Softwaretuning beim Clean Diesel (3.0 TDI S-Tronic)

Audi A5 8F Cabriolet

Hallo liebe Tuner und Nicht-Tuner,

habe jetzt bereits einiges zum Tuning gelesen.
Wobei ich noch einiges mehr lesen muss, um die Begriffe wie Softwaretuning, Chiptuning, ECU Remapping etc. besser auseinander halten zu können. Vielleicht kann mir ja nebenbei jemand die Unterschiede zusammenfassend erklären?

Meine eigentliche Frage ist allerdings die, dass ich nichts speziell zum Softwaretuning des 3.0 TDI Clean Diesel lesen konnte. Hat das schon mal jemand gemacht?
Wie sind hier die Toleranzen um die Langlebigkeit meines wenig gefahrenen 45tkm 2014 Models nicht zu gefährden?
Der Clean Diesel hat ja von Haus aus bereits 580nm. Wie weit sollte man es hier maximal hoch coden
(einigermaßen konservativ betrachtet; auch bezgl. des S-Tronic-Getriebes)

Beste Grüße,
nihato

Beste Antwort im Thema

Hi,

nach dem derzeitigen Stand meiner Recherche liegt das Limit bei unverändertem Abgasstrang und aufgrund der begrenzten Leistungsfähigkeit der S-Tronic bei knapp über 300 PS und 650-700 Nm. Voraussetzung ist ein qualifizierte Optimierung der Kennfelder im Steuergerät des Motors UND der Konfiguration der S-Tronic, kurze Ölwechselintervalle, regelmäßige Getriebespülung, Ultimate Diesel und umsichtiges Abrufen der Motorleistung.

Wird der Abgasstrang beibehalten, können stärkere Leistung den Abgasgegendruck und die Temperatur zu sehr ansteigen lassen, was Motor und DPF beschädigen kann. Unverifizierten Berichten nach sind straight Pipe bis zu 450 PS möglich. Die S-Tronic ist schon mit den 580 Nm am Limit und macht wohl schon bei nicht getunten Antrieben genügend Probleme. Du solltest Dich also im Falle eines Tunings vorsorglich schon mal seelisch von ca. 7k Euro trennen und beiseite legen. Das ist der von mir ermitteltet Mittelwert für die Überarbeitung eines kapital beschädigten S-Tronic Getriebes bei einem Spezialbetrieb ohne Audi-Logo.

Die optimierte Leistung sollte sich an Deinem Fahrprofil orientieren. Wenn Du häufig Kurzstrecke und am Leistungslimit fährst und sogar der DPF Regenerationsprobleme hat, würde ich von einem Tuning abraten.

Dein Tuner sollte schon eine Weile im Markt sein und google nicht nur wütende Berichte von Kunden zu Tage fördern. Er sollte dann auch nicht einfach nur irgendeine Datei in das Steuergerät schreiben und dann viel Geld von Dir kassieren, sondern das Motörchen auch mal starten und (idealer Weise) auf einem Prüfstand den Erfolg verifizieren und dabei die Betriebsparameter im Auge behalten.

Ich warte derzeit noch auf das Update von Audi und werde direkt danach das Tuning vornehmen lassen (inkl. TüV und Versicherung). Ich habe ein 2015er Cabrio welches ich wohl bis 2025 mit ca. 25 Tkm jährlicher Fahrleistung fahren werde. Mein Fahrprofil ist gemischt bei knapp über 8l auf 100 Km.

62 weitere Antworten
62 Antworten

Zitat:

@Nikolas1194 schrieb am 14. Juni 2019 um 20:04:49 Uhr:



[...] Könnt da jemanden empfehlen der früher die Software für Autos geschrieben hat und sich damit seit Jahren selbstständig gemacht hat [...]

Tatsächlich habe ich mir jetzt fürs Erste vorgenommen doch kein Softwaretuning vorzunehmen. Der war Wagen ist ja schnell genug und ich möchte jetzt erstmal doch nichts riskieren - zumind. nicht so lange ich mich nicht noch näher mit dem Thema beschäftigt habe 🙂

Zitat:

@Beifahrerschreck schrieb am 15. Juni 2019 um 10:28:22 Uhr:



[...]
Letztendlich ist dein Auto nicht automatisch schrottreif, wenn Du es machen lässt. Es erhöht sich schlicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Defekts. Da kann man selber einiges dafür tun um diese zu verringern aber ob mein Getriebe nicht jetzt schon vor dem Kollaps steht und die Lage direkt nach dem Tuning eskaliert? Man steckt einfach nicht drin.

Super auf den Punkt gebracht würde ich sagen!

Kann vielleicht jemand noch folgendes beantworten?

Zitat:

Wobei ich noch einiges mehr lesen muss, um die Begriffe wie Softwaretuning, Chiptuning, ECU Remapping etc. besser auseinander halten zu können. Vielleicht kann mir ja nebenbei jemand die Unterschiede zusammenfassend erklären?

