Solex 40 PII-4 Stottern

VW Käfer 1300

Da ich mittlerweile die Zündung ausschliesse und annehme, dass das Stotterproblem doch noch bei der Vergasern zu suchen ist, mach ich hier mal ein Folgethema vom "Zündkerzenstecker" auf.

Rudi hatte folgendes geschrieben:

Zitat:

"Hallo Walter,
wenn die Tiffy bis 190 Vollgas-fest ist, dann liegt das Stottern im Teillast-Bereich garantiert nicht an der Spritversorgung. Zumindest nicht an der Benzinpumpe. Etwas Falschluft wäre denkbar, aber das kannst Du ja mit Deinen Uhren testen. Ich tippe jedoch mehr auf (über den Winter) etwas zu gekrustete LL-Düsen. Dadurch etwas Querschnitts-Verengung und im Übergangs-Bereich manchmal etwas Abmagern. Gehe durch die Düsen mal mit Zahnstocher/Nadel kernig durch. Die Ablagerungen kann man kaum von der Messing-Farbe unterscheiden.
Dann noch der Schwimmer Stand. Versuche mal, ob Du den auch messen kannst, von oben über einen herausgeschrauten Düsenstock. Kann sein, für das HD-System ist der Schwimmerstand ausreichend und für das LL-System etwas knapp. Versuche beide Seiten mal auf möglichst gleich (hohes) Niveau zu bringen."

Da Tiffy ja im Winter auch öfter fährt (bei schönem Wetter und trockenen Strassen ohne Salz), meine ich, dass verkrustete Düsen nicht vorkommen dürften. Und warum die LL?. Warum nicht eine, die mehr für den Teillast oder Volllastbereich zuständig ist? Hab mal ein Bild von der Solex drin, das den Vollastbetrieb zeigt. Kann es nicht auch an der Düse q 2 liegen?

Diese Düse bekomme ich nicht mehr raus. Die sitzt fest und der Vorgänger hat sie, wie man sehen kann, auch schon ziemlich verhunzt😠

Solex-40-pii-4
Beste Antwort im Thema

Vielen Dank an alle, die mich auf die richtige Spur gebracht haben.😉
Vor allem Rudi und Vari😛

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Zitat:

Original geschrieben von rudi1967



Zitat:

Ich würde sagen, bei der fehlenden LLD (Inkl. Verschraubung) ist das 'Loch' von der LKD so groß, dass das Injektor-Prinzip versagt und reine Luft angesaugt wird. Ich glaube nicht, dass der Zylinder im Standgas mit lief. Im Fahrbetrieb dann extrem viel Falschluft und Abmagerung vor allem im Teillast-Bereich und auch auf der BAB.

Injektor-Prinzip gibt es nicht bei Vergasern, denn das ist eine Hochdruck Einspritzung für die Pumpen je nach benötigter Leistung zwischen 200 und 1500 Bar Einspritzdruck aufbauen.

Am Vergaser wird nur mit Vakuum (Unterdruck) oder Venturi-Prinzip gearbeitet um ein Benzin-Luft-Gemisch zu bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von rudi1967



Zitat:

Original geschrieben von VW71H



Die LLD von Zylinder 1 fehlt komplett und die von Zyl 2 ist locker😰

Was passiert denn dabei?.

Ich denke, Walter, Du musst das gemerkt haben. Im Leerlauf... als wäre eine Kerze ausgefallen (vom Zylinder1) Dann auch immer unrunder Lauf im Teillast-Bereich und beim Anfahren. Extrem unsynchroner Lauf,... ähnlich wie als würde der Motor niee warm werden...

Ganz will ich Dir das nicht glauben, dass Du das nicht gemerkt hast.😉

Ich würde meinen, Du hast echt Glück gehabt,... wenn Zylinder 1 noch I.O. ist.
Wie sieht denn die Kerze aus? Ist die Elektrode überhaupt noch dran?🙄

Da Tiffy ja noch gar nicht richtig aufgehört hatte zu stottern, es aber nach den ersten Verbesserungsmassnahmen (Düsen durchstechen) so gut war, dass ich nach H und zurück ganz gut fahren konnte, kann es schon sein, dass das Rausfallen (Ausfallen) der Düse ( Leerlaufs / Teillastlaufs) auf Zyl 2 nicht soo arg ins Gewicht gefallen ist.

