Sollte / kann ich mein W213 wandeln?

Mercedes E-Klasse W213

Hallo,

ich hatte am WE ein ziemlich krasses Erlebnis, dass mich überlegen lässt ob ich noch genug Vertrauen in meinen "Dicken" habe oder ich ihn wandeln sollte.

Das klingt jetzt sehr dramatisch, ich weiss. Die Sache an sich klingt auch eher "harmlos".

Worum gehts es: Ich habe das volle Assistenzpaket. Schon öfter habe ich "kleine" Fehlalarme gehabt.

Stand irgendwas am Strassenrand in einer Kurve. Alarm mit Piepen. Nicht schön, aber ok.

Gestern aber hat mein "Dicker" innerhalb ohne das irgendetwas auch nur in der Nähe war plötzlich: Alarm, volle Pulle Gurtstraffer (mir hätte ne Jeans Größe 32 gepasst) und Bremse weiss ich garnicht, weil ich so geschockt war. Wohl aber auch mit Vollbremsung.

Und nichts in der Nähe. Ganz normale Strasse bei uns.

Vertrauen ist erst mal weg.

Was wenn er das auf der Autobahn macht?

Wäre das mit meiner Frau passiert, würde sie sich nie wieder da rein setzen. Damit ordentlicher Verlust der Nutzbarkeit.

Ich habe den Ingenieur von MB im Ohr der sagte, dass das verhindern von Fehlfunktionen viel schwerer ist als die richtige Reaktion auf eine Gefahr.

Wie Recht er doch hatte.

Soll ich aber jetzt die Wekstattodyssee beginnen und Updates machen lassen mit denen die mich dann auf der Strasse mit der Famile im Auto testen lassen ob es besser geworden ist?

Bin gerade echt ein bisschen am "schwimmen"!

Höre gern eure Meinung dazu.

Gruss
Leffe

Beste Antwort im Thema

Vielleicht bin ich ja falsch unterwegs, aber ganz ehrlich. Ich kann meinen jetzigen W213 mit AMG Paket (also dicken Reifen) von 5,2 bis 9,0 l fahren. Es kommt sehr stark auf die Geschwindigkeit an, also 9,0 l sind dann morgens um 4 auf der Autobahn Richtung Berlin, alles 230 km/h und höher. Die 5,2 zum Beispiel gestern, 110 km/h Schnitt, gemütlich gefahren, nicht stark beschleunigt, maximal 160 km/h eher 140 bis 160 km/h. Mit Winterreifen geht er öfter mal Richtung 5,x mit Sommerreifen eher 6,1. So, jetzt liegt das alles über den 4,9 l die angegeben werden. Und jetzt? Ganz ehrlich, ich habe ein fast vollständig ausgestattetes Auto, was sicherlich Richtung 1,8 Tonnen wiegt, mit allen Luxus-Verbrauchern, die ich auch schätze und nutze. Ich finde den Verbrauch, egal ob 7, 6,5 oder 5,9 l für ein Auto in der Leistungs- und Gewichtsklasse als irre. Mein erster W124 230 E mit nichts drin, nicht mal Klima und 136 PS auf 205er Reifen lag selten unter 10l. Ich finde die Entwicklung schon irre... und wenn die DUH immer schimpft, ich kenne manche solcher Leute, einer war mal ein Nachbar. Das Auto, was der Kollege gefahren hat, sage ich jetzt nicht und wie es gestunken hat, will hier auch keiner wissen... die Entschuldigung des Herren war immer, er fährt ja nicht viel. Dumm nur, dass ich eben einen Job habe, um 4 Personen zu ernähren und eben knapp 40.000 km im Jahr unterwegs bin und auch nicht mit dem Fahrrad den Wochengroßeinkauf erledigen kann... und jetzt? Wir alle können etwas ruhiger fahren (nicht unbedingt langsamer, ich sage bewusst ruhiger, weniger stark beschleunigen, vorausschauend fahren, usw.) und der Verbrauch sinkt nochmal. Und wenn wir dann unser Auto tauschen, weil es 1,5 l zuviel verbraucht, na ja . Da sind die Kosten 100 mal höher, als die 1,5 l auf 100km zu kompensieren. Aber das sind nur meine 5 Cents.

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Lustig, für was für Posts hier "Danke" vergeben werden und bekannte MB-Basher melden sich auch direkt zu Wort, dann wird es immer "lustig". 🙂

@Leffe69
Mit "kurios" wollte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass du dir die Geschichte ausgedacht hast, siehe mein erstes Posting hier. Wenn mir als Fahrer aber so etwas passiert, dann merke oder registriere ich doch, ob der Wagen in die Eisen geht, ich als Fahrer oder niemand. Außerdem stelle ich mir nach so einem erstmaligen Erlebnis doch nicht direkt die Frage: Wandel ich?! Wie die Vorschreiber schon richtig geschrieben haben, sind die äußeren Umstände ausschlaggebend etc. und wenn es wirklich ein Fehler ist, der sich dazu auch noch wiederholt, dann ist die erste und beste Hilfe dein Händler.

