Smart lädt einphasig nicht - liegt am Netzwerk?

Smart Fortwo 453 (EQ)

Hallo,

wir haben einen Smart aus Deutschland importiert, er lädt problemlos 22 kW an öffentlichen Ladestationen. An der heimischen (einphasigen) Wallbox und Steckdose jedoch nicht. Wir haben ein Netzwerk ohne Nullleiter, sprich 230 V jedoch 135 V zwischen Phase(n) und Erde. Der Smart gibt keine Fehlermeldung. Man hört die Kommunikation aufbauen, dann lädt er für weniger als 5 s und dann Ende.
Unser anderes Elektroauto lädt problemlos, sowohl Wallbox als auch Steckdose.

Der Smart lädt in einem Netzwerk 230 V + Null einphasig.

Frage: muss oder kann man (die Werkstatt) am Smart etwas umprogrammieren, damit es funktioniert, bzw. er weiß, dass es keinen Nullleiter gibt?

65 Antworten

@kerrybox freut mich daß es, wenn auch etwas aufwändig, geklappt hat. Die Installation sieht sehr profihaft aus!

Hallo, da sind wir ja jetzt dank Teamwork und Schwarmintelligenz um einiges schlauer. Sehr bedauerlich, dass "Profis" aus dem Autohaus oder Smart als Hersteller hier nicht weiterhelfen können oder wollen. Deutlich über 2000 € ist schon eine Hausnummer. Da kann man auch schon mal darüber nachdenken, den Wagen zu verkaufen (großes Veto meiner Frau!) und ein anderes Auto, bevorzugt E-Auto anzuschaffen. Das sollte dann aber auch mit dem bestehenden Netz funktionieren. Wären es 500 € gewesen, könnte man sich sagen: hätte der Wagen bei Ankauf 500 € mehr gekostet, hätte man ihn auch gekauft, also was soll's. Aber > 2.000 € ... Wir laden weiterhin öffentlich, seit kurzem und dank neuer Ladesäulen bequem und "passiv", sprich ohne Zeitverlust oder Wartezeit, 50 m von der Arbeitsstelle entfernt. Ironischer Weise (kein Witz) ... bei Ores, dem Netzbetreiber.

Falls du den Smart mal verkaufen solltest und keine Verwendung für den Trafo mehr hast - ich hätte Interesse an einem gebrauchten Trafo. ;-)

Nee, der Trafo muss sich im nächsten Jahrzehnt armortisieren.....wenn du einen Elektriker kennst, frag ihn nach seinem besten Preis. Da sind bis zu 40% im Einkauf drin...

...jetzt doch noch ne Frage an Euch: Der SMART Ladeziegel hat 2,4 KW, der Trafo ist mit 3,6KW 50% genau richtig überdimensioniert für Dauerlast. Wieso lädt der SMART nur mit 1,8 KW (laut Anzeige, passt zur Ladedauer)? Geht dasd alles in die Heizung beim Laden?

Danke für Erhellung....freundliche Grüße!°

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Versuche mal die Spannung am Ausgang des Trafos zu messen

@kerrybox die Ausgangsspannung am Trafo ohne Ladegerät und mit angeschlossenem (ladenden) Ladegerät wäre interessant. Hast du den Standard-Ladeziegel mit 10A oder ist bei deinem der Strom einstellbar? Im Prinzip ist die Ladeleistung ganz einfach zu rechnen.

P = U*I also U= Ausgangsspannung am Trafo * Ladestrom (den man mit Hobbywerkzeug nicht messen kann.) Wenn die Ausgangsspannung am Trafo durch die Belastung nicht bei 230V bleibt ergibt sich eine geringere Ladeleistung.

Das Problem ist wohl eher das Ladegerät :
Der Trafo liefert dauerhaft 237 V (bei 234 V Eingangsstrom von Netz), unabhängig davon ob das Ladegerät angeschlossen und / oder eingeschaltet ist.
Das (nicht regelbare) Ladegerät hat 10A und sollte damit 2,3 KW liefern, tuts aber nicht. Deswegen die Frage nach der Heizung oder anderen Verlusten.

Die netzseitige Versorgung für den Trafo ist übrigens mit 16A abgesichert.

@kerrybox Mit der Heizung hat das nichts zu tun. Die macht ohne Zündung ein gar nichts. Nach deinen Messungen würde das einen Ladestrom von
I=1800W/237V = 7,6A ergeben. Oder wenn man 10A Ladestrom unterstellt, würde die Spannung am Ladegeräteingang
U=1800W/10A = 180V sein.
Schau mal, welchen Ladestrom das KI im Smart anzeigt. Damit kann man evt. weiterüberlegen, was da los ist.

Da wird beim 22 kW Lader 1-phasig bei 10 A ein größerer Teil Blindleistung dabei sein.

@kerrybox hat einen Standard-Schnarchlader, keinen 22KW Lader, soweit ich weiß. Beim 22KW-Lader ist die einphasige Leistung 22/3=7,333 KW
@alingn

Er hat nichts über seinen Lader im Auto geschrieben. 230 V und 10 A ergeben 2,3 kVA und einem cos Phi von 0,8 ergibt dann 1,84 kW.

Zitat:

@alingn schrieb am 11. Februar 2025 um 19:18:18 Uhr:Er hat nichts über seinen Lader im Auto geschrieben. 230 V und 10 A ergeben 2,3 kVA und einem cos Phi von 0,8 ergibt dann 1,84 kW.

Schon klar, aber am normalen Lader (20Amax) sollte der cos phi schon besser sein? Ich steck mal meinen Schnarchlader mal an und schau mir die Daten an.
So eben getestet. 226V 10A im KI wird das auch angezeigt. Da keine Kommastellen angezeigt sieht man 2 KW. Aber die angezeigte Ladezeit stimmt auch in etwa. Im Übrigen sind das alles berechnete Werte.

Hallo, danke für Eure Diskussion, gern noch mal zur Klärung der Frage: es geht nicht um die Schnellladung mit 22 kW für unterwegs, sondern um das Laden an der Steckdose zuhause mit dem originalen 220V/10 A Ladegerät von SMART. Das sollte eigentlich mit 235V x 10A = 2300 Watt laden, das Kombinstrument zeigt aber regelmässig nur 1,8 KW an und das scheint bei Überprüfung von Zeit und Ladestand auch zu stimmen.
Warum? Was kann ich ausprobieren? Der Trafo scheint perfekt zu funktionieren, siehe oben meine Nachricht von gestern.
Als E-Neuling erfahre ich durch Eure obige Diskussion von einem Faktor cos phi, was ist das? Ich habe noch nie etwas von 20% Verlust oder Verzögerung beim Laden gehört.
Vielleicht sollte ich mal ein anderes Ladegerät ausprobieren?
@FRANKK: Du wohnst auch in Ostbelgien, könntest Du mir mal in Ladegerät zum Testen leihen?
LGB

Die Frage ist ob dein Smart einen 22 kW Lader hat oder nicht?
Wen er einen 22 kW Lader hat dann ist das verhalten normal. Das sind im übrigen keine Verluste sondern ist Blindleistung die nicht berechnet wird.

@kerrybox wie @alingn erklärt hat, ist das so, wenn dein Wagen einen 3-phasigen 22 KW Lader hat, du aber nur mit dem einphasigen 10A Lader arbeitest. Die Geschichte mit der Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung in Wechselstromnetzen zu erklären übersteigt die Möglichkeiten hier im Forum.
„Sarkasmusmode EIN Da hättest Du in der Schule in Physik besser aufpassen müssen“ Sarkasmusmode AUS.

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