei der Prüfung scheitern werden während beim Crashkurs ohne Prüfung auch die Unfähigen die Berechtigung bekommen die es schaffen die wenigen verlangten Fahrstunden unversehrt zu überstehen.
So einfach ist es leider nicht, genug unfähige schaffen die Prüfung, daran kann man es nicht festmachen.
Zitat:
@fate_md schrieb am 2. Januar 2020 um 21:21:41 Uhr:
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 2. Januar 2020 um 16:12:30 Uhr:
Mach mal einen Vorschlag, wie man den SUV-Pendler in einen Twizy bekommt.
.Gar nicht, ist auch nicht nötig, lass doch jedem sein Lieblingsauto. Nur lass es dann auch vor den Toren der Stadt. Große PnR Parkplätze bzw. Aufgrund des jetzt schon vorhandenen Platzmangels eher Parkhäuser, bewirtschaftet von den ÖPNV Betreibern. Von dort aus gut getaktete Verbindungen zu Knotenpunkten und Hauptpendlerzielen, Abschaffung der meisten bis allen kostenlosen Fahrbahnrand Parkplätzen, Bewirtschaftung durch die ÖPNV Betreiber, zusätzlich Neubauten von Parkhäusern / Tiefgaragen. Verzehnfachung der Kurzparkgebühren, aus den Gewinnen den ÖPNV subventionieren. Zulassungen eines Fahrzeugs nur mit Nachweis eines eigenen Stellplatzes pro Fahrzeug. Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser und Gewerbeobjekte nur unter Nachweis entsprechender Stellflächen (ich glaube für Gewerbe ist das schon so?). City-Maut für Innenstadt Bereiche. Reduzierung von Fahrspuren und dafür Ausweitung von Geh- & Radwegbreiten, letztere baulich getrennt von der Fahrbahn. Tempo 30 im kompletten Stadtgebiet.
Ich weiß, wird vielen viel zu radikal erscheinen, ich bin mittlerweile aber überzeugt, dass "sanfte" Lösungen nichts mehr bringen. Dazu ist der Gesamtwohlstand zu hoch, Autofahren zu billig und die Leute einfach viel zu faul. Elektroautos sind da auch keine Entlastung, die Masse an Blech bleibt ja dieselbe.
Mein Bahnhof ist 400m entfernt. Morgens komme ich nicht zur Frühschicht, nach der Spätschicht komme ich nicht nach Hause. S Bahn Tarif Zone Berlin!
Kein Platz für Parkhäuser, im Sommer ist der Parkplatz wegen der Berliner Badegäste kostenpflichtig.
Interessant wird es, wenn in der City keine Supermärkte beliefert werden. Dann fahren die Einwohner in die Randbezirke? Getränkekisten im ÖPNV transportieren?
Die Sommer Badegäste aus Berlin kommen mit dem PKW. Im Herbst zum Pilze sammeln auch...
Das ist also eine sehr enge Sichtweise, die fernab jeder Realität ist. Selbst wenn D absolut neutral aufgestellt ist, Polen betreibt weiter Kohlekraftwerke, verkauft den Strom an uns. In der Karibik wird der Müll oder die Abfälle verbrannt... Was haben wir davon? Glaskuppel über Deutschland?!
Diese "aber guck mal die anderen" Sichtweise ist für'n Arsch. Punkt. Damit kriegt man jeden Ansatz kleingeredet, weil man nicht argumentiert sondern auf Nebenkriegs Schauplätze verweist.
Du sagst ja zu Hause auch nicht "Schatz, ich würde ja das Wohnzimmer aufräumen, mach ich aber nicht, macht keinen Sinn, unter der Spüle ist es auch total verkramt"
"Mein Bahnhof ist 400m entfernt. Morgens komme ich nicht zur Frühschicht, nach der Spätschicht komme ich nicht nach Hause."
Warum nicht? Fährt nix? Würde sich ja ändern können, wenn privater PKW Verkehr den ÖPNV subventioniert. Mehr Fahrer, bessere Taktung, günstigere Preise.
Kostenpflichtige Parkplätze finde ich mehr als gerecht. Das private Ding steht ja auch in öffentlichem Raum. Und statistisch halt etwa 90% seiner Zeit einfach nur ungenutzt und nimmt öffentlichen Raum weg. Bescheuert. Man hat sich halt über die Jahre nur einfach dran gewöhnt.
Warum zum Geier sollten keine Supermärkte mehr beliefert werden können? Ich schrieb doch bloss von Individualverkehr. Lieferverkehr, Taxis / Fahrdienste und ÖPNV müssen ja auch irgendwo lang. Die könnten dann aber auch die Ladezonen mal wieder nutzen und müssen nicht resignieren weil 10 ignorante Arschlöcher ihre privaten PKW drauf geparkt haben, weil viele Städte in der Hinsicht völlig resigniert haben und lieber weggucken, schließlich müssen die armen Autofahrer ja irgendwo parken. Nein, müssen sie nicht, wenn kein Platz da ist, geht's halt nicht, dann merkt man vielleicht auch, dass ein mit einer Person besetzter PKW nicht die Ideallösung in einer Stadt sein kann.