Übrigens: Dass die Glocke hin und wieder anschlägt ist typisch Mercedes und zieht sich über mehrere Baureihen, was hier ja auch schon beschrieben wurde. Hat, wenn es nicht so empfindlich eingestellt ist wie in der B-Klasse, auch den Vorteil, dass man Fahrer direkt aufmerksam wird. Die Glocke darf lieber einmal zu viel als einmal zu wenig bimmeln.

Zitat:

@A5-Fan schrieb am 6. Februar 2017 um 15:53:13 Uhr:


Lustig, für was für Posts hier "Danke" vergeben werden und bekannte MB-Basher melden sich auch direkt zu Wort, dann wird es immer "lustig". 🙂

@Leffe69
Mit "kurios" wollte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass du dir die Geschichte ausgedacht hast, siehe mein erstes Posting hier. Wenn mir als Fahrer aber so etwas passiert, dann merke oder registriere ich doch, ob der Wagen in die Eisen geht, ich als Fahrer oder niemand. Außerdem stelle ich mir nach so einem erstmaligen Erlebnis doch nicht direkt die Frage: Wandel ich?! Wie die Vorschreiber schon richtig geschrieben haben, sind die äußeren Umstände ausschlaggebend etc. und wenn es wirklich ein Fehler ist, der sich dazu auch noch wiederholt, dann ist die erste und beste Hilfe dein Händler.

Übrigens: Dass die Glocke hin und wieder anschlägt ist typisch Mercedes und zieht sich über mehrere Baureihen, was hier ja auch schon beschrieben wurde. Hat, wenn es nicht so empfindlich eingestellt ist wie in der B-Klasse, auch den Vorteil, dass man Fahrer direkt aufmerksam wird. Die Glocke darf lieber einmal zu viel als einmal zu wenig bimmeln.

Alles gut!

Ich finde es auch seltsam, dass ich mich an eine Bremsung nicht erinnnern kann.

Wenn er nicht gebremst hat, könnte es auch auf einen drohenden Heckaufprall hindeuten?

Es war allerdings auch keiner hinter mir.

Gruss
Leffe

P.S. C238 mit welchen Motor bestelt?

Ich habe bei einem Fahrzeug einer anderen Marke vor ein paar Jahren mal folgendes erlebt:

- Linke Spur auf der Autobahn. Linkskurve mit ca. 180 km/h.
- Plötzlich kurzzeitig "Piep", Gurtstraffer, Warnblinker(?), Vollbremsung. Nach ca. 0,5 Sekunde war der Spuk vorbei.
- Grund war wohl ein auf der rechten Spur fahrender LKW.

Diese Situation habe ich auf etwa 180.000 km (mit Fahrzeugen, die so etwas können) genau einmal erlebt. Scheinbar kann so etwas sehr selten passieren und man muss heute noch damit leben.

Zitat:

Scheinbar kann so etwas sehr selten passieren und man muss heute noch damit leben.

Was für ein gruseliger Satz.

Bedeutet ja dann: Moderne Sicherheits-Assistenzsysteme können dich unter Umständen wenns dumm läuft...

Was so bei 180 auf der Autobahn halt so passieren kann.

Gruss
Leffe

Aber doch schon interessant, wer alles schon so ein bedenkliches Erlebnis hatte.

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Zitat:

@Leffe69 schrieb am 6. Februar 2017 um 18:17:06 Uhr:


Aber doch schon interessant, wer alles schon so ein bedenkliches Erlebnis hatte.

Naja, du musst es in Relation sehen. Wer schreibt hier? Autoverrückte! Wer guckt in diesen Thread? Interessierte/Betroffene. Wie viele 213er fahren durchs Land?! Tausende!

Fluch und Segen, die tolle neue Technik.
Assistenzsysteme bis zu einem gewissen Punkt sind ja ganz praktisch, ich möchte aber lieber mein Fahrzeug beherrschen, als umgekehrt.

an einen S213 haben wir auch mal gedacht, aber ohne die elektronischen Helfer.
Wir fahren jetzt 50 Jahren unfallfrei, noch nie Punkte, warum sollten wir eine so unausgereifte Technik für teures Geld kaufen. Meine Frau hat Recht, wenn wir keine Augen mehr im Kopf haben, setzen wir uns nicht ans Steuer und rückwärts einparken war nie Problem.
Würde ich viel Autobahn fahren müssen und oft im stau stecken, wäre etwas anderes.

Ich muss mich auf die Technik verlassen können, sonst passiert wirklich noch ein Unfall mit der neuen Technik.

Es soll ja auch noch Autofahrer geben, die lieber ohne Airbag fahren, weil sie der Technik nicht vertrauen. Das Ding könnte ja ohne Grund losgehen.