Aber einmal bin ich noch gefahren danach, aber nur Landstrasse. Vielleicht ist es auch dabei passiert. Gemerkt habe ich es wirklich nicht und das Motorverhalten ist auch nicht schlechter geworden. Der Standlauf geht eigentlich auch ganz gut, wenn auch nur mit etwas erhöhter Drehzahl.

Werde jetzt mal die Kerze 1 rausdrehen. Weiß nur nicht, ob das jetzt noch aussagekräftig ist, nachdem ich nach H nur noch mal Landstraße gefahren bin.

Zitat:

Original geschrieben von rudi1967



Zitat:

Da wäre es vorher ratsam, den Schwimmerstand noch einmal genau einzustellen. Je nach Art der elektrischen Beschaltung kann man sich mit der elektrischen Benzinpumpe schneller einen Vergaser-Überlauf einhandeln als mit der mechanischen Benzinpumpe.

Das der Schwimmerstand immer passen sollte ist ja klar.Aber es ist wurscht ob nun mit einer EL oder einer mechanischen der Sprit in die Kammer kommt.Selbst wenn sie pumpt bei Zündung an begrenzen die Nadelventile die Zulaufmenge und solange die i.o. sind läuft da nichts über.Auch nicht wenn keine Pumpenabschaltung vorhanden ist,aber diese Fahrlässigkeiten von Schaltungen sollte man eh untebinden wenn sie vorhanden sind oder eben vom Vorbesitzer so gebaut wurden.

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann


Gute Frage,ich denke aber schon,denn die macht ja immer den selben Druck,egal ob nun beim Start ,im LL oder Vollgas.Die Mechanische hebt den Druck mit steigender Drehzahl etwas an,somit sollte es bei Startdrehzahl mit der EL auch etwas schneller gehen. 

Da muss ich mal einhaken. Der Druck wird doch bestimmt von der Feder in der Pumpe, egal ob mechanisch oder elektrisch. Der Stößel drückt ja praktisch nur die Feder zusammen (benötigtes Benzin wird angesaugt) und die Feder drückt mit ca. 0,3 Bar bis das Schwimmernadelventil schließt. Vorteil der elektrischen Pumpe ist einfach, das sie auch schon läuft wenn der Motor noch nicht dreht. Und eine höhere Förderleistung wenn benötigt.

Orgeln um Öldruck zu haben ist meines Erachtens so eine Sache. Wenn der Motor schon ein wenig älter ist, hat man auch einen höheren Verlust des Öldrucks. Da braucht die Pumpe beim orgeln auch länger bis Druck aufgebaut wird. Wenn sie allerdings schneller läuft, ist der Verlust der gleiche, die Fördermenge aber mehr, also schneller Öldruck. Außerdem hat Flat mal gesagt, das der angezeigte Öldruck eh nicht so entscheidend ist, Hauptsache es ist Öl in den Lagern, egal ob mit 0,2 Bar oder mit 5 Bar. Wie immer eine Glaubensfrage mit Pro und Kontra.

Als ich meinen Fünfzylinder nach 3 Jahren Standzeit starten wollte, hatte er null Öldruck, die Pumpe war leer und konnte kein Öl ansaugen. Deshalb musste ich erst angießen wie bei einer alten Gartenpumpe. Dann hatte er bei warmen Öl gut 4 Bar Öldruck im Standgas.

Gruß Jürgen

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Zitat:

Original geschrieben von Für Papa



Zitat:

Vorteil der elektrischen Pumpe ist einfach, das sie auch schon läuft wenn der Motor noch nicht dreht.

Genau das tut sie ja nicht,wenn die richtige Sicherheitsschaltung verbaut ist. Sie läuft erst an wenn ein Drehzahlsignal kommt,kann dann aber ,wie du schon sagst, wegen ihrer erhöten Fördermenge die ev leer gedunsteten Kammern viel schneller füllen als die mechanische die für die selbe Benzinmenge länger braucht.

Bei eurer Schutzschaltung ist das so. Wenn man das teure Relais, bzw. Steuergerät nimmt nimmt, pumpt sie erstmal ein paar Sekunden. Oder man macht das wie ein anderer hier und baut noch einen Taster ein, der die Pumpe allein betätigt. Oder man klemmt sie mit auf Klemme 50 vom Anlasser, das solange der Anlasser betätigt wird auch die Pumpe läuft.

Vari, nicht falsch verstehen, ich möchte mich nicht mit dir streiten 😁.

Gruß Jürgen

Machen wir nicht.

Aber ich hab das teure ding verbaut(du meinst doch jetzt diese Pierburg Nachrüstsätze?) und das steuert erst die Pumpe bei Drehzahlsignal an ,vorher geht da nüscht. Da muß aber auch nicht lange georgelt werden bis die Pumpe startet ,die geht parallel mit dem Drehzahlmesser an und der zeigt ja auch schon bei Startdrehzahl etwas an,dierekt bei der ersten Motorumdrehung.

Zitat:

Original geschrieben von Für Papa



Vari, nicht falsch verstehen, ich möchte mich nicht mit dir streiten 😁.

Gruß Jürgen

Ich auch nicht.😁

Zitat:

Original geschrieben von rudi1967



Zitat:

Original geschrieben von Für Papa



Vari, nicht falsch verstehen, ich möchte mich nicht mit dir streiten 😁.

Gruß Jürgen

Ich auch nicht.😁

Wir verstehen uns doch schon blind.😁😁

Ich hab doch die K-Jetronik. Da sitzt ein Benzinpumpen Steuergerät drin, das beim Einschalten der Zündung die Pumpe anlaufen lässt. Wenn dann kein Drehzahlsignal kommt, geht sie wieder aus. Ich dachte das wäre bei den teuren "Relais" von z.B. CSP auch so.
Ich muss gestehen, dass das mit dem original Relais vom meinem Schlacht-Audi auch noch nicht funktioniert hat. Da lief die Pumpe durch. Deshalb hab ich mir ein Relais von einem 924 geholt, das werde ich mal ausprobieren.

Gruß Jürgen

Ja,da hast du recht,die Steuergeräte einer Einspritzung lassen 2-3 sec laufen bei Zündung an.

Diese "teuren" CSP Schaltungen machen das nicht,bzw nur dann wenn eine Kontaktgesteuerte Zündung da ist und der Unterbrecher eine bestimmte Stellung hat, da kann es sein das manchmal ein vorlauf da ist beim einschalten der Zündung und manchmal nicht .
Bei der 1-2-3 ist en nie der fall und bei einer TSZH dürfte das auch nie passieren.
Bei Kontaktgesteuert ist das eher ein nebenprodukt das nicht gewünscht ist aber auch keinen schaden verursacht,denn wenn kein weiteres Signal kommt nach 2-3 sec schaltet das Relais ja sofort ab.

Zuerst muss mal was loswerden. Die Sache mit der LL-Düse.
Irgendwie war mir das schon klar, daß es etwas mit dem LL zu tun haben muss. Aber es war ja alles ok- deshalb der Schwenk zur Zündung. Ist ja auch logisch, eigentlich, denn die Zündung haut dir auch einige Fehler rein das man an Vergaserfehler denkt.
Aber es ist aus heutiger Sicht dann doppelt schwer, man ist ja nicht persönlich dabei; leider.
Bei 50% der Frager hier ist immer alles ok, alles neu und läuft trotzdem nicht.
Was soll man da schreiben??
Das ist DAS Problem eines Forums. Man wurschelt sich durch Möglichkeiten die man per se schonmal als Eingangsportal "bevor du fragst, hast du schon folgendes gemacht" festlegen könnte, durch. Gebetsmühlenartig.
So.
So'ne verlorene LLD kann man merken, muss man aber nicht😉.........wenn man schon vorher ohne Nachdenken am Vergaser und den anderen rumgedreht hat besonders.
Ob nun vollständig verstopft, oder ganz raus- egal, mit LL ist eben nix...mit diesem Vergaser. Beim Einzelvergaser hätte man es sofort gemerkt, der geht dann schlagartig aus oder der Motor springt gar nicht erst an.
So ziehen die anderen den einen Vergaser mit, allerdings spürbar an der Drehzahl. Ausser, ja ausser wie schon gesagt, wird das oft durch anschliessendes Rumdrehen an allen -weil was anders ist- verschleiert.

Zum Phänomen. Wie in meinem Blog erlesbar geht der LL Einfluss bis etwa 2000- 2500U/min etwa. Genau kann man das nicht festlegen, ist Motor-, Vergaser-, Einstellungsspezifisch aber es steht fest- einmal ist es vorbei, tot, ende, nix mehr Einfluss. Bis dahin......für Mehrvergaser!!...

...LLD-verengt oder verstopft: LL-Drehzahl fällt ab-je nach Voreinstellung um 100-200U/min. Anfahrt an der Ampel ist zäher und man merkt etwas das da was irgendwie unsynchron ist. Gaspedal stärker treten hilft, aber das muste man vorher nicht. Anfangs also, je nach persönlichen Gasfuß, klar. Je nach Verstopfung. Aber wichtig- über diese DRZ hinaus hat sich nix geändert. Er läuft top.
...LLD-lose, weg: DRZ abfall wenn der Motor fett eingestellt war. War er mager eingestellt, so um 1Vol% und weniger ist der Ausfall nicht so deutlich; es wird ja Luft gezogen - die ist eben auch mager😁. Etwa(!) wie ein Loch im Saugrohr. Aber man merkt es eben beim Fahren. Bis zur o.g. Drehzahl ist das HD-gemisch zu mager. Da wird ja Luft beigemischt. Erst viel, dann immer weniger zu mager. Danach, sagen wir mal 2600U/min aufwärts, ist wieder alles tacco. Ab einer gewisser DK-Stellung ist das LL-System ja totgelegt. Da kann nicht mehr viel angesaugt werden. Luft aber immer gerne. Ob  da oder an einer porösen Saugrohrdichtung. Ist die HD etwas überdimesioniert, wie es oft der Fall ist, packt das der Motor...mehr oder weniger.

Der Leerlaufvergaser(als einer von drei integrierten) ist rein unterdruckgesteuert, Unterdruck an der DK und 'saugt' durch die Bohrungen das eingestellte Gemisch. Später kommt das Venturie, Lufttrichtersystem, als HD-system, mit dem Bernoullieffekt.Das  LL-system, -vergaser hat kein Bernoullieffekt eines verengten Rohres!! Da wird was über die Steigrohre, kalibriert über die Düsen, also Sprit und Luft angesaugt, wie an einem Strohhalm was kommt.

So, jetzt kommt die alte Weisheit: erst alles andere, dann am Vergaser drehen.
Jetzt kann ein Ventilspiel oder eine Zündspule alles versauen, wenn man  vorher am Vergaser gedreht hat. Oder eine LLD.

Ich habe das schonmal geschrieben, diese Verluste/Lockerungen wollte ich vor x Jahren auch vermeiden, ich hörte davon, und klebte die HD-Düsen mit Loctite blau ein.....arggschmpfkotzärgerkreisch😠 die Reste habe ich noch 1x/Jahr in einer LL-Düse sitzen. Kriegste nie raus. Oder doch, aber nur über die LLD.  Ultraschallbad??? Ja, vergiss es.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour



So.
So'ne verlorene LLD kann man merken, muss man aber nicht😉.........wenn man schon vorher ohne Nachdenken am Vergaser und den anderen rumgedreht hat besonders.

Zuerst möchte ich mal betonen, dass ich nicht zu der "Sorte"gehöre, die "ohne Nachzudenken am Vergaser und den anderen rumdreht"😁

Habe nun die Kerzen mal rausgedreht und kann eigentlich keinen großen Unterschied feststellen zwischen
Zyl 1 = LLD komplett rausgefallen
Zyl 2 = LLD ein paar Umdrehungen raus
Zyl 4 = normale Einstellung und saubere/unverstopfte Düse

Nachtrag:
evtl kann man an 2 erkennen, dass er etwas fetter lief

Zuendkerzen

Ich kann mich nur wiederholen: Man staunt, wie unverwüstlich die Technik ist. :-)

@flatfour: Der Walter hatte die Düsen schon mal draussen, bevor er nach H gefahren ist. Nach reinigen der Düsen ist das Stottern anscheinend schon mal etwas weniger geworden. Ob der Walter vieleicht vergessen hat, die Düsen fest zu ziehen, das Geheimnis kann er für sich behalten.🙂😉😛

ich gebe ja zu, dass ich kurz vor H etwas im Stress war😁
Am Vortag lagen die Vergaser noch voll zerlegt vor mir und dann noch die gleichzeitige Dokumentation mit Foto und Film....da kanns schon sein, dass ich die zwei Düsen nicht fest genug angezogen habe🙁

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