Getränkekisten sind jetzt ein Problem? Also bitte. Mitten IN der Stadt brauchst im Normalfall nicht die Mengen dich für die nächsten Wochen auf einmal eindecken zu müssen oder nimmst halt einen kleinen Rollwagen o.ä. mit. Für die ganz faulen gibt's dann ja noch Taxi. Selbst 1x pro Woche Einkauf per Taxi dürfte deutlich günstiger sein, als wenn jeder PKW Nutzer die Realkosten seines Fahrzeugs tragen müsste.
Deutschland ist ein Land von "aber das kann man doch so nicht machen weil..." geworden und übersieht dabei, dass man sich selbst die Lebensqualität abgräbt.
Ich schrieb ja, die Änderungen die kommen müssen, werden viele als drastisch empfinden, einfach weil man in seinen Alltags- und Denkmustern über Jahre derartig geprägt ist, dass man das bestehende System gar nicht in Frage stellt, ganz egal wie hirnrissig und tatsächlich menschenverachtend sie sind.
Die komplette Wirtschaft muss sich umstellen. Getränkekisten mit 4 statt mit 12 oder 20 Flaschen, kurze Wege zum Tante-Emma-Laden, gute Mischung von Arbeiten und Wohnen. Abschaffung der Pendlerpauschale und Verbot, einen Arbeitsplatz zu nehmen, der weiter als 10 km von der Wohnung entfernt ist.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. Januar 2020 um 10:47:04 Uhr:
Die komplette Wirtschaft muss sich umstellen. Getränkekisten mit 4 statt mit 12 oder 20 Flaschen, kurze Wege zum Tante-Emma-Laden, gute Mischung von Arbeiten und Wohnen. Abschaffung der Pendlerpauschale und Verbot, einen Arbeitsplatz zu nehmen, der weiter als 10 km von der Wohnung entfernt ist.
Auf dem Papier mag dies zwar teilweise attraktiv erscheinen; aber ob der Tante-Emma-Laden wirklich eine bessere Ökobilanz hat als ein Einkaufszentrum?
Kleine Mengen an Lebensmitteln müssen auch transportiert werden. Ob es für die Umwelt besser ist, wenn 5 Lieferwagen statt 1 Lastwagen fahren...
Und der Vorschlag mit Verbot von Arbeitsplätzen weiter als 10 km vom Wohnort ist aus meiner Sicht nicht praktikabel.
Was wenn die Mieten am Arbeitsort unbezahlbar sind, und es billiger ist, zu pendeln? Ich habe von Leuten gehört, die in München arbeiten, aber in Fürth wohnen, weil das Pendeln immer noch günstiger ist als in München zu wohnen.
Und was, wenn in einer Familie die Leute unterschiedliche Arbeitsplätze an unterschiedlichen Orten haben? Oder allgemein einen Freundeskreis, der am Ort ist, aber nicht am aktuellen Arbeitsplatz?
Von Menschen wird oft Flexibilität erwartet. Eine Verpflichtung zur Einheit von Arbeits- und Wohnort steht dem entgegen.
Es sind Gedankenspiele, Spinnereien, wie eine Welt von morgen aussehen könnte.
Ohne Verbote wird es nicht gehen, weil die Leute von alleine nicht verzichten wollen.
Alternativ kann man natürlich auf die große Katastrophe warten. Gehandelt wird ja nach bekanntem Muster immer erst, wenn was passiert ist. Also eine nette Sturmflut mit einigen hundert Toten in Hamburg wie 1962 würde den Prozess des Umdenkens erheblich beschleunigen.
Oder eben Maßnahmen treffen, welche für den Bürger bequemer und angenehmer ist. Siehe online Handel. Von der Couch aus mehr Auswahl und günstiger ohne Zeitaufwand.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. Januar 2020 um 11:14:52 Uhr:
Es sind Gedankenspiele, Spinnereien, wie eine Welt von morgen aussehen könnte.
Ohne Verbote wird es nicht gehen, weil die Leute von alleine nicht verzichten wollen.
Alternativ kann man natürlich auf die große Katastrophe warten. Gehandelt wird ja nach bekanntem Muster immer erst, wenn was passiert ist. Also eine nette Sturmflut mit einigen hundert Toten in Hamburg wie 1962 würde den Prozess des Umdenkens erheblich beschleunigen.
Auch nur wenn es vor der eigenen Haustür passiert. Alles was man nicht mit eigenen Augen gesehen hat gibts auch nicht bzw. lässt sich gut verdrängen.