Zum Thema: Wie bereits beschrieben, gibt es keine Grundlage für eine Wandlung. Wir wissen alle nicht warum der Wagen so reagiert hat, also kann hier keiner die Situation aufklären. Daher empfehle ich, einfach weiterzufahren und zu schauen, ob das wieder auftritt.

Übrigens: Pre-Safe Eingriffe oder automatische Bremseingriffe können durch Gasgeben deaktiviert werden.

Zitat:

@Leffe69 schrieb am 6. Februar 2017 um 13:55:44 Uhr:


ich hatte am WE ein ziemlich krasses Erlebnis, dass mich überlegen lässt ob ich noch genug Vertrauen in meinen "Dicken" habe oder ich ihn wandeln sollte.

Hallo Leffe, ich kenne die Lage, in der du steckst. Der Schreck sitzt dir noch in den Knochen und das Vertrauensgefühl ist merklich angeknackst. Hinzu kommt, dass du den Vorfall niemandem beweisen kannst und falls dir doch einer Glauben schenkt, dann könnte es alles Mögliche gewesen sein, was zu dieser Fahrzeugreaktion geführt hat. Vor diesem Hintergrund ist allein der Gedanke an einen Wandel absurd. Kein Händler dieser Welt wird sich auf diesem Faktenstand zu irgendwas bewegen lassen. Nett sind sie zu dir gewiss, aber innerlich zu keinem Millimeter-Schritt bereit. Verstehen kann man das ja. Versetz dich mal in deren Lage.

Ich hatte im März 2015 mit meinem S212 mal so eine Sache mit den Bremsen (hier im 212er Forum beschrieben: http://www.motor-talk.de/.../...bei-160-auf-der-autobahn-t5249645.html), die bis zum Schluss unaufgeklärt blieb. Da ich es damals gleich beim Freundlichen tiefgehend aktenkundig gemacht habe, man aber nichts "finden" konnte, musste ich weiterfahren und jetzt fährt irgendwo da draußen seit Dez. 2016 jemand anderes damit rum. Vielleicht ist es er ja hier. Die Parameter kämen hin: http://www.motor-talk.de/.../...-zieht-ploetzlich-schief-t5862272.html

Was du aber machen kannst: Hast du schon mal über den Einsatz einer Dashcam nachgedacht? Sollte sich das Szenario tatsächlich wiederholen und du hast "das Glück" einer sauberen nachvollziehbaren Aufnahme, dann liegen die Karten schon wieder ganz anders. Nur so 'ne Idee. Was denkste?

Wandeln ohne Gelegenheit für MB zur Beseitigung der Mängel? Wird nicht gehen.

Das setzt aber voraus, dass Du die Mängel auch belegen kannst. Der Tipp mit der Dashcam ist da m. E. nicht schlecht. Und Du wärst nicht der einzige. Schau mal hier: http://www.motor-talk.de/forum/dashcam-speziell-im-w213-t5939128.html 😉

Das mit der Dashcam hatte ich ja weiter oben auch schon angedacht.

Für manch andere Situation wäre es manchmal sicher nicht schlecht.

Es wäre doch für diese Sache viel einfacher, wenn das Auto protokilloeren würde (vielleicht macht es das ja sogar) wann und wo welche Aktion vorkam und welche Daten das System dabei gemessen hat.

Wäre für die Analyse der Fehler sicher hilfreich.

Die meisten aber schreiben hier ja auch, dass beim Auslesen nix rausgekommen ist.

Wer weiss???

Sollte also gesetzlich vorgeschrieben werden die Systeme zu protokollieren, sonst hat man ja nie einen Beweis für das Fehlverhalten.

Und es sind ja scheinbar auch schon sehr krasse Sachen passiert.

Gruss
Leffe

Zitat:

@Leffe69 schrieb am 7. Februar 2017 um 11:02:41 Uhr:



Sollte also gesetzlich vorgeschrieben werden die Systeme zu protokollieren, sonst hat man ja nie einen Beweis für das Fehlverhalten.

Nur Fehler des Autos? Auch für Fehlverhalten des Fahrers?

Die Bordsysteme protokollieren wirklich nur die Fehlermeldungen. Wenn du komplette Fahrdaten ermitteln willst, braucht es einen Driverecorder, der ins Bordsystem eingeschliffen wird, der schreibt dann sämtliche Vorgänge mit. Hatte vor genau einem Jahr so einen Kasten in meinem Auto von MB, um einem Fehler auf die Schliche zu kommen.

Was den Tipp mit der Dashcam angeht: Was soll das bringen? Toll, die Cam zeichnet ggf. ein Bremsmanöver auf, was ist mit den aktivierten Gurtstraffer etc.? Ziemlich kurz gedacht.

...und die Dashcam zeichnet auch nicht auf, wer gebremst hat.

Wandlung unter diesen geschilderten Aspekt kannst Du vergessen. Lass den Fehler bei MB genau protokollieren, gib ihnen die Chance das Fahrzeug anzuschauen und warte ab ob es wirklich wieder auftritt.

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