Kann ATP aus Graz empfehlen falls du Infos brauchst.
Er hat meinen 3.0Tdi CCWA von 240Ps auf 330-340Ps und 700Nm (6 Gang Handschalter) optimiert. Seit 1 Jahr bei 200000km+ läuft das Auto ohne Probleme.
DPF und AGR natürlich weg und 6.3Liter Durchschnittsverbrauch.
Er ist einer der wenigen Tuner die wirklich an die Grenzen gehen und Ahnung von der Materie hat.

Schön die Umwelt verpesten 😉
Wie sieht es mit der AU aus beim Pickerl?

Aufgrund der Wirkungsgraderhöhung durch fehlenden DPF (Drossel im Auspuff) und AGR (Rückfuhr von bereits verbrannter Luft) braucht der Wagen ca. 1 Liter weniger Sprit.

Wüsste nicht, warum man die Umwelt "verpesten" sollte, wenn man Sprit spart.

Angenommen jeder Diesel würde in ähnlicher Art und Weise wirkungsgradoptimiert herumfahren, könnten jährlich MILLIARDEN LITER an Treibstoff und damit wertvolle Erdölressourcen gespart werden.

Bei der AU kommt man ohne Probleme durch.

Ähnliche Themen

Das ist mal ne Antwort die ich unterstütze. Sobald dpf voll ist kommt der Kram raus und wir ordentlich programmiert. Vor allem kak agr . Vielleicht komm ich dann mal unter 5 l verbrauch haha

Fahr ihn zur Zeit mit echten 6.2 Liter bei moderart sportlicher Fahrweise.

Nicht schlecht wie ich finde. Welches aktuelle, "grüne" Fahrzeug schafft das bei ähnlichen Fahrleistungen?

Ich bin grad die letzten 815km im Schnitt errechnet bei 6.27 l verbrauch wobei die letzten 150 200 km ich schon geballert habe .
Denke keines schafft es mit der Leistung. Hab selber nur Software machen lassen und per vcds agr bisschen korrigiert und läuft echt gut. Ohne dpf und agr wäre das perfekt von der Laufkultur um vom Verbrauch her .
Bekommst du ihn auch unter 6.2 ?

Fahre die meiste Zeit Kurzstrecke 10km und hin und wieder eine Langstrecke.

Auf längeren Strecken sind Werte unter 6 Liter möglich, ohne sich dabei selbst zu kasteien, und mit 100km/h hinter einem ukrainischen LKW, mit einem um Faktor 100000 höheren Russwert nachzufahren.

Das geht ja verbrauch ist top dafür .

Fahre zb zur Arbeit mit 100 Tempomat vor allem das er entspannt warm werden soll der Motor. Aber auch wegen dem Verkehr leider . Bin da bei 5.7-6 l sogar .

Auf langer Fahrt wird es ja auch mühsam so zu fahren😁

Im Urlaub bei einer entspannten Runde rund um den Wörthersee zeigte der BC 4.5 Liter an.

Aber Hauptsache 7-10Liter Benzinkleinwagen und Elektroautos werden gepusht. Manchmal fragt man sich wirklich, was aus dem logischen Denken vieler Menschen geworden ist.

Ach 7-10 l ist doch nicht schlimm.... das kost doch auch nichts und stößt auch kaum co2 aus .
Elektro ist auch so Emissionsfrei , der Strom kommt nur von der Sonne.
Mein Auto fährt mittlerweile auch nur von Liebe.....

Benziner bekommen ja mittlerweile auch Partikelfilter 😁

Technisch kann ich das mit DPF und AGR voll verstehen, sind bei mir auch die Gründe warum ich kein Diesel da habe, weil ich dafür zu wenig fahre und es niemals regenerieren könnte. Aber ohne ist halt leider illegal, keine BE und Steuerhinterziehung. Der Staat erlaubt den Betrieb nunmal nur zu seinen Bedingungen und nicht zu dem was wir persönlich für richtig halten.

In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit. Wenn endlich genug Leute aufwachen, kann man sinnlose ("grüne"😉 Gesetze ändern. Nichts ist in Stein gemeißelt.

Bestes Beispiel: Kein Tempolimit auf DAB. In jedem anderen Land bist du in den Schlagzeilen wenn du mit 300 über die Autobahn bretterst.

Ja normal hätte auch lieber Dpf und Agr off, aber wenn man mal erwischt wird, dann ist man dran.

Und zum Dpf hab ich weiter oben was geschrieben. Hat bei mir 291tkm gehalten, also ich hab kein Problem damit.

Durchschnittsverbrauch 8,5L auf ca. 20tkm. Auf der Autobahn ruf ich die Leistung auch sehr oft ab.
Auf Landstraßen, wenn ich gemütlich cruise schaffe ich auch mal 5,4 Liter Verbauch.

Nur auf Autobahn hält er halt 291tkm , denke nicht das meiner so viel packt 220tkm und er ist durch denke ich . Dann kommt er auch raus und agr ebenfalls .

Deine Antwort
Ähnliche Themen