Smax 2.0 TDCI: Motorschaden nach 4 Jahren und 55.000 KM - Kulanz?

Ford Galaxy Mk1 (WGR)

Hallo an alle,

nach nur 55.000 km, die in 4 Jahren (mein smax war wohl einer der ersten, der auf den Stratßen rollte) zusammengefahren wurden ist der Motor meines smax in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Es handelt sich um den 140 PS Diesel (2.0 TDCI). Garantie war auf 3 Jahre abgeschlossen und ist vor ziemlich genau 11 Monaten ausgelaufen.

Vor 10 Tagen trat der Schaden ein, kurz nachdem ein Reinigungszyklus des DPF abgeschlossen war. Ich bog rechts, ab beschleunigte und ohne Vorwarnung in Form von Warnleuchten oder häßlichen Geräuschen ging der Motor einfach aus. Der ADAC hat dann nach kurzer Untersuchung den Wagen zum FFH vor Ort (ist nicht der, bei dem ich den Wagen gekauft habe) geschleppt.

Diagnose: Hochdruckpumpe ist hinüber und der Motor hat einen kapitalen Schaden davon getragen: Nockenwelle zweifach gebrochen und Kolben beschädigt - das war das, was man in der Werkstatt erkennen konnte. Ob noch mehr beschädigt ist, kann nicht sagen, der Motor ist ja auch noch im Fahrzeug.

Nach bisheriger Lage würde ein neuer Motorblock 7.800 Euro kosten und die Hochdruckpumpe 940 Euro. Wenn man jetzt noch die Arbeitskosten usw. drauflegt ist man also locker bei mehr als 10.000 Euro. Damit wäre das Ganze kurz vor dem wirtschaftlichen Totalschaden (laut Gebrauchtwagenrechner beim ADAC liegen die Wagen jetzt bei 16.000 Euro).

Der FFH hat Kulanzantrag gestellt und Ford will sich doch mit sage und schreibe 10% an den Materialkosten beteiligen - also ca. 900 Euro. Das halte ich für einen absoluten Witz, da es sich hier nicht um einen erblindeten Scheinwerfer oder ähnliches handelt, sondern um Bauteile, denen man sicherliche mehr als 55.000 km zutrauen darf, zumal alle Wartungen regelmäßig beim FFH ausgeführt wurden. Dazu kommt, dass die ganzen Sache naürlich auch eine Vorgeschichte hat. Ich war mit dem Wagen von Anfang an mehrfachbeim FFH, weil immer wieder der Fall auftrat, dass der beim Beschleunigen zwischen 2.000 und 2.500 U/min einfach mal die Drehzahl um 100 U/min absackte bzw. der Motor längere Zeit einfach gar nicht weiterbeschleunigte. Am Ende (wenige Tage nach Ablauf der dreijährigen Garantie) wurde dann diagnostiziert, dass am Tankeinfüllstutzen das Rückschlagventil beschädigt worden sei, weshalb nicht genügend Kraftstoff gefördert worden sei. Das Problem trat danach (jedenfalls nicht für mich spürbar) zwar nicht mehr auf, aber ich frage mich, ob nicht zu diesem Zeitpunkt bereits ein ganz anderes Problem vorelegen hat.

Sofern Ford sich nicht bewegt muss also ggf. ein Plan B her:

1. Motorinstandsetzung - Frage an die Gemeinde, ob hier jemand Erfahrungen hat, ob sich das preislich überhaupt lohnen würde und möglich ist
2. Gebrauchten Motor - Gibt es überhaupt schon welche am Markt? Wahrscheinlich nicht, da die Dinger ja eigentlich recht stabil sind. Wenn man mal googelt findet man jedenfalls nichts / nicht viel.
3. Wagen mit Motorschaden verkaufen und neues Auto holen (aber keinen Ford mehr)
4. Andere (ernstgemeinte) Ideen für preiswertere Lösungen?

Ich werde in jedem Fall weiter berichten, wie sich das Thema mit der Kulanz weiter entwickelt. Der ADAC, der ja ebenfalls Mäxchen fährt, wird im Zweifelsfalle auch noch bemüht werden.

Und noch eine letzte Frage: Ist es ratsam, den Auftrag an die Werktatt zu geben, bevor die Frage nach der Höhe der Kulanz abschliessend geklärt ist? Der FFH will ja verständlicherweise nun auch mal wissen, was passieren soll.

Viele Grüße!

P.S.: Die 55.000 km in 4 Jahren sind wenig, aber sie kommen nicht daher, dass der Wagen immer nur zum Brötchenholen benutzt wird. Bei uns steht der Wagen halt auch mal mehrere Tage...

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

habe nun mittlerweile wieder ein fahrbereites Auto, nachdem ich dann doch einen gebrauchten Motor gefunden habe (Bj. 2009, 21.000 km). So weit, so gut...

Von der Fa. Ford, der ich am 13.06.2010 per Fax / Brief die Sache noch mal geschildert habe und dabei auch zum Ausdruck gebracht habe, dass ich die Übernahme von 10% an den Teilen (da machen die ja immer noch Gewinn!!!) für nicht akzeptabel halte, erhielt ich schon 11 Tage und 2 böse Anrufe im Kundenzentrum später eine Antwort. Die war erwartungsgemäß negativ, d.h. ein weiteres Entgegenkommen bzgl. einer Kostenbeteiligung ist (noch?) nicht zu erwarten.

Interessanterweise hat sich Ford aber auch noch nicht wieder mit dem FFH in Verbindung gesetzt, der jetzt die Reparatur vorgenommen hat. Selbst hier muss man erstmal wieder selbst aktiv werden.

Vom weiteren Fortgang werde ich berichten.

Lustig: In dem Schreiben von Ford hat man natürlich auch noch einmal darauf hingewiesen, dass Ford selbsverständlich höchste Qualitätsmaßstäbe angelegt - gestern brach dann ein Bolzen im Fahrersitz, so dass dieser jetzt immer nach hinten links wegsackt. Kann ja auch schon mal passieren, wenn da immer so 75 kg- Schwergewichte draufsitzen...😉

Meine Begeisterung für Ford hält sich in sehr, sehr engen Grenzen... 😠

Viele Grüße

little steven

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Hi,

wie wäre es z.B. die Autobild (von der man halten mag, was man will) einzuschalten?

Gruss
SMax

Zitat:

Original geschrieben von Mad SMax



wie wäre es z.B. die Autobild (von der man halten mag, was man will) einzuschalten?

bei einem Fahrzeug das mehr als dopelt so alt ist wie eine gesetzliche Gewährleistung vorgesehen ist???

Wo der Motor vmtl inzwischen irgendwo im Müll ist, und niemand mehr eine Ursache feststellen kann???
Wenn es sich um eine Häufung handeln würde und Ford sich stur stellte O.K. aber hier klann es der Ursachen viele geben!

@Mondeotaxi: Bzgl. der Tatsache, das der Motor ggf. schon weg ist, ok. Aber es gibt in der AB eine Rubrik, in der man sich gerade und insbesondere um Einzelfälle im Bereich Garantie/Kulanz beschäftigt. Und ein Diesel-Motorschaden bei 4 Jahren und 55.000km gehört für mich dazu.

Hallo zusammen,

auf ein paar statements in den neuen postings möchte ich mal kurz eingehen:

Zitat:

warum hat der Transitbesitzer gegen Entgelt eine Garantieversicherung für das dritte und vierte Jahr abgeschlossen??? wenn du völlig problemlos auch nach 4 Jahren einen neuen Motoir bekommen hättest!
(Mondeotaxi)

Ich habe gar nicht erwartet, einen kostenfreien Motor inkl. Einbau zu bekommen. Hatte ich auch so geschrieben.

Die Aussage war vielmehr so gemeint, dass eine Garantieverlängerung nicht überflüssig ist, was man aus einem anderen Beitrag schließen könnte. Ich ärgere mich ja heute, dass ich sie nicht abgeschlossen habe.

Was ich allerdings erwartet hätte wäre ein wenig mehr entgegenkommen seitens Ford - wie gesagt, es geht ja nicht um einen blinden Scheinwerfer.

Zitat:

bei einem Fahrzeug das mehr als dopelt so alt ist wie eine gesetzliche Gewährleistung vorgesehen ist???
(Mondeotaxi)

Das Fahrzeug ist weniger als 4 Jahre alt. Die normale Gewährleistung bei Ford (ohne Verlängerung) war 2 Jahre.

Zitat:

Eine Häufung oder gar eine Qualitätsmangel kann zumindest ich nicht bestätigen!
(Mondeotaxi)

Nein, eine Häufung gibt es wahrscheinlich nicht, das hätte sich rumgesprochen.

Zitat:

Dein Vertragspartner beim Kauf des Galsi war der FORD-Händler... sich um Gewährleistung, Granstie oder Kulanz zu kümmer wäre seine originäre Aufgabe gewesen sowohl aus technischer Sicht wie auch aus rechtlicher. Dass du dich kümmern musstest ist also meiner langjährigen FORD-Erfahrung nach eher dem Händler als dem Hersteller vorzuwerfen!
(Mondeotaxi)

Ich bin jetzt bei einem anderen FFH als dem, bei dem ich den Wagen gekauft habe. Mit dem bin ich sowiet zufrieden, mit dem anderen war ich es nicht, außerdem ist der Wagen nun auch nicht vor dessen TÜr verendet. Auch hier ist es natürlich im juristischen Sinne korrekt, dass der FFH verantwortlich ist. Der hat auch den Kulanzantrag gestellt. Und er weiß auch, dass ich daraufhin beim Kundencenter vorstellig geworden bin. Allerdings denke ich, dass es nun bei Ford wäre, eine Entscheidung zu treffen und diese auch mal mitzuteilen.

Zitat:

Aber es gibt in der AB eine Rubrik, in der man sich gerade und insbesondere um Einzelfälle im Bereich Garantie/Kulanz beschäftigt.
(Mad SMax)

Das spare ich mir noch mal auf. Mein Interesse ist es ja, einer gütlichen Einigung zu kommen.

Viele Grüße

Little Steven

Grüße

Stefan

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Nochmals... nehmen wir mal ein Szenarion an...
wie ich dem Eingangspost übernehmen kann ist die Hochdruckpumpe, die Nocke und zumindest ein Kolben (vermutl. nach einem förmlichen Treffen mit einem Ventil) im Nirwana.

Ich behaupte jetzt mal, dass durch den Einsatz von, sagen wir mal Biodiesel, die Hochdruckpumpe gefressen hat... dadurch Zahnriemenriss Kkolben schlägt auf Vetil, ventil zerstört Nochkenwelle... Maschine Schrott! Ursache falsche Sprit...

Das ist jetzt keine Unterstellung an den TE, sondern nur eine mögliche Ursache!

Damit jetzt nicht wer anders das gleiche behauptet würde ich die relevanten Teile unbedingt aufheben! Ein Rat den dir ggf. auch dein Ford Händler geben sollte...
Sicher ist übrigens das Ford zu einem gebrauchten Motor nix dazu geben wird... Für die und nach üblichen Grundsätzen im Geschäftsverkehr ist ein gebrauchter Motor ein Teil eines Drittanbieters! Warum sollten die den bezahlen, wenn sie nen eigenen neuen sagen wir mal für 60% Liste bekommen hätten!

Zum blinden Scheinwerfer: für einen blinden Scheinwerfer wär ja ne Garantieverlängerung finanziell auch eher uninteressant 😉

Zitat:

Original geschrieben von mondeotaxi


Ich behaupte jetzt mal, dass durch den Einsatz von, sagen wir mal Biodiesel, die Hochdruckpumpe gefressen hat... dadurch Zahnriemenriss Kkolben schlägt auf Vetil, ventil zerstört Nochkenwelle... Maschine Schrott! Ursache falsche Sprit...

Das ist jetzt keine Unterstellung an den TE, sondern nur eine mögliche Ursache!

Damit jetzt nicht wer anders das gleiche behauptet würde ich die relevanten Teile unbedingt aufheben! Ein Rat den dir ggf. auch dein Ford Händler geben sollte...

Sicher ist übrigens das Ford zu einem gebrauchten Motor nix dazu geben wird... Für die und nach üblichen Grundsätzen im Geschäftsverkehr ist ein gebrauchter Motor ein Teil eines Drittanbieters! Warum sollten die den bezahlen, wenn sie nen eigenen neuen sagen wir mal für 60% Liste bekommen hätten!

Hallo Mondeotaxi!

Der Tipp, den Motor aufzubewahren ist schon mal was wert. Werde den FFH mal ansprechen. Der Motor ist noch da und wird irgendwann von der Fa., bei der ich den Gebrauchtmotor gekauft habe, abgeholt.
Bio-Diesel scheidet nämlich definitiv aus.

Einen Beitrag von Ford zum gebrauchten Motor erwarte ich aus den oben genannte Gründen nicht.

Das habe ich auch bei der Entscheidung für den Gebrauchtmotor einkalkuliert.

Um zu einem ähnlichen Preis zu kommen (bereits einkalkuliert ist, dass der Gebrauchtmotor eben gebraucht ist) müsste Ford 50% auf die Teile als Kulanzleistung (Motor und Hochdruckpumpe ohne irgendwelche Kleinteile) geben. Bis man das Thema dahin verhandelt hätte wäre es wohl Weihnachten (sehr optimistisch gedacht) und ich hätte immer noch kein fahrbereites Auto.

Mal abwarten, was sich noch tut...

Beste Grüße

little steven

Zitat:

Original geschrieben von V70_D5


In dieses Bild passt auch sehr gut, dass der FFH beim Auftreten einer Klienigkeit meinte, dass man Reperaturen ungeachtet der 4 Jahresgarantie am besen innerhalb der ersten 2 Jahre machen sollte, da es sein koennte, dass auch innerhalb der 4 Jahresgarantie es nach Ablauf von 2 Jahren zu Schwierigkeiten kommen koenne.
Auf gut Deutsch, die Kiste hat 2 Jahre echte WErksgarantie und die Restzeit wird von einer windigen Garantieversicherung gedeckt.

In Österreich werden/wurden S-Max & Galaxy immer beworben mit 4-jähriger Garantie. Defacto ist das aber auch hier eine Werksgarantie nur für 2 Jahre und zusätzliche 2 Jahre "Ford-Garantie". Letztere wird anscheinend von Ford-Österreich und nicht vom Händler übernommen. Exakt kann oder will einem aus meiner Erfahrung aber niemand sagen, wer nun verantwortlich ist und wie die Garantiebedingungen im Detail aussehen.

Letztendlich wirkt sich das so aus, dass innerhalb der ersten zwei Jahre alle Reklamationen bereitwilligst auf Garantie erledigt wurden, danach beginnen die Diskussionen und zwar sowohl beim Händler als auch beim Kundencenter. Die letzten zwei Jahre muss man sich herumschlagen, als wäre es nur Kulanz - das "Garantie" zu nennen ist ein Hohn.

Laut ÖAMTC ist das auch eine rechtliche Grauzone, da alle Garantieleistungen über das gesetzliche Mindestmaß eine freiwillige Leistung sind. Defacto müsste man dann immer den Rechtsweg bestreiten und sich auf die exakten Vertragsbestandteile beim Kauf versteifen. Genau diese sind aber sehr schwammig.

Alles in allem sehr unbefriedigend - hat mit Kundenfreundlichkeit auch nichts mehr zutun.

Fazit: Innerhalb der ersten zwei Jahre alles beheben lassen, danach auf verständnisvollen Händler und wenig Defekte hoffen.

lg
Maertl

Zitat:

wenn du völlig problemlos auch nach 4 Jahren einen neuen Motoir bekommen hättest!

Gegenfrage..

Wer spricht von problemlos? Es geht um eine Kulanzanfrage die angesichts der ungewöhnlichen, nicht zu erwartenden und enorm empfindlichen Schadenshöhe abgelehnt wurde.

Garantie hin oder her, mehr als 55tkm sollte ein Hersteller seinen Motoren zugestehen und in solchen "Ausnahmefällen" seinen Kunden vor dem finanziellem Kollaps bewahren.
Wer hohe Qualitätsansprüche stellt, dies schriftlich auch noch mitteilt, der sollte seinen Worten Taten folgen lassen, oder nicht?

Bedenke, nicht wenige Autos sind nach 4 Jahren vielleicht erst zur Hälfte bezahlt und ein solcher Schaden ist zweifelsfrei ruinös.
Das Verhalten von Ford wiederspiegelt aber immer wieder das, was viele Kunden erleben wenn die Technik nicht macht was sie soll.
Ignoration und Gleichgültigkeit. Spielt ja auch keine Rolle wenn die Nörgler abwandern, denn es wachsen ja immer wieder Generationen nach.

Wenn die Garantiefirma Witterung von einer Vorgeschichte bekommt, wirst Du Realist genug sein, um abzuschätzen was die Folge sein könnte.

Ein Motor hat nach 55tkm einfach nicht kaputt zu gehen. Schon gar nicht, wenn der Kunde brav seine Wartungsintervalle eingehalten hat.

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, mit welchem Einsatz Du dich vor den Hersteller stellst.
Auf deine unkaputtbaren 9 Autos solltest Du stolz sein!

Letzte Woche bei Cit. - ein Transporter mit Motorschaden. Nagelneue Maschine rein, halbe Stunde warmlaufen lassen - BUUMM. Der arme Meister, wie wird er das nur erklären können.
Ich muß ja nicht erwähnen, dass HDI und TDCI beides die baugleichen Motoren des PSA Konzerns sind. Mein HDI macht übrigens ebenfalls sehr merkwürdige Geräusche.

Obligatorisch und wie immer an solcher Stelle, bei anderen Marken ist es also nicht sooo viel anders. Es zeigt eben den Wiederspruch zwischen Werbung und Wertschätzung der dummen Kunden.
Ersterer darf man nicht vertrauen. Werbung sollte man mehr als Information verstehen und auf keinen Fall Emotionen entstehen lassen.

Im Gegenteil, es ist unbedingt nötig dem Hersteller seines Autos auf voller Breite zu Misstrauen und sich schon im Vorfeld gegen alles mögliche abzusichern.

Ich glaube genau das wollte Mondeotaxi damit auch sagen.

Hallo zusammen,

heute morgen lag, nach erneutem Anruf bei Ford im Veraufe dieser Woche, wieder ein Brief vom Kundenzentrum im Kasten. Grundaussage: "Tut uns leid, keine Kulanz, hoffen, dass sie trotzdem ein zufriedener Kunde sind."

Das lass' ich jetzt mal so stehen...

Viele Grüße

little steven

Noch ein Nachtrag zum vorigen Posting:

Ford weist in seinem Schreiben (korrekterweise) darauf hin, dass Kulanz eine freiwillige Leistung sei. Gleichzeitig geht man aber so vor, als sei das Regelwerk, dass Ford sich selbst geschaffen hat, um zu beurteilen, ob und in welcher Höhe Kulanz gewährt wird, ein Gesetzbuch, das es getreu dessen Buchstaben umzusetzen gilt.
Ich habe ja Verständnis dafür, dass man als Unternehmen in der Größenordnung von Ford, solche Regelwerke benötigt. Allerdings hat Ford auch das Recht, von diesen Regeln im Interesse des Kunden abzuweichen. Da hoffe ich noch auf ein wenig mehr Flexibilität und Kundenorientierung.

Letztes Posting hierzu:

Nachdem ich zuletzt Anfang Juli ein Schreiben an das Kundenzentrum geschickt habe und einige Zeit später noch ein Fax, da ich nach 4 Wochen noch keine Antwort bekam, habe ich dann nach weiteren vier Wochen vergeblichen Wartens noch einen Brief an die Geschäftsführung der Fordwerke GmbH geschickt.

Die Antwort kam dann diesmal „nur“ 2 Wochen später in Form eines Anrufes (von einem Assistenten der Geschäftsführung): Ford sieht sich außerstande, Entgegenkommen zu zeigen. Wirklich überrascht war ich nicht …

Schade, wenn die Qualität eines Fahrzeuges (vielleicht auch nur meines) nicht mit dessen Qualitäten (Platz, Design, Fahrwerk, …) mithalten kann. Noch bedauerlicher aber, wenn ma bei Problemen freundlich aber doch unmissverständlich darauf hingewiesen wird, dass man als Kunde nicht geschätzt ist.

Nur mal ein Beispiel, wie so etwas auch aussehen kann: Bekannte von uns haben bei einem anderen Hersteller (nicht aus Deutschland und nicht aus Japan) nach 4 Jahren etliche Probleme mit Fensterhebern usw. gehabt. Die Gewährleistung war auch hier abgelaufen. Der Hersteller hat 400 € der Kosten, die sich auf ingesamt 2.000 € beliefen, auf Kulanz erstattet – also 20%. Ohne großartige Diskussionen …

Hallo,
wenn das mir passiert wäre, wäre ich unter die Decke..........

Meine Tips aus meiner Erfahrung.
1. Der Händler hilft in den seltensten Fällen, denn er hat keinen (finanziellen) Vorteil - eher Gegenteil da er vom Hersteller mit in Sippenhaft genommen werden könnte. Bist also auf Dich allein gestellt.

2. Der Hersteller sieht in den ersten Schritten alles Schwarz - Weiss, Also in der Gewährleistung oder draussen. Meine Erfahrung, Schreiben bringt als privater recht wenig, besser mit den Leuten sprechen. Die Kunst ist es an den Abwimmelungsvorzimmerdamen vorbeizukommen und einen Entscheider zu sprechen.

3. Motor auf alle Fälle aufheben!!!!! sonst scheitert die Sache am Nachweis!

4. Ggf. Rechtsanwalt einschalten der könnte was stricken, denn Deine Vorgeschichte deutet ja auf was hin. Meines Wissens wäre das Autohaus Ansprechpartner und dessen Anwälte sind nicht unbedingt von dem Kaliber wie die des Hertellers. Vielleicht kann man Ihm auch Fehler / Nachlässigkeiten bei der Reparatur nachweisen.

5. Vieleicht ist ein Kompromiss möglich - er nimmt Deine S-Max in Zahlung zum guten Preis, gibt Dir für nen Vorführwagen nen dollen Nachlass und Du hast eine neueres Auto- vorrausgesetzt Du möchtest das und kannst damit leben.

Ich habe meinen Fall 6 Jaher nach Kauf wie folgt lösen können, Kontakt direkt zum Werk die über eine Kundenzufriedenheitstudie hersgestellt wurde.....hatte Glück die kamen mir genau vor die Flinte........2 Tage später rief der Hersteller an, Problem war ja dokumentiert, Entschuldigung und Zusicherung der Kostenübernahme , falls bei Hersteller der Fall behoben wird. Da habe die nochmals die Kurve gekriegt.

Viel Erfolg und Ausdauer.

Hallo zusammen, hoffe ich bekomme hier kompetenten Rat;-)

ich habe einen Ford S-Max 2,0 TDCi 140PS mit mittlerweile 230000km.
Letzte Woche ist mir bei Tempo 60 der Zahnriemen gerissen. Es gab kein Knall oder ähnliches. Der Motor ist einfach ausgegangen und seitdem nicht mehr angesprungen.
Im Bekanntenkreis habe ich viele Ratschläge bekommen, wie ich nun weiter verfahren soll.
Der erste Gedanke war einen gebrauchten ATM einbauen zu lassen. Habe auch einen passenden bei ebay gefunden. Mich würde es inkl. Einbau und einem Jahr Gewährleistung ca. 2500-3000,-€ kosten.
Nun habe ich von einem Mechaniker erfahren, dass in meinem Motor ein gewisser Sicherheitsmechanismus beim Zahnriemenriss vorhanden sein soll. Dabei handelt es sich um Stößel (Bezeichnung kann auch anders sein) die dafür sorgen, dass die Ventile, der Motorblock und die Kolben nicht beschädigt werden. Man müsse, wenn man Glück hat, nur den Zahnriemen erneuern und dann würde der Motor wieder laufen. Das habe ich bereits machen lassen. Leider ohne Erfolg.
Nun heißt es, dass diese Stößel ausgetauscht werden müssen. Dafür muss aber der Motor zerlegt werden. Selbstverständlich will der Mechaniker dafür wiederum Geld sehen. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher ob ich das machen soll oder mich lieber sofort zum Motortausch entscheiden soll.
Kennt sich jemand mit dem Ford Motor aus und kann die Theorie des Mechanikers bestätigen?
Oder würdet ihr eher zum ATM tendieren?
Ich freue mich über jede Antwort. Vielen Dank schon mal dafür;-)

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ford S-Max Zahnriemen gerissen' überführt.]

Schade zu hören, wie alt ist der S-Max? Der Intervall wäre alle 10Jahre oder alle 200.000km ... bei den älteren mit Automatik sogar nur alle 5J/100.000km

den Schutz gab es bei den alten Motoren mit den langen Stößelstangen, die hat es bei so einem Vorfall verbogen, nach dem Austausch von Stößelstangen und Zahnriemen lief der Motor zu 98% wieder, nur in seltenen Fällen war mehr kaputt ... allerdings ist bei den heutigen kompakt gebauten Motoren kein Schutz vorhanden, da berührt der Kolben normalerweise immer die Ventile mit der Folge das die Ventile krumm sind

Zitat:

Man müsse, wenn man Glück hat, nur den Zahnriemen erneuern und dann würde der Motor wieder laufen. Das habe ich bereits machen lassen. Leider ohne Erfolg.

was genau ist die Folge? Wenn der Motor sich dreht kann man die Kompression prüfen, dann weiß man gleich woran man ist

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ford S-Max Zahnriemen gerissen' überführt.]

in deinem fall ist guter rat teuer, ist dein Motor bis zu diesem defekt Problemlos gelaufen oder hatte er schon irgendwelche Probleme gemacht, das Problem ist nämlich, wie gut ist der ATM ?, wie viel km oder Jahre hat der schon auf dem Buckel ?, läuft der dann Problemlos oder hat er einen defekt, ? das weiß leider niemand vorher,

wie viel sollte den die Instandsetzung deines Motors kosten, hast du einen Kostenvoranschlag ?

ich gehe davon aus das du den Wechselintervall bei 200 tkm nicht gemacht hast, ansonsten wäre es pfusch von der Werkstatt gewesen und du könntest eventuell etwas Kulanz erhalten,

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ford S-Max Zahnriemen gerissen' überführt.]

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