Sogenannte "Kraft" Nüsse

Hallo,

sind eigentlich Maschinengängige Nüsse, wie z.B. diese hier:

http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_18?...

stabiler, d.h. brechen nicht so schnell ab? -wie dieses Modell:

http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_11?...

Der Grund meiner Frage: Mir ist heute beim Wechseln von Querlenkern meine T30 Nuss abgebrochen. Ich möchte nun etwas stabilieres nachkaufen. Soll man die "Kraft-Nüsse" den normalen Nüssen vorziehen?

Vielen Dank!

50 Antworten

Aber wie hilft mir diese Info beim Anziehen per Hand? Das Lösen ging beschädigungsfrei, wie man an den alten Bolzen sieht.

Ich würde noch einen draufsetzen und die Inbusnussen nie mit dem Schlagschrauber Festziehen o. lösen. Zumindest nicht die kleinen Größen unter 10 mm.

Also hättet ihr auch lediglich die Idee, dass das Material der Schrauben zu weich ist und die Zähne vor Erreichen des Winkels nachgeben?

Von welchen Festigkeiten ist den hier die Rede (alt u. neu)?

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Das habe ich eben nicht gefunden, bzw. kenne die Bezeichnungen laut Foto nicht. Eigentlich ist SKF bekannt und ich dachte, dass die Schrauben, die mitgeliefert werden, verwendet werden können.

Kraftnüsse sind mit Chrom Moliybdän legiert.

Im Gegensatz zu einer normalen Legierung wie z.b Chrom Vanadium, kann Chrom Moliybdän nicht reißen.

Bei Normalen Vanadium Stecknüssen reißt und platzt beim Schlagschrauber gerne die Legierung ab, was bei Kraftnüssen nicht passiert...
Abgesehen davon sind Kraftnüsse auch wesentlich Stabiler, um die Kraftspitzen vom Schlagschrauber aushalten zu können.

Welche Festigkeitsklasse hat die neue Schraube denn Schubbie ?

Normale Schrauben haben eine Festigkeit von 8.8.
Du benötigst jedoch Dehnschrauben, welche mindestens eine Festigkeit von 10 aufweisen sollten.

Grüße

Ich konnte es nicht richtig erkennen und bin eben mit der Kamera rangegangen. Die neuen haben 8.8, auf den alten könnte es 10.9 sein oder wie würdet ihr es deuten.
Nun bekomme ich die eine wohl nicht mehr los ...

2022-04-10_20h59m28s_AH-Neuenkirchen.jpg
2022-04-10_20h59m46s_AH-Neuenkirchen.jpg
2022-04-10_21h00m27s_AH-Neuenkirchen.jpg
+1

Jepp, die alten sind 10.9 und die neuen 8.8. Kommst du an die kaputte mit einem Meißel ran? Sonst versuche mal einen Torx reinzuschlagen.

Das schaut mir definitiv nach Festigkeitsklasse 8.8 aus...
Diese Festigkeit ist so ziemlich Standard bei normalen Sechskantschrauben.
Ist bei deiner Baustelle aber komplett Fehler am Platz !!!

Deine Vorherige Schraube hatte 10.9.

Kein Wunder das dir der Vielzahn abgenuggelt ist.
Dir hätte auch der Schraubenkopf abbrechen können 😮

Entweder ausbohren, oder eine Vielzahnnuss an die Schraube ranschweißen...
Dann bekommst du die Schraube auch wieder raus, wobei letzteres schade ums Werkzeug wäre.

8.8.jpg

Also war mein Gefühl nach der ersten Schraube richtig und ich Ochse probierte noch eine zweite, da ich dachte, dass ich vielleicht schief gekommen bin. Die erste bekam ich noch wieder raus. Die zweite sitzt nun mit 80Nm + ca. 45°.

Das Problem ist, dass ich das Radlagergehäuse gerade neu gekauft habe, es aus Aludruckguss ist und ca. 350,-€ kostet.
Die Schrauben sitzen ziemlich bündig in einem Kugelbund.

An dem Alu schweißen ist vermutlich keine gute Idee. Ich werde mich da morgen Abend mit beschäftigen müssen. Wenigstens bin ich nicht ganz blöd, hätte nur nicht auch noch die zweite Schraube probieren dürfen.
Was mich auch ärgert ist, dass die Schrauben in dem Satz von SKF, die nicht ganz unbekannt sind, so drin waren und ich die Zahlen erst durch Heranzoomen mit dem Handy erkennen konnte (ja, ich brauche eine neue Brille).

Zitat:

@Texas-Heimwerker schrieb am 10. April 2022 um 20:49:18 Uhr:



Im Gegensatz zu einer normalen Legierung wie z.b Chrom Vanadium, kann Chrom Moliybdän nicht reißen.

Reißen kann bei Überlastung alles.

Zitat:

Bei Normalen Vanadium Stecknüssen reißt und platzt beim Schlagschrauber gerne die Legierung ab, was bei Kraftnüssen nicht passiert...
Abgesehen davon sind Kraftnüsse auch wesentlich Stabiler, um die Kraftspitzen vom Schlagschrauber aushalten zu können.

Halte ich für ziemlichen Unsinn. Legierung ist keine Oberfläche und geht gleichmäßig vermengt, durch u. durch.

Zitat:

Normale Schrauben haben eine Festigkeit von 8.8.
Du benötigst jedoch Dehnschrauben, welche mindestens eine Festigkeit von 10 aufweisen sollten

Ich wüsste jetzt nicht unbedingt, dass Dehnschrauben mindestens 10.9 Festigkeit haben müssen. Gibt durchaus Anwendungen, wo auch 8.8 über den plastischen Bereich vorgespannt werden.

Ich sehe in der niederen Festigkeit nicht den Grund für den vermakelten Schraubenkopf. Das war der Rappelmax. 8.8 lässt sich ja schließlich leichter anziehen, bei gleichem Drehwinkel.

Nochmals, der Schlagschrauber wurde lediglich zum Lösen verwendet, wobei die alten Schraubenköpfe unbeschadet blieben.
Festgezogen habe ich auf 80Nm mit einem Stahlwille Manoskop und die 90° habe ich mit einer langen Knarre versucht zu erreichen, um gleichmäßig und kontrolliert drücken zu können.

Immer diese Möchtegern - Besserwisser 🙄

Das kennt wohl jeder Schrauber, dass beim Schlagschrauber die Verchromung normaler Nüsse abplatzt und sich abschalen kann...
Bei einer Kraftnuss gibt es nix das abplatzt.

Bevor bei einer Kraftnuss was abplatzt, bricht die ganze Nuss.

Wenn du das nicht glaubst hilft google 😎

Im KFZ Bereich kenne ich nur Dehnschrauben ab einer Festigkeitsklasse von 10.9.
Egal ob Zylinderkopf oder Achse.

Eine niedrigere Festigkeitsklasse / Materialgüte kann sehr wohl für das ausnuggeln vom Vielzahn verantwortlich sein.

Und kannst du uns mal erklären warum eine 8.8 er Schraube leichter zum Anziehen ist als eine 10.9 er ???!!!

Ich hätte jetzt gedacht, dass letzteres den Hintergrund hat, das sich weicheres Material leichter dehnt und somit die 90° leichter erreicht werden können. Nur wenn der Schraubenkopf abreißt, dann habe ich nichts davon.

Was ich mich frage ist, ob die Leute, die die Schrauben von SKF mit der Festigkeit von 8.8 verbauen (vermutlich zusätzlich ja dann nicht ausreichend fest gezogen), sich in Gefahr begeben. Immerhin hängt da das Rad dran. Die Antriebswelle wird einfach aus dem Getriebe ziehen und weg ist es.

Ich wollte mich in erster Linie versichern, dass ich nichts offensichtlich falsch gemacht habe. Danke dafür - man bekommt ja fast Selbstzweifel, wenn man so kleine Schrauben nicht angezogen bekommt...

Zitat:

@Texas-Heimwerker schrieb am 10. April 2022 um 22:27:09 Uhr:


Immer diese Möchtegern - Besserwisser 🙄

Das hat doch nichts mit Besserwisserei zu tun.
Du warst doch derjenige, der den Unsinn von abplatzender Legierung geschrieben hast. Man kann sich den Text ja auch noch mal durchlesen.

Zitat:

Das kennt wohl jeder Schrauber, dass beim Schlagschrauber die Verchromung normaler Nüsse abplatzt und sich abschalen kann...
Bei einer Kraftnuss gibt es nix das abplatzt.

Da gehe ich ja auch mit. Hat nur nichts damit zu tun, was du zuvor geschrieben hast.

Zitat:

Bevor bei einer Kraftnuss was abplatzt, bricht die ganze Nuss.

Auch hattest du was völlig anders geschrieben.

Zitat:

Im Gegensatz zu einer normalen Legierung wie z.b Chrom Vanadium, kann Chrom Moliybdän nicht reißen.

.

Zitat:

Im KFZ Bereich kenne ich nur Dehnschrauben ab einer Festigkeitsklasse von 10.9.
Egal ob Zylinderkopf oder Achse.

z.B. Die Zentralschraube der Radnabe Golf V, Passat 3C, .... gab es mit M16 x 1,5 in verschiedenen Qualitäten. 10.9 mit gewellter Klemmfläche u. Anzug 70 Nm + 90 °, sowie 8.8 mit Anzug 200 Nm +180°.

Die tatsächliche Vorspannung war bei beiden Schrauben etwa gleich. Die 10.9 Schraube hat kaum noch Dehnung. 12.9 nochmals weniger.

Zitat:

Eine niedrigere Festigkeitsklasse / Materialgüte kann sehr wohl für das ausnuggeln vom Vielzahn verantwortlich sein.

Da diskutiere ich nicht drüber. Da gibt es genügend andere Gründe, die da mit einspielen.

Zitat:

Und kannst du uns mal erklären warum eine 8.8 er Schraube leichter zum Anziehen ist als eine 10.9 er ???!!!

Das habe ich ja so nicht geschrieben, sondern leichter bei gleichem Drehwinkel (nicht Drehmoment